Lügen Zitate und Sprüche

Auf meinen Seiten geht es viel um das Thema Lügen entlarven und Lügen durch Körpersprache erkennen. Zum Thema passend, habe ich noch ein paar Zitate bekannter Persönlichkeiten zum “Lügen” gesammelt – man weiß ja nie, wann man einen “klugen” Spruch gebrauchen kann 🙂

Lügen Zitate und Sprüche

„Einen Fehler durch eine Lüge zu verdecken heißt, einen Flecken durch ein Loch zu ersetzen.“
Aristoteles

„Ein Schmeichler ist ein Freund, der dir unterlegen ist oder vorgibt, es zu sein.“
Aristoteles

„Wer einen Sieg über sich selbst errungen hat, ist stark. Wer einen Sieg über sein Weib errungen hat, lügt.“
Li Bai

„Die Wahrheit ist eine Braut ohne Aussteuer.“
Francis Bacon

„Wer viel redet, glaubt am Ende, was er sagt.“
Honore de Balzac

„Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.“
Otto von Bismarck

„Lügen können Kriege in Bewegung setzen, Wahrheiten hingegen können ganze Armeen aufhalten.“
Otto von Bismarck

„Wer dir sagt, er hätte noch nie gelogen, dem traue nicht, mein Sohn!“
Wilhelm Busch

„Der beste Lügner ist der, der mit den wenigsten Lügen am längsten auskommt.“
Samuel Butler

Lügen-Zitat-Samuel-Butler

„Jeder Narr kann die Wahrheit sagen, aber nur ein verhältnismäßig intelligenter kann gut lügen.“
Samuel Butler

„Falsche Bescheidenheit ist die schicklichste aller Lügen.“
Nicolas Chamfort

„Die Menschen sind alle so geartet, dass sie lieber eine Lüge als eine Absage hören wollen.“
Cicero

Lügen-Zitat-Samuel-Cicero

„Einem Lügner glaubt man nicht, wenn er auch die Wahrheit spricht.“
Cicero

„Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahr haben möchte, hält er auch für wahr.“
Demosthenes

„Es ist gefährlich, anderen etwas vorzumachen, denn es endet damit, dass man sich selbst etwas vormacht.“
Eleonora Duse

„Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht.“
Benjamin Franklin

„Die Lüge ist immer ein Selbstmord des Geistes.“
Johann Gottlieb Fichte

„Es gibt eben so wenig hundertprozentige Wahrheit wie hundertprozentigen Alkohol.“
Sigmund Freud

„Wer viel verspricht vergisst auch viel.“
Thomas Fuller

„Zwei Wahrheiten können sich nie widersprechen.“
Galileo Galilei

„Wer lügen will, sagt man, muß sich erst selbst überreden.“
Johann Wolfgang von Goethe

„Es gibt keine reine Wahrheit, aber ebensowenig einen reinen Irrtum.“
Friedrich Hebbel

„Was du teurer bezahlst, die Lüge oder die Wahrheit? Jene kostet dein Ich, diese doch höchstens dein Glück.“
Christian Friedrich Hebbel

„Die Lüge ist ein sehr trauriger Ersatz für die Wahrheit, aber sie ist der einzige, den man bis heute entdeckt hat.“
Elbert Hubbard

„Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück.“
Henrik Ibsen

„Du musst nur die Laufrichtung ändern, sagte die Katze zur Maus und fraß sie.“
Franz Kafka

„Wahrheit ist eine widerliche Arznei; man bleibt lieber krank, ehe man sich entschließt, sie einzunehmen.“
August von Kotzebue

„Heutzutage machen drei Pointen und eine Lüge einen Schriftsteller.“
Georg Christoph Lichtenberg

„Wahrhaftigkeit ist die größte List.“
Georg Christoph Lichtenberg

„Vom Wahrsagen lässt sich wohl leben, aber nicht vom Wahrheit sagen.“
Georg Christoph Lichtenberg

„Keines Menschen Gedächtnis ist so gut, daß er ständig erfolgreich lügen könnte.“
Abraham Lincoln

„Die Lüge ist wie ein Schneeball: Je länger man ihn wälzt, desto größer wird er.“
Martin Luther

„Man braucht sieben Lügen, um eine zu bestätigen.“
Martin Luther

„Nicht daß du mich belogst, sondern daß ich dir nicht mehr glaube, hat mich erschüttert.“
Friedrich Nietzsche

„Unser ältestes Buch, die Bibel lässt das erste Verbrechen, wodurch das Böse in die Welt kam, von der ersten Lüge ausgehen.“
Heribert Rau

„Die Einkommensteuer hat mehr Menschen zu Lügnern gemacht als der Teufel.“
William Rogers

„Je weniger wir Trugbilder bewundern, desto mehr vermögen wir die Wahrheit aufzunehmen.“
Erasmus von Rotterdam

„Je ungeheuerlicher eine Lüge, desto leichter schluckt sie der Köhlerglaube hinunter.“
Johannes Scherr

„Die vollkommenste Lüge ist der gebrochene Vertrag.“
Arthur Schopenhauer

„Betrügen und betrogen werden, nichts ist gewöhnlicher auf Erden.“
Johann Gottfried Seume

„Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht.“
Mark Twain

„Ein Dutzend verlogener Komplimente ist leichter zu ertragen als ein einziger aufrichtiger Tadel.“
Mark Twain

„Tatsachen muss man kennen, bevor man sie verdrehen kann.“
Mark Twain

„Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen.“
Voltaire

„Lügen ist ein Laster, wenn man damit Schaden anrichtet, aber eine Tugend, wenn man damit nützt.“
Voltaire

„Gewohnheit, Sitte und Brauch sind stärker als die Wahrheit.“
Voltaire

„Das Lügen und das Dichten sind Künste.“
Oscar Wilde

„Wer findig genug ist, eine Lüge glaubhaft darzustellen, mag lieber geradezu die Wahrheit sagen.“
Oscar Wilde

Interessante Fakten zum Thema Lügen

Kinder lernen das zielgerichtete Lügen im Alter von ca. 3-4 Jahren. Meist tun sie es, um einer Bestrafung zu entgehen. Im Laufe der Jahre erwerben sie die Fähigkeit aus Höflichkeit zu lügen. Der Klassiker „Jetzt tu doch wenigstens so, als würdest du dich über Omas Geschenk freuen.“

Andererseits können Kinder auch nicht immer zwischen Phantasie und Realität unterscheiden. So dass sie nicht immer bewusst lügen. Daher sollte man als Erwachsener nachsichtig sein. Im Übrigen ist Lügen bei Kindern auch ein Zeichen der Intelligenz, daher kann man es sogar positiv sehen.

Männer lügen häufiger als Frauen. Es gibt zudem einen wichtigen Unterschied warum gelogen wird. Männer lügen, um sich Vorteile zu verschaffen. Um sich reicher und fitter aussehen zu lassen, als sie wirklich sind. Gut zu sehen sind solche Übertreibungen zum Beispiel in Xing-Profilen. Aus dem einfachen Angestellten im Marketing wird oft der „Marketing Manager“. In Singlebörsen tummeln sich überraschend viele Anwälte und Ärzte. Frauen dagegen lügen eher, um die Harmonie einer Gruppe zu erhalten. Sie loben zum Beispiel die Kleidung ihrer Freundinnen, obwohl sie sie abscheulich finden. Hier dient der Schwindel als sozialer Kitt.

Das vermehrte Lügen von Männern ist scheinbar nur anerzogen und nicht genetisch bedingt. Die Kinder lernen es meist von den Eltern. Erstaunlich ist, dass die Eltern die Kinder unterschiedlich behandeln. Sie lügen Söhne häufiger und schamloser an als ihre Töchter. Offenbar meinen sie, dass es der Junge verkraften muss, während die kleine Prinzessin beschützt wird.

Es gibt keinerlei wissenschaftlich nachgewiesenen, körpersprachlichen Ausdrücke, die einen Lügner sicher entlarven. Weder das Kratzen an der Nase, noch die Stellung der Augen entlarvt einen Schwindler. Gestik und Mimik verraten immer nur die aktuellen Emotionen. Die Ursachen für diese Emotionen können jedoch so viele, unterschiedliche Auslöser haben, dass sie nicht verwendet werden können um zu beurteilen, ob die Person die Unwahrheit sagt.

Menschen, denen man ganz sicher vertrauen kann, das sind Autisten. Sie haben kein Verständnis für die „komischen“ Emotionen ihrer Mitmenschen. Dadurch haben sie nicht das Bedürfnis sich auszuwerten, sich Vorteile zum Schaden anderer zu verschaffen, oder aus Höflichkeit zu lügen.

Sich selbst zu belügen ist psychologisch gesehen lebensnotwendig. Man kann das Leben immer aus verschiedenen Perspektiven sehen, ähnlich wie beim sogenannten „Reframing“. Bin ich ein totaler Versager, der die Schule abgebrochen und es nie länger in einem Job ausgehalten hat? Oder bin ich der liebenswürdige Freigeist, der sich nicht vom bösen Kapitalismus für seine Dienste einspannen lässt? Beide Sichtweisen beschreiben das Leben der gleichen Person. Allerdings neigt der Mensch dazu die anzunehmen, die einem das Leben erträglicher macht.

Eine Analyse der Sprache von Managern hat ergeben, dass Führungskräfte beim Lügen eher Formulierungen verwenden wie: „Das Team hat beschlossen“ oder „Die Firma hat Fehler gemacht“. Sie vermeiden die erste Person: „Ich“ / „Wir“.

Es gibt Menschen, die pathologisch bedingt lügen. Man nennt sie „Pseudologen“. Mit ihren Lügen versuchen sie meist Entbehrungen aus der Kindheit zu kompensieren, oder sie tun es, weil sie sonst nicht mit ihrer Situation klarkommen würden. Ziel ist es, sich Anerkennung und Geltung zu verschaffen, die sie so sehr benötigen oder weil sie sonst keine bekommen würden. Ihnen fehlt die Impulskontrolle, um ihr Verhalten zu steuern. Sie empfinden keinerlei Scham oder Schuldgefühl, wenn sie andere hintergehen.

Verheerende Lügen können auch Unheil verbreiten, obwohl niemand etwas gesprochen oder gesagt hat. Das gezielte Verschweigen von Informationen ist auch eine Form der Lüge. Mit dieser Methode wurden zahlreiche Katastrophen in der Weltgeschichte ausgelöst. Man verschweigt Entscheidern oft wichtige Details, um ihr Urteil gezielt zu in eine gewünschte Richtung zu steuern.
Man hat festgestellt, dass es hinsichtlich der Körpersprache zwei verschiedene Reaktionen bei Menschen einstellen. Es gibt den sogenannten Reduktionsansatz und den Erregungsansatz. Der Reduktionsansatz besagt, dass manche Menschen beim Lügen dazu neigen ihre Gestik und Mimik „einzufrieren“ und zu reduzieren. Sie wollen dadurch glaubhafter erscheinen. Auf der anderen Seite gibt es die, die umso mehr gestikulieren und ihre Nervosität äußert sich anhand ihrer Körpersprache. Oft ist es auch so, dass sich dieselbe Person nicht immer gleich verhält. Dadurch ist es nur schwer möglich Lügner durch Ihre Körpersprache zu durchschauen.

Wenn sich Lügner eine Geschichte ausdenken, dann verläuft ihre Geschichte kerzengerade von A nach B nach C und von dort nach D. Da es sich jedoch um keine echten Erinnerungen handelt, sondern um Phantasiekonstrukte, sind die Details nicht mit derselben Intensität im Gedächtnis wie echte Erlebnisse. Solche Konstrukte fliegen schnell auf, wenn man die Fragen nicht chronologisch von A-B-C-D stellt, sondern zuerst nach C, dann nach D, nach A und dann nach B fragt. Bei echten Erinnerungen ist es für das Gehirn kein Problem hin und her zu schwenken. Bei Lügen geht das nicht so leicht. Daher schleichen sich logische Fehler in die Geschichte ein, anhand derer man die Lügen entlarven kann.

Das Entlarven von Lügen funktioniert leider meist nur dann, wenn die Machtverhältnisse in einem Gespräch symmetrisch sind, bzw. wenn der Fragende mehr zu sagen hat, als der Befragte. Mitarbeiter wissen oft genau, dass der Chef lügt wie gedrückt. Dennoch werden sie sich hüten mit Fragen nachzubohren, die ihn als Lügner entlarven. Eine solche Blamage wird er oder sie sicherlich nicht ungesühnt lassen.

Die Wissenschaft von der Lüge nennt man übrigens Mentiologie.

Das Thema „Lügen erkennen“ wurde insbesondere durch die Fernsehserie „Lie to me“ populär. Der Hauptdarsteller der Serie war jedoch so unsympathisch und Arrogant, dass es leider nur für 3 Staffeln gereicht hat. Das ist sehr schade, denn die Serie hatte eigentlich viel mehr Potenzial.

 

Große Lügen der Weltgeschichte

 

Der Eintritt der USA in den ersten Weltkrieg

Bis 1915 waren die USA noch nicht das, was sie heute sind, die weltweit dominierende Weltmacht – sowohl militärisch, als auch wirtschaftlich. Mit ihrem Eintritt in den ersten Weltkrieg begann ihr Aufstieg zum global Player. Der Anlass dafür war ein versenktes Passagierschiff mit Namen „Lusitania“. Deutschland hatte zu der Zeit den uneingeschränkten Seekrieg erklärt und ausländische Schiffe ausdrücklich davor gewarnt England oder Frankreich mit Kriegsmaterial zu beliefern. Die USA setzten sich bewusst darüber hinweg und ließen die Menschen auf der „Lusitania“ bewusst in den Tod gehen. Die Deutschen versenkten das Schiff. Das war der notwendige Schlag, um ausreichend antideutsche Stimmung im Volk freizusetzen, die es für den Kriegseintritt benötigte. Amerika stieg in den ersten Weltkrieg ein. Sie verdienten sehr viel Geld mit Rüstungsgütern und wurden zu einem der großen Profiteure des Krieges. Nach dem Krieg lag Europa am Boden, während die USA nun gestärkt daraus hervorgingen. Somit konnten sie sich nun an die Spitze der Welt stellen und als dominierende Weltmacht auftreten.

 

Die Dolchstoßlegende

Die Niederlage Deutschlands im ersten Weltkrieg wurde von der Unfähigkeit der obersten Heeresleitung herbeigeführt. Sie hatten den Kriegseintritt der USA mit ihrem uneingeschränkten Seekrieg zu verantworten. So wurde der Druck an der Westfront immer größer. Von Süden her verschlechterte sich die Lage auch zunehmend, so dass der Einmarsch der Westmächte auf deutschen Boden nur eine Frage der Zeit war. Gleichzeitig enthielten sie dem Kaiser und der Bevölkerung Informationen so zurück, dass die Niederlage nicht so deutlich absehbar war. Als ihnen klar wurde, dass alles verloren ist, da übergaben sie das Zepter einer demokratischen Regierung. Natürlich wurde sie von Volk und Militär für den Friedensvertrag von Versailles verantwortlich gemacht. So entstand die „Dolchstoßlegende“. Sie suggeriert, dass die tapfere Armee im Feld unbesiegt geblieben wäre, wenn nicht die bösen Demokraten ihr mit dem Messer in den Rücken gefallen wären. Hindenburg und Ludendorff verbreiteten gezielt dieses Gerücht. Hinzu kam eine antisemitische Färbung der Legende. Dem Judentum wurde vorgeworfen, mit ihrem undurchschaubaren Netzwerk von Industrie und Banken am Krieg gut verdient zu haben. Zudem sollen sie die Niederlage gezielt durch Verrat herbeigeführt haben, weil sie auch davon profitiert hätten. Diese Kombination aus Lügen legte den Grundstein für den zunehmenden Antisemitismus und dem damit bedingten Aufstieg des Nationalsozialismus in Form der NSDAP.

 

Die USA und der Vietnamkrieg

Der Auslöser für den Eintritt der USA in den Vietnamkrieg 1964 war der vermeintliche Angriff der Nordvietnamesen auf das amerikanische Kriegsschiff „Maddox“. Der Kapitän John J. Herrick patrouillierte nachts, bei schlechter Sicht am Golf von Tonkin, vor der Küste Nordvietnams. Seine Leute am Sonar gerieten in Panik, als sie von allen Seiten Geräusche hörten. Sie vermuteten feindliche Uboote in der Nähe, die mit Torpedos um sich schossen. Die „Maddox“ meldete den Vorfall in die Zentrale in Washington. Daraufhin informierte man Präsident Johnson, der sich gleich an den Kongress wendete. Mit diesem vermeintlichen, kriegerischen Akt hatte er sein Ziel erreicht und konnten nun endlich den Krieg führen, den er sich herbeigesehnt hatte. Was dem Kongress nicht mitgeteilt wurde, das war der Fakt, dass der Kapitän der „Maddox“ am nächsten Tag Entwarnung gegeben hatte. Offenbar hatten sich seine Mitarbeiter am Sonar geirrt und sind in Panik verfallen. Er bat um eine genaue Untersuchung der Vorfälle. Somit basiert auch dieser langwierige, brutale Krieg von einer gezielt eingesetzten Lüge.

 

Der Irakkrieg 2003

Der Einmarsch der USA in den Irak, im Jahr 2003, basierte auf einer der dreistesten Lügen in der politischen Geschichte dieses Jahrhunderts. Offenbar konnte sich George W. Bush nach den Anschlägen vom 11. September 2001 einfach alles erlauben, ohne dass es jemanden interessiert hätte. Seine Popularität war zu der Zeit zu groß. Warum ausgerechnet der Irak zum Opfer erkoren wurde ist heute noch nicht ganz klar. Sicher, Saddam Hussein war ein widerlicher Diktator. Aber die anderen Staaten drum herum waren auch nicht besser. Zudem war sein Regime eines von denen, die ganz sicher keine Terroristen unterstützten. Im Gegenteil, der Irak war eher selber sehr aktiv bei der Bekämpfung des religiös geprägten Extremismus. Vor der UNO-Vollversammlung hielt Collin Powell eine Rede, wo er behauptete, dass der Irak über Massenvernichtungswaffen verfügt und den Terrorismus unterstützt. Kein Mensch hat ihm geglaubt, jeder wusste, dass die USA lügen. Dennoch begannen sie einen langwierigen Krieg und marschierten in den Irak ein. Gefolgt von ihren treuen Vasallen aus Großbritannien. Die Schlacht war schnell gewonnen, daran hatte kaum jemand Zweifel. Aber das, was danach im Irak freigesetzt wurde, das musste in die Katastrophe führen. Über 10 Jahre musste die US-Armee im Land bleiben und hat es nicht geschafft einen überlebensfähigen Staat aufzubauen. Nach dem Abzug der Truppen verwandelte sich das Land in einen Trümmerhaufen, in dem sich die unterschiedlichen Parteien bis heute bekämpfen.

Erfahrungsbericht: Green Card gewonnen bei „The American Dream“

Ich habe bei „The American Dream“ vor einigen Jahren eine Greencard gewonnen. Gebrauch habe ich von ihr dann doch nicht gemacht, aber eins kann ich sagen: Ja, der Service funktioniert. Wer auswandern will, der sollte sich registrieren. Die USA verlosen jedes Jahr 55.000 solcher heiß begehrten Visa, und die Chancen für Deutsche stehen nicht schlecht.

Dennoch würde ich nicht jedem empfehlen mitzumachen, denn: Erstens sollte man sich ganz sicher sein, dass man wirklich auswandern möchte. Zweitens sollte man den USA auch etwas zu Bieten haben. Die warten dort schließlich nicht unbedingt auf Leute, die bereits in der hiesigen Gesellschaft total versagt haben.

Wie stehen die Chancen?
Kurz nach dem Studium, als ich noch jung und wild im Kopf war, da habe ich mich für die Greencard-Lotterie beworben. „Kann ja nicht schaden…“ – das war so meine Idee. [asa]3943176142[/asa] Also habe ich mich registriert. Circa 5 Jahre hat es dann gedauert, als plötzlich ein Brief von American Dream im Briefkasten lag: „Sie haben gewonnen!“

Jetzt möchten Sie natürlich wissen, ob 5 Jahre eher viel oder eher wenig sind. Leider habe ich darauf keine Antwort, ich kann nur eins sagen: Die USA verlosen 55.000 Greencards pro Jahr. Es bewerben sich Millionen darum – das ist die schlechte Nachricht. Das Gute ist: Viele Bewerber scheitern aufgrund von formalen Fehlern. Ihre Unterlagen werden aussortiert, weil sie irgendeinen falschen Eintrag gemacht haben, oder weil ihr Foto nicht die entsprechende Anzahl von Pixeln enthält usw. Vor diesem Problem braucht man mit „American Dream“ keine Angst mehr haben. Wer dort seinen Eintrag ausfüllt, der fällt schon sicher nicht mehr aus der Verlosung. Das ist der ganz große Vorteil, den solche Agenturen bieten.

      Ein weiterer Vorteil: die USA nehmen nicht jeden, dahergelaufenen Deppen auf. Sie betreiben eine gesteuerte Einwanderungspolitik. Das heißt, es werden bevorzugt Leute reingelassen, bei denen man davon ausgeht, dass sie einen sinnvollen Beitrag für das Land leisten können. Nun bin ich ja Diplom-Betriebswirt (FH), hatte (und habe jetzt auch) zu der Zeit einen guten Job und Berufserfahrung. Das sind natürlich Fakten, die vermutlich zu meinem Gewinn beigetragen haben. Ist man dagegen ein Langezeitarbeitsloser ohne Schulabschluss und seine Ausbildung hat man auch verkackt, dann stehen die Chancen eher schlecht. Gute Handwerker und Akademiker haben grundsätzlich gute Aussichten. Begehrte Fachkräfte wie Informatiker, Ingenieure o.ä. haben sicherlich die besten Voraussetzungen. [asa]3868813306[/asa]

      Ich weiß nicht, ob das offiziell gesagt wird, dass es eine Auslese gibt. Angeblich werden bei der Verlosung ja alle gleich behandelt. Aber die USA wären schön blöd diesen Filter nicht anzusetzen. Immerhin muss man den Schulabschluss angeben, ob man ein Studium absolviert hat oder welchen Beruf man gelernt hat usw. Mich würde es zumindest sehr wundern, wenn jemand ohne Abschluss und mit jahrelanger Hartz-IV-Karriere eine Greencard gewinnen würde. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass nicht alle gleich behandelt werden, sondern dass sehr wohl Leute Vorzugsbehandlung bekommen – ohne Gewähr natürlich.

      Das sollten Sie vor einer Registrierung bedenken
      Bevor man sich jedoch für die Verlosung registriert, sollte man einige Punkte dringend bedenken:

      Eine Greencard ist dazu da, dass man innerhalb von 12 Monaten auswandert. Sobald sie ausgestellt ist, muss man einmal pro Jahr ins Land einreisen und sie dort verlängern, wenn man noch nicht ganz so schnell auswandern möchte. [asa]3831140480[/asa]Gerät man aber irgendwann an einen besonders skeptischen Beamten der Einwanderungsbehörde, dann kann es sein, dass es Probleme gibt. Dieser könnte Beweise dafür einfordern, dass man gerade dabei ist seinen Wohnsitz in die USA zu verlegen. Wenn man keine hat, dann kann es auch passieren, dass sie nicht mehr verlängert wird. Diese Infos habe ich zumindest in den Foren gefunden, als es um meine Greencard ging.

      Wie lange es dauert, bis man eine Greencard gewinnt, oder ob überhaupt – das ist völlig unklar. Man kauft vielleicht gerade ein Haus, verschuldet sich über beide Ohren und plötzlich kommt die Post mit der Gewinnbestätigung. Das ist dann natürlich äußerst ungünstig und man muss finanzielle Opfer bringen. Eine Bewerbung sollte daher gut durchdacht sein. Man muss immer einen Plan B in der Hinterhand haben, wenn es plötzlich heißt: Kofferpacken!

      Manchmal ändert sich die Lebenssituation. Man lernt jemanden kennen, ist ein paar Wochen oder Monate zusammen und plötzlich gewinnt man die Greencard. Leider bekommen aber nur Ehepartner und Kinder eine mit ausgestellt. Heißt: entweder Sie heiraten, oder Sie trennen sich. Gut, man kann wie oben gesagt, durch die Lösung mit der jährlichen Einreise eventuell noch ein paar Jahre Zeit herausholen. Aber wenn Sie sofort auswandern möchten, dann kommen Sie in eine knifflige Lage.

      Wir kennen ja die Situation: hier in Deutschland fahren Leute mit russischem Ingenieurdiplom Taxi. Ich weiß nicht wie die Lage dort ist, ob der Studienabschluss / die Ausbildung 100% anerkannt wird oder nicht. Das hängt wohl vom Wohlwollen der jeweiligen Firma ab, bei der man sich bewirbt. Als Anwalt oder Arzt wird man jedoch nicht einfach so weiterpraktizieren können.[asa]3868813306[/asa]

      Das hat mich zum Beispiel davon abgehalten zu gehen. Wenn man hier einen guten Job hat, dann ist das viel wert. Das Verdienstniveau in Deutschland war zu der Zeit deutlich höher (guter EUR-USD-Wechselkurs), bei gleichzeitig wesentlich besserer sozialer Absicherung. Ob man in den USA jemals wieder auf dem Standard leben kann wie hier, das steht in den Sternen. Für mich hätte es sich eher nicht rentiert, denn hier bin ich nun mal Gutverdiener – Dank der fleißigen Mithilfe der Gewerkschaften. Die USA sind da ja eher arbeitnehmerunfreundlich, was mir gar nicht gefällt. Ich sage nur: Urlaubsanspruch, Kindergeld, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Kündigungsschutz, Elterngeld usw.

      Ich wollte jedenfalls nicht mit 30 Jahren auswandern, nur um dann zu erfahren, dass ich mich in den Firmen immer erst vom Postboten jahrelang auf mein altes Gehaltsniveau hocharbeiten muss. Zudem ist die Finanzkrise in den USA viel schlimmer ausgefallen als in Deutschland. Die vereinigten Staaten erholen sich gerade erst so richtig von den Folgen. Die letzten Jahre waren von immenser Arbeitslosigkeit und wirtschaftlicher Flaute geprägt. Das waren keine guten Voraussetzungen für einen Umzug.

      Was ich damit sagen will: wenn man sich registriert, dann muss man ernsthaft „bereit“ sein zu gehen. Man muss schon vorher alles recherchieren und wissen über das, was einen dort erwartet. Man muss bereit sein das eigene Umfeld, seinen Job, die soziale Sicherheit, die (einigermaßen) gute medizinische Versorgung hier aufzugeben für eine ungewisse Zukunft, in einem Land, wo die soziale Absicherung bei weitem nicht so gut ist wie hier.

      Wem das alles keine Probleme bereitet, wer über ein gute Ausbildung verfügt, dem kann ich empfehlen: Registriere dich bei American Dream und deine Chancen stehen nicht schlecht auf eine Greencard.

       

      Was gegen Auswanden in die USA spricht

      Bevor man sich Hals über Kopf in die Lotterie stürzt, sollte man ernsthaft darüber nachdenken, ob sich Auswandern nach Amerika bzw. generell wirklich lohnt. Viele Menschen verbinden mit den USA hohe Wirtschaftskraft und die große Freiheit. Leistung soll sich dort angeblich lohnen und der Staat lässt einen viel mehr Freiheiten. Bei genauerem Hinsehen ist das ein Hirngespinst, denn in Amerika wird man genauso reguliert und bevormundet, wie in allen anderen Ländern auch. Die Gehälter sind für die geringer qualifizierten Menschen im Verhältnis zu Deutschland viel niedriger.

      Des Weiteren sollte man beachten, dass die Mordrate pro 100.000 Einwohner ungefähr dreimal so hoch ist, wie die in Deutschland. Pro Jahr werden in den USA ca. 15.000-20.000 Menschen ermordet. Im Grunde könnte man sagen, dass dort ein unsichtbarer Bürgerkrieg abläuft. Er verteilt sich auf das ganze Land, so dass man ihn nicht als solchen erkennt.

      Ob sich Leistung in Amerika lohnt, das ist äußerst relativ zu sehen. Erstens kommt es darauf an, welche Arbeit man dort findet. In den Unternehmen kämpfen natürlich auch dort alle um die besten Plätze, so dass man nicht durch seine pure Anwesenheit einen steilen Aufstieg hinlegen wird. Was die Steuern angeht, da kann es sein, dass mehr vom Gehalt übrig bleibt, aber natürlich stellt sich die Frage, ob die Höhe des Gehaltes in Relation nicht doch niedriger ist? Lieber zahle ich auf 70.000 Euro 40% Steuern, anstatt auf 40.000 USD 10%. Ein niedriger Steuersatz klingt immer gut, aber man muss das Preisniveau auch berücksichtigen. In Ballungsräumen wie New York oder Boston sind die Mieten so hoch, dass man die Ersparnis durch die Steuer schnell wieder an seinen Vermieter verliert. Viele US-Expatriierte haben mir nach ihrer Rückkehr berichtet, wie wichtig es ist in einer guten Gegend zu wohnen. Geht man in ein billiges Viertel, dann läuft man Gefahr von Kriminellen behelligt zu werden. Zudem müssten die Kinder dann auf eine Schule gehen, in der Drogen und Gewalt an der Tagesordnung sind.

      Man sollte auch beachten, dass es kurzfristig zwar schön aussieht, wenn man „mehr“ Geld in der Hand hält. Allerdings drohen langfristig gesehen viel mehr Kosten, die man mit diesem Mehr an Gehalt begleichen muss. Die Uni für die Kinder kann 6-stellige Beträge in Anspruch nehmen. Für das Alter muss man selber vorsorgen. Mir graut es immer, wenn ich bei den Fernsehsendungen auf Kabel 1 oder Vox die Auswanderer sehe, die sich in den USA gerade so durchschlagen, aber stolz darauf sind, wie schön es ist dort zu sein. Ich denke mir dann immer: jaja, Dummkopf. Werde mal krank oder schau mal, wie es Dir in der Rente gehen wird. Dann siehst du mal, wie toll es wirklich ist in Amerika zu leben.

      Potenzial sehe ich diesbezüglich eher bei Leuten, die einen hochgradig wertvollen Hochschulabschluss erworben haben, wie zum Beispiel als Informatiker oder im Ingenieurwesen. Bei Hochqualifizierten, da spielen die Gehälter schon in einer anderen Kategorie und es kann gut sein, dass man dort sowohl mehr von seinem Geld hat, als auch einen besseren Lebensstandard.

      Viele Menschen, die hier erfolglos sind, denken, dass sie im Ausland erfolgreicher sein werden. Das ist oft ein Irrtum, denn ihre Defizite an Leistungsfähigkeit und Mangel an Kreativität usw. nehmen sie mit sich und führen sie nur in einem neuen Umfeld fort. Man sucht immer gerne die Gründe für Versagen bei anderen: bei der Gesellschaft, beim Staat usw. In Wirklichkeit fehlt es den Menschen einfach an der Fähigkeit sich durchzusetzen. Ich möchte hier niemandem die Auswanderung madig machen, das muss jeder selber wissen. Ich denke nur an die vielen Versager, die man bei „Die Auswanderer & Co“ sieht. Der Grund, warum sie meist scheitern ist genau der, von dem ich hier spreche. Sie haben keine besonderen Fähigkeiten, sind meist Durchschnitt oder weniger als das. Dementsprechend schlecht entwickelt sich ihre Laufbahn im Ausland – egal wo sie hingegangen sind.

      Es muss im Endeffekt jeder selber wissen, wo er sein Leben verbringen möchte. Wichtig ist nur, dass man beim Abwägen nicht nur kurzfristige Ziele im Auge behält, sondern auch Fälle wie: Arbeitslosigkeit, Scheitern, Berufsunfähigkeit, Rente und spätere Kosten oder Bildungschancen für Kinder in den Vergleich mit einbeziehen sollte. Und gerade in solchen Bereichen gehört Deutschland zu den besten Ländern der Welt.

      Was Mimik über die Schwere einer Erkrankung sagt

      Kann man anhand der Mimik eines Notfallpatienten einen Herzinfarkt, eine Lungenembolie oder Lungenkrebs voraussehen? Das klingt erstmal genauso seriös wie die Irisdiagnose auf der Esoterikmesse. Aber eine Studie der Universität in Indianapolis (Indiana, USA) zeigte interessante Ergebnisse. In einer Notaufnahme hat man die mimischen Ausdrücke von Patienten untersucht und es ergab sich ein Zusammenhang zur Schwere der Erkrankung.

      Je größer die Gefahr, desto weniger reagiert die Mimik
      Die Untersuchung verlief so: man testete anhand von 50 Patienten einer Notaufnahme, die wegen derselben Symptome klagten: Atemnot oder Schmerzen in der Brust. Ihnen wurden mit einem Notebook 3 verschiedene Bilder als Stimulus vorgeführt. Diese Bilder sollten ÜBERRASCHUNG, FREUDE oder SKEPSIS/ABLEHNUNG auslösen.

      [table]
      Lächeln,Ueberraschung, Skepsis
      3-FREUDE,5-SURPRISE,FACS-Emotion-WUT
      Freude; leicht an den hochgezogenen Mundwinkeln zu erkennen,Die Augenbrauen werden hoch gezogen. Die Stirn ist durchgaengig gerunzelt.,Die Augenbrauen werden ueber der Nase zusammengezogen. Deutet eigentlich auf Wut hin; tritt aber auch bei Gefuehlen der Skepsis und Ablehnung auf.
      [/table]
      Anhand der Vorgaben des FACS-Systems (von Paul Ekman entwickelt) wurde dann beurteilt, wie stark die Veränderung der Mimik ausfällt.[aartikel]3827425689:left[/aartikel] Diese Beobachtung wurde von 2 voneinander unabhängigen FACS-Experten durchgeführt, um die Reliabilität zusätzlich zu erhöhen.

      Die lebensbedrohlichen Krankheiten Lungenembolie, Herzinfarkt und Lungenkrebs wurden in die Kategorie DISEASE+ eingeteilt. Ungefährliche Krankheiten wurden mit DISEASE- klassifiziert. Nach 14 Tagen, als die Diagnosen feststanden, hat man nachträglich ausgewertet, welcher Patient welcher Gruppe zugehörte. Das heißt, man hat die Mimik zuerst analysiert und dann geschaut, ob sie sich mit den Diagnosen der Ärzte decken.

      Ein Schnelltest für gefährdete Patienten?
      Es zeigte sich: von den getesteten 50 Patienten waren 8 (16%) in einer lebensbedrohlichen Situation. Bei diesen 8 Patienten aus der Gruppe DISEASE+ stellte man fest, dass ihre Mimik deutlich weniger auf die Stimuli reagiert. Die FACS-Experten ermittelten das mit einer Übereinstimmung von 92%. Das sind nahezu identische Zahlen.

      Der Median-Wert der DISEASE+ Patienten lag bei Testbild 1 (LÄCHELN) zum Beispiel bei 3,4. Der von Gruppe DISEASE- lag dagegen bei 7,0. Diese Werte sagen dem Laien nicht viel, aber beim FACS ist das ein Ausdruck dafür, dass es doch deutliche Unterschiede gibt bei der Expression von Gefühlen.

      Den größten Unterschied erzielten die Testbilder, mit denen man ÜBERRASCHUNG auslöste. Offenbar ist diese Emotion der beste Indikator, der auf eine bedrohliche Krankheit hinweisen kann. Die Forscher arbeiten nun daran mit diesen Erkenntnissen eine wissenschaftlich fundierte Schnellmethode zu entwickeln. Diese könnte in Krankenhäusern dabei helfen, Patienten mit akuten Herz-Lungenkrankheiten viel eher zu identifizieren, so dass man ihnen noch besser helfen kann.

      Mehr zum Thema “Emotionen lesen” finden Sie HIER.

      NLP: Lügen erkennen anhand der Augenbewegungen funktioniert nicht

      Eine der bekanntesten Techniken des NLP ist die Methode der Augenzugangshinweise. Es geht darum, an der Blickrichtung eines Menschen zu erkennen, ob dieser gerade in Phantasien oder in echten Erinnerungen „schwelgt“. Zudem kann man unterscheiden, ob es Bilder sind oder Dialoge, die gerade im Kopf ablaufen.

      Klingt ungewöhnlich? Ist etwas erklärungsbedürftig, aber als ich sie selber ausprobiert habe, hat die Technik zu einem gewissen Grad funktioniert. Eins jedoch vorneweg: zum erkennen von Lügen ist sie nicht geeignet, und das wurde wissenschaftlich nachgewiesen.

       

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      https://youtu.be/-rI4V2sElvo

       

      So funktionieren die Augenzugangshinweise
      Ich habe einmal am NLP-Grundlagenseminar an der VHS in Nürnberg teilgenommen. Ein Teil davon war die Methode mit der Analyse der Augenbewegungen. Uns wurde vorher nichts dazu gesagt. Wir sollten lediglich unserem Gegenüber ein paar Fragen stellen und schauen, was dieser macht. Fragen wie diese:

      1. Wenn du dein Wohnzimmer nach Belieben einrichten könntest, wie würde es dann aussehen?
      2. Wie sah es in deinem Klassenraum in der Grundschule aus?
      3. Wenn ein Glas auf den Boden fällt und zerbricht, wie würde sich das anhören?
      4. Wie geht dieses Lieder weiter: „… oh Tannenbaum, oh….“?
      5. Wenn du jetzt ein Kätzchen streicheln würdest, wie würde sich sein Fell anfühlen?
      6. Bitte wäge innerlich die Vor- und Nachteile von Kreditkarten ab.

      Es war tatsächlich so, wie es die NLP-ler es voraussagen: bei jeder der Fragen hat mein Übungspartner in eine andere Richtung geschaut.

      Grundsätzlich war es im gesamten Kurs so, dass bei Fragen zur Phantasie und Imagination nach rechts geschaut wurde. Wenn es um Erinnerungen ging, dann wurde nach links (aus der Perspektive des anderen, nicht unserer) geschaut. Ging es um visuelle Vorstellungen, dann war es rechts oben, bei imaginären Geräuschen rechts mittig usw.

      Hier eine Übersicht zu den Augenbewegungen:

      NLP-Augenbewegungen-Lügen-erkennenBILD: NLP-Augenzuganshinweise. Die Blickrichtung zeigt an, wo die Gedanken sind. Rechts ist die Phantasieseite, links sind eher “Fakten”.

      Grundsätzlich würde ich sagen: Ja, irgendwas ist schon dran. Für eine einzelne Frage kann man sehen, ob sich der Gegenüber mit seinen Gedanken in der Phantasie oder in Erinnerungen bewegt. Man könnte auch sagen: in der Welt der Emotionen oder der Welt der Fakten.

      Die Technik wird gerne von Verkäufern dazu verwendet, um sich auf den Gegenüber besser einstellen zu können. Ihn dort „abzuholen“, wo er gerade ist. Zu analysieren, ob man mit den eigenen  Worten schöne Bilder liefern soll – „Stellen Sie sich vor, wie mächtig sie in dem Auto aussehen werden.“ – oder ob rationale Gründe die Verkaufsentscheidung beeinflussen – „Sie sparen 30%, das ist unschlagbar”. Man könnte fast schon von Manipulation reden, aber was für den einen böse Manipulation ist, das ist für den anderen Empathie und Einfühlungsvermögen. Muss jeder für sich entscheiden 🙂

      Augenbewegungen und Lügen
      Jetzt gibt es NLP-ler, die sogar so weit gehen und sagen, man könne mit der Technik Lügen durchschauen. Dies soll gelingen, indem man schaut, ob der Gegenüber sich die Antworten auf Fragen ausdenkt, oder ob er echte Erlebnisse abruft.

      Wissenschaftler von der Uni Edinburgh haben die Methode untersucht und das Ergebnis war:

      Sie funktioniert nicht!

      Lange Rede kurzer Sinn, man kann keine Lügen damit erkennen. Es ließ sich schlicht und ergreifend kein Zusammenhang zwischen Lügen und Augenbewegungen nachweisen Punkt und aus.

      Mehr zum Thema „Lügen erkennen lernen“ finden Sie auf meiner Hauptseite zum Thema. Dort stelle ich Methoden vor, mit denen man deutlich mehr erreichen kann.

      Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
      https://youtu.be/y_vwVQv86aE

      Die deutschen Autobauer BMW-Daimler-VW im Vergleich

      Eines meiner Hobbies ist es Kennzahlen von Unternehmen miteinander zu vergleichen, die auf einem ähnlichen Geschäftsgebiet arbeiten. Mit Hilfe von Diagrammen und langfristigen Statistiken lassen sich so manchmal interessante Erkenntnisse gewinnen. Diesmal habe ich mir die deutschen Autobauer genauer angesehen. Sie kann man relativ gut vergleichen, denn die Produktpallette ist in hohem Maße ähnlich. Herausgekommen ist die Erkenntnis, dass alle Firmen ihre Stärken und Schwächen haben, in Summe ist aber jede von ihnen effizient und gut aufgestellt.

      Umsatz von BMW-Daimler-VW in den Jahren 2007 bis 2013
      Wie man sieht, ist VW der größte Autobauer Deutschlands. Aus meiner Umsatzstatistik geht zudem hervor, dass VW generell der umsatzstärkste Konzern des gesamten DAX ist. Die Entwicklung von 2007-2013 ist wirklich beeindruckend. Im Jahr 2007 lag VW noch relativ gleichauf mit dem Daimler-Konzern. Seitdem haben sie ihren Umsatz um 81% gesteigert und die Konkurrenz damit weit hinter sich gelassen.

      Umsatz-BMW-Daimler-VW-2007-2013BILD: Umsatz von BMW, Daimler und VW in den Jahren von 2007-2013

      In Summe konnten alle Autobauer ordentlich zulegen. BMW steigerte seinen Umsatz im gleichen Zeitraum um 36% und Daimler um 19%.

      Beim Umsatz sollte man erwähnen, dass einige der Konzerne mittlerweile eigene Banken und weitere Geschäftszweige aufgebaut haben. Mit diesen Produkten erzielen sie zusätzliche Umsätze, die nicht direkt aus der Herstellung und dem Verkauf von Autos stammen. Diese erschweren später noch das Interpretieren von Zahlen.

      Umsatzrendite von BMW-Daimler-VW in den Jahren 2007 bis 2013

      Aus den gewaltigen Gewinn-Sprüngen bei VW in 2011 und 2012 wird man nicht auf den ersten Blick schlau. Dafür müsste man sich viel mehr Details zur Geschäftsentwicklung ansehen. Dort könnten irgendwelche Sondereffekte im Spiel sein. In den Jahren ohne die großen Ausreiser, da sieht die Marge der Autobauer relativ ähnlich aus.

      Gewinn-BMW-Daimler-VW-2007-2013BILD: Gewinn nach Steuern von BMW, Daimler und VW in den Jahren von 2007-2013

      Umsatzrendite-BMW-Daimler-VW-2007-2013BILD: Umsatzrendite von BMW, Daimler und VW in den Jahren von 2007-2013

      Halten wir einfach fest, dass VW meist besser dasteht als die anderen beiden. Und Daimler steht meist besser da als BMW.

      Ohne feste Beweise in der Hand zu halten, würde ich jetzt darauf tippen, dass bei VW aufgrund der schieren Größe eine bessere Fixkostendegression der Grund sein könnte. VW unterhält viele Marken, bei denen die Fahrzeuge recht ähnlich sind. Dadurch wird es möglich baugleiche Elemente in den unterschiedlichen Fahrzeugen einzusetzen. Die Entwicklungskosten für einen neuen Motor o.ä. verteilen sich somit auf viel mehr Fahrzeuge. Dies führt natürlich zu immensen Einsparungen.

      Bei der Umsatzrendite wiederum wechselt das Bild von Jahr zu Jahr. Lässt man die Jahre 2011 und 2012 außer Acht, dann kann man getrost sagen, dass alle Konzerne gute Arbeit leisten, denn die Unterschiede sind nicht sonderlich gewaltig.

      Umsatz pro Mitarbeiter von BMW-Daimler-VW in den Jahren 2007 bis 2013

      Interessant ist der Blick auf die Kennzahlen, die mit den Mitarbeitern zusammenhängen. VW ist ein echter Titan. 573.000 Mitarbeiter in 2013 sind einfach gigantisch. VW hat damit ca. fünfmal mehr Mitarbeiter als BMW.

      Anzahl-Mitarbeiter-BMW-Daimler-VW-2007-2013BILD: Anzahl der Mitarbeiter bei BMW, Daimler und VW in den Jahren von 2007-2013

      Pro-Kopf-Umsatz-BMW-Daimler-VW-2007-2013BILD: Umsatz pro Mitarbeiter bei BMW, Daimler und VW in den Jahren von 2007-2013

      Vergleicht man den Umsatz pro Mitarbeiter, dann sieht das Bild ganz anders aus. Hier ist BMW der Spitzenreiter. Man könnte jetzt meinen, sie sind viel produktiver in ihrer Arbeit als die anderen Firmen. Doch man muss diese Zahlen mit Vorsicht genießen. Sie erinnern sich, die Umsatzrenditen liegen nahe beieinander. Von einer überlegenen Effizienz bei BMW kann nicht die Rede sein.

      Ein Grund für den gravierenden Unterschied kann zum Beispiel die Quote an Eigenherstellung und Fremdbeschaffung sein. Wenn BMW seine Bauteile von externen Zulieferern fertigen lässt und am Ende nur noch alles zusammenschraubt, dann braucht man dafür natürlich viel weniger Mitarbeiter. Man bezahlt dafür bei den Materialkosten wesentlich mehr. Wenn VW dagegen viele Teile lieber selber herstellt anstatt sie zu kaufen, dann wirkt sich das auch hier aus.

      Ein anderer Einflussfaktor ist der Standort, wo diese Mitarbeiter angesiedelt sind. In China kann es sein, dass 8 Leute die Arbeit von einem Deutschen erledigen und es ist immer noch billiger. Auch das bläht die Statistik auf, die Rendite wird jedoch verbessert.

      Ich denke eine Mischung aus beiden Gründen wird diese Unterschiede bewirken. Sicher kann man davon ausgehen, dass in allen drei Unternehmen viele intelligente Leute sitzen, die die Effizienz permanent optimieren, so dass nirgendwo die Leute faul rumsitzen und Däumchen drehen. Alle drei Firmen sind garantiert perfekt in ihren Abläufen durchorganisiert, da habe ich keinerlei Zweifel.

      Fragen Sie sich jetzt, ob es sein kann, dass ein deutscher Arbeiter so produktiv ist wie 8 Chinesen? Das kann tatsächlich so sein, denn viele Firmen in Europa verlegen ihre veralteten, abgeschriebenen Maschinen nach China, wo die Arbeitskräfte billiger sind. Dort kann man die alten Produktionsmittel noch immer rentabel einsetzen, weil die Löhne so niedrig sind. Die Chinesen sind also weder faul noch unproduktiv. Es liegt hauptsächlich an den Maschinen, die man dort einsetzt.

      Absatz an Fahrzeugen von BMW-Daimler-VW in den Jahren 2007 bis 2013

      Was den Absatz an Fahrzeugen angeht ist VW wieder ganz vorne. Mit 9,73 Millionen Fahrzeugen konkurriert der Konzern mit Toyota und GM um die Krone als größter Autohersteller der Welt.

      Absatz-Fahrzeuge-BMW-Daimler-VW-2007-2013BILD: Absatz an Fahrzeugen bei BMW, Daimler und VW in den Jahren von 2007-2013

      Preis-pro-Fahrzeug-BMW-Daimler-VW-2007-2013BILD: Durchschnittlicher Preis pro Fahrzeug bei BMW, Daimler und VW in den Jahren von 2007-2013

      Beim Umsatz hat man es noch nicht so deutlich gesehen wie hier, aber beim Absatz tun sich nochmals ganz andere Dimensionen auf. VW verkauft 4-mal so viele Fahrzeuge wie Daimler und fast 5-mal so viele wie BMW. Daran sieht man noch deutlicher, was für ein Mega-Konzern VW ist.

      Auch sehr interessant ist der Blick auf den durchschnittlichen Preis pro verkauftes Fahrzeug (Konzernumsatz / Anzahl verkaufter Fahrzeuge). Daran sieht man, dass BMW und Daimler überwiegend im Premium-Segment arbeiten. Der Preis pro Fahrzeug ist dort deutlich höher, mehr als doppelt so hoch.

      Auch wichtig: Man müsste bei allen Herstellern die Umsätze herausrechnen, die nicht mit der Herstellung von Fahrzeugen erzielt werden. Sie ziehen ebenfalls den durchschnittlichen Preis pro Fahrzeug nach unten.

      Fazit

      Unterm Strich würde ich sagen, dass jede Firma in ihrem Segment, auf ihre Art gute Arbeit leistet. Die Umsätze wachsen, die Renditen sind in Ordnung. Man kann nicht behaupten, dass die eine Firma besser wäre als die andere.

       

      Ergänzende Worte zum Umgang mit den obigen Kennzahlen

      Umsätze unterliegen Währungsschwankungen, die das Gesamtbild verzerren können. Wenn der Dollar steigt, der Yuan in China fällt und der Euro stabil bleibt, dann werden Umsätze aus Amerika plötzlich wertvoller. Für 10.000 USD Umsatz erhält man anstatt 8.000 EUR plötzlich 9.000 EUR. In China würde der andere Fall gelten: für 10.000 YUAN Umsatz, erhält man hier nur noch 8.000 EUR anstatt 9.000 EUR. Je nach dem, in welchem Land das Unternehmen seine größten Umsätze erzielt, umso gravierender wirkt sich das auf dessen Höhe aus. So können manche, wichtige Währungen binnen eines Jahres gerne mal im zweistelligen Prozentbereich Veränderungen unterliegen.

      Dieser Effekt wird dann natürlich spürbar, wenn man den Preis pro Fahrzeug oder den Umsatz pro Mitarbeiter usw. betrachtet. Daher sind diese Kennziffern immer mit Vorsicht zu genießen und man sollte nicht zu viel in sie hineininterpretieren. Insbesondere sollte sie nicht dazu verwendet werden, um die Konkurrenzfähigkeit der Firmen untereinander zu analysieren, um Kaufentscheidungen an der Börse zu rechtfertigen. Ich finde, immer das Gesamtbild muss passen. Das Management muss die Gesamtbilanz im Griff haben, für Wachstum und einen guten Cash-Flow sorgen. Dann ist es eine gute Unternehmensführung.

      Ein weiterer verzerrender Effekt sind zum Beispiel die unterschiedlichen Produktpaletten. Mercedes baut zum Beispiel Trucks und Vans, während BMW in diesem Bereich nicht tätig ist. VW wiederum ist ebenfalls in dem Segment tätig. Natürlich kostet ein Truck deutlich mehr Geld als ein Mini, oder ein 1-er BMW. Wer hier auf den durchschnittlichen Fahrzeugpreis schaut, der vergleicht natürlich Äpfel mit Birnen.

      Beachten muss man auch, dass alle Gesellschaften mittlerweile Bankdienstleistungen in Ihr Portfolio aufgenommen haben. Je nach dem, welchen Umsatz sie damit erzielen, umso mehr beeinflusst Umsatz und Gewinn den Preis pro Fahrzeug und den Umsatz pro Mitarbeiter. Diese Dienste sind gar nicht unbedeutend und sie umfassen mittlerweile klassische Finanzgeschäfte wie: Kreditfinanzierung für die Autokäufer, Vermittlung von Versicherungen und Leasing usw.

      Jetzt mal abgesehen von den Kennzahlen, ist meine persönliche Meinung zu dieser Entwicklung: es war richtig von den Firmen eigene Banken zu gründen und hier tätig zu werden. Es gibt dieses Sprichwort: „Die Bank gewinnt immer“ und es birgt viel Wahrheit in sich. Bevor die Finanzkrise ausgebrochen ist, da hatten Banken im Prinzip eine Lizenz zum Gelddrucken. Sofern man nicht gerade das Bedürfnis verspürt hatte sich in hochriskante Aktivitäten zu stürzen, gilt das auch heute noch. Die Krise ist hauptsächliche ausgebrochen, weil in den USA eine massive Ausweitung der Kredite für Hausbesitzer zur Regel geworden ist, obwohl diese Leute von vornherein nicht kreditwürdig waren. Dass dieses Kartenhaus irgendwann kollabiert und die Banken Forderungen in Milliardenhöhe abschreiben müssen, das war nur eine Frage der Zeit. Alle anderen Geldhäuser, die dort nicht aktiv waren, die hatten im Prinzip keine Probleme. Bankwesen ist eine äußerst lukrative Branche, die den Autobauern satte Gewinne bescheren kann. Banken gehen normalerweise nur ganz selten Pleite und meist nur dann, wenn sie irgendetwas besonders Dummes, sehr risikoreiches unternommen haben.

      Der Trend zur eigenen Bank als Teil der Firma setzt sich genau aus diesen Gründen immer mehr durch. Sichere Gewinne freuen natürlich die Aktionäre und Anteilseigner. Auch der Flugzeugbauer Airbus oder auch der Handelsriese Edeka, sie alle unterhalten eigene Banken. Sie sind mittlerweile ein wichtiger Bestandteil der eigenen Absatzförderung. Kunden kaufen nicht nur Produkte, sie wollen „Lösungen“ und das aus eigener Hand. Wenn ich ein Auto kaufe, dann will ich die Finanzierung auch gleich vor Ort machen, und nicht erst zu den Banken gehen. Des Weiteren sind eigene Banken ein Weg, um die eigenen Expansion zu finanzieren.

      Blogeinnahmen im Oktober 2014

      Kurzfassung für Oktober: Mehr Besucher – mehr Geld! Meine Content-Offensive zeigt Wirkung – die Besucherzahlen steigen mit einem Plus von 25% sehr deutlich. Kleine Optimierungen sorgen dafür, dass endlich auch mal wieder was über Amazon-Partnerlinks reinkommt. Über YouTube musste ich mich diesen Monat sehr ärgern.

      Besucherzahlen im Oktober
      [table]
      Monat, Sitzungen, Differenz zum Vormonat, Seitenaufrufe, Seiten pro Sitzung
      Oktober, 5604, 25%, 8227, 1.47
      September, 4496, 28%, 6949, 1.55
      August, 3520, 24%, 5749, 1.63
      Juli, 2841, -11%, 4715, 1.66
      Juni, 3184, 9%, 5599, 1.76
      Mai, 2920, 6%, 5462, 1.87
      April, 2755, 5%, 6675, 2.42
      März, 2615, 0%, 9981, 3.82
      Februar, 2627, 0%, 9551, 3.64
      [/table]
      Besucherzahlen-Oktober-2014Einnahmen im Oktober
      [table]
      Quelle, Einnahmen
      Adiro, 2.16 EUR
      Google-Produkte, 55.84 EUR
      Amazon, 8.19 EUR
      Summe, 66.19 EUR
      [/table]

      Kommentar zu den Besucherzahlen
      Analytics sagt mir, dass der Erfolg über zwei Scheinen zu mir gekommen ist. Ich habe mehrere statische Seiten gebastelt um meine Kernkompetenzen herum. So wollte ich den Content und die Keyworddichte in dem Bereich weiter verbessern. Diese Seiten sorgten für einen soliden Zustrom mit ganz ordentlichen Besucherzeiten. Auf diese Karte werde ich in Zukunft weiterhin setzen.

      Einige neue Artikel für die Suchmaschinen waren ebenfalls relativ erfolgreich. Leider war aber keine echte Bombe darunter, die so richtig einschlägt. Diese Artikel funktionieren so:

      Es gibt ein Problem, ich biete eine Lösung, der Leser verschwindet wieder

      Ich denke das ist auch der Grund, warum meine Quote bei „Seiten pro Sitzung“ so drastisch in den Keller schießt, obwohl mein Webauftritt sich in Summe glänzend entwickelt. Wie sich das auf meine Blog auswirkt, das habe ich in einem gesonderten Artikel zusammengefasst. Hier nur ein kleiner Vorgeschmack:

      Artikel-mit-viel-TrafficBild: 70% meiner Besucher kommen über Suchmaschinenartikel zu mir

      Kommentar zu den Einnahmequellen im Oktober
      Meine passiven Einnahmen sind auf 66,19 EUR gestiegen. Reich werde ich dieses Jahr wohl nicht mehr, aber ich sage es immer wieder: Passiveinkommen „schmeckt“ doppelt gut. Der Gedanke ohne zusätzliche Arbeit Geld verdienen zu können, der macht mich einfach glücklich – weiß auch nicht wieso.

      Und!!! Im Oktober konnte ich über meine Internetseiten einen neuen Kunden akquirieren für ein Speed-Reading Seminar. Leider darf ich über die Konditionen nicht genauer reden, sonst wäre ich im SiN-Ranking wahrscheinlich viel weiter vorne und hätte noch mehr Anhänger, die mich wie einen Gott verehren 🙂

      Jedenfalls bin ich in solchen Fällen sehr froh, dass ich sowohl in der virtuellen, als auch in der realen Welt je ein Standbein platziert habe.

      Kommentar zu Adiro
      Um meine Leser nicht zu belästigen, habe ich die Anzahl der Adiro-Links pro Artikel auf 3 limitiert. Dennoch bewegen sich meine Einnahmen in gleicher Höhe wie bei 8. Könnte Zufall sein, könnte aber auch sein, dass man durch die „Verknappung“ seiner Werbefläche die Links mit den höheren Klickpreisen zugewiesen bekommt? Mir eigentlich egal, so lange der Rubel rollt und mit 3 fühle ich mich einfach besser. Man muss den Leuten nicht die Gehirne mit Werbung zuschütten.

      Kommentar zu Amazon
      In den Kommentaren, unter Peers Einnahmenreport vom September, habe ich eine interessante Diskussion mit anderen Bloggern über ihre Conversion-Rate bei Amazon geführt. Meine war auf meinen alten Seiten recht gut,  aber seit einer Umstellung im Frühjahr 2014 unter aller Kanone. Obwohl ich recht viele Klicks in meinen Artikeln hatte, hat einfach keiner was gekauft.  Daher habe ich die Erkenntnis gewonnen, dass es wohl auf die „Art“ ankommt, wie man einen Affi-Link präsentiert. Das ist ein weiterer Grund dafür, dass ich statische Seiten forciert habe. Der zeitlose und hochwertigere Content hält die Besucher viel länger auf der Seite als den typischen Blog-Leser, und die Links dort sind dadurch viel erfolgreicher. Daher: danke allen, die an der Diskussion teilgenommen haben, es war ein äußerst produktiver Austausch. Im November zeigt sich dann, ob die Erkenntnis stimmt, oder ob es nur ein Glückstreffer war im Oktober.

      Kommentar zu AdSense
      Gibt hier nicht viel zu erzählen, außer dass es immer dieselben, recht wenigen Seiten sind, die den Umsatz erzeugt haben. Hierzu habe ich eine kleine Analyse für den Oktober gemacht und sie in Diagrammform gepresst. Eins lässt sich sagen: die Arbeit an vielen meiner Artikel hätte ich mir getrost sparen können. Die meisten bringen nicht einen müden Cent ein:

      Top-30-Artikel-meiste-EinnahmenBild: Meine besten 30 Artikel (von bisher 243) erzeugen 78% meiner gesamten Adsense-Einnahmen.

      Kommentar zu YouTube
      Meine Fresse, habe ich mich über YouTube geärgert im Oktober. Ich hatte 2 neue Videos erstellt, beide erzeugen einen regelmäßigen  Zuschauerstrom. Bei der Monetarisierung des „5 Wege zum Selfmade-Millionär“-Videos war jedoch etwas Komisches. Das Zeichen für die Monetarisierung war einfach verschwunden und man konnte auch bei den Einstellungen das Menü dazu gar nicht mehr aufrufen. Rechte habe ich, so viel ich weiß, nicht verletzt. Sowas kriegt man scheinbar von Youtube als Hinweis gesagt – kam aber nichts.

      Ich hatte da diese vielen Besucher, aber konnte zwangsweise kein Geld verdienen mit dem Video. Ich war kurz davor es zu löschen, aber nach ungefähr zwei oder drei Wochen war das Monetarisierungs-Zeichen wieder da. Offenbar prüfen die Leute bei YouTube bei manchen Videos manuell, ob irgendwelche rassistisch-pornografischen Inhalte vorliegen und dieser Prozess dauert scheinbar so ewig lange – zum Kotzen. Oder keine Ahnung, was da sonst gelaufen ist.

      Was mich aber am meisten ärgert ist, dass das Video zum Teufel nochmal keine Kohle bringt. Es ist von den Aufrufen her eines meiner besten geworden, aber es kommt einfach nichts rein. Ich frage mich, was zum Geier da los ist? Im Moment habe ich etwas die Lust verloren weitere Videos zu drehen, wenn die Früchte meiner Arbeit so mickrig ausfallen.

      Pläne für den November

      Auf jeden Fall werde ich die statischen Seiten weiter aufbauen und versuche über Amazon mehr Bücher zu verkaufen.

      Meine Blog-Strategie in der Zahlen-Analyse – Teil 1

      Seit dem Jahr 2011 betreibe ich meinen Blog und meinen Youtube-Kanal. 2013 kam dann eine zusätzliche Seite dazu. Mit diesen 3 Projekten habe ich mittlerweile ein passives Einkommen von ca. 50 EUR pro Monat aufgebaut. Viel wichtiger als dieses Geld ist für mich, dass meine Webseite ein gutes Ranking aufweist, weil sie mit viel Content versehen ist. Dadurch füllen sich meine Seminare in der realen Welt besser, denn ich werde leichter gefunden als die Trainer, die nur ihr Foto und ihren Lebenslauf in ihren Webauftritt pressen.

      Hauptberuflich arbeite ich im Controlling und mein Job ist es aus einer Menge an Zahlen Erkenntnisse herauszulesen und Maßnahmen zu entwickeln. Daher fange ich jetzt damit an meinen eigenen Blog datentechnisch auseinanderzunehmen – auf der Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten. Das soll zum einen mir helfen aus dem Blog mehr herauszuholen, zum anderen möchte ich damit Informationen ans Tageslicht fördern, die anderen Bloggern helfen sollen ihren Verdienst zu verbessern.

      Basis meiner Analyse sind die Seitenaufrufe meines Blogs vom 01.-30. Oktober. Was ich leider nicht machen kann ist, dass ich die Titel der Artikel nenne. Sonst kommen die ganzen Nachmacher und klauen mir meinen Traffic. Aber ich denke auch so kann man den Daten einiges abgewinnen.

      Ich freue mich über jedes Feedback – helfen wir uns gegenseitig etwas daraus zu lernen.

      Nischenblog oder Suchmaschine
      Meine Blogstrategie ist es zweigleisig zu fahren. Ich schreibe zum einen Artikel zu meinen Kernkompetenzen: Gedächtniskunst, Emotionen lesen und Speed-Reading. Zum anderen schreibe ich Artikel für die Suchmaschinen, bei denen ich darauf hoffe, dass die Besucher über die passenden Suchwörter bei mir landen werden. Viele davon sind so speziell, dass ich sie aus der Blogroll genommen habe, um meine Leser nicht total zu irritieren.

      Ich habe meine Artikel in zwei Kategorien unterteilt:

      Suchmaschinenartikel / Kernkompetenzen

      Wie man sieht, war es ein weiser Entschluss dem Blog auch Artikel beizumischen, die nichts mit den Kernkompetenzen zu tun haben. Von den 8001 Seitenaufrufen entfielen 5551 (ca. 70%) auf Seiten, die für die Suchmaschinen erstellt sind.

      Artikel-mit-viel-TrafficBild: Anteil der Besucher, die über Nischen-Aritikel und über Suchmaschinenartikel kommen

      Dies macht sich auch bei den Einnahmen für Klickwerbung bemerkbar. 63% der Werbegelder beziehe ich über die Suchmaschinen-Artikel.

      Artikel-mit-meisten-EinnahmenBild: Anteil der Einnahmen über Nischen-Aritikel und über Suchmaschinenartikel

      Meine Empfehlung ist daher: wer bereits einen etablierten Nischenblog hat, der sollte ruhig auch Artikel beimischen, die gar nichts mit den Kernkompetenzen zu tun haben. Man kann diese Beiträge per Wordperss-Plugin aus den Blogkategorien heraushalten und die Leute kommen über Google. Die Stammleser werden nicht vergrätzt – gleichzeitig eröffnet man sich neue Geldquellen.

      Welche Artikel bringen die meisten Besucher
      Im Oktober wurden bisher 243 meiner Artikel / Beiträge / Seiten aufgerufen. Die besten 30 davon erzeugen 80% meines Traffics.

      Top-30-Artikel-BesucherzahlenBild: Die besten 30 Artikel bringen 80% der Besucher

      Zieht man den Focus noch enger, dann sieht man, dass 10 Beiträge ungefähr 60% meines Traffics erzeugen.

      Top-10-Artikel-BesucherzahlenBild: Die besten 10 Artikel bringen 60% der Besucher

      In Summe gesehen ist es etwas frustrierend. Wenn man wüsste, welche Artikel gut laufen, dann könnte man sich das Leben so viel einfacher machen. Bis heute habe ich jedoch meist keine Ahnung welche Artikel gut laufen werden und welche nicht. Die erfolgreichen Artikel, die so viel Traffic bringen, die waren mehr oder weniger Zufallstreffer. Wer hier den richtigen Riecher für ein gutes Thema entwickelt, der kann sich viel Arbeit sparen und massive Steigerungen der Besucherzahlen erzielen.

      Welche Artikel bringen das meiste Geld
      Passend zu den oben genannten Zahlen ist die Verteilung der Einnahmen. Meine Top 10 der meistbesuchten Artikel bringen mir 68% meiner Einnahmen.

      Top-10-Artikel-meiste-EinnahmenBild: Die besten 10 Artikel bringen 68% der Einnahmen

      Die Top 30 der meistbesuchten Artikel erzeugen sogar 78%.

      Top-30-Artikel-meiste-EinnahmenBild: Die besten 30 Artikel bringen 78% der Einnahmen

      So gesehen hätte ich mir die Arbeit an den 211 anderen Artikeln sparen können, denn sie bringen weder Geld, noch bringen sie viele Besucher 🙂

      Fazit
      Eine Nische zu besetzen macht schon Sinn, aber man verschenkt eine wichtige Chance, wenn man sich zu sehr darauf konzentriert. Das gute Ranking einer Nischenseite kann man nämlich auch dafür verwenden, um suchmaschinenorientierte Beiträge in den Suchmaschinen nach oben zu pushen. Diese wieder können dann richtig gutes Geld bringen, so wie es in meinem Blog passiert ist.