Hotspot-Citymap – ein Stadtteilführer für Nürnberg / Maxfeld

Eine tolle Idee hatten die kreativen Köpfe von der Werbeagentur „Studio2“ aus Nürnberg. Mit der Hotspot-Citymap haben sie einen schönen, handlichen Stadtteilführer für den Bereich Maxfeld erschaffen. Darin finden Anwohner eine Zusammenstellung der Geschäfte und Restaurants ihrer Umgebung.

Mir gefällt die Idee deshalb so sehr, weil sich in den Nebenstraßen häufig gute, kleine Läden verstecken, die man oft nur per Zufall entdeckt. Einige von diesen Anbietern haben keine Webseite und sind dadurch in der lokalen Suche im Internet kaum auffindbar. So zum Beispiel das Restaurant Grevena oder die Bäckerei und Konditorei Albert in der Parkstraße. In diesen Winkel verirren sich nur wenige Menschen, was sehr schade ist, denn das Essen bzw. die Backwaren dort sind wirklich gut – davon habe ich mich schon ausgiebig überzeugt 🙂

Die “Hotspot Citymap” erscheint halbjährlich. Durch das praktische Postkartenformat kann man sie auch mal bei Erkundungsspaziergängen mitnehmen und mit einem von den Gutscheinen aus dem Heft gleich die Angebote der Händler ausprobieren.

Das Heft ansehen und downloaden können Sie hier:

http://www.studio-2.info/downloads/

Ich hoffe sehr, dass auch bald andere Stadteile in den Genuss kommen werden, sich in so einem Heft wiederzufinden.

Geld verdienen im Internet – neue Serie auf Youtube

Viele Glücksritter träumen von der Selbständigkeit im Netz und von dauerhaftem, passiven Einkommen durch Webverdienste. Das ist illusorisch, denn das Internet ist so schnelllebig, dass die meisten Projekte nur für begrenzte Zeit Geld abwerfen. Ich zeige Ihnen in meiner Videoserie eine alternative Möglichkeit, um das Internet gewinnbringend einzusetzen.

TEIL1 – Wie man Projekte mit Traffic erstellt

Auf den meisten Seiten zum Thema „Geld im Web“ lese ich immer wieder: „Such dir eine Nische und schlachte sie aus.“ Das halte ich nicht für richtig. Es spricht nichts gegen Nischen aber es gibt auch die Möglichkeit mit der „Massenstrategie“ Erfolg zu haben. Bei Bloggerei.de habe ich mir die meistbesuchten Blogs unter den dort registrierten Seiten angesehen:

Ganz oben stehen Schnäppchenportale, wo man über alle möglichen Gutschein- und Rabattaktionen informiert wird. Dazu kommt z.B. Tipps-Tricks-Kniffe.de – wo wild über den Haufen Tipps zu allen möglichen Problemen gegeben werden. Dennoch funktionieren diese Seiten und das sogar sehr erfolgreich!

Man könnte jetzt natürlich einwenden, dass ein Schnäppchenportal eine Nische ist, die sich an die Zielgruppe der Sparfüchse wendet – kann man so oder so sehen. Wenn ich jedoch nach einem Rabatt für eine Kamera XY suche, dann suche ich in Google nach Suchbegriffen und lande dann auf der Rabattseite. Dort sehe ich mir einen einzigen Artikel an und komme vermutlich nie wieder. Für mich sind solche Seiten daher eindeutig suchbegriff-orientierte Projekte und keine Nischen.

Wichtigstes Kriterium für die Erstellung eines Projektes ist immer:

NÜTZLICHKEIT

Ihre Informationen müssen so wertvoll sein, dass die Leute einen Grund haben zu Ihnen zu kommen. Mehr dazu im Video.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
http://www.youtube.com/watch?v=cDsN8pYABXY

TEIL2 – Wie man Seiten und Blogs monetarisiert

Viele Leute setzen allein darauf über das Internet ihr Geld zu machen. Allerdings bedenken Sie nicht, dass selbst die Top-Seiten in dem Bereich nicht gigantisch viel Geld machen. Und die Beträge die sie verdienen, für diese haben sie Jahre gebraucht.

Geld nur durch das Web ist kaum lukrativ

Bei gut laufenden Blogs habe ich zudem die Erkenntnis gewonnen, dass die Einkünfte nicht passiv sind, sondern hart erarbeitet wurden. Viele verdingen sich mit selbst erstellten Ebooks oder bezahlten Artikeln (Everlinks, Rankseller usw.). All das erfordert jedoch permanenten Arbeitsaufwand und ist kein Passiveinkommen. Was noch viel schlimmer ist: viele Blogs werden dadurch  immer mehr zu Werbeträgern für Agenturen, die sie mit bezahlten Artikeln versorgen. Da kommen dann zum Teil halbherzige Empfehlungen und schlecht getarnte Werbeartikel für irgendwelche Schrottprodukte dabei heraus, wo man sich fragt, wozu die eigentlich gut sein sollen.

Stärken Sie Ihre primäre Einnahmequelle

Meine Strategie ist da anders. Ich sage, das Web sollte als zusätzlicher Verstärker für eine andere Einnahmequelle dienen und eher ein Zusatzverdienst sein.

Bei mir ist es so: ich bin Speed-Reading-Trainer. Hätte ich, wie meist üblich, nur eine einfach Trainer-Webseite, auf der ich meine Telefonnummer und meine Kontaktdaten hinterlege, dann würde kein Mensch kommen. Ich müsste eher noch viel Geld für Werbung bezahlen, damit jemand auf meine Seite geleitet wird.

Stattdessen habe ich meine Seiten mit viel kostenlosem Content gefüllt und ich betreibe darüber hinaus einen Blog. So kommen viele Besucher von ganz alleine zu mir. Einige von ihnen werden auf meine Kurse aufmerksam und buchen mich. Durch einen einzigen Kunden aus dieser Quelle verdiene ich somit mehr, als die meisten dieser „Netzselbständigen“ im halben Jahr. Ach ja, und weil meine Seiten monetarisiert sind, bekomme ich noch nebenbei ein paar Euros aus dem Web zusätzlich dazu. In Summe arbeite ich also weniger und bekomme mehr Geld.

Das erzähle ich Ihnen nicht aus Gründen der Selbstbeweihräucherung, sondern weil eigene Erfahrung authentischer ist als Hörensagen. Diese Erfahrungen habe ich mir mühsam über Jahre erarbeitet und gebe Sie nun an Sie weiter.

Mein Vorschlag ist daher: Fahren Sie irgendwie zweigleisig. Verdienen Sie in der realen Welt Geld und boosten Sie den Umsatz mit Hilfe eines monetarisierten Webprojektes, welches Ihre Bekanntheit erhöht. So verdienen Sie viel mehr Geld und müssen relativ gesehen deutlich weniger arbeiten, als wenn Sie nur von Webeinnahmen leben wollten.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
http://www.youtube.com/watch?v=uhHtCb7JtXg

Kommentar: Deregulierte Arbeitsmärkte schaffen angeblich Arbeitsplätze

Eine der am häufigsten verbreiteten politischen Mythen lautet: „Sozial ist, was Arbeitsplätze schafft”, und das geht angeblich am besten mit einem streng deregulierten Arbeitsmarkt“. Arbeitnehmerrechte abschaffen, den Kündigungsschutz streichen, die Gewerkschaften auflösen – so lauten die feuchten Träume der Wirtschaftslobbyisten von einer idealen Welt. Ich nenne Ihnen zwei Gründe, warum das so nicht stimmt.

1. Die Geschichte beweist das Gegenteil

Lesen Sie zum Beispiel das Buch „Der große Krach“ von Studds Terkel. Dann sehen Sie schnell, dass ein liberaler Arbeitsmarkt nicht automatisch Arbeitsplätze erzeugt. In dem Buch gibt es eine Passage über die Minenarbeiter in Amerika zu Zeiten der großen Depression (ca. 1929). Sie schufteten hart zu Hungerlöhnen und wurden von ihren Arbeitgebern aufs übelste ausgebeutet. Rechte hatten sie keine. Daher zwangen die Arbeitgeber sie dazu in den überteuerten Firmenwohnungen zu wohnen und in den firmeneigenen Läden einzukaufen – wo die Preise ebenfalls total überzogen waren. So zogen sie ihnen das hart verdiente Geld gleich wieder aus der Tasche. Wer nicht Folge leistete, der wurde sofort entlassen. Da das Heer der Arbeitslosen in einer Depression meist riesig ist, wagte es auch damals niemand Gegenwehr zu leisten, zu groß war die Angst vor dem Verlust der Arbeit.

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Boomphasen und Rezessionen gab es immer wieder in der Vergangenheit, ganz egal wie liberal die Arbeitsmärkte waren. Arbeitsplätze werden durch technologischen Fortschritt und Effizienzsteigerungen der Firmen geschaffen, und nicht dadurch, dass die Angestellten entrechtet werden – Grundlagen der Volkswirtschaftslehre, erstes Semester im BWL-Studium. Für uns “Eingeweihten” also keine allzu große Überraschung.

Die hartnäckige Aufrecherhaltung dieses Mythos ist nur dazu da, um die Machtverhältnisse in der Gesellschaft zu Gunsten der einen oder der andern Gruppe zu verschieben.

2. Vergleich mit den USA

Was die Wirksamkeit deregulierter Arbeitsmärkte angeht, wird gerne auf die paradiesischen Zustände in den USA verwiesen. Die Arbeitslosigkeit sei dort immer viel niedriger und die Wirtschaft so viel flexibler.

Wenn dies wirklich wahr wäre, dann wundert es mich doch sehr, wieso Deutschland während der aktuellen Finanzkrise so gut da steht, während die USA nur langsam auf die Beine kommen.

Ein anderer Aspekt ist, dass in den vereinigten Staaten ca. 1% der Bevölkerung im Gefängnis sitzt. Das sind sage und schreibe: 2,8 Millionen Bürger. Meist sind das nicht studierte Ärzte und Informatiker oder andere Hochqualifizierte, sondern sozial gescheiterte Existenzen. Wären diese Leute auf Jobsuche, dann sähe die Arbeitslosigkeitsstatistik ganz anders aus.

Noch schlimmer wäre es, wenn es nicht die riesige Armee gäbe. Das Militär in Amerika ist meiner Meinung nach das Auffangbecken für die vielen schlecht qualifizierten Menschen aus der untersten Unterschicht des Landes. Ohne diese Beschäftigungstherapie, würden die Leute in der Gosse sitzen und revoltieren. Da holt man sie lieber von der Straße und schickt sie in den Krieg, damit sie die Interessen der reichen Leute im Ausland durchsetzen.

Glauben Sie nicht alles, was Sie hören

Lassen Sie sich nichts vormachen. Denken Sie daran, wie zum Beispiel die Firma Google entstanden ist mit ihren heute ca. 53.000 Mitarbeitern. Die Gründer haben einen innovativen Suchalgorithmus erfunden und einen Markt im Internet aufgebaut, der vorher nicht existiert hat. Plötzlich entstanden Jobs in einem Bereich, den es vorher gar nicht gab. Und so funktioniert das immer. Innovationen und Erfindungen eröffnen völlig neue Märkte und schaffen dort Arbeitsplätze. Der Einfluss der Arbeitnehmerrechte ist hierbei nur ein relativ unwichtiger Faktor.

Ein bedingungsloses Grundeinkommen ist möglich

Heute ist ein Artikel in der Online-Ausgabe des Handelsblattes erschienen, der meine Sicht auf die Dinge etwas durchgerüttelt hat. Das in Deutschland heile Welt herrscht und alles gut ist, das würde ich nicht sagen. Aber der Autor des Artikels hat schon irgendwo recht, wenn er aufzeigt, wie “relativ” der Begriff Armut ist.

Die aktuelle Lage laut Armutsbericht

Laut Definition des Armutsberichtes gelten Menschen als arm, wenn sie weniger als 60% des durchschnittlichen Nettoeinkommens zur Verfügung haben. Würden jetzt die ganzen Millionäre und Großverdiener aus Deutschland auswandern, dann wäre die Armut sofort beseitigt, denn das durchschnittliche Nettoeinkommen sinkt und plötzlich gibt es wieder viel mehr Leute, die oberhalb der 60%-Marke rangieren. Ihre Situation wäre jedoch die absolut gleiche wie vorher. Ob daher dieses Kriterium so sinnvoll ist, um die Lage richtig zu erfassen scheint mir zweifelhaft.

Auch solche Faktoren wie Krankenversicherung sollte man nicht unberücksichtigt lassen. In Deutschland werden auch Menschen mit geringem Verdienst kostenlos medizinisch behandelt. In anderen Ländern haben die Leute weniger Geld zum Leben und müssen ihre Behandlung aus eigener Tasche bezahlen. Ersparnis ist auch eine Form von “Einkommen”.

Auch wenn die Zahlen viel Platz zur Interpretation lassen, finde ich es wichtig, dass solche Analysen gemacht werden. Der Bericht hat auch gezeigt, dass die ärmesten 50% des Volkes zusammen gerade mal 1% des Vermögens besitzen. Das bedeutet, dass die Hälfte der Bevölkerung sich gerade mal über die Runden bringen kann und keine Chance hat Vermögen aufzubauen.

Ein bedingungsloses Grundeinkommen ist möglich

Meine Lösung für eine nachhaltige Bekämpfung von Armut lautet so:

Der Staat müsste aus Steuergeldern für jeden Bürger eine Art Aktiendepot anlegen, dass im Laufe der Jahre immer weiter gefüllt wird. Jeder Bürger erhält gleich viele Anteile. Dieses Depot müsste unveräußerbar und komplett frei von Steuern sein. Zudem sollte man es ohne Abzüge auf Kinder oder Verwandte weitervererben können. Dadurch hätte jeder Bürger ein Vermögen, dass ihm niemand mehr nehmen bzw. das er selber auch nicht verzocken oder versaufen kann.

Im Laufe der Zeit und über mehrere Generationen hinweg würde jeder Staatsbürger ein Aktiendepot besitzen, von dessen Dividenden er einigermaßen leben kann. Damit hätte sich die Diskussion nach dem bedingunslosen Grundeinkommen von allein erledigt.

So wäre das Vermögen vielleicht irgendwann etwas gerechter verteilt und jeder Bürger hätte zumindest eine gewisse, vermögensbasierte Grundsicherung, die sich aus Kapitalerträgen selbst finanziert und nicht die Steuerzahler ausplündert.

Serie: Selbständig machen ohne Kapital – Teil 3

Hier geht es weiter mit meiner Serie für potenzielle Existenzgründer. Heute geht es darum eine Methode zu finden, mit der Sie mit höherer Wahrscheinlichkeit an Aufträge kommen und dabei höhere Preise durchsetzen als die Wettbewerber. Zudem befasse ich mich mit dem Pareto-Prinzip und zeige Ihnen, wie Sie damit die Effizienz Ihrer kleinen Firma maximieren können.

7. Seien Sie kein ungebetener Gast
Wenn Sie Ihre Wohnung renovieren möchten und zwei Handwerker bewerben sich um den Auftrag – wem werden Sie diesen übergeben?

  • Handwerker A: macht es für 1.000 Euro – Sie kennen ihn jedoch nicht
  • Handwerker B: macht es für 1.300 Euro – er kam auf Empfehlung von Freunden

Ich würde den Auftrag Handwerker B geben, weil die Empfehlung von Freunden mir die Sicherheit gibt, dass ich mir weniger Sorgen um versteckte Mängel machen muss. Handwerker A ist zwar deutlich billiger, aber über ihn weiß ich nichts und somit besteht die Gefahr, dass er mich mit seinem billigen Angebot übers Ohr haut. Was lernen wir daraus?

  • Gehen Sie nicht ohne Einladung in das Haus anderer Leute
  • Wer gezielt Netzwerke einsetzt, der kann höhere Preise durchsetzten

Wir alle machen grundsätzlich ungern Geschäfte mit Unbekannten und verlassen uns viel lieber auf die Empfehlungen unserer Freunde und Bekannten. Im Geschäftsleben ist das genauso.

Wenn Sie Aufträge von einer bestimmten Firma haben möchten, dann klingeln Sie nicht einfach an deren Tür, sondern versuchen Sie stattdessen Personen anzusprechen, die Sie aus dieser Firma kennen.

Sollte Ihr Netzwerk nicht so weit reichen, dann versuchen Sie im bestehenden Bekanntenkreis einen Vermittler zu finden, der jemanden in der Firma kennt. Wenn Sie das schaffen, dann wird man sich dort ernsthaft mit Ihrem Angebot auseinandersetzen.

Ist Ihr Netzwerk dafür zu klein, dann würde ich die Finger von der Sache lassen und auf meine Chance warten. Es sei denn Sie sind ein Naturtalent im Vertrieb und Sie könnten einem Eskimo einen Kühlschrank verkaufen – dann nichts wie los.

8. Das Pareto-Prinzip – der richtige Umgang mit der Arbeitszeit
In vielen Firmen ist es ein unausgesprochenes Geheimnis:

  • 20% der Kunden erzeugen 80% des Umsatzes
  • die restlichen, kleinen Kunden verursachen 80% des Arbeitsaufwandes

Würden die Firmen diese kleinen Kunden aussortieren und 80% der Mitarbeiter entlassen, dann wäre die Rendite deutlich höher. Der Grund ist: sie hätten noch immer 80% des Umsatzes aber könnten diesen mit 20% der Belegschaft bedienen.

Verstehen Sie mich nicht falsch – rein rational gedacht funktioniert es so. Die sozialen Konsequenzen wären jedoch absolut tragisch. Als Selbständiger müssen Sie jedoch keine Sorge haben so zu denken, denn Sie vernichten keine Arbeitsplätze.

Nehmen wir kurz an, oben genannte Relation würde auf Ihre Unternehmung zutreffen. Rechnen wir mal mit 10.000 Euro Umsatz pro Monat, und ca. 50 Stunden Arbeitszeit pro Woche. Nun entschließen Sie sich nach dem Pareto-Prinzip zu leben und streichen einfach 80% der Kunden aus Ihrer Kartei. Was passiert?:

  • Ihnen bleiben immer noch 8.000 Euro Umsatz pro Monat.
  • Ihre Arbeitszeit würde sich auf 10 Stunden pro Woche reduzieren.

Nun müssen Sie abwägen, welches Prinzip Ihnen lieber ist. Bei 8000 Euro und 10 Stunden pro Woche könnten Sie sich noch einen Zusatzjob suchen von ca. 20-30 Stunden. Dann hätten Sie so viel Geld, dass Sie gar nicht mehr wüssten wo hin damit :-).

Ein solches Modell ist gar nicht utopisch. Ich persönlich bevorzuge zum Beispiel genau diese Arbeitsweise, denn sie ermöglicht es mir neben einem hervorragend bezahlten Job (bin immerhin studierter Betriebswirt) mit meinen Seminaren viel Geld zu verdienen. Arbeitszeit für Vertrieb fällt nicht an, weil ich nur Stammkunden bediene und neue Kunden einzig und allein durch Empfehlungen akquiriere. Gleiches gilt für die Organisation der Kurse. Diese werden von den Firmen und Institutionen gemacht – ich selber organisiere keinerlei offene Veranstaltungen. Dadurch entgeht mir sicherlich einiges an Umsatz, aber dafür kann ich zwei Einnahmequellen unter einen Hut bringen, während andere Probleme haben mit einer einzigen zurechtzukommen.

Behalten Sie das Pareto-Prinzip immer im Hinterkopf. Damit werden Sie auch die für Sie optimale Lösung finden, da bin ich mir zu 100% sicher!

Hier gehts zu TEIL 1 / TEIL2

Übelkeit oder Durchfall nach dem Restaurantbesuch?

Eine interessante Liste gibt es auf der Webseite des “Bayrischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelrecht” zu sehen. Hier werden Restaurants gelistet, die durch mangelnde Hygiene auf sich aufmerksam gemacht haben.

Gleiches Gericht, unterschiedliche Reaktionen

Es gab mal Zeiten, da dachte ich, dass ich eine Lebensmittellargie haben muss. Insbesondere nach dem Besuch bei bestimmten asiatischen Restaurants konnte ich das Essen nicht lange für mich behalten. Was mich jedoch immer gewundert hat war, dass ich bei anderen Asiaten überhaupt keine Probleme hatte. Woran lags es wohl?

Dann bin ich auf diese Liste gestoßen und kann mir nun gut vorstellen warum ich immer wieder unterschiedliche Erfahrungen gemacht habe, obwohl ich das gleiche Gericht zu mir genommen hatte.

Lebensmittelwarnungen für Bayern / Nürnberg

Ich habe mal nach Gaststätten in Nürnberg gefiltert und war überrascht, wer es auf diese Liste geschafft hat.

Machen Sie sich selbst ein Bild und checken Sie doch mal, ob Ihr Lieblingsrestaurant nicht vielleicht von einem Schmutzfink geführt wird 🙂

Sollte man bei Mitarbeiterbefragungen die Wahrheit sagen?

Von den Bekannten, mit denen ich über das Thema Mitarbeiterbefragung gesprochen habe, haben alle gesagt, dass es besser ist zu lügen. Bei denen, die auf diesem Wege versucht haben eine Änderung des schlechten Betriebsklimas herbeizuführen wurde es nur schlimmer dadurch.

Der Pöbel hat grundsätzlich nichts zu melden

Bei einem Bekannten war es so, dass der Abteilungsleiter von allen Mitarbeitern eine schlechte Beurteilung in der anonymen Umfrage erhalten hat. Die Konsequenz war, dass den Mitgliedern der Abteilung ein Maulkorb verpasst wurde. Niemand durfte auch nur ein Wort darüber sagen, wie schlecht der Chef abgeschnitten hat, damit sich das in der Firma nicht herumspricht.

Danach haben die Mitarbeiter einen Anschiss bekommen und die Anweisung die offensichtlichen „Probleme“ des Teams intern zu lösen. Mal ein Team-Event organisieren usw. Denn eins ist klar: wenn alle den Chef schlecht beurteilen, dann muss das daran liegen, dass sie selber unfähig sind, den Herausforderungen der Arbeit gerecht zu werden.

Außerdem ist es so, dass eine schlechte Beurteilung eines Abteilungsleiters auch ein Angriff auf die darüberliegenden Chefetagen ist, denn diese haben ihn schließlich befördert. Das lässt keiner gerne auf sich sitzen.

Und als letztes: das Proletariat muss sich einfach daran gewöhnen, dass sie bei Personalfragen keinerlei Mitspracherecht besitzen.

Das Bauernopfer

Bei anderen Bekannten lief es so: Es gab eine Auswertung auf Bereichsebene und da kam etwas Schlechtes heraus. Jeder in der Firma wusste, an welcher Person das lag. Die Führungsetagen wollten aber nichts davon wissen, daher haben sie einfach jemand anderen strafversetzt und als Bauernopfer genutzt. Damit sollten die Mitarbeiter kapieren, dass sie mit einem schlechten Urteil nur dafür sorgen, dass die falschen Leute leiden müssen. Kaum jemand wird sich jetzt noch trauen ein ehrliches Urteil abzugeben, auch wenn die Umfragen anonym sind.

Kaum jemand erträgt Kritik – egal was er vorher sagt

Wie oft habe ich schon gehört, dass Leute sagen: „Ich brauche keine Ja-Sager um mich herum.“ Dennoch reagieren sie wie kleine Kinder, wenn man ein kritisches Wort anbringt. Die gleiche Erfahrung hat ein Freund gemacht, als ein externer Berater ins Team geholt wurde, um dort anonym die Probleme zu lösen. Alles, was da zur Sprache kam konnte zurückverfolgt werden, denn die Betroffenen wussten genau wer gemeint ist und wer es gesagt haben muss. Danach wurden das Klima und die gegenseitigen Vorwürfe noch viel schlimmer, denn Kritik ertragen nun mal die wenigsten Menschen.

Fazit

Nach meinen bisherigen Erfahrungen würde ich bei einer Mitarbeiterbefragung niemals ehrlich antworten, selbst wenn sie anonym durchgeführt wird.

Die Arroganz der Mächtigen ist oft viel größer als ihr Wille den Mitmenschen ein angenehmes Leben und Arbeiten zu ermöglichen. Für sie zählt nur ihr Ergebnis und wenn es auf den gebrochenen Knochen der Mitarbeiter erwirtschaftet wird, dann ist es halt so.

Aber wer weiß, vielleicht gibt es auch andere Erfahrungen?

Haben Sie andere, positive Erlebnisse gemacht mit Mitarbeiterumfragen?