“Gangam Style” bringt 8 Millionen Dollar auf Youtube

Zahlreiche Medien berichten über den Erfolg des Rappers Psy auf Youtube. Das Video hat als erstes überhaupt die Marke von 1 Milliarde Besuchern geknackt und dadurch 8 Millionen Dollar an Werbeeinnahmen generiert. Bei Videos mit hohen Besucherzahlen beteiligt Google die Rechteinhaber am Gewinn, so dass sich Psy doppelt freuen darf.

Youtube hat einen unbekannten Sänger aus dem fernen Südkorea nicht nur auf einen Schlag weltweit bekannt und reich gemacht, sondern jetzt verdient er sich mit dem Video zusätzlich noch eine goldene Nase. All diese Aussagen gelten natürlich nicht für Deutschland. Bei uns hat er wahrscheinlich nichts verdient, denn hier kann man das Video nicht auf legalem Weg aufrufen – aufgrund des Streites von Youtube mit der GEMA.

Was Psy da geleistet hat sollte meiner Meinung nach eine Lehre für all die anderen Bands sein, die sich gegen die “Kostenloskultur” im Web sträuben. Man kann nunmal nicht beides haben: Youtube nutzen um den eigenen Bekanntheitsgrad massiv zu erhöhen aber den Leuten nichts geben wollen.

Künstler sollten vielleich ihr Geschäftsmodell überdenken

Wer ein richtig gutes Video macht und viele Besucher generiert, der darf sich über Extrazahlungen durch Werbeeinnahmen freuen – das ist der Deal. Wer keine Besucher generiert, der hat eh keine Fans und der braucht sich dann auch nicht über entgangene Verkäufe zu beschweren. Wenn die Leute nicht einmal auf kostenlose Videos klicken, dann könnten die fehlenden Einnahmen auch an der Qualität der “Ware” liegen.

Filmtipp: „The Nomi Song“ – das Leben von Klaus Nomi

Künstler aus dem deutschsprachigem Raum, die mit ihrer Musik in den USA Erfolg haben, kann man fast an einer Hand abzählen. Falco, Nena, Modern Talking, Kraftwerk, Rammstein oder Tokio Hotel sind einige der wenigen Ausnahmen. Einer, den man selbst hier nicht auf der Rechnung hat, ist Klaus Nomi. Dessen tragisches Schicksal erzählt der 2004 erschienene Film „The Nomi Song“.

Wer ist Klaus Nomi? – die Kurzversion
Anfang der 70er Jahre wanderte Klaus Nomi von Deutschland nach New York aus. Seine musikalischen Vorlieben umfassten sowohl Populärmusik, als auch Klassik / Oper. Ihm gelang es aus beiden Einflüssen eine Mischung zu kreieren, mit welcher er sich das Ansehen der Fans beider Musikrichtungen sichern konnte.

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Erste internationale Erfolge zeichneten sich mit dem Beginn der 80er Jahre ab. Es erschienen zu Lebzeiten zwei erfolgreiche Platten: “Klaus Nomi” und “Simple Man”, und einer großen Karriere stand eigentlich nichts mehr im Weg, außer! – eine tückische Krankheit die damals wie ein Schock über die Welt kam: AIDS.

HIV / AIDS wurde erst im Dezember 1981 als Krankheit erkannt. Nomis Infektion wurde vermutlich 1982 diagnostiziert und schon im August 1983 verstarb er an deren Auswirkungen. Damit war Klaus Nomi eines der ersten prominenten Opfer der neuen Krankheit überhaupt – und das so kurz bevor er der Welt all sein Potenzial zeigen konnte.

Der Film: „The Nomi Song“
Ich habe den Film im Januar 2013 auf ARTE zum ersten Mal gesehen und fand ihn klasse. Gar nicht wegen der Musik, sondern weil:

Wenn man sich das Radioprogramm so anhört, dann könnte man meinen die 80er seien ein Jahrzehnt gewesen in dem es ca. 5 Bands gab und nur 20 verschiedene Songs. Nomi hatte auch in Deutschland Erfolg, aber haben Sie je ein Lied von ihm im Radio gehört in den letzten Jahren? Wham, Queen oder Supertramp hört man als Autofahrer dagegen fast täglich. Bei dem ewig gleichen Brei, den die Sender aus dieser Zeit ständig wiederkauen, ist es immer wieder schön zu sehen, dass es damals auch ganz andere Sachen gab. Insbesondere, wenn es um einen deutschen Künstler geht, der so kurz davor war die internationale Musikwelt zu erobern.

Man kriegt Bilder und Interviews mit Zeitgenossen geboten, die man so nie sehen würde und bekommt dadurch ein Gefühl dafür, wie damals die künstlerische Szene zusammenhing: welche Bedeutung Größen wie Andy Warhol oder Dawid Bowie zu der Zeit eingenommen haben oder warum das Greenwich Village sich zum Szeneviertel für Künstler und Homosexuelle entwickelt hat. Also auch NewYork-Fans kriegen etwas geboten.

Besonders dramatische Momente bieten die Interviews, in denen Nomis “Freunde” seine letzten Tage in der Klinik schildern. Kaum jemand hat ihn besucht, da zu der Zeit eine totale Paranoia ausgebrochen war und die Leute Angst hatten sich schon bei einer Umarmung mit HIV anzustecken.

Alles in allem ist dieser Film also eine vielseitige Zeitreise, bei der eine große Bandbreite an Themen beleuchtet wird. Sehr sehenswert und informativ. [aartikel]B000BKF5IQ:left[/aartikel]

Offizielle Seite: The Nomi Song

Trailer: The Nomis Song bei IMDb.

Produktempfehlung: Devolo DLAN Netzwerk-Adapter

Ich habe kürzlich das „Devolo – DLAN Starter Set“ mit 500 mbits Übertragungsrate gekauft. Das ermöglicht mir eine LAN-Verbindung aus der Steckdose. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, denn der Kabelsalat in meinem Wohnzimmer konnte sich dadurch etwas lichten.

Warum DLAN anstatt WLAN
Wenn der DSL-Router im Wohnzimmer stehen muss, damit der Fernseher (Smart TV) per LAN angeschlossen werden kann, dann wuchert es nur so vor Netzwerkkabeln auf einem Haufen. Insbesondere, weil das Telefon auch mit dran hängt, wird es irgendwann sehr unübersichtlich.

Einerseits wollte ich das Modem umplatzieren, andererseits brauchte ich die schnelle LAN-Verbindung, weil ich auf meinem Fernseher Filme per Maxdome sehen will. Als ich dann von der Option LAN aus der Steckdose hörte, habe ich mich informiert und mich für diesen Weg entschieden.

Warum DLAN-Adapter von Devolo
Die Technik funktioniert einfach gesagt so: DLAN-Adapter (Basis) an den DSL-Router anschließen und in die Steckdose stecken. Im anderen Zimmer den zweiten Adapter in die Steckdose stecken, Geräte synchronisieren und fertig ist die DLAN-Verbindung. Der Datentransfer findet über die Steckdose statt.

Da die Übertragung nur in einem geschlossenen Stromkreis getätigt wird, kann mein Nachbar nicht ungewollt meine Leitung ins Internet nutzen. Wem das nicht sicher genug ist, der kann die Geräte noch mit einem Netwerkschlüssel sichern und damit einen ungewollten Zugriff ausschließen.

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Für die 500-mbits-Variante des Gerätes habe ich mich der Sicherheit halber entschieden, weil der Verkäufer meinte für ruckelfreie HD-Filme aus dem Internet wäre es besser. Ob es mit 200 mbits auch gehen würde weiß ich nicht, Maxdome funktioniert bei mir jedenfalls absolut einwandfrei.

Fazit
LAN aus der Steckdose ist insbesondere für mehrstöckige Häuser geeignet. Oft reicht dort das WLAN nicht aus, um alle Geräte damit zu versorgen. Zudem war es mir lieber die LAN-Kapazitäten besser zu nutzen, denn wenn irgendwann alle Geräte eines Haushalts am WLAN „hängen“, dann wird die Leistung immer schlechter.

Geld verdienen im Internet: Sollte man einen Online-Shop betreiben?

Wer nach Möglichkeiten recherchiert, mit denen sich im Web Geld verdienen lässt, der stößt früher oder später auf die Empfehlung einen Webshop zu eröffnen. Ob das wirklich ein guter Plan ist?

Nachteile eines eigenen Webshops

Rein IT-technisch gesehen ist es nicht sonderlich schwer einen Webshop aufzuziehen. Hierfür gibt es ausreichend Standardlösungen, die sich individuell anpassen lassen. Man lädt das Produktangebot und die Preise hoch und wenn bestellt wird, dann schickt man die Sachen los. So weit so gut.

Was mich an dieser Variante jedoch nerven würde ist, dass es Reklamationen von Kunden geben kann, oder dass man sich mit Sachen wie Buchhaltung usw. auseinandersetzen muss. Man muss die entsprechenden Vorräte bei sich irgendwo in der Garage anlegen, damit die Lieferzeiten nicht zu lang werden. Wird etwas zurückgeschickt, dann muss man sich um die Zusendung eines Ersatzproduktes kümmern. Man muss die Ware verpacken und zum Paketdienst bringen, die Daten auf der Webseite ständig aktualisieren – lauter Aktivitäten die einfach nur Zeit fressen und Zeit ist Geld.

Lesen Sie zum Beispiel HIER mit welchen Problemen eine erfolgreiche Onlineshop-Betreiberin zu kämpfen hat. Sie berichtet, dass sie jedes Produkt ersmal von einem Anwalt absegnen lässt, weil die Sorge vor Abmahnungen zu groß ist.

Kurz gesagt: der Aufwand, den man für Verwaltung und Organisation auf sich nimmt, der wäre es mir nicht wert.

Seien Sie nur der Vermittler, nicht der Verkäufer

Tim Ferris zum Beispiel sagt in seinem Bestseller „Die 4-Stunden-Woche“, dass man alle Tätigkeiten auslagern sollte, die Zeit kosten. Genau so ist es!

Wer einen Webshop betreiben möchte, der sollte darauf achten, dass sich um die Abwicklung jemand anderes kümmern muss. Wichtig ist, dass die Kunden zwar bei „uns“ kaufen aber die Verantwortung für den weiteren Verlauf der Transaktion nicht auf uns lastet.

Aus diesem Grund habe ich mich zum Beispiel für das „Amazon Partnerprogramm“ entschieden. Auf meinen Seiten finden sich Anzeigen für alle möglichen Produkte, die ich meinen Lesern empfehle, weil ich selber mit ihnen zufrieden bin. Wird eines davon geordert, dann kauft der Kunde nicht bei mir, sondern bei Amazon und ich erhalte nur eine Provision. Gibt es eine Reklamation oder eine Rücksendung, dann muss ich keinen Finger krumm machen, denn ich bin nur der Vermittler des Geschäfts gewesen.

Auch wenn meine Marge bei jedem Verkauf geringer ist, als wenn ich einen eigenen Shop betreiben würde, spare ich mir dadurch sehr viel Arbeit und vergeude meine wertvolle Zeit nicht mit Papierkram.

Zudem haben die meisten Menschen bereits einen Amazon-Account und vertrauen der Seite wesentlich mehr als einem dahergelaufenen Webshop.

Fazit

Wer im Web damit Geld verdienen möchte, dass er materielle Produkte an den Mann oder an die Frau bringt, dem empfehle ich eine Lösung zu wählen, bei der andere die Verantwortung für die komplette Abwicklung tragen.

Wer keine Zeit in sein Webprojekt stecken muss, der kann weiterhin zur Arbeit gehen und nebenher völlig passiv sein Geld im Internet zu verdienen. Auf diese Art kann man sich zwei Einkommensquellen sichern.

Buch zum Artikel

 
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Wo sind meine Youtube Videos eingebettet?

Als Betreiber eines Youtube-Kanals wollte ich herausfinden, auf welchen Webseiten meine Videos eingebettet sind. Wenn Sie das bei Ihren Videos auch wissen möchten, dann folgen Sie dieser Anleitung.

Anleitung: wo werden meine Videos eingebettet

Sehen Sie sich am besten die Fotogalerie an, diese ist noch deutlicher als eine Beschreibung. Um es kurz zu machen:

  • Loggen Sie sich bei Ihrem Account ein
  • Gehen Sie auf den Menüpunkt “Videomanager”
  • Klicken Sie neben dem Video in den Bereich “Statistiken ansehen”
  • Dann links in in der Menüleiste “Wiedergabeorte”
  • Nun unten bei dem Link “Auf anderen Websites eingebetteter Player”

Und schon sehen Sie eine Lister der Webseiten, die Ihre Videos weiterverbreiten.

Geld verdienen im Internet: Ist die Nischenstrategie wirklich sinnvoll?

Man hört oft, dass kommerzielle Blogs eine Nische brauchen, damit sie Profit bringen. Ich sehe das anders. Wer Geld verdienen will mit dem Blog, der sollte meiner Meinung nach einfach nur Lösungen für Probleme bieten – mehr nicht.

Wie man eine Nische findet

Von den meisten „Geld mit dem Blog“- Autoren liest man: „Such dir eine Nische mit dem Google-Keywordtool um ein Thema herum, dass noch nicht so heiß umkämpft ist. Baue dann ein Projekt drum herum auf“. Viele dieser Autoren haben dann mehrere Projekte, mit denen sie Geld verdienen wollen.

Ich finde diese Strategie nicht so überzeugend. Es gibt nur wenige Blogs, die ich als Stammleser besuche und ich denke den meisten Internetsurfern geht es ähnlich. Ich suche im Web nach Stichworten zu Problemen, für die ich eine Lösung brauche. Daher ist es mir völlig egal, ob ein Blog eine Nische bedient oder nicht. Meist besuche ich nur eine Seite des Blogs, auf die mich die Suchmaschine geleitet hat – mehr nicht. Daher ist meine Devise:

  • Ich erwarte nicht, dass ich alle Antworten auf einer einzigen Seite finde
  • Mir ist es egal, ob in einem Blog Themen bunt gemischt sind, ich ziehe daraus keine Rückschlüsse auf dessen Qaulität

Die Anti-Nischenstrategie bzw. “lösungsorientertes Bloggen”

In meinem Blog geht es um Speed-Reading, Literatur, regionales aus Nürnberg, SEO, Tipps und Tricks zu meinem Fernseher oder meiner IT zu Hause und um Aktieninvestments.

Was haben diese Dinge gemeinsam? Rein äußerlich nicht viel aber es sind Themen, mit denen ich mich eben auskenne und wo ich der Überzeugung bin, dass ich den Leuten helfen kann. Das ist meiner Meinung nach der wichtigste Grundgedanke, wenn man einen profitablen Blog betreiben will.

Finden Sie Dinge, in denen Sie ein Fachmann sind und schreiben Sie Artikel, mit denen Sie den Leuten helfen können. Ob es um das Verlegen von Fußboden geht oder um alt-ägyptische Kunst spielt keine Rolle. Mischen Sie die Themen ruhig nach belieben durch, die meisten Besucher Ihres Blogs kommen eh über Stichwortsuche von Google zu Ihnen und suchen sich dann die Artikel raus, die sie für ihre Situation brauchen. Der Traum von der Stammleserschaft, die regelmäßig jedes Ihrer Worte mit Begierde aufnimmt, den können nur ganz wenige Autoren verwirklichen.

Das Gute an der Antinischen-Strategie ist, dass Ihr Blog von Google als eine Einheit gesehen wird. Mit jedem Artikel und jedem zusätzlichen Besucher verbessert sich das gesamte Ranking. Hätten Sie stattdessen ein Nischen-Web-Projekt zu jedem Thema, würde deren „Wert“ in Summe kleiner sein.

Heinrich Bölls „Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral“ vs. John Strelecky´s „Cafe am Rande der Welt“

Diese Geschichte ist ein alter Hut aus dem Jahr 1963 – fast jeder hat sie schon irgendwann mal in der Schule zu hören bekommen. Ich befasse mich jetzt mit dem Thema, weil sie in einem relativ neuen Buch auftaucht, das ich vor kurzem gelesen habe. Es handelt sich um „Das Cafe am Rande der Welt“ von John Strelecky.

Deutung der Version nach Böll

In der Version von Heinrich Böll steckt deutlich mehr Hirnschmalz als bei Strelecky. Das sieht man recht schnell im dazugehörigen Wikipedia-Eintrag.

Böll wollte der Gesellschaft einen Spiegel vorhalten und ihr die Auswirkungen des Wirtschaftswunders kritisch vor Augen führen. Durch den schnellen Aufstieg Deutschlands nach dem Krieg hatten die Leute offenbar Überlegenheitsgefühle gegenüber der südländischen Mentalität entwickelt und neigten dazu streng materialistisch zu denken. Nach dem Motto: wer nicht viel arbeitet und ständig am ackern ist, der ist nichts wert.

Deutung in Streleckys Buch

Streleckys kleines Büchlein geht mehr in die Richtung: Tu was dir gefällt und dann wirst du Erfolg haben. Denn wer seinen Interessen folgt, der lernt schnell dazu, wird immer besser in dem was er tut und dadurch stellt sich ein gutes Ergebnis ein. Und wenn man auch nicht finanziell erfolgreich ist, dann hat man trotzdem ein erfülltes Leben.

Die Geschichte mit dem Fischer dient dazu zu zeigen, dass viele Menschen immer nur dem Geld nachrennen und Dinge tun, die ihnen keinen Freude machen. Geld ist jedoch nicht alles, drum sollte man lieber denken wie der Fischer und in seiner Tätigkeit auch das “große Glück” suchen.

Meine Deutung

Es gibt einen deutlichen Unterschied in der Intention beider Autoren. Böll porträtiert mit seiner Geschichte die Mentalität einer Generation. Strelecky dagegen ist ein kuscheliger Wohlfühlautor, der den Leuten meiner Meinung nach einen schlechten Ratschlag mitgibt. Warum?

Weil: wenn man es handhaben würde wie der Fischer in der Geschichte, dann könnte man vielleicht einigermaßen gut leben und ein ausreichendes Auskommen haben. Sobald sich aber an den Umständen etwas ändert, steht man ganz schön dumm da.

  • Was, wenn sich zum Beispiel der Fischer verletzt und arbeitsunfähig wird?
  • Oder was, wenn die Meere wegen Überfischung nicht mehr genügend Ertrag abwerfen?

Dann wird er zu einer Belastung für seine Familie oder für die Gesellschaft. Da wäre es besser gewesen in jungen Jahren mehr zu tun und genügend Rücklagen zu bilden oder sich ein Geschäft aufzubauen, das einen versorgt.

Hinzu kommt, dass man nicht aus jeder Tätigkeit ein gutes Auskommen erwirtschaften kann. Wer zum Beispiel als Rechtsanwalt seine Erfüllung auf einmal in der Arbeit als Tischler findet, der wird vermutlich bei weitem nicht mehr so gut verdienen wie vorher.

Die Perspektive, mit seinem „Hobby“ Geld zu verdienen, ist leider nicht für jeden umsetzbar. Daher richtet sich das Buch wahrscheinlich eher an gestresste Manager, die darüber nachdenken ihr eigenes kleines Geschäft aufzuziehen und anstatt 500 TEUR nur noch 100 TEUR zu verdienen aber dafür mehr Freizeit und Freude zu haben. Für alle anderen wird es schwer.

Man lebt vielleicht nicht um zu arbeiten aber wenn man Teil einer Gesellschaft und einer Familie ist, dann hat man gegenüber dieser die Pflicht sie nicht auszunutzen. Stattdessen sollte man dazu beitragen, dass sie gut funktioniert und aufrechterhalten bleibt. Seinen Traum auf Kosten anderer zu leben ist auch keine Lösung. Ich denke, dass Erfüllung und Einkommen immer in einem ausgewogenem Verhältnis stehen müssen.

Buch zum Artikel

Bis auf diesen Aspekt muss ich jedoch sagen, dass John Strelecky´s Buch gut ist. Alles was drinsteht hat man schon hundertmal gehört aber selten so knapp und übersichtlich zusammengetragen.
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