Geld verdienen – mit dem richtigen Hebel

Viele Menschen hängen dem Traum nach, endlich reich zu werden. Dem Chef die Kündigung auf den Tisch zu legen, protzige Autos zu fahren, zu leben, wo sonst nur die Reichen und Schönen absteigen. Viele Unternehmen und Gurus erzählen dann auch ihren Fans, sie müssten nur hart arbeiten und dann würde es klappen mit der Karriere. Im Zuge dieser Tretmühle, die manche bis an ihr Lebensende durchlaufen und schließlich erschöpft ins Grab torkeln, schafft es kaum einer, tatsächlich, über Mittelmaß hinauszukommen. Viele glauben, es als Selbstständige geschafft zu haben, sind aber nur ihr eigener Sklavenhalter geworden.

Ein paar Gedanken zu diesem Thema möchte ich im Folgenden erläutern.

Es gibt den Spruch im Englischen “Work smarter not harder!”, also “Arbeite schlauer nicht härter”, sinngemäß: Erhöhe deine Effizienz statt ineffizient einfach mehr Zeit beim Arbeiten zu verbringen. Und genau das ist der Trick. Die Zeit, die jeder Mensch täglich mit Arbeit verbringen kann, ist endlich. Zudem kommt das Problem hinzu, dass man im Laufe eines Arbeitstags ineffizienter wird. Man ist gestresst, ausgelaugt, begeht Fehler.

Deshalb sollte jeder danach trachten, sein Ergebnis mit möglichst geringen Einsatz, vor allem an Zeit zu erreichen. Ein paar Jobs eignen sich dazu, andere nicht.

Merkmale, die man betrachten sollte:

  • Benötigt der Job meine persönliche Anwesenheit?
  • Kann ich das Ergebnis meiner Arbeit ohne Probleme vervielfältigen?
  • Wie bin ich am Ergebnis der Arbeit beteiligt?
  • Habe ich Alleinstellungsmerkmale, die schwer zu kopieren sind?
  • Ist das Produkt meiner Arbeit knapp und die Nachfrage groß? Dann resultiert ein hoher Preis daraus.

Ein paar Beispiele, für effiziente und ineffiziente Jobs (immer bezogen auf die eingesetzte Zeit) möchte ich noch exemplarisch herausgreifen.

  1. Verkäufer im Ladengeschäft / Kassierer: Dieser Job erfordert eine permanente Anwesenheit, hat höchstwahrscheinlich noch eine nicht bezahlte Anfahrtszeit zum Ladengeschäft. Der Beruf ist sehr anstrengend, aber es ist egal, wer diesen Job macht. Ein Kassierer ist durch jeden anderen ersetzbar. Das Produkt “Kassieren” ist frei verfügbar, der Kassierer wird auch nicht am Umsatz beteiligt. Entsprechend ist die Bezahlung gering. Wenn ein Kassierer mehr verdienen möchte, wird er mit Überstunden sehr schnell an seine Grenzen kommen und finanziell kaum besser da stehen.
  2. Vertrieb: Obwohl dieser Job auf den ersten Blich gleich aussieht, ist er genau das Gegenteil. Markus Wischenbart zum Beispiel hat sein Vermögen mit dem Verkauf von Time-Sharing Immobilien in der Karibik gemacht. Er war direkt am Umsatz beteiligt und dank der großen Nachfrage sind die Margen hoch.
  3. Digitale Produkte: Dies ist die Königsklasse. Digitale Produkte werden einmal erstellt und können beliebig oft vervielfältigt werden. Ein Song wird einmal aufgenommen und kann millionen Male digital verkauft werden, ohne dass der Interpret persönlich anwesend sein muss.