Webdesign und die Macht des ersten Eindrucks

Durch die Psychologie wissen wir heute, dass fast alle Menschen die immer gleichen Wahrnehmungsfehler machen. Und obwohl wir das wissen, scheint die Gesellschaft trotzdem nicht daraus zu lernen. Denn es sind die ewig gleichen Dinge, mit denen wir uns alle hinters von der Werbung Licht führen lassen. Aber, die poisitve Kehrseite ist, dass auch wir gezielten Einfluss nehmen können auf die Wahrnehmung anderer. Welche Auswirkungen das im Bereich Online Marketing hat, erklären wir am Beispiel Webdesign.

Was ist der Primacy Effekt?

Einer der bekanntesten Wahrnehmungsfehler den es gibt, ist der sogenannte Primacy Effekt. Im deutschen Sprachgebrauch redet man vom ersten Eindruck. Diesen kann man bekanntlich nur noch schwer korrigieren.

Typischer Verlauf des Primacy Effekts ist, dass Menschen sich immer an dem Eindruck orientieren, den sie bei einem Menschen oder einem Sachverhalt als erstes wahrgenommen haben. Wer seinen neuen Kollegen einmal unfreundlich erlebt, der prägt sich das ein. Danach kann dieser machen was er will. Ab dann wird es immer nur noch als Versuch sich einzuschleimen interpretiert. Denn in Wirklichkeit wissen wir ja, das es ein gemeiner Mensch ist. Das er vielleicht einen schlechten Tag hatte – wen interessieren Fakten…

Heißt: die erste Wahrnehmung führt zu einer Uminterpretation aller darauffolgender Eindrücke.

 

Webdesign und der Erfolg einer Webseite

Genau an dieser Schaltstelle befindet sich im Online Marketing das Webdesign. Wer eine Seite oder einen Shop aufruft, der bekommt immer einen Eindruck. Dieser wird maßgeblich vom Webdesign bestimmt. Auf der Seite des Anbieters für Webdesign Kassel findet sich der Hinweis, dass “94% der Eindrücke von Webseiten aus dem Gesundheitsbereich vom Design geprägt wurden.”

Das bedeutet so viel wie, dass die User in einem solch sensiblen Bereich nur dann Vertrauen aufbauen können, wenn das Design einen hoch professionellen Eindruck macht. Sieht eine Seite irgendwie altmodisch, billig oder unprofessionell aus, dann wird diese Impression auf den kompletten Content übertragen. Das ist ungefähr so, als würde ein Kardiologe in einem verdreckten Jogginganzug ins Zimmer kommen. Sie würden sich garantiert sofort einen neuen suchen.

Aus diesem Grund fällt dem Webdesigner eine wichtige Aufgabe zu. Eine Seite muss ein Aussehen haben, bei der jedes Element stimmig ist. Es muss nicht immer bunt und spektakulär sein. Ordnung, Übersichtlichkeit und Einfachheit sind absolut in Ordnung. So lange sie hochwertig aussehen.

Wichtig ist auf jeden Fall, dass das Design immer dem Zweck einer Seite angepasst wird. Eine Kunstgalerie darf durchaus etwas bunter sein als die Seite des Kieferorthopäden oder des Finanzberaters. Diesen Spagat hinzubekommen ist die Fähigkeit, die einen guten Designer von einem durchschnittlichen unterscheidet.

Wenn Sie selbst einen Shop eröffnen möchten oder einen Blog betreiben, dann sparen sie also keinen Fall am Webdesign. Steht das Gerüst nicht stabil, dann kann alles andere, was darauf aufbaut, nicht funktionieren.