Das Geheimnis guter Darmflora

So einige Wissenschaftler sind heute davon überzeugt, dass die Darmflora viel wichtiger für die Gesundheit des Menschen ist als bisher angenommen. Man sagt, sie hätte Einfluss auf verschiedenste Krankheiten, mit denen man die Darmgesundheit normalerweise kaum assoziieren würde. Ich zeige wieso das so ist.

In der Welt der Gesundheit und des Wohlbefindens ist ein Begriff in den letzten Jahren immer häufiger aufgetaucht: die Darmflora oder das Mikrobiom. Inzwischen wissen wir, dass die Billionen von Mikroorganismen, die in unserem Darm leben, eine entscheidende Rolle für unsere allgemeine Gesundheit spielen. Von der Verdauung über das Immunsystem bis hin zu Stimmung und geistiger Gesundheit – unser Darm-Mikrobiom hat einen starken Einfluss auf viele Aspekte unseres Wohlbefindens.

Was ist die Darmflora und warum ist sie wichtig?

Die Darmflora, auch bekannt als Mikrobiom, ist eine komplexe Gemeinschaft aus Bakterien, Viren, Pilzen und anderen Mikroorganismen, die in unserem Verdauungstrakt leben. Sie hilft bei der Verdauung, produziert lebenswichtige Vitamine und spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Immunsystems. Eine gestörte oder unausgeglichene Darmflora – oft Dysbiose genannt – wurde mit einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, darunter Verdauungsstörungen, Autoimmunerkrankungen, Stimmungsschwankungen und sogar bestimmte Krebsarten. Die Darmflora in “Ordnung” zu halten ist daher ein wichtiges Element ganzheitlicher Gesundheitsförderung. Für diesen Zweck gibt es die sogenannte Darmsanierung, wie sie zum Beispiel von Heilpraktiker Sascha Hill angeboten wird.

Was ist Darmflora-Sanierung?

Die Sanierung der Darmflora beinhaltet im Wesentlichen die Wiederherstellung und Aufrechterhaltung einer gesunden Darmflora. Dies kann durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden, einschließlich Ernährungsumstellungen, Probiotika und Präbiotika, Bewegung und Stressmanagement.

Wie können wir unsere Darmflora sanieren?

  1. Ernährung: Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zur Aufrechterhaltung einer gesunden Darmflora. Einige der besten Lebensmittel für Ihr Mikrobiom sind Ballaststoffe und fermentierte Lebensmittel. Ballaststoffe dienen als “Futter” für die guten Bakterien in Ihrem Darm, während fermentierte Lebensmittel, wie Joghurt, Kefir und Sauerkraut, hilfreiche Probiotika liefern.
  2. Probiotika und Präbiotika: Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die, wenn sie in ausreichender Menge aufgenommen werden, gesundheitliche Vorteile haben. Präbiotika hingegen sind unverdauliche Ballaststoffe, die als Nahrung für die guten Bakterien dienen. Beide können als Ergänzung eingenommen oder durch bestimmte Lebensmittel bereitgestellt werden.
  3. Bewegung: Regelmäßige Bewegung kann dazu beitragen, eine gesunde Darmflora zu fördern. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die regelmäßig Sport treiben, eine größere Vielfalt an Darmbakterien haben, was ein

FAQ zum Thema:

Was ist die Darmflora?

Der menschliche Körper ist sowohl von innen, also auch von außen mit einer bunten Mischung aus Bakterien und Pilzen besiedelt. Im Idealfall halten diese das Gleichgewicht und sorgen so dafür, dass außen unsere Haut gesund bleibt und dass innen unsere Verdauung richtig funktioniert. Ohne den Cocktail aus diesen verschiedenen Organismen würden wir gar nicht leben können.

Wie kommt die Darmflora aus dem Gleichgewicht?

Man stelle sich die Darmflora mal als Kuchen-Diagramm vor, mit den Anteilen der jeweiligen Bakterien- und Pilzsorten. Ungefähr so:

Und man nehme an, es gäbe so etwas wie einen Idealzustand, an dem alle Mikroorganismen genau den Anteil vom Kuchen abbekommen, der dazu führt, dass wir kerngesund sind: gut gelaunt, keine körperlichen Beschwerden usw.

Plötzlich beginnt ein Mensch, der genau diese Flora hat, sein Leben zu verändern. Anstatt, wie bisher, gesund zu essen, führt er sich jetzt vermehrt zuckerhaltige Cola und Süßigkeiten zu. Da sich die Mikroorganismen auch von dem Ernähren, was wir dem Körper zuführen, kommt es jetzt zu Verschiebungen in der Darmflora. Denn einige Bakterien und Pilze, wie zum Beispiel Candida, ernähren sich von Zucker. Somit steigt die Population der Organismen an, die sich von Kohlenhydraten ernähren. Sie verdrängen damit diejenigen, die Eiweiß und Fett brauchen, um ihren Stoffwechsel zu betreiben. Hierdurch kommt es zu Verschiebungen innerhalb der Darmflora und das obige Kuchendiagramm würde jetzt ganz anders aussehen.

Als Mensch merkt man davon vielleicht nicht viel, aber es hat seine Konsequenzen. Diese kommen meist schleichend. Der Pilz Candida Albicans zum Beispiel produziert Giftstoffe, die in unseren Körper gelangen. In kleinen Mengen ist das kein Problem, das können wir problemlos ausscheiden. Da er sich aber von Zucker ernährt, steigt seine Population durch die Ernährungsumstellung an und die Belastung durch seine Gifte werden höher. Manche Wissenschaftler bringen diese Stoffe mit Krankheiten in Verbindung, wie:

        • Reizdarmsyndrom
        • Morbus Crohn
        • Depressionen
        • usw.

Was? Depression? Wie kann das sein?

Man muss bedenken, dass unser Gehirn von Botenstoffen und Hormonen gesteuert wird. Wenn sich eine Pilzsorte im Körper ausbreitet und anfängt alles aus dem Gleichgewicht zu bringen, dann passiert natürlich auch etwas im Kopf des Menschen. Daher ist der Gedanke gar nicht so abstrus, dass unsere Psyche auch von der Flora gelenkt wird, die unseren Körper beherrscht.

Wichtig zu wissen ist also, dass wir durch die Art der Ernährung mehr im Körper verändern als uns bewusst sein mag. Schokolade und Süßigkeiten machen vielleicht kurzzeitig glücklich. Aber auf Dauer verändern sie die Darmflora. Gleiches gilt für jegliche Form der einseitigen Ernährung: nur Fett, nur Eiweiß usw. Sie alle haben einen Einfluss darauf, wie sich die Flora zusammensetzt und sie alle fördern den einen oder den anderen Mikroorganismus, die dann andere verdrängen. Nicht umsonst heißt es heute, dass der Darm mit seinen vielen, vielen Zellen eine Art Erweiterung des Gehirns sein könnte.

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Alle Angaben ohne Gewähr. Das ist keine Gesundheitsberatung oder sonstige Form der Beratung. Ich bin kein Arzt und gebe nur meine persönlichen Ansichtem zum obigen Thema bekannt.