Wie funktioniert echte Vermögensverwaltung

Die Begriffe Vermögensverwaltung und Finanzberatung usw. werden häufig Synonym verwendet. Das liegt daran, dass 90% der Bevölkerung wahrscheinlich nichts anderes kennen, als ihren Berater am Schalter der Hausbank. Der verkauft ihnen dann einen Bausparvertrag oder eine Versicherung. Das ist sicher kein Wealth Management. Daher möchte ich kurz erklären, wie echte Vermögensverwaltung funktioniert und wie man sie sich selbst mit einem kleineren Geldbeutel leisten kann.

Stellen Sie sich mal vor, Sie erben ein Unternehmen oder ein sonstiges, größeres Vermögen von mehreren Hunderttausend bzw. einigen Millionen Schweizer Franken. Oder, Sie sind Unternehmer und verdienen sehr viel Geld, welches dann auf dem Konto herumliegt. Sie sind sehr ausgelastet in ihrem Leben und können sich nicht so wirklich darum kümmern, das Geld sinnvoll anzulegen. Zudem fehlt Ihnen auch die entsprechende Expertise. Was tun damit?

In solchen Fällen ist der ideale Zeitpunkt gekommen, um einen der renommierten Vermögensverwalter in der Nordwestschweiz aufzusuchen. Dabei handelt es sich um Firmen, deren Expertise es ist, sich um die Finanzen wohlhabender Menschen zu kümmern. Das heißt: sie sorgen dafür, dass deren Geld gut angelegt ist und eine solide Rendite einfährt.

Eine normale Hausbank kann solche Leistungen meist gar nicht erbringen. Häufig fehlt es den einfachen Bankberatern an den notwendigen Kenntnissen in Sachen Finanzmärkte.

 

Wie läuft die echte Vermögensverwaltung ab

Zusammen mit dem Kunden ermittelt der Verwalter ein individuelles Risikoprofil. Manche Kunden möchten zum Beispiel stabile Renditen und sind dafür mit geringen Zinsen zufrieden. Andere wiederum sind durchaus bereit sich den Schwankungen der Börsen auszusetzen, weil sie so einen Chance auf deutlich höhere Gewinne haben. Je nach individuellem Anspruch des Kunden, wird dann das Geld in verschiedene Anlagenklassen verteilt.

Hier zum Beispiel eine Übersicht über den Harvard-Stiftungsfonds aus dem Jahr 2014. Damals lag das verwaltete Vermögen bei 35 Milliarden USD:

        • 51% – Aktien – eher hohes Risiko
        • 16% – Hedgefonds – eher hohes Risiko
        • 12% – Immobilien – eher geringes Risiko
        • 11% – Rohstoffe – eher hohes Risiko
        • 10% – Anleihen – eher geringes Risiko

Wie man sieht, ist das Vermögen der bekanntesten Universität der Welt breit gestreut und so gemischt, dass sich 78% des Geldes in Anlagenklassen bewegt, die höheren Preisschwankungen unterliegen können (Aktien, Hedgefonds, Rohstoffe). Das heißt, Harvard ist offensichtlich ein bisschen eine Zockerbude 😉

So läuft das Ganze ab. Der Kunde kann sich aussuchen, ob er mehr Anleihen möchte, mehr Immobilen, Aktien usw. Er kann auch darüber bestimmen, ob er Papiere aus bestimmten Ländern bevorzugt: USA, Europa, Asien, Brasilien, Australien – was auch immer. Nichts ist unmöglich, denn zu fast jedem Geschmack finden sich die entsprechenden Fonds. Im Endeffekt muss der Kunde also nichts tun, außer seine Wünsche äußern und die Vermögensberater machen den Rest. Somit kann dieser seinen eigenen Aktivitäten nachgehen, während sein Geld für ihn arbeitet, anstatt auf dem Konto herumzuliegen.

Früher war diese Form des Wealth Management nur reichen Menschen vorenthalten. Klar, der Verwalter muss auch von etwas leben und wird meist in Prozenten von Anlagenwert und der Rendite bezahlt. Mittlerweile ist es aber so, dass zahlreiche Banken auch Kunden mit weniger Vermögen an der Methode teilhaben lassen – nur eben ohne eine persönliche Beratung. Mit Hilfe von speziellen Tools, können sich interessierte Anleger in die Vermögensverwaltung quasi einkaufen. Per Computer geben sie ihre Wünsche und Risikoneigung ein. Danach wird das Geld automatisch auf die Anlagenklassen verteilt. Fertig.

Wichtiger Hinweis: Wenn Sie selber eine professionelle Vermögensverwaltung in der Nordwestschweiz suchen, dann achten Sie am besten darauf, dass der Anbieter unabhängig ist von Banken oder Versicherungen. Ansonsten könnte dieser die Produkte des eigenen Instituts bevorzugen.