Diamanten – Entstehung, Verwendung, Wertanlage

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Woher kommen Diamanten?

Diamanten entstehen unter hohem Druck und bei hohen Temperaturen von etwa 1300° Celsius. Die entsprechend hohe Drucke und Temperaturen herrschen zwischen einer Tiefe von etwa 200 bis 600 Kilometern in der Erdkruste. Ausgangsgestein sind Eklogit und Peridotit. Die Diamanten werden bei Vulkanausbrüchen in die oberen Erdschichten transportiert. In alten Eruptivschloten können diese dann gefunden werden. Weitere Bedingungen, vor allem das Alter der Eruptivschicht und das Vorhandensein von Kohlenstoff (dieser ist in den Erschichten, welche hohe Drucke und Temperaturen aufweisen, selten) führen dazu, dass Diamanten selten gefunden werden. Da Diamanten sehr hart und gegen Witterung extrem beständig sind, können sie auch dort gefunden wurden, wo sie nach jahrmillionen andauernder Witterung von Vulkanen hin gespült wurden.

Gewonnen werden Diamanten vor allem durch Bergbau. Sie finden sich vor allem in:

  • Russland
  • Afrika (zum Beispiel Südafrika, Namibia und Angola)
  • Australien
  • Kanada
  • Brasilien

Eine weitere Möglichkeit ist die Herstellung von Diamanten. Dieser werden als synthetische Diamanten bezeichnet.

In den 1950er Jahren wurde ein Verfahren entwickelt, mit welchem man unter hohem Druck und hohen Temperaturen, unter Beigabe von Kohlenstoff, Diamanten selbst herstellen kann. Der Vorteil sind die Unabhängigkeit von natürlichen Vorkommen. Allerdings werden diese Diamanten nicht so groß, wie die natürlich vorkommenden. Für viele Zwecke, vor allem in der Industrie, ist das aber ausreichend.

Wie werden Diamanten verwendet?

Schmuck

Diamanten werden als Schmuck verwendet. Aufgrund ihres seltenen Vorkommens, weisen sie dem Träger Reichtum und Macht aus und haben einen hohen Prestigewert.

Industrie

In der Industrie werden Diamanten, um sie von Schmuckdiamanten abzugrenzen. Die Diamanten sind kleiner als die, die man in der Natur findet (unter 1 cm). Sie werden in der Industrie verwendet für Linsen in Lasern oder für die Satellitenkommunikation. Aber wegen ihrer Härte ist Bort auch beliebt als Verschleißschutz und an Skalpellen.

Eignen sich Diamanten als Wertanlage?

Diamanten sind selten. Ihre Vorkommen begrenzt und auch die künstliche Herstellung stark beschränkt. Diamanten waren schon immer in wohlhabenden Kreisen als Ausdruck von Reichtum beliebt.

Sie werden im Laufe der Zeit als Sachwertanlage unabhängig von der Inflation sein und in Zeiten hoher Inflation eher an Wert gewinnen.

Trotz allem sind kurzfristige Schwankungen jederzeit möglich. Darum sollte man Diamanten als langfristige Anlage sehen. Langfristig sind im Schnitt Wertzuwächse bis 5 Prozent pro Jahr möglich.

Wichtig bei der Wertanlage ist es, die Reinheit der Diamanten zu beachten. Je reiner das Material, desto wertvoller.

Ein weiterer Vorteil ist die geringe Größe. Im Vergleich zu Silber ist die “Vermögensdichte” größer.

Zusammenfassung

Diamanten eignen sich als Sachwertanlage. Dabei ist die Qualität der Diamanten zu beachten.