Serie: Mehr Geld verdienen – Teil 1

Ich höre des öfteren Sätze wie:

„Ich bin glücklich mit meinem Leben, wozu soll ich mehr verdienen?“

„Geld ist mir nicht wichtig, Freizeit und Selbstverwirklichung sind mir viel wichtiger.“ etc.

Das ist ja alles schön und gut aber das ist alles nur machbar, wenn man ein dickes, finanzielles Polster hat, das einem diesen Luxus ermöglicht und das haben die allerwenigsten. Glauben Sie mir, Sie haben die lebenslange Pflicht alles zu versuchen ihr Einkommen zu erhöhen und ich zeige Ihnen auch wieso.

Warum das Einkommen maximieren

„Geld allein macht nicht unglücklich.“ (Peter Falk)

Reiche Menschen haben es schöner im Leben, da kann man sagen was man möchte. Wenn man nicht gerade Neurosen wie Gier und Maßlosigkeit entwickelt, sondern ein kultiviertes Leben führt, dann kann man wesentlich sorgenfreier leben und sich unabhängig von finanziellen Zwängen und Existenzängsten frei entfalten.

Aber das geht schon viel zu weit. Mit “Einkommen maximieren” meine ich nicht, dass Sie ein Multimillionär werden sollen, sondern ein Einkommenslevel erreichen, dass Ihnen erlaubt ein angenehmens Leben zu führen und gleichzeitig alle Kosten zu tragen, die Sie (und Ihre Angehörigen) gegenüber der Allgemeinheit verursachen. Vor Kurzem habe ich einen Artikel über Risikomanagement hier veröffentlicht, da habe ich diesen Gedanken berereits kurz angedeutet.

Wenn Sie Ihrem Beruf nachgehen, dann zahlen Sie in die Rentenversicherung, Pflegeversicherung und die ganzen anderen Kassen des Sozialsystems ein, so wie das eben üblich ist. Vor einigen Jahren jedoch hat man mit Schrecken festgestellt, dass aufgrund der demografischen Entwicklung die Rente nicht mehr sicher ist. Daher stellt sich nun immer dringender die Frage: Wie viel Rente werden Sie kriegen und wofür wird diese dann reichen?

Der zweite Punkt ist, es kann passieren, dass Sie irgendwann einmal die Pflege für Angehörige (Eltern) übernehmen müssen. Der Staat hilft hier nur, wenn bei den Pflegebedürftigen selber und deren Nachkommen (Sie und evlt. Ihre Geschwister) nicht genügend Geld zu holen ist. In einer solchen Lebensphase haben Sie gegebenenfalls ein geringeres Einkommen und können nichts für Ihre eigene Altersvorsorge beiseite legen. Jahre später kann es dann sein, dass Sie selber Pflege benötigen und dann werden Ihnen diese Rücklagen fehlen. Ein Pflegeplatz ist furchtbar teuer, so dass möglicherweise dann Ihre Kinder für Sie herhalten müssen oder schon wieder der Staat.

Sie sehen also – das meine ich mit „Kosten“ und jeder, der für diese nicht von allein aufkommen kann, der liegt automatisch der Gesellschaft auf der Tasche. Das ist nicht negativ oder abwertend gemeint aber leider ist es nunmal so. Eine Gesellschaft kann jedoch nicht funktionieren, wenn zu viele Bürger mehr Geld aus dem Sozialsystem erhalten als sie einzahlen.

Private Vorsorge

Bedingt durch diese fatale Lage, fördert der Staat seit einigen Jahren die private Vorsorge. Diese Alternative ist aber für die meisten keine echte Lösung.

Wovon sollen die Menschen denn Rücklagen bilden, wenn sie eh schon Probleme haben sich über Wasser zu halten?

Wie soll man sparen, selbst wenn man gut verdient, aber für die Kosten der Angehörigen jahrelang zur Kasse gebeten wird?

Und selbst wenn man gut verdient, reicht dieses Geld dann um damit jahrelange Pflegeleistungen zu finanzieren?

Die meisten Menschen berücksichtigen diese Problematik bei der Lebensplanung viel zu wenig und geben sich in jungen Jahren mit einem zu geringem Einkommen zufrieden. Diese Nachlässigkeit kann sich heute niemand mehr erlauben.

Gesellschaftsausstieg

Ein Leben als Aussteiger zu führen, wo man von der Hand in den Mund lebt, ist auch eine Möglichkeit frei zu sein aber hier ist Freiheit nur eine Illusion. Sobald solche Menschen krank werden, möchten sie mit der modernsten, teuersten medizinischen Technik behandelt werden und die Rechnung dürfen dann andere bezahlen. Gleiches gilt, sobald jemand zum Pflegefall wird. Auch da werden die Kosten ungefiltert an die Gemeinschaft weitergereicht und die, die sich vorher noch für frei und sozial gehalten haben, werden schnell zu Parasiten.

Dieser Lebensstil kann eine Weile gut gehen, wenn sich jedoch irgendwann die Sozialgesetzgebung ändert, ist es ganz schnell vorbei mit diesem “Geschäftsmodell” .

Machen Sie Geld

Um ein gutes Leben führen zu können, dass sich im Alter nicht radikal verschlechtern soll, müssen Sie ein hohes Einkommen erwirtschaften und in den wenigsten Berufen als einfacher Angestellter ist dies möglich.

Wenn Sie in Ihrem Leben finanziell, zeitlich und örtlich ungebunden sein möchten, dann machen Sie Geld! – so viel wie möglich.

Werden Sie nicht raffgierig und rücksichtslos, sondern finden Sie etwas, damit Sie glücklich sind, während Sie mit dieser Tätigkeit das Geld verdienen.

Und weil dieses Thema so wichtig ist finden Sie in dieser Rubrik meines Blogs ab nun immer wieder Tipps, wie Sie auch als Durchschnittsmensch zusätzliches Geld verdienen können. Ich garantiere Ihnen, es werden keine dubiosen Geschäftspraktiken dabei sein, sondern ernsthafte, seriöse Lösungen präsentiert, die Ihnen dabei helfen sollen eigenen Geschäftsideen zu entwickeln und zu realisieren.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und vor allem viel Spaß dabei ein besseres Leben aufzubauen.

Risikoanalyse als Chance für mehr Erfolg

Im Verlauf meines beruflichen Werdeganges, wurde mir einmal der Posten des Risikomanagers übertragen. Diese Stelle musste neu eingerichtet werden, denn der Gesetzgeber hatte ein entsprechendes Gesetz (KonTraG) verabschiedet. Unternehmen einer bestimmten Größe und Gesellschaftsform mussten ab dem Zeitpunkt ihre Risiken professionell analysieren und Gegenmaßnahmen für diese Szenarien entwickeln. Der Bericht wurde zum Bestandteil eines normalen Jahresabschlusses und musste von den Wirtschaftsprüfern bestätigt werden.

Für die Risikoanalyse an sich werden standardisierte Fragenkataloge angewendet, bei denen man Antworten für bestimmte Problemsituationen finden muss. Beispiele:

Was passiert, wenn Ihre Firma fast den gesamten Umsatz mit nur einem wichtigen Kunden macht und dieser Kunde bricht auf einmal weg?

Was passiert, wenn ein wichtiger Wissensträger kündigt? Haben Sie im Unternehmen für jeden Mitarbeiter einen adäquaten Ersatz? Kann die Produktion aufrecht erhalten werden?

Was passiert, wenn ein wichtiger Lieferant ausfällt? Steht dann das Werk still und gehen dadurch wichtige Aufträge verloren?

u.v.m.

Für jede dieser Fragen muss eine plausible Lösung gefunden werden, ansonsten würde der Jahresabschluss nicht erfolgreich zu Ende gebracht werden können. Diese Analyse ist absolut begründet und gar nicht so leicht zu bestehen. Viele Unternehmer nahmen solche Bedrohungen gar nicht war, obwohl einige der genannten Problemsituationen die Existenz einer Firma sofort zerstören könnten.

Risikoanalyse für Einzelpersonen

Mich hat diese Erfahrung sehr beeindruckt und meine Lehre aus dieser Tätigkeit war, dass auch wir als Einzelpersonen, egal ob Berufstätige, Einzelunternehmer oder Freiberufler, unser Leben regelmäßig dieser Analyse unterziehen sollten, weil sie unsere Schwächen schonungslos aufdeckt und uns dadurch zum kreativem Nachdenken anregt. Das alles klingt zunächst etwas deprimierend, weil wir uns zuerst lauter Gefahren und Risiken bewusst machen müssen, aber sobald wir unsere Perspektive auf die Suche nach Lösungen fokussieren, eröffnen sich uns zahlreiche neue Chancen – warten Sie es ab.

Um Ihnen zu zeigen wie das gemeint ist, habe ich einige Fragen vorbereitet, die Ihnen als Stichwortgeber dienen sollen.

Die allseits bekannten Risiken

Es gibt Risiken, die wir als Einzelpersonen jederzeit durch Versicherungen etwas entschärfen können. Diese sind meist hinlänglich bekannt, auf dieses Thema möchte ich daher nur ganz minimal eingehen. Fragen, die Sie sich hier stellen sollten sind zum Beispiel diese:

Was passiert, wenn ich sterbe und meine Kinder sind noch klein? (Lebensversicherung abschließen)

Was passiert, wenn ich zum Pflegefall werde? (Pflegeversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen)

Was passiert, wenn mein Haus abbrennt, bin ich dann pleite? (Hausratsversicherung abschließen)

usw.

Überprüfen Sie sorgfältig Ihre Situation und denken Sie darüber nach, ob Sie gut versichert sind. Fragen Sie hierfür am besten Ihren Finanzberater.

Mir geht es heute viel mehr darum, dass Sie sich der Risiken bewusst werden, die Sie davon abhalten können Ihr Leben mit einem möglichst hohem Einkommen zu bestreiten und die nicht versicherbar sind:

Fragen für Berufstätige

Ist es sinnvoll die Karriereplanung nur auf die Annahme auszurichten, dass Sie sich in Ihrer Firma ganz sicher “hoch” arbeiten werden?

Ist durch harte Arbeit immer auch der Erfolg garantiert?

Was passiert, wenn Sie sich jahrelang abrackern und dann meldet die Firma Insolvenz an oder Ihr Arbeitsplatz wird in ein anderes Land verlegt?

Reichen Ihre Qualifikationen dann aus, um auch noch mit einem Alter von über 40 Jahren ein gesuchter Fachmann mit guten Gehaltschancen zu sein?

Oder sollten Sie vielleicht schon jetzt eine Zusatzausbildung oder Umschulung beginnen, die Ihnen später Vorteile auf dem Arbeitsmarkt verschaffen wird?

Falls ja, welche Bildungsmaßnahmen wären das?

Welche zukunftsträchtigen Schulungen sollten Sie besuchen?

Haben Sie ein zuverlässiges Netzwerk, besetzt mit wichtigen Entscheidungsträgern, die Sie jederzeit in einer guten Position unterbringen können?

Ist es vielleicht besser eine lukrative Nebentätigkeit auszuüben, anstatt immer nur auf Beförderungen zu warten?

Welche Möglichkeiten bieten sich hierfür?

Reicht Ihr voraussichtliches Einkommen dafür aus einen schönen Ruhestand zu genießen und gegebenenfalls die Kosten für Ihre eigene Pflege zu bezahlen, so dass nicht Ihre Kinder oder der Staat für Sie aufkommen werden müssen?

Oder sollten Sie sich noch mehr nach weiteren Einkommensquellen umsehen, wie zum Beispiel Immobilien oder Aktien?

Fragen für Einzelunternehmer und Freiberufler

Ist die Leistung, die Sie anbieten einzigartig oder leicht kopierbar durch die Konkurrenz?

Falls letzteres, wie lange glauben Sie werden Sie dann mit diesem Angebot Erfolg haben können?

Welche Optionen stehen Ihnen zur Verfügung Ihr Leistungsangebot auszuweiten und das Risiko dadurch etwas mehr zu streuen?

Resultiert ein Großteil Ihres Einkommens aus wenigen wichtigen Aufträgen?

Falls ja, was können Sie tun um auf deren Verlust vorbereitet zu sein?

Betreiben Sie genügend proaktives Marketing und pflegen fleißig Kontakte?

Analysieren Sie permanent Märkte und suchen nach neuen Nischen?

Was wäre, wenn Ihr „Markt“ komplett zusammenbricht?

Fazit

Eine kleine Veränderung im Käuferverhalten oder eine technische Innovation kann heutzutage dazu führen, dass komplette Industriezweige innerhalb kurzer Zeit kollabieren.

Bedingt durch meine Trainer-Tätigkeit kenne ich viele Selbständige und Freiberufler. Viele von ihnen scheinen für solche Angelegenheiten völlig blind zu sein und ihre Existenz hängt permanent am seidenen Faden. Machen Sie nicht diesen Fehler und nehmen Sie sich meine Fragen als Anleitung, um Ihre aktuelle Situation und Ihre Zukunftsperspektiven regelmäßig aufs Genaueste zu analysieren. Wenn Sie das tun, werden Sie vorbereitet sein und besser gegen böse Überraschungen geschützt sein.

Ich hoffe sehr diese kleine Anregung wird Ihnen helfen nach neuen Wegen zu suchen, gute Lösungen zu finden und damit ein besseres Leben zu führen.