Investieren an den Finanzmärkten – Teil 3

Im letzten Teil der Serie haben Sie gesehen, dass Indexfonds (ETFs) die kostengünstigsten Anlageinstrumente des „kleinen Mannes“ sind. Das Problem dabei ist, dass sich Erfolg und Misserfolg eines ETF immer genauso entwickelt, wie der Kurs des Vergleichsindex. Auch wenn Sie mit Ihrem ETF besser abschneiden, als 80% der gewöhnlichen Aktienfonds, verlieren Sie jedoch immer, wenn der DAX an Wert verliert. Dies kann zum Beispiel passieren, wenn die Wirtschaft in eine Rezession verfällt. Daher zeige ich Ihnen heute noch eine Möglichkeit, wie Sie bei sinkenden Kursen Geld verdienen können, so dass Sie für jede Situation die richtige Anlage wählen können.

Klassische Investment-Strategie für Anfänger
Die einfachste Form des Investments war immer schon der Kauf von Aktien oder von Aktienfonds. Nach dem Kauf gab es jedoch nur eine Art Gewinn zu machen: Wenn die Kurse nach oben gingen. Gingen Sie nach unten, entstanden Verluste und diese musste man über Jahre aussitzen. Diese Methode war aber nicht immer erfolgreich, wie Sie in der Grafik erkennen.

CHART HIER ÖFFNEN

Wie Sie sehen pendelt der DAX seit dem Jahr 1994 bis heute immer zwischen einem Wert von 2000 bis 8000 Punkten. Dazwischen findet sich ein permanentes Auf und Ab – ausgelöst von Faktoren wie: dem Platzen der Internetblase, die Anschläge vom 11. September, Irak-Krieg, Boomphase, Finanzkrise, usw. Je nachdem zu welchem Zeitpunkt sie eingestiegen sind, haben die Anleger Grund zur Trauer oder zur Freude.
Besonders viel Pech hatten zum Beispiel Investoren, die im Jahr 2000 DAX-Aktien kauften. Sie hatten bisher keine echte Möglichkeit ihre Verluste auszugleichen. Lediglich 2007 waren die Kurse mal wieder im Bereich von über 8100 Punkten aber für satte Kursgewinne war das zu niedrig. Wer dagegen 2003 investiert hat, der hat sein Geld kurz darauf fast vervierfachen können.

Die wichtige Erkenntnis dieser Betrachtung ist, dass die Hoch- und Tiefpunkte an der Börse immer ca. 2-4 Jahre auseinander liegen (hoch: 2000, tief: 2003, hoch: 2007, tief: 2009). Auf jede Boomphase folgt eine Rezession und auf diese der nächste Boom. Das ist völlig normal im Wirtschaftskreislauf und damit auch für die Börse eine logische Konsequenz.
Gehen Sie daher davon aus, dass Sie im Schnitt ca. 3-4 Jahre brauchen, um Kursverluste auszusitzen, wenn Sie auf einem mittleren DAX-Niveau von ca. 4000-5000 Punkten eingestiegen sind. Wenn Sie bei 8000 gekauft haben, dann kann es nach der bisherigen Erfahrung sehr viel länger sein. Dies sind die ungefähren Wertschwankungen, mit denen Sie bei dem Kauf eines gewöhnlichen DAX-ETF unterliegen.

Gewinne machen bei fallenden Kursen
An der Börse gibt es schon sehr lange die Möglichkeit auch bei fallenden Kursen Geld zu verdienen. Dies ist machbar über sogenannte Put-Optionsscheine, die im Wesentlichen nichts anderes sind als ein Wettgeschäft. Mit einem Optionsschein wetten Sie darauf, dass der DAX zum Zeitpunkt X unterhalb einer bestimmten Marke Y fällt. Wenn Sie Recht behalten, gewinnen Sie viel Geld. Wenn Sie die Wette verlieren, dann verfällt der Optionsschein an seinem Stichtag vollständig und dann verlieren Sie den kompletten Einsatz. Das ist der große Nachteil gegenüber Aktien. Bei Aktien können Sie Kursverluste langfristig relativ gut aussitzen. Bei Optionsscheinen ist alles weg. Daher rate ich allen Anfängern:  Hände weg von Optionsscheinen.

Short-ETFs statt Optionen für fallende Kurse
Wie bereits in Teil2 erwähnt, gibt es seit einiger Zeit ETFs, die auf fallende Kurse spekulieren. Wie dieses komplexe Produkt funktioniert, können Sie HIER (http://www.finanztip.de/etf/etf-21.htm) nachlesen, darauf gehe ich jetzt nicht weiter ein.
Wichtig zu wissen ist, dass ein Short-ETF darauf ausgelegt ist, einen Index spiegelverkehrt darzustellen. Verliert der DAX 5%, dann gewinnt ein Short-DAX-ETF 5% dazu. Gewinnt der DAX 5%, verliert der ETF 5% – so zumindest das Ziel. Die Umsetzung ist leider nicht 1 zu 1 möglich aber es kommt der Sache recht nahe.
Der Unterschied eines Short-ETF zu Optionsscheinen ist, dass sie keinem Verfallsdatum unterliegen. Daher haben diese Papiere den gleichen Vorteil wie ein normaler ETF, nur dass sie genau andersherum funktionieren.

Langfristige ETF-Investmentstrategie
Das alles bedeutet: Sie haben auch als Kleinanleger die Möglichkeit in guten und in schlechten Zeiten Gewinne am Kapitalmarkt zu machen. Sie müssen nicht mehr sehnsüchtig auf Boomphasen warten, sondern können auch an fallenden Kursen gut verdienen.
Wie Sie das beispielsweise machen können, zeige ich Ihnen dann im nächsten Teil der Serie. Dort stelle ich Ihnen eine langfristige Strategie vor, bei der Sie mit dem Einsatz beider Produkte, die permanenten Schwankungen an den Börsen gewinnbringend ausnutzen.

Fazit
Die Börse unterliegt permanenten Schwankungen, die mit den Rezessions- und Boomphasen der Wirtschaft einhergehen.

Anleger ohne ausgiebige Erfahrung im Finanzbereich konnten bisher meist nur von steigenden Kursen profitieren. Das war möglich, wenn der Einstiegszeitpunkt günstig lag und sich die Kurse nach dem Kauf nach oben entwickelten.

Mit Optionsscheinen kann man auf fallende Kurse setzen und sich gegen Verluste sichern. Diese haben jedoch ein Zeitlimit, zu dem sie verfallen. Daher besteht die Gefahr einen Totalverlust zu erleiden.

Es gibt ETFs, die von fallenden Kursen profitieren. Deren Laufzeit ist nicht begrenzt. Somit kann man dieses Instrument dauerhaft einsetzen, um in einer Rezession Geld zu machen.
Haftungsausschluss:

Bitte beachten Sie: alle Kommentare zu rechts-, finanz- und steuerrechtlichen Themen sind ohne Gewähr und lediglich subjektive Meinung des Autors. Für verbindliche Auskünfte sollten Sie einen Anwalt, Steuer- oder Finanzberater konsultieren.

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Die Kunst über Geld nachzudenken

Investieren an den Finanzmärkten – Teil 2

Nachdem ich im Teil 1 dieser Serie klar gemacht habe, warum Sie gar keine andere Wahl haben als selber am Kapitalmarkt tätig zu werden, möchte Ihnen nun zeigen, wie Sie grundlegende Fehler an der Börse vermeiden und stattdessen mit einfachen Mitteln relativ stabile Erträge erzielen können.

Geheimtipps an der Börse gibt es nicht

Ich erinnere mich noch an die Zeit, als die Dot.com–Blase kurz vor dem Explodieren war (ca. 1999/2000). Damals kursierten ständig „Geheimtipps“ durch die Finanznachrichten, dass die Firma XY kurz davor sei ein Produkt zu entwickeln, dass den Aktienkurs durch die Decke springen lassen wird. Alle kauften daraufhin wie verrückt. Nach dem Platzen der Blase, wussten wir es besser und hatten die erste Lektion der damals beginnenden Internetära gelernt:

In Zeiten, in denen Informationen in einer Sekunde alle Kontinente gleichzeitig erreichen, gibt es keine Geheimtipps an der Börse. Wer heute eine Empfehlung bekommt, der muss sich darüber im Klaren sein, dass über 6 Milliarden Menschen ebenfalls über das gleiche Wissen verfügen. Vergessen Sie also die Legenden, nach denen Sie auch als Hobbyinvestor Aktien von unterbewerteten Firmen kaufen und mit riesigem Gewinn verkaufen können – dieses Kapitel der Börsengeschichte ist beendet.

Schneller Erfolg und Tod von Geschäftsmodellen

Lektion zwei des neuen Internetzeitalters war die Erfahrung, dass Firmen aus dem Nichts zu Milliardenimperien heranwachsen können. Google, Amazon, Ebay, Facebook – all diese Konzerne gibt es erst seit wenigen Jahren und heute sind sie mehrere Milliarden schwer. Gleichzeitig kann es aber auch passieren, dass Geschäftsmodelle von einem Tag auf den anderen zusammenbrechen und dass sich ein florierender Milliardenkonzern in kurzer Zeit in ein Krisenunternehmen verwandelt. So ähnlich ist das geschehen mit AOL, Myspace oder Lycos, im gewissen Sinn auch Yahoo.

Es ist heute so: manche Firmen werden rasant zu Verkaufsschlagern, andere werden über Nacht zum Sterben verurteilt und niemand weiß genau, welche das sein werden. Investments in einzelne Aktien können Fluch oder Segen sein und selbst der beste Wirtschaftswissenschaftler kann kaum vorhersehen, welches Geschäftsmodell langfristig Erfolg haben und welches scheitern wird. Als Geldanlage ist es daher immer riskant nur ein paar einzelne Aktien zu kaufen – auch für Profis.

Klassische Aktienfonds

Klassische Aktienfonds waren bis vor einigen Jahren der sicherste Weg, um einen ausgewogenen Mix von Beteiligungen zu erwerben. Fonds werden normalerweise von Managern verwaltet, die sich um die Auswahl von Firmen kümmern, die gekauft und verkauft werden. Das Geld wird dabei normalerweise auf so viele verschiedene Aktien verteilt, dass das Risiko eines Totalverlustes so gut wie ausgeschlossen ist. Das ist grundsätzlich keine schlechte Strategie und bei einem vernünftigen Fondsmanager kann man immer mit relativ guten Ergebnissen rechnen, denn: als erstes profitiert man als Anleger von den Wertsteigerungen der Aktien. Des Weiteren werden die Dividenden der Unternehmen an Sie ausgezahlt oder sofort in neue Aktien angelegt (thesauriert). Es ist also ein kontinuierlicher Wertzuwachs vorhanden. Aber auch Fonds haben gewisse Nachteile:

  1. Das Gehalt der Fondsmanager wird bezahlt, indem jährliche Verwaltungskosten in Höhe von ca. 2-3% des Anlagenwertes anfallen.
  2. Es werden Gebühren in Höhe von 2-5% des Kaufwertes fällig, wenn Sie Anteile bei der verwaltenden Fondsgesellschaft kaufen und verkaufen. Diese schmälern Ihre Rendite ungemein.
  3. Die Erfahrung zeigt, dass 80% der Fondsmanager mit ihrer Aktienauswahl ein schlechteres Ergebnis erzielen, als der Index, den sie selbst als Vergleichsgröße heranziehen. Wenn der Manager zum Beispiel nur deutsche Aktien kauft aber schlechter abschneidet als der DAX, dann hat er seinen Anspruch verfehlt besser zu sein, als der deutsche Aktienmarkt. Dann hätten Sie gleich ein Produkt kaufen können, dass sich nur aus DAX-Aktien zusammensetzt – das wäre einfacher und billiger gewesen.

ETFs und Indexfonds

Genau das ist der Punkt, an dem so genannte ETFs (auch Indexfonds genannt) ansetzen. Anstatt einen teuren Manager zu bezahlen, bilden diese Produkte einen Index computergesteuert nach – wie zum Beispiel den DAX. Steigt oder fällt der DAX um 5%, dann steigt oder fällt auch ein DAX-ETF um ca. 5%. Sie erhalten dadurch fast genau dieselbe Rendite oder den Verlust, den Ihr gewählter Index erwirtschaftet.

Die Verwaltungsgebühren dieser Anlageform liegen meist nur bei ca. 0,3-1% pro Jahr. Zudem können Sie ETFs direkt an der Börse erwerben und müssen nicht über die Fondsgesellschaft kaufen. Daher auch der Name: Exchange Traded Funds. Dadurch sparen Sie die oben genannten 2-5% Gebühren beim Kauf und Verkauf. Bei all diesen Vorteilen zusammen, sehe ich fast keinen vernünftigen Grund mehr Geld in normale Fonds zu stecken.

Wer als privater Kleininvestor das Beste aus seinem Geld machen möchte, der fährt meiner Meinung nach mit Indexfonds am sichersten. Sie sind die billigste Alternative, um ein breit gestreutes Aktienpaket zu erwerben und das bei minimalen Kosten. Sie brauchen keine besonderen Kenntnisse über bestimmte Firmen und Branchen zu erwerben, sondern es reicht zu wissen, ob es der Wirtschaft gut oder schlecht geht. Dementsprechend verhalten sich meist auch die Börsenkurse.

Wie Sie einen ETF kaufen

Auf dem Markt für ETFs ist mittlerweile sehr viel los, der Trend hat sich herumgesprochen. Die Produktauswahl hat sich in den letzten Jahren vervielfacht. Sie können mittlerweile ETFs auf alle möglichen Länder, Währungen, Branchen oder sogar Rohstoffe kaufen. Mittlerweile gibt es sogar ETFs, die bei fallenden Kursen Gewinne machen. Ob das dem Zweck eines Indexfonds noch entspricht sei dahingestellt, nützlich ist dieses Produkt aber allemal – ich zeige Ihnen bald wieso.

Hier aber erstmal eine (subjektive) Auswahl größerer Gesellschaften, die in Deutschland ETFs anbieten:

Ishares – http://de.ishares.com/de/rc/

Lyxor – http://www.lyxoretf.de

Deutsche Bank – http://www.etf.db.com/

Deka-Bank – https://www.etflab.de/

Sehen Sie sich einmal die Produktauswahl an. Wenn Sie sich für einen Fonds entschieden sollten, dann müssen Sie lediglich dessen WKN- oder ISIN-Nummer notieren. Anschließend müssen Sie eine Kauforder bei Ihrer Bank aufgeben, die Ihr Aktiendepot verwaltet und dort diese Nummer angeben. Der Kauf wird dann ganz normal über eine Börse oder den Direkthandel abgewickelt und die Papiere werden in Ihr Depot transferiert.

Kostenloses Aktiendepot – ein Muss!

Wenn Sie einen ETF erwerben und dessen Wert entwickelt sich zunächst in die falsche Richtung, dann bekommen Sie dennoch regelmäßig die Dividenden der im Fonds enthaltenen Firmen ausgezahlt. Diese können zum Teil ca. 1-3% des Anlagenwertes ausmachen. Mehr Zinsen kriegen Sie bei der Bank meist auch nicht, so dass Sie solche Phasen langfristig aussitzen können, während Sie immer noch einen Cash-Flow erzeugen.

Dabei müssen Sie aber beachten, dass Sie ein Depot einrichten, welches keinerlei Verwaltungsgebühren verursacht. Viele Hausbanken verlangen ca. 1% des Anlagenwertes als Verwaltungsgebühr. Haben Sie Fondanteile im Wert von 20.000 Euro im Depot, werden 100-200 Euro pro Jahr fällig. Diese Gebühren nehmen Ihnen das weg, was die Dividenden vorher erarbeitet haben. Eine derartige Verschwendung ist völlig unnötig. Es gibt zahlreiche Anbieter, bei denen sie ein kostenloses Depot einrichten können, ohne dass Sie gleich Ihre Hausbank komplett wechseln müssen. Hier nur einige Anbieter: Diba, Cortal Consors, Flatex. Es gibt noch zahlreiche mehr, diese finden Sie aber viel einfacher in Vergleichsportalen für finanzielle Angelegenheiten.

Anlagestrategie für Anfänger

Nun wissen Sie, was ETFs sind, wie man sie erwirbt und wie man sie möglichst billig für sich arbeiten lässt. Im dritten Teil dieser Serie zeige ich Ihnen dann, wie Sie mit ETFs eine Strategie entwickeln, mit der Sie in Guten und schlechten Zeiten Geld verdienen können.

Fazit

Einzelne Aktien sind sehr riskant. Es gibt heute keine Geheimtipps mehr und die Geschäftsmodelle der Firmen können heutzutage schnell kollabieren.

Klassische Aktienfonds sind gut, erheben jedoch hohe Gebühren, um dann meist schlechtere Ergebnisse zu erzielen als der Vergleichsindex.

ETFs oder Indexfonds sind für unerfahrene Anleger die billigste Möglichkeit am Kapitalmarkt zu investieren.

Die Renditechancen eines ETFs abzuschätzen bedarf keiner besonderen Expertise, sondern es reicht die wirtschaftlichen Zukunftsaussichten eines Landes oder einer Branche zu beurteilen.

Selbst bei negativer Kursentwicklung erhalten Sie die Dividenden Ihrer im ETF enthaltenen Aktien. Diese werden Ihnen jedoch von der Bank wieder fast komplett geklaut, wenn Sie kein kostenloses Aktiendepot eingerichtet haben.

Haftungsausschluss:

Bitte beachten Sie: alle Kommentare zu rechts-, finanz- und steuerrechtlichen Themen sind ohne Gewähr und lediglich subjektive Meinung des Autors. Für verbindliche Auskünfte sollten Sie einen Anwalt, Steuer- oder Finanzberater konsultieren.

Investieren an den Finanzmärkten – Teil 1

Für viele Menschen sind die Finanzmärkte ein undurchsichtiger Dschungel, den sie am liebsten niemals betreten möchten. Die Angst sich zu verirren ist viel zu groß, daher lassen sie die Finger von allem, was damit zu tun hat – zumindest glauben sie das. Es ist ein Irrtum. Wir alle sind schon lange Kapitalanleger, nur meistens wissen wir es gar nicht.

Wenn Sie eine Pensionskasse haben, einen Rentenfonds oder eine Lebensversicherung, dann spekulieren Sie bereits an den Märkten. Sie geben Ihr Geld nur anderen Menschen in die Hand und die machen damit den großen Reibach. Das jedoch ist ein Fehler, denn so entgehen Ihnen die meisten Gewinne, während andere reich werden.

Ich sage: heutzutage muss jeder Normalbürger ein Experte der Finanzmärkte sein und auf eigene Faust investieren. Ich zeige Ihnen auch gleich wieso.

Das staatliche Rentensystem bricht zusammen

Mittlerweile sollte uns allen bekannt sein, dass die demografische Entwicklung das staatliche Rentensystem kollabieren lassen wird. Wenn die Politik zugibt, dass es schlimm aussieht, dann ist die Lage in Wirklichkeit schon katastrophal. Normalerweise werden Probleme so lange wie möglich weggelogen, weil keine Partei der Buhmann sein möchte, der die unangenehmen Maßnahmen zur Rettung ergreift. Die Politiker sichern sich immer zuerst Ihre Pfründe und erst dann kommt der Rest. Wenn es dann mal kracht, dann sollen doch die sich darum kümmern, die zu dieser Zeit an der Regierung sind. Erwarten Sie von dieser Seite also keine Hilfe für Ihre sichere Versorgung im Alter.

Private Altersvorsorge

Nachdem Rot-Grün 1998 die Regierung übernahm, kam Bewegung in die Angelegenheit. Der Staat versuchte die Bürger dazu zu bewegen privat vorzusorgen. Als Lösung wurde unter anderem die staatlich geförderte Riester-Rente eingeführt. Das Ergebnis: eine Katastrophe – das können Sie heute überall nachlesen:

Hier einige Artikel vom WDR, dem Spiegel-Online und der Welt-Online (Artikel1, Artikel2), in denen schwere Kritik an der Riester-Rente geübt wird.

Eine Riester-Rente ist ein Finanzprodukt wie jedes andere auch (zum Beispiel Kapitallebensversicherung) und sie funktioniert nach dem immer gleichen Schema: Sie zahlen Geld an einen Finanzdienstleister. Der Finanzdienstleister nimmt dieses Geld und legt es an den Finanzmärkten an. Sie erhalten dabei eine Garantie, dass Sie mindestens eine Rendite von X% erhalten.  Das besondere an der Riester-Rente ist, dass der Staat sie fördert indem er Geld dazuschießt bzw. Steuervorteile gewährt. Bis auf diese Fördermaßnahmen funktionieren alle Finanzprodukte fast genau nach diesem Prinzip, egal ob Lebensversicherung, Fondssparplan, Rentenfonds, Pensionskasse. Es gibt lediglich Unterschiede in den Anlagenklassen (Aktien, Anleihen usw.) und den damit verbundenen Chancen und Risiken bezüglich der Rendite.

Das Problem dabei ist, dass die Finanzinstitute Ihr Geld in Fonds, Anleihen und Aktien anlegt, die Sie genauso gut selber erwerben könnten – nur viel billiger. Sie können auch problemlos in Produkte investieren, die eine Kapitalgarantie enthalten – Sie brauchen dazu keinen Riester-Vertrag. Dieser hat nämlich den Nachteil, dass sich einzusätzlicher Industriezweig (Finanzindustrie) zwischen Sie und den Staat auf der einen Seite und dem Kapitalmarkt auf der anderen Seite mit eingenistet hat. In dieser Zwischenposition halten sie lediglich die Hand auf und bieten dafür kaum zusätzliche Vorteile. Somit fressen diese Abzocker die Förderung komplett auf, wie ein riesiges Schwein, das den Hals einfach niemals voll kriegt.

Es gibt auch noch andere Formen der staatlich geförderten Altersvorsorge, die zwischenzeitlich eingeführt wurden. Eine davon ist die betriebliche Altersvorsorge in Form von Gehaltsumwandlung. Ich gebe zu, ich habe mich dazu hinreißen lassen zu Beginn meines Berufslebens dort mitzumachen. Ob das clever war, weiß ich noch nicht. Es heißt zwar immer, der Staat fördere die Altersvorsorge aber eine Garantie dafür gibt es nicht auf ewig. Die Regierung holt sich immer irgendwo Geld, wenn sie welches braucht. Und wenn in 30 Jahren keines mehr da ist, dann nimmt sie es sich eben von denen, die zwar noch etwas haben aber doch zu arm waren um ins Ausland zu fliehen. Daher gilt auch hier: langfristig ist keine Förderung durch die Regierung wirklich sicher.

Das Tragische an der Sache ist, dass die Folgeregierung die Steuerfreiheit für Lebensversicherungen gestrichen hat. Diese Anlagen waren früher die beliebteste Form der Altersvorsorge. Besonders rentabel war auch sie nicht aber wenigstens bedienten sich nicht ganz so viele Personen an Ihren Einzahlungen. Des Weiteren wurde eine Frist abgeschafft, die Gewinne am Kapitalmarkt steuerfrei machte. Wer zum Beispiel Aktien mit Gewinn veräußerte, musste keine Steuern darauf zahlen, wenn er diese davor ein Jahr gehalten hatte. Das ist heute nicht mehr möglich. Dadurch werden Menschen abgestraft, die auf eigene Faust versuchen Vermögen aufzubauen, während auf der anderen Seite Geld ausgegeben wird, um minderwertige Anlagen zu fördern.  Anstatt das Problem zu lösen, scheint der Staat noch mehr daran interessiert zu sein die Bürger in ein ineffizientes System zu treiben. Wer sich da die Hände reiben darf, dass können Sie sich sicher denken.

Inflation

Die meisten Formen privater Altersvorsorge ermöglichen im Idealfall eine Rendite von ca. 3-4% – und das bei staatlicher Förderung. Im Moment ist es jedoch so weit, dass die Lebensversicherer und Riester-Anbieter ihren Garantiezins ab 2012 von 2,25% auf 1,75% senken möchten. Viel mehr als obige Beträge, können Sie sich also kaum erhoffen. Bedenken Sie nun, dass die jährliche Inflationsrate seit Jahren bei mindestens 2% liegt.  Ihre Gewinne werden fast in dem Moment wieder vernichtet, in dem sie entstehen.

Privatvorsorge in der jetzigen Form ist für mich eine staatlich unterstützte Form von Abzocke durch die Finanzindustrie an den kleinen Leuten. Sie wird die Probleme unserer Gesellschaft ganz sicher nicht lösen. Wer sich darauf verlässt, der wird im Alter vor gravierenden finanziellen Problemen stehen.

Werden Sie an der Börse aktiv

Lassen Sie nicht zu, dass sich die Finanzindustrie bei Ihnen bedient. Da deren Vermögensverwalter genau die Geldanlagen kaufen, die Sie auch erwerben können, macht es einfach keinen Sinn eine Zwischenstation einzuschalten, die Ihnen nichts zu bieten hat und nur Geld kostet.

Sie müssen kein Börsenprofi werden und permanent den Aktienticker verfolgen um Erfolg zu haben. Es gibt Produkte, die sind so einfach, dass sie jeder versteht. Sie sind zudem billig und erwirtschaften trotzdem mehr Rendite als die meisten sonstigen Anlagen. Das Stichwort lautet ETF oder auch Indexfonds. Dazu aber mehr im zweiten Teil dieser Serie. Als erstes nur diese beiden Empfehlungen für Sie:

  1. Finger weg von minderwertigen Produkten „geförderter“ Altersvorsorge
  2. Bilden Sie sich fort und werden Sie als Investor am Finanzmarkt aktiv

Fazit

Die staatliche Rente ist kurz vor dem Kollaps. Sich auf sie zu verlassen ist finanzieller Selbstmord.

Staatlich geförderte Altersvorsorge ist teuer und ineffizient. Reich werden dabei nur die Anbieter.

Wollen Sie im Alter nicht verarmen, haben Sie keine andere Wahl als selbst als Investor aktiv zu werden.

Mit einigen günstigen und einfachen Anlageinstrumenten (ETFs und Indexfonds) können Sie wesentlich bessere Ergebnisse erzielen als professionelle Finanzmanager.

In eigener Sache

Ihnen wird sicher aufgefallen sein, dass dieser Blog Werbeanzeigen schaltet, mit denen ich meine Arbeit finanzieren kann. Es kann dabei passieren, dass Sie dort Werbung für Riester-Renten usw. sehen, obwohl ich im Artikel gerade von diesen Produkten abrate. Bitte haben Sie für diesen möglichen Widerspruch Verständnis. Ich habe keinen direkten Einfluss auf den Inhalt der Anzeigen und kann leider nicht bestimmte Produktklassen abstellen lassen.

Haftungsausschluss:

Bitte beachten Sie: alle Kommentare zu rechts-, finanz- und steuerrechtlichen Themen sind ohne Gewähr und lediglich subjektive Meinung des Autors. Für verbindliche Auskünfte sollten Sie einen Anwalt, Steuer- oder Finanzberater konsultieren.

Mehr Geld durch eine Nebentätigkeit

Einer der Anliegen dieses Blog ist es, Ihnen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Sie außerhalb einer Festanstellung mehr Geld verdienen können. Hierfür habe ich ein wenig recherchiert und eine hervorragende Seite entdeckt:

www.nebenjob.de

Hier finden Sie zahlreiche interessante Möglichkeiten für Nebenverdienste von A bis Z aufgelistet – da ist sicher auch für Sie etwas dabei. Da mir diese Seite hiermit eine Menge Blogging-Arbeit abgenommen hat, möchte ich lieber darauf eingehen, warum es sich lohnt einer selbständigen Nebentätigkeit nachzugehen, anstatt angestellt zu sein.

Steuervorteile durch eine Nebentätigkeit

Wenn ein Unternehmen Umsatz macht, dann kann es die angefallenen Kosten der Leistungserstellung abziehen und das, was davon übrig bleibt ist der Gewinn. Darauf bezahlen die Unternehmen dann steuern. Wenn Sie in die Arbeit gehen und Ihr Gehalt überwiesen wird, dann nimmt Ihnen der Staat fast die Hälfte Ihres Einkommens sofort ab (Steuern, Sozialabgaben usw.) und Ihre Kosten müssen Sie aus dem bezahlen was nach Steuern übrig bleibt. Sicher, auch als Privatmensch können Sie einige Kosten bei der Steuererklärung ansetzen, aber das sind nur relativ wenige Posten im Vergleich zu dem, was Unternehmen erlaubt ist.

Wenn Sie neben der Arbeit ein Einkommen erwirtschaften, bei dem Sie freiberuflich oder gewerblich tätig sind, dann eröffnen sich hierdurch Möglichkeiten Kosten genau so wie ein Unternehmen zu behandeln. Besonders interessant ist dies mit den Posten, die Sie auch ohne Ihren Nebenerwerb tragen müssten. Wenn Ihre Tätigkeit zum Beispiel die Pflege einer Webseite oder regelmäßigen Telefon- und Mailverkehr von zu Hause aus erfordert, dann dürfen Sie anteilig Kosten für Ihren privaten Anschluss geltend machen. Diese können Sie von Ihrem gewerblichen Umsatz abziehen und nur das, was übrig bleibt wird besteuert – ganz so wie bei den Großen. Sie verlagern auf diese Weise fixe Kosten aus dem privaten in den gewerblichen Bereich und können diese nutzen, um mehr von Ihren Einnahmen zu behalten. Neben den Kosten für das Telefon, gibt es noch viele weitere fixe Posten, für die das gleiche Prinzip gilt. Denken Sie an Ihre Kfz-Versicherung, Kosten für PC / Drucker, Geschäftsessen uvm. – da kommt einiges zusammen.

Unternehmerisches Denken

Viele Arbeitsplätze spiegeln nur einen Mikroanteil der Aktivitäten einer Firma wider und erfordern oft keine Fähigkeiten wie: Eigeninitiative und unternehmerisches Denken. Wer in der Buchhaltung oder in der Poststelle arbeitet, der macht sich normalerweise kaum Gedanken darüber, wie und womit die eigene Firma ihr Geld verdient. In strategische Entscheidungen werden sie sowieso nicht eingebunden, daher entwickeln diese „kleinen“ Mitarbeiter die oben genannten Kompetenzen erst gar nicht. Das ist jedoch sehr schade, denn wenn sie nach der Arbeit zu Hause vor dem PC sitzen und Wirtschaftssimulationen spielen, dann sind manche von ihnen echte Top-Manager mit riesigem unternehmerischem Talent. Leider können sie diese Fähigkeiten niemals ausleben, da man in der realen Wirtschaft hohe Posten nicht immer durch reines Talent erhält, sondern durch eine Mischung aus Schul- oder Hochschulabschluss, Ausstrahlung, Selbstvermarktung, Sozialkompetenz, Charisma aber auch durch weniger schöne Bestandteile wie: die passende soziale Herkunft, Netzwerke, Vetternwirtschaft und vielen weiteren. Wer gibt daher schon dem Mitarbeiter aus der Telefon-Hotline die Chance sich in der Strategieabteilung zu versuchen? Die Barrieren sind so riesig, dass die meisten daran von vornherein scheitern.

Mit einer selbständigen Tätigkeit Arbeit können Sie sich als eigener kleiner Unternehmer versuchen und der Welt beweisen, ob Sie Talent haben oder nicht. Sie treffen die Entscheidungen, Sie müssen strategisch denken, Sie müssen sich über Ihren Vertrieb und Ihr Marketing Gedanken machen – das ist Ihre Chance. Es ist eine Chance Dinge zu lernen, die andere Menschen niemals können werden und es ist die Chance auf eine bessere Zukunft. Da die meisten Menschen viel zu träge sind sich selbständig zu machen, stehen Sie keiner so großen Konkurrenz gegenüber, wie bei dem Versuch in einem Konzern die Kollegen ständig überflügeln zu müssen. Und wenn Sie nicht alles auf eine Karte setzen möchten, dann können Sie weiterhin Ihrer Festanstellung nachgehen, während Sie ihr Geschäftskonzept ausgiebig testen. Wenn Sie es clever anstellen, haben Sie nichts zu verlieren, sondern können nur gewinnen – sowohl finanziell, als auch charakterlich. Wer weiß, selbst wenn Ihr Plan scheitern sollte, vielleicht läuft es dann in der Arbeit besser für Sie, weil Ihre neuen Kompetenzen Ihre Karriere beflügeln?

Fazit

Es gibt hunderte von möglichen Nebentätigkeiten, Sie müssen sich nur trauen eine auszuwählen.

Das Steuersystem bietet Möglichkeiten Teile Ihres Cashflows dadurch zu erhalten, indem Sie Kosten aus dem privaten Bereich in den gewerblichen verlagern.

Eine selbständige Tätigkeit neben dem Hauptjob bietet die Chance ein Konzept auszuprobieren und das Risiko minimal zu halten.

Im Erfolgsfall profitieren Sie dadurch sowohl finanziell, als auch in dem Bereich der Sozialkompetenzen.

 

Haftungsausschluss:

Bitte beachten Sie: alle Kommentare zu rechts-, finanz- und steuerrechtlichen Themen sind ohne Gewähr und lediglich subjektive Meinung des Autors. Für verbindliche Auskünfte sollten Sie einen Anwalt, Steuer- oder Finanzberater konsultieren.

Weniger Angst – mehr Erfolg

Für die meisten Menschen ist die Aussicht auf Ablehnung ein furchterregender Gedanke. Kaum eine andere Erfahrung aus dem alltäglichen Leben erschüttert so sehr das Selbstwertgefühl wie negative Rückmeldungen der Umwelt zur eigenen Person. Um solche unangenehmen Erlebnisse zu vermeiden entwickeln viele ein ausgeprägtes Vermeidungsverhalten. Das bedeutet so viel wie:

  • Aus Angst sich zu blamieren tun sie Dinge nicht, die nötig wären um Erfolg zu haben.
  • Aus Angst sich bei anderen unbeliebt zu machen, können sie nicht „nein“ sagen und tun Dinge, die sie vom Erfolg fernhalten.

Anstatt aktiv auf Herausforderungen zuzugehen und gelegentliche Rückschläge einzustecken, versuchen sie den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen, möglichst ohne irgendwo anzuecken. Das ist ein Fehler, denn wer unangenehmen Situationen aus dem Weg geht, der entwickelt auch nicht die Fähigkeiten, die notwendig sind außergewöhnliche Situationen zu meistern. Und wer keine besonderen Fähigkeiten im Leben entwickelt, der wird immer nur Durchschnitt sein.

Kluge Leute machen sich diese typisch menschliche Eigenheit zu Nutze. Wer zum Beispiel als Chef um eine Gehaltserhöhung gebeten wird und den Mitarbeitern daraufhin eine äußerst unangenehme Abfuhr erteilt, der kann sich relativ sicher sein, dass diese armen Trottel die nächsten Jahre nicht auf die Idee kommen werden mehr Geld zu fordern. Einer solchen Blamage wird sich kein Mensch freiwillig nochmals aussetzen wollen. Natürlich kann es sein, dass sich die Mitarbeiter daraufhin nach einem neuen Job umsehen, aber die Führungskräfte wissen genau, dass die meisten viel zu träge sind ihr gewohntes Umfeld umzukrempeln. Also, warum sich Sorgen machen und die Gehälter erhöhen, wenn es auch billiger geht?

Einige Teamassistentinnen, die ich in meinem Berufsleben gesehen habe,  gehen nach der gleichen Strategie vor. Sie verhalten sich im ersten Moment wie echte Biester, so dass die meisten Kollegen es vermeiden sie um etwas zu bitten. Ich kann das gut verstehen, denn wie oft versuchen Mitarbeiter jede Kleinigkeit auf dem Bürotisch der Assistentinnen abzuladen? Auf diese Art schützen sich diese cleveren Damen erfolgreich davor die Abladestelle der Abteilung zu werden.

Alles eine Frage der Einstellung

Wenn Sie im Leben vorankommen möchten, dann müssen Sie die Angst vor Ablehnung überwinden – ein für alle mal. Mehr noch, Sie sollten sogar gezielt Situationen suchen und herbeiführen, die das Risiko bergen sich zu „blamieren“. Auf diese Weise erwerben Sie Kompetenzen, die andere nicht haben und so erhöhen Sie Ihre Chancen auf Erfolg. Der beste Weg hierfür ist es, Ihre Einstellung und Ihre Reaktion auf solche Erlebnisse zu ändern. Wenn Sie zum Beispiel einen Vortrag halten und ein negatives Feedback bekommen, dann gibt es unterschiedliche Wege damit umzugehen:

Der falsche Weg:

„Oh nein, ich bin ein unfähiger Versager und  jetzt machen sich alle über mich lustig. Präsentieren, das liegt mir einfach nicht, daher werde ich versuchen nie wieder einen Vortrag halten zu müssen.“

Der richtige Weg:

„Aha. Meine Präsentation war also nicht gut. Ich habe ohne Elan gesprochen und die Folien waren zu überladen. Also muss ich daran ein wenig arbeiten und sollte vielleicht auch einen Kurs für Rhetorik besuchen. Der Chef sucht gerade noch jemanden, der eine Präsentation für die Auszubildenden hält. Für diesen Vortrag werde ich mich freiwillig melden und versuchen es besser zu machen als heute.“

Sie sehen also, Sie können Ablehnung als eine Entwertung Ihrer Persönlichkeit auffassen und daran zerbrechen oder Sie können sie als einen Indikator verwenden, der Ihnen hilft Ihre Schwachstellen zu entdecken und auszumerzen.

Mut bringt Erfolg

Bedenken Sie immer: die Menschen um uns herum können wesentlich intelligenter und viel begabter sein als wir. Dennoch leben sie nicht in Saus und Braus und machen steile Karrieren, weil sie von ihren Ängsten klein gehalten werden. Und genau das ist Ihre Chance der Masse einen Schritt voraus zu sein.

Wie würden zum Beispiel die meisten Mitglieder einer Arbeitsgruppe reagieren, wenn es darum geht die Ergebnisse vor der Geschäftsleitung zu präsentieren? Meistens drucksen alle herum und sagen: „Mach Du X das, oder Du Y, du kannst das doch besser.“

In meinem Beruf habe ich solche Situationen bereits häufig erlebt. Anstatt mich aber zu drücken, wie die meisten anderen, habe ich immer gezielt solche „unangenehmen“ Aufgaben freiwillig übernommen. Zuerst hatte ich genauso viel Angst vor dem Präsentieren wie jeder andere auch, aber mit jedem Vortrag wurde das besser. Und was war das Ergebnis?

Obwohl ich nur ein ganz normaler Student war, halte ich heute erfolgreich Seminare und kann Tagessätze von mehreren hundert Euro verlangen. Warum? Weil ich keine Angst mehr davor habe vor großen Menschenmengen zu reden und weil ich meine Scheu davor abglegen musste Entscheidungsträger zu kontaktieren, um ihnen meine Kurse anzubieten u.v.m.

Fazit

Jedes mal, wenn Sie neue Herausforderungen meistern, entwickeln Sie Fähigkeiten. Ganz egal auf welchem Gebiet diese sein mögen, jede Erfahrung hat ihren Wert. Suchen Sie daher stets nach neuen Aufgaben, so dass Sie über immer mehr Kompetenzen verfügen.

Da sich die meisten Menschen vor unangenehmen Situationen drücken, besitzen solche Fähigkeiten einen immer höheren Markt- uns Seltenheitswert. Dadurch verbessern Sie Ihre Chancen aus diesen Kapital zu schlagen.

Viele Menschen in leitenden Positionen nutzen die Angst anderer vor Ablehnung aus, um sie damit gezielt zu entmutigen und klein zu halten. Betrachten Sie Ablehnung daher nicht als Entwertung Ihrer Persönlichkeit, sondern immer als etwas, aus dem Sie wertvolle Lerneffekte gewinnen können. Lernen Sie vor allem zu unterscheiden, wann negatives Feedback ernst gemeint ist und wann es nur dem Zweck dient Sie im Konkurrenzkampf auszuschalten.

Serie: Mehr Geld verdienen – Teil 4

Gehen wir davon aus, dass Sie sich entschlossen haben mehr Geld zu verdienen. Sie haben bereits die richtige Einstellung zum Thema (siehe Teil 3 der Serie) aber noch keine genaue Ahnung welche Optionen Ihnen zur Verfügung stehen um Ihr Ziel umzusetzen. Daher möchte ich Ihnen gerne helfen und einige Lösungswege aufzeigen, die Ihnen als Anregung dienen sollen. Ich unterscheide dabei nach zwei Hauptkriterien:

-Tipps, mit denen Sie als Angestellter Ihr Einkommen erhöhen

-Tipps, wie Sie als Unabhängiger mehr verdienen

Mehr Geld innerhalb einer Anstellung verdienen

Ein Angestelltendasein hat enorme Vorzüge. Wenn Sie einer entsprechenden Arbeit nachgehen, dann sind Sie üblicherweise kranken- und arbeitslosenversichert etc. Zudem sind Sie gesetzlich relativ gut gegen eine Kündigung geschützt. Demgegenüber besteht zwar immer das Risiko, dass kein Unternehmen gegen Insolvenz immun ist, aber alles in allem ist es eine relativ stabile Existenzgrundlage, die man nicht leichtfertig aufgeben sollte. Ich finde, bevor man sich in riskante geschäftliche Aktivitäten stürzt, sollte man als erstes die bereits vorhandene Ausgangsbasis verbessern.

Gehaltserhöhung

Die einfachste Möglichkeit hierfür ist, mehr Geld für Ihren aktuellen Job zu erhalten. Ich gebe zu, ich bin was dieses Thema angeht kein Experte, daher werde ich in späteren Teilen der Serie diesbezüglich meist nur Literaturtipps geben. Aber eines weiß auch ich: eine Gehaltserhöhung müssen Sie sich einfordern, niemand wird mit einen Koffer voller Geld unaufgefordert auf Sie zukommen und Ihnen diesen überreichen.

Jobwechsel bei gleicher Qualifikation

Viele Menschen zögern damit ihre Stelle oder ihre Firma zu wechseln. Klar, es ist nicht immer einfach das gewohnte Umfeld aufzugeben und sich ins Ungewisse zu begeben. Diese Zurückhaltung ist jedoch kontraproduktiv, denn ein gut vorbereiteter Wechsel kann durchaus 10%-20% mehr Gehalt einbringen. Im besten Fall müssen Sie danach die gleiche Anzahl an Stunden im Büro verbringen, nur dass Sie dafür einfach mehr Geld beziehen. Auf diese Art verbessert sich Ihre finanzielle Lage ohne zusätzlichen Aufwand.

Jobwechsel durch Erhöhung der Qualifikation

Eine andere Art von lukrativem Jobwechsel wird möglich, indem Sie sich neue Fähigkeiten aneignen, deren Marktwert höher liegt, als der Ihrer aktuellen Beschäftigung. Der Fachkräftemangel führt zum Beispiel dazu, dass Ingenieure und Informatiker immer mehr Geld verlangen können. Aber auch in anderen Bereichen entwickeln sich die Gehaltsaussichten für erfahrene Fachkräfte günstig.

Mehr Geld als Unabhängiger verdienen

Nun kommen wir zu den Tätigkeiten, mit denen Sie unabhängig von einem Arbeitgeber Geld verdienen können. Die meisten dieser Einnahmequellen stehen Ihnen auch neben einer Festanstellung zur Verfügung (sofern Sie keine entsprechende Klausel im Arbeitsvertrag haben), so dass Sie im besten Fall Ihren Arbeitsplatz behalten können und doppelt verdienen.

Investieren an den Kapitalmärkten

Der Kapitalmarkt ist der fairste Markt der Welt. Er kennt keine Diskriminierung nach Hautfarbe, Herkunft oder Geschlecht. Hier kann jeder aktiv werden und sein Glück versuchen und alle werden gleich behandelt, sofern keine illegalen Insiderinformationen die Runde machen. Um einen Zugang zu den die vielen verschiednen Finanzprodukten zu erhalten, benötigen Sie relativ wenig Kapital und lediglich ein Bankkonto bzw. Wertpapierdepot. Un hier ein wenig Licht in das Dickicht zu bringen, werde ich Ihnen aus diesem Bereich einige interessante Produkte vorstellen, die eine relativ gute und sichere Rendite ermöglichen.

Investieren in Immobilien

Eine der sichersten und beliebtesten Geldanlagen ist der Kauf von Immobilien. Ich zeige Ihnen hier, wie Sie eine angemessene Rendite beurteilen.

Ein Unternehmen gründen

In dieser Rubrik stelle ich Ihnen Möglichkeiten vor, wie Sie zum Unternehmer werden können – egal, ob mit oder ohne Startkapital.

Als Freiberufler tätig werden

Eine Tätigkeit als Freiberufler bietet viele Freiheiten zur persönlichen Entfaltung. Wenn Sie auf diesem Gebiet aktiv werden möchten, zeige ich Ihnen einige Möglichkeiten auf. Zudem erhalten Sie Marketing-Tipps, wie Sie Ihr Angebot zeitgemäß vermarkten können.

Fazit

Dies sind also die Rubriken, in denen ich Sie in nächster Zeit mit Informationen versorgen werde. Ich hoffe Sie finden darin etwas, dass Ihnen hilft Ihren Weg zu mehr Geld einzuschlagen. Ich wünsche Ihnen jedenfalls viel Glück dafür.

Bitte nutzen Sie die Kommentarfunktion des Blogs, wenn Sie Ergänzungen, Fragen oder Anmerkungen zu meinen Beiträgen haben. Die Seite lebt auch vom gegenseitigen Austausch, so dass Sie und die anderen Leser noch mehr davon haben werden.

Serie: Mehr Geld verdienen – Teil 3

Die richtige Einstellung für Erfolg

Wer sein Einkommen erhöhen möchte, der sollte zu allererst seinen Horizont erweitern. Sie glauben mir vielleicht nicht, aber die richtige Einstellung und die richtigen Ziele sind absolut entscheidend, wenn Sie beschließen mehr aus Ihrem Leben zu machen.

Die meisten Menschen aus meinem Umfeld sind Arbeitnehmer. Wenn ich mich mit ihnen über ihre Zukunftsaussichten unterhalte, dann merke ich meist, dass sie nur innerhalb ihrer aktuellen Lebensumstände denken können. Wenn ich zum Beispiel frage, was sie im Leben erreichen möchten, dann sehen sie lediglich Möglichkeiten, die auf ihr Angestelltendasein beschränkt sind. Das hört sich ungefähr so an:

„Ich arbeite hart und versuche regelmäßig befördert zu werden. Wenn ich das nicht schaffe, dann habe ich leider Pech gehabt – das muss man dann akzeptieren. Wenn es gar nicht gut läuft, dann kann ich ja vielleicht den Arbeitgeber wechseln und so in eine höhere Gehaltsstufe vorrücken.“

Sehen Sie was ich meine? Viele Arbeitstätige leben in einer Welt, in der es außer dem Beruf keinerlei Perspektiven gibt, um mehr Geld zu verdienen, und das ist der entscheidende Fehler. Dadurch, dass sie ihre Perspektive selber so eng einschnüren, suchen sie gar nicht erst nach Alternativen. Das Problem ist aber: wer nicht nach Lösungen sucht, um seinen Wunsch nach mehr Wohlstand zu realisieren, der findet auch keine – so einfach ist das.

Eine Karriere in einem Unternehmen ist etwas sehr positives aber was, wenn sie trotz aller Bemühungen nicht vorankommt? Es ist nun mal nicht jeder dafür geschaffen eine Abteilung zu leiten oder eine Firma zu lenken. Muss man aber deswegen jegliche Perspektive auf ein Leben in Wohlstand aufgeben? Ich sage: Nein!

Wir leben im Paradies

Vielleicht ist es Ihnen noch nicht aufgefallen, aber wir leben heutzutage im Paradies was Chancen und Möglichkeiten angeht. Mit Hilfe des Internets können Sie heute selbst mit einem Startkapital von ganz wenigen Euro Märkte erschließen, die am anderen Ende der Erde liegen. Sie können von Ihrem Wohnzimmer aus ein ganzes Firmenimperium aufbauen, ohne dass Sie nur einen Fuß auf die Strasse setzten müssen. Zudem gibt es nach wie vor die reale Welt und auch in dieser sind genügend Optionen vorhanden, um Ihre Finanzen deutlich aufzubessern.

Warum also alles nur auf eine Karte setzen und sich mühevoll in einem Job aufreiben, wo Sie dem Wohlwollen und den Launen der Mächtigen ausgesetzt sind? Warum nicht auch ganz andere Ideen mit einbeziehen?

Wer sucht – der findet

Ganz egal, wofür Sie sich entscheiden. Ob Sie in Ihrer Firma Karriere machen, an den Finanzmärkten spekulieren oder neben der Arbeit dazuverdienen möchten – Sie brauchen die richtige Einstellung damit es vorangeht. Erst wenn Sie sich das konkrete Ziel setzen, dass Sie mehr Geld verdienen möchten, dann wird Ihr Gehirn Ihre Wahrnehmung in diese Richtung verschieben. Lesen Sie zum Beispiel folgende Titel von Büchern bzw. Zeitungsartikeln:

Denke nach und werde reich. Die Erfolgsgesetze – von Napoleon Hill

Das erfolgreiche Bewerbungsgespräch: Die härtesten Fragen – die besten Antworten – von John Martin Yate

Geheime Tricks für mehr Gehalt: Ein Chef verrät, wie Sie Chefs überzeugen – von Martin Wehrle

Geld verdienen übers Internet – Wie ich jede Webseite zum finanziellen Erfolg führe !

Früher bin ich an derartigen Büchern einfach vorbeigegangen oder habe Zeitungsartikel und Blogs mit ähnlichen Titeln ignoriert. Warum? Weil ich keine Ambitionen diesbezüglich hatte und sie mein Gehirn beim Wahrnehmungsprozess einfach ausgeblendet hatte. Als ich mir eines Tages fest vornahm, mehr vom Leben zu haben, als bis 67 im Büro zu versauern, änderte sich das schlagartig. Von dem Moment an sind mir hilfreiche Informationen förmlich ins Auge gesprungen. Alle Erfolge, die ich seither erreicht habe, verdanke ich nicht dem Glück, sondern nur der Tatsache, dass ich mein Interesse befeuert, nach Lösungen gesucht und mir nützliches Wissen angelesen habe.

Genauso wird es Ihnen ergehen. Wenn Sie sich das Ziel setzten Ihr Einkommen zu erhöhen, dann wird Ihnen auf einmal jeder noch so kleine Zeitungsschnipsel auffallen, wo es um Karriere, Finanzanlagen und Erfolg allgemein geht. In der Bibel heißt es nicht umsonst: „Wer sucht, der findet.“ Sie werden ab diesem Zeitpunkt viel mehr Informationen wahrnehmen, anstatt nur auf die Möglichkeiten in ihrer Firma fixiert zu sein. Dadurch vergrößern Sie Ihre Chancen immens schon bald mehr Geld in der Tasche zu haben.

Wenn Sie Ihre Aufmerksamkeit neu programmiert haben, dann suchen Sie sich anschließend die Verdienstmöglichkeiten aus, die Ihnen am erfolgversprechendsten erscheinen. Welche das sind, das müssen Sie entscheiden aber als kleine Hilfe, werde ich in den folgenden Artikeln dieser Serie einige Wege aufzeigen.