Geht es um Lernfähigkeit und den damit verbundenen Lernerfolg, stellt die Konzentration die wichtigste Basis dar. Allerdings gestaltet sich diese bei vielen Schülern als äußerst fragil. Schließlich herrscht in den Klassenzimmern viel äußere Ablenkung und auch weitere Einflüsse, wie Schmerzen, Müdigkeit oder mangelndes Interesse, beeinträchtigen die Konzentrationsfähigkeit. Daher ist es essentiell, immer wieder zu trainieren, wie die Konzentration aufrechterhalten werden kann.
Konzentrationsfördernde Übungen lassen sich jedoch auch mit nur geringem Aufwand in den Schulunterricht integrieren. Nicht nur für leistungs- und lernschwache Schüler bedeutet dies große Vorteile, denn auch die Lehrkräfte können in einem fokussierten und ruhigen Arbeitsklima den Lernstoff wesentlich besser vermitteln.
Sollten die Gedächtnis- und Konzentrationstrainings noch nicht zu dem gewünschten Erfolg führen, bietet sich auch die Inanspruchnahme einer kompetenten Online Nachhilfe an, um Wissenslücken der Schüler gezielt auszugleichen und ihre Noten maßgeblich zu verbessern.
Wie das Konzentrations- und Gedächtnistraining im Unterricht gestaltet werden kann, erklärt der folgende Artikel.
Ritual zum Aufwärmen einführen
Im Unterricht sollten sich die Schüler mithilfe einer Konzentrationsübung erst einmal aufwärmen. Dies kann bereits mit einfachen Aufgabestellungen einfach gelingen. So können die Schüler beispielsweise das Alphabet reihum rückwärts aufsagen oder Zahlen nennen, die durch eine bestimmte andere Zahl teilbar sind.
Die Schüler können sich außerdem für rund eine Minute im Raum auf einen bestimmten Punkt konzentrieren. Außer an diesen Punkt sollen sie an nichts anderes denken oder wahrnehmen.
Grundsätzlich sind Rituale bei Kindern äußerst beliebt. Durch ein Konzentrationsritual wird neue Energie freigesetzt und die Lerneinstellung positiv beeinflusst. Das Gehirn erhält so die Chance, sich auf das kommende Lernen einzustellen und kann weitere Tätigkeiten und Gedanken ausschalten.
Alle Sinne für eine bewusste Wahrnehmung
Konzentration und Aufmerksamkeit lassen sich außerdem durch ein bewusstes Erleben maßgeblich steigern. Die Wahrnehmung kann dabei auf viele unterschiedliche Arten trainiert werden.
Beispielsweise ist es möglich, für einen bestimmten Zeitraum auf ein bestimmtes Geräusch, eine bestimmte Form oder eine bestimmte Farbe zu achten. Auch Original-/Fälschungs-Bilder, auf denen verschiedene Fehler gefunden werden müssen, stellen ein gutes Werkzeug dar.
Vermeiden von Routinen
Festgefahrene Routinen verleiten leider allzu oft dazu, dass kaum noch richtig zugehört oder hingeschaut wird. Die Dinge immer mal wieder anders als gewohnt zu tun, ist daher überaus wichtig.
Gut geeignet sind dafür beispielsweise Aufgaben, bei denen die Schüler wichtige Begriffe oder Fremdwörter rückwärts schreiben oder lesen müssen. Sinnvoll ist es auch, Rechtshänder Texte mit ihrer linken Hand schreiben zu lassen und umgekehrt.
Aktiv werden
Das Tempo der Verarbeitung von Informationen im Gehirn wird durch den Übergang von Ruhe- zu Bewegungszuständen erhöht. Desto optimaler sich die Sauerstoffversorgung des Gehirns gestaltet, je effektiver funktioniert es.
Nicht nur der Körper, sondern auch die allgemeine Leistungsfähigkeit werden durch zu langes Stillsitzen negativ beeinflusst. Das Denken fällt wesentlich leichter, wenn sich bewegt wird, weshalb jede Unterrichtsstunde auch ein wenig Bewegung beinhalten sollte. Diese kann bereits in einem aktiven Sitzen bestehen.
Training für das Gedächtnis
Grundsätzlich lassen sich Menschen in verschiedene Gedächtnistypen einteilen. Einige benötigen Bilder, andere Wörter und wiederum andere Handlungen, um sich etwas besonders gut merken zu können. Sinnvoll ist es so, herauszufinden, welchen Typen die einzelnen Schüler entsprechen und mit unterschiedlichen Übungen zur Vorstellungskraft und Gedächtnistechniken zu experimentieren.
Beispielsweise können die Schüler aufgefordert werden, ihre Augen zu schließen, und dann zu beschreiben, wie die Tafel gerade aussieht oder welche Stationen sie auf ihrem Nach-Hause-Weg passieren.