IT Sicherheit für Ihr Homeoffice

Eine positive Sache kann man Covid-19 abgewinnen. Mussten früher Angestellte darum betteln hin und wieder zu Hause arbeiten zu dürfen, ist es heute die Regel. Zu groß war damals die Angst davor, dass die Mitarbeiter nicht mehr so fleißig wären. Nun hat sich herausgestellt, dass die Produktivität teilweise gestiegen ist. Die Pendelei fällt weg, die Kollegen treffen sich nicht zum Plaudern auf dem Flur, sondern sitzen am Rechner. Die Rendite ist positiv. Unter dem Strich haben alle gewonnen. Doch wie stellt man in Zukunft sicher, dass dabei die Sicherheit gewährleistet wird?

Vorteile von Homeoffice

Für Mitarbeiter erhöht sich durch die Heimarbeit die Flexibilität. Manche Tätigkeiten, wie Telefonieren, lassen sich ausführen, während man Wäsche aufhängt oder aufräumt. Der lange Weg zur Arbeit fällt weg. Kosten für Benzin fallen weg. Häufig ist auch der Partner*in zu Hause, so dass man mehr Zeit gemeinsam verbringt. Die Vorteile sind immens.

Auf Seiten der Arbeitgeber kann es gut passieren, dass in den nächsten Monaten viele einen Teil ihrer Mietverträge kündigen, um Flächen einzusparen. Das wird die Kostenstruktur der Unternehmen auf Dauer sehr positiv beeinflussen. Für die Wettbewerbsfähigkeit auf jeden Fall ein Gewinn.

 

Risiken von Homeoffice

Aus Sicht eines IT-lers birgt das Homeoffice primär betrachtet Risiken. Keine, die sich nicht durch gewisse Maßnahmen in den Griff bekommen lassen. Sie erfordern jedoch Fachkenntnis und einen gewissen Einmalaufwand.

Für wirklich sicheres Arbeiten, ist es notwendig, dass eine optimal geschützte Verbindung zwischen Wohnung und dem Server der Angestellten errichtet wird. Dies lässt sich mit einer VPN-Leitung ganz gut erreichen, teilten uns die Experten vom IT Support Zürich mit. Dabei passiert Folgendes: Ein Mitarbeiter nutzt seine DSL-Leitung, um sich ins Firmennetzwerk einzuloggen. Allerdings nicht direkt, sondern über die private DSL-Leitung wird zunächst ein VPN-Hochsicherheitsserver angewählt. Dieser verschlüsselt die Daten mit einer hohen Komplexität und leitet den Login dann weiter an die Firma. Sollte ein Hacker den WLAN-Router der Wohnung gekapert haben, dann kann dieser ab hier keine Daten mehr mitlesen.

Zudem filtert ein solcher VPN-Server auf Wunsch diejenigen IP-Adressen oder MAC-Adressen heraus, die nicht von den Mitarbeitern stammen. Dafür muss eine Liste aller PC´s / Notebooks der Firma hinterlegt werden. Zudem die IP-Adressen der Leute erfasst sein.

Momentan gilt diese Art der Datensicherung als goldener Standard dafür, um eine sichere Verbindung aufzubauen. Möglich sind aber auch noch Lösungen per Remote-Access. Dort wird mit Hilfe einer Software der Arbeitsrechner von zu Hause aus mit einem andern Computer kontaktiert, wie mit einer Fernbedienung. Dabei wird das Bild vom Desktop des Bürorechners live auf den Bildschirm des Heimrechners übertragen. So ähnlich wie Fußball aus dem Stadion ins Fernsehen kommt. Mit dieser Methode wird verhindert, dass überhaupt Daten das firmeninterne Netzwerk verlassen. Zudem erspart man sich die Konfiguration des Sicherheitsservers. Remote-Access ist deutlich billiger als VPN, aber eben auch etwas langsamer. Vor allem dann, wenn die Internetleitung zu Hause nur eine geringe Kapazität hat.