Emre Can – Ein Mann mit Zielen

Emre Can hat als Profifußballer schon eine lange Reise hinter sich. Er war bei einigen der Top-Mannschaften der Welt unter Vertrag, wie FC Bayern, Eintracht Frankfurt oder auch Juventus Turin und FC Liverpool. Nun ging seine Reise weiter, denn von Juve wechselte er im Winter zu Borussia Dortmund. Warum Can eine ruhelose Seele ist, die sich immer wieder neuen Mannschaften anschließt? Superstar Cristiano Ronaldo hatte dabei ein Wörtchen mitzureden.

Ronaldo als Vorbild

In seiner Karriere reiste Can bereits durch zahlreiche Länder und lernte dabei etliche Fußball-Superstars kennen. Darunter auch Cristiano Ronaldo, welcher den Spieler stark beeindruckte und beeinflusste. „Er macht jeden Tag das, was er zu machen hat. Immer zu 100 Prozent. Er zeigt sich dabei vollkommen professionell. Darum ist er als Spieler auch so erfolgreich. So stark sich gegen sich selbst zu stellen, das gibt es nur einmal und das macht Cristiano Ronaldo aus. Deshalb steht er dort, wo er heute ist. Genau dieser Arbeitsstil hat mich und meine Karriere geprägt“, gibt der Mittelfeldspieler in einem Interview auf der BVB-Vereinshomepage zu.

Die harte Schule der Straße

Die Vorgehensweise Ronaldos ist Can nicht fremd, denn auch er musste schon früh lernen, wie er sich und seine Wünsche durchsetzen kann. Er wuchs in der Frankfurter Nordweststadt auf und sagt dazu: „Es war kein Zuckerschlecken, sondern ein hartes Pflaster. Man lernt automatisch stark zu sein. Ich habe aber auch Respekt gelernt, vor dem, was ich mache; habe gelernt zu teilen und gelernt den richtigen Weg zu gehen, manchmal auch den falschen.“ Weiter gab er im Interview an, dass er zum Glück den richtigen Weg für sich gefunden hat. Statt wie andere Jugendliche, auch Schulfreunde, zu Drogen zu greifen, hat er sich lieber mit seiner Familie und richtigen Freunden umgeben. Aber auch der Fußball hat Can gerettet, denn heute ist er sich sicher, dass der Straßenfußball die beste Schule war. „Wenn ich mal eigene Kinder habe, schicke ich sie auch auf die Straße. Sie sollen lernen sich durchzusetzen und stark zu sein. Bei mir war das nicht anders“, sagt der Fußballspieler lachend. Überraschend ist es deshalb nicht, dass Emre Can heute zu einer der ganz Großen zählt.

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