Nahrungsergänzungsmittel – braucht man sie wirklich?

Ein wirklich großes Problem in Sachen Ernährung ist, dass permanent gegenläufige Studien durch die Medien kursieren. Anschließend weiß niemand was stimmt und was nicht. Die einen sprechen davon, dass die Böden ausgelaugt sind und wir alle zu wenige Vitamine und Mineralien zu uns nehmen. Daher bräuchten wir dringend Nahrungsergänzungsmittel. Andere behaupten, dass diese Sorge vollkommen unbegründet ist. Es sei sogar gefährlich sich diese Mittel zuzuführen. Wer hat jetzt recht?

Nahrungsergänzung – worauf achten?

Unserer Ansicht nach kann man keiner Seite pauschal recht oder unrecht geben. Denn manche Menschen sollten tatsächlich Ergänzungsmittel nehmen. Für andere sind sie völlig unnötig. Gefährlich kann es übrigens auch werden, wenn man autodidaktisch an die Sache herangeht. Aber der Reihe nach…

 

Wer braucht Nahrungsergänzung?

Menschen sind – große Überraschung – sehr verschieden. Jeder Körper verarbeitet bestimmte Mineralien und Nahrungsinhalte anders. Hinzu kommt die Tatsache, dass Forscher sich in den letzten Jahren ausgiebig mit dem Thema Darmflora beschäftigt haben. Sie ist ebenfalls individuell sehr unterschiedlich. Zu einem großen Teil sind es die Darmbakterien, die unsere Nahrung zersetzen, aufbereiten und verarbeiten. Je nach dem, wie ihre Zusammensetzung ist, hat auch das Einfluss darauf, welche und wie viele Vitamine und Mineralien aus dem Essen genutzt werden.

Das heißt: für manche Menschen reichen beispielsweise ein Apfel und ein Ei, um den Körper täglich mit allem Notwendigen zu versorgen. Für andere führt es zu massiven Mangelerscheinungen. Wer diese beheben möchte, der kann mehr von den Nahrungsmitteln zu sich nehmen, in denen entsprechende Nährstoffe enthalten sind. Allerdings ist damit möglicherweise eine gesteigerte Kalorienaufnahme verbunden. Und das damit einhergehende Übergewicht wäre ein Gesundheitsrisiko.

Alternativ dazu, kann man sich in diesem Fall einen Teil der fehlenden Inhaltsstoffe durch Nahrungsergänzungsmittel holen. Das geht schneller und ist einfacher. Wichtig ist nur, dass sie möglichst natürlicher Herkunft sind. Pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel von Nutramedix sind ein Beispiel dafür. Denn sie enthalten nicht nur ein Vitamin oder ein Mineral, sondern auch eine ganze Reihe von wichtigen Pflanzennebenstoffen, die ebenfalls ihre Wirkung im Körper entfalten.

Untersuchungen zum Thema Vitamin B12 haben zum Beispiel zutage gefördert, dass B12 nicht gleich B12 ist. Manche Varianten lassen sich vom Körper wenig bis gar nicht verwerten. Andere dagegen optimal. In diesem Fall waren es vor allem die natürlich vorkommenden Cobalamine, die eine hohe Bio-Verfügbarkeit garantierten. Qualitätsunterschiede zwischen den Kapsel-Herstellern sind auf jeden Fall zu beachten.

Unterm Strich bedeutet das: Nahrungsergänzung kann durchaus sehr nützlich sein. Vor allem deshalb, weil sie wichtige Inhaltsstoffe zu liefern, ohne dass die Kalorienaufnahme massiv erhöht wird.

 

Wann wird Nahrungsergänzung gefährlich?

Viel hilft nicht immer viel, vor allem nicht in einer exakten Wissenschaft, wie der Chemie. Manche Konsumenten meinen es zu gut und stellen sich autodidaktisch einen Plan an Nahrungsergänzungsmitteln zusammen. Damit tun sie sich nicht unbedingt etwas Gutes. Überdosierung ist durchaus möglich und kann langfristig die Gesundheit schädigen. Zu viel Kalium verursacht Durchfall, ebenso eine Überdosis Magnesium. Selen führt in zu hohen Mengen zu Gelenkschmerzen, Magen-Darm-Problemen, Nervenleiden, Seh- und Gedächtnisstörungen, Zahnproblemen oder Hautschäden. Zudem auch manchmal zu Haarausfall oder einer abnormalen Nagelbildung.

Aus diesem Grund sollte im ersten Schritt immer eine erweiterte Blutanalyse beim Arzt durchgeführt werden. Diese kostet zwar extra, ist aber jeden Cent wert. Zeigen sich dort Mangelerscheinungen, dann kann man entweder die Ernährung umstellen, oder eben zu den passenden Nahrungsergänzungsmitteln greifen.