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Gin ist eines der absoluten Trend-Getränke der letzten Jahre. Das Gebräu mit dem ganz besonderen Aroma der Wacholderbeere dümpelte über Jahre als Mixgetränk – Gin Tonic – in den Discos vor sich. Spätestens aber im Jahr 2018, brach dann die Welle der Begeisterung so richtig los. Zum ersten Mal in der Geschichte, ließ die Marke GINSTR – Stuttgart Dry Gin aus Deutschland die Konkurrenz aus England, Frankreich und den USA hinter sich. Was darauf folgte war eine kleine Gin-Mania, die immer noch Wellen schlägt.

Eine Phase großer Popularität gab es schon einmal in der Geschichte des Getränks. Gin stieg im 16. Jahrhundert in England zu einer der beliebtesten Spirituosen auf. Als die Regierung im 17. Jahrhundert das Brauen nahezu komplett frei gab, durfte jeder Mensch seine eigene Kreation herstellen. Die Folge war so etwas wie ein Zusammenbruch weiter Teile der Gesellschaft. Dieses Phänomen wurde “Gin Craze” genannt. Die schlechte Qualität der Spirituose zerstörte zahlreiche Leben und Familien. Menschen vegetierten vom Alkohol gezeichnet in den Straßen vor sich hin oder erblindeten als Folge der Fuselstoffe. Erst mit der Einführung von strengeren Regeln im Jahr 1758 konnte das Chaos beendet werden. Seit dieser Zeit hat sich auch der allseits geläufige Ausdruck Dry Gin etabliert. Dry heißt so viel wie nicht gepanscht, also nach einer Art Reinheitsgebot gebrannt.

Seitdem Gin in den letzten Jahren sehr an Popularität gewonnen hat, nahm auch die Zahl der deutschen Gin Marken rasant zu. Siegfried Gin, Windspiel Gin, Niemand Gin oder Monkey 47 Gin gehören dabei zu den bekanntesten. Sie alle haben Welt-Niveau. Es ist ein wenig wie mit Whiskey. Dort gewinnen mittlerweile japanische Marken stark an Bedeutung. Ebenso schließen Sorten aus anderen Ländern weiter auf. Irland und Schottland sind nun bei weitem nicht mehr die einzigen Länder, in denen auf allerhöchstem Niveau gebrannt wird.

Wer sich für Gin interessiert, der kann zum Beispiel ein Gin Tasting in Köln oder in einer anderen Metropole besuchen. Dort bekommen die Besucher eine erlesene Auswahl hochwertiger Gin Marken präsentiert. So ergibt sich die Chance eine Reihe von verschiedenen Sorten zu probieren. Anschließend kann jeder seinen Favoriten aussuchen. Bei solchen Veranstaltungen werden am Ende der Verkostung häufig die Flaschen mit den Resten darin versteigert. Spannung und Genuss werden an so einem Abend gemeinsam serviert.

 

Wie entstandt Gin Tonic?

Eine der häufigsten Fragen bezüglich Gin ist, wie das Mixgetränk Gin Tonic entstanden ist. Hier die Antwort:

Als England noch seine Kolonien in Indien unterhielt, hatten viele der Soldaten und Siedler mit Malaria zu kämpfen. Zu dieser Zeit nutzte man das sehr bitter schmeckende Indian Tonic Water als Schutz gegen die Krankheit. In diesem ist der Wirkstoff Chinin enthalten. Mit Hilfe von Gin wurde der Geschmack des Tonic etwas erträglicher gemacht. Der Mix aus Gin und Tonic diente also dazu, um eine Malariainfektion zu überleben. Bechern für die Gesundheit – so könnte man es auch ausdrücken.

Eine weitere Besonderheit ist, dass Gin Tonic in der Disco unter Schwarzlicht leuchtet. Auch hierfür ist das Chinin verantwortlich.