Reisetipp: die Insel Madeira

Die Ferieninsel Madeira ist die Heimat von Fußball Superstar Christiano Ronaldo. Allerdings wurde sie nicht erst bekannt, nachdem dieser eine so unglaubliche Karriere im internationalen Fußball hingelegt hat. Denn diese kleine Insel, die sich etwas abgelegen in den Weiten des Atlantiks befindet, ist aufgrund ihrer Schönheit schon immer ein Touristen-Magnet gewesen. Hier die wichtigsten Gründe dafür.

Hintergrundinformationen zu Madeira

Die kleine Insel Madeira ist eine autonome Region, gehört aber zum Staatsgebiet von Portugal und somit zur EU. Sie liegt 951 km südwestlich von Lissabon und 737 km westlich der marokkanischen Küste. Neben der Hauptinsel gibt es noch eine kleinere, Porto Santo. Hinzu kommen die unbewohnten Inseln der Ilhas Desertas.

Auf der Fläche von 740,7 km² leben circa 250.000 Menschen, die als Madeirer bezeichnet werden.

Historische Daten von Madeira

Erste Nachweise der Insel stammen schon aus dem 6. Jahrhundert nach Christus. Hinweise auf eine Besiedlung gab es jedoch nicht.

Erst ab dem 15. Jahrhundert wurde sie von Portugal in Besitz genommen. Aufgrund ihrer Lage wurde sie zu einem wichtigen, strategischen Stützpunkt für Seefahreraktivitäten im Atlantik. Insbesondere, als Portugal damit begann Kolonien in Amerika zu errichten.

Später besetzten Engländer die Insel und weiteten ihren Einfluss aus.

 

Highlights von Madeira

Madeira ist eine sehr grüne Insel und hat eine unglaublich abwechslungsreiche Vegetation. Die Flora und Fauna ist so vielseitig und bunt, dass es einem den Atem rauben kann. Insbesondere die typischen Jardims sind eine wahre Augenweide.

Nachdem die Insel in der Kolonialzeit ihren Aufstieg erlebte, gibt es zahlreiche, wunderschöne alte Festungen, Gebäude und Kirchen zu sehen. Sie sind architektonisch absolut einzigartig und versetzen die Besucher in eine andere Zeit.

In Porto Moniz befinden sich die berühmten Lava Pools. Hier entstanden durch die vulkanischen Aktivitäten natürliche Becken. Dort können Besucher ins Wasser gehen und werden gleichzeitig vor der wilden Brandung geschützt. Einige Teile wurden künstlich umgebaut und lassen sich heute fast wie ein Schwimmbad benutzen. Diese Teile der Poolanlage kosten eine kleine Eintrittsgebühr.

Die Hauptstadt Funchal beherbergt einen Vorort mit Namen Monte. In den Anfängen der Stadt gründeten hier die wohlhabenden Einwohner eine eigene Enklave, um etwas Distanz zum einfachen Volk aufbauen zu können. Dadurch befinden sich zahlreiche Villen und exklusive Herrenhäuser direkt nebeneinander. Ihr imposanter Anblick erinnert sehr an historische Filme. Monte ist zwar mit dem Auto erreichbar, aber nur über eine lange und kurvige Fahrt durch die Berge. Der eleganteste Weg ist mit der Seilbahn über Funchal hinweg. So erleben Sie nicht nur ein Abenteuer, sondern erhalten zudem einen sensationellen Ausblick.

Wer einen noch besseren Ausblick erleben möchte, der kann sich auf den Weg zum Pico Ruivo machen. Der größte Berg von Madeira hat eine Höhe von 1862 Meter. Das Gute ist, man muss kein Bergsteiger sein, um auf den Gipfel zu gelangen. Der Aufstieg ist mit zahlreichen Wanderwegen ausgestattet, so dass er als Ziel für eine ausgiebige Wanderung fungieren kann. Die Strecke ist deshalb so besonders schön, weil sich der Besucher hier der bunten Flora und Fauna von Madeira erfreuen kann. Unterwegs gibt es auch ein Restaurant, so dass die Pausen sinnvoll genutzt werden können.

Das Cabo Girão ist eine gigantische Klippe. Um genau zu sein ist es mit 580 Metern die zweithöchste der Welt. Von dort aus geht es dann steil bergab in Richtung Meer. Sehr außergewöhnlich ist, dass direkt an der Klippe sich noch Häuser und Siedlungen befinden. Irgendwie ängstigen für Festland-Europäer, aber wenn man lange genug auf Madeira lebt, dann entwickelt man offenbar eine gehörige Portion Tapferkeit gegenüber den Mächten der Natur.