Die eigene Hochzeit ist ein sehr wichtiges Ereignis im Leben. Dieser Tag sollte auf jeden Fall etwas Besonderes sein. Denn für viele gilt der Bund tatsächlich für immer und diesem Anlass sollte man doch irgendwie gebührend Respekt zollen. Denn eines habe ich in Sachen Hochzeiten gelernt: Es geht dabei nicht darum, sich vor anderen zu präsentieren und deswegen alles perfekt zu machen. Eine Hochzeit wertet eine Beziehung auf und sie soll deshalb ein Ereignis sein, welches schöne, gemeinsame Erinnerungen stiftet. Denn nichts schweißt die Menschen so sehr zusammen, wie Erlebnisse, an die man gemeinsam mit großer Freude zurückdenken kann.
Das mit der Aufwertung habe ich schon von sehr vielen Bekannten aus meinem Umfeld gehört. Heutzutage sind viele Paare über Jahre mit ihren Partnern zusammen und heiraten erst, nachdem sie miteinander durch dick und dünn gegangen sind. Dennoch haben alle festgestellt, mich eingeschlossen, dass durch die Heirat der gemeinsamen Beziehung noch etwas hinzugefügt wurde, was vorher noch nicht da war.
Genau dazu trägt eine Hochzeitsfeier bei. Man schafft sich ein Erlebnis ganz nach den eigenen Vorstellungen und genießt einen wunderbaren Tag zusammen. Wie genau der Ablauf ist, das ist immer Geschmackssache. Die einen schmeißen ein gigantisches Fest und plündern den kompletten Hochzeitsladen, wie den Beautiful Brideshop. Da werden dutzende von Leuten eingeladen und jeder Freund und Verwandte ist dabei.
Andere dagegen feiern lieber ganz intim im kleinen Kreis oder manche brennen sogar durch und kommen einfach verheiratet wieder. Bei mir selber war es so. Wir sind nach Amerika gereist und haben lediglich zu zweit in New York geheiratet. Es gab kein teueres Hochzeitskleid, nur einen einfachen Brautschmuck und ab ging es vor den Traualtar.
Mir war das lieber so, auf diese schlichte Art. Eine Hochzeit zu organisieren ist für mich einfach ein viel zu großes Unterfangen. Dieser ganze Aufwand bei der Koordination hätte mich total überfordert. Ich bin einfach nicht der richtige Typ dafür. Dafür habe ich jedoch ein paar Kolleginnen, die sind in dieser Aufgabe voll aufgegangen. Da musste jedes noch so kleine Detail passen und es kam eine Kutsche, das Schloss wurde gemietet usw. – das ganze Spektakel. Und sie schwärmen noch Jahre später davon.
Wie auch immer man sich entscheidet zu feiern. Wichtig für die perfekte Hochzeit ist einzig und allein, dass man es genau so macht, wie es einem selber Freude bereitet – und nicht den anderen. Ich bin zum Beispiel sehr stolz darauf, dass ich jetzt eine Art New Yorker bin und eine feste Bindung zu dieser tollen Stadt habe. Wir würden es jederzeit genauso wieder tun und wir denken sehr gerne an diesen ganz besonderen Tag.