Ich persönlich wohne in einem Haus mit 28 Parteien. Vor fast 10 Jahren habe ich mir eine Immobilie darin gekauft. Seit ungefähr 8 Jahren bin ich zum Beirat der Eigentümer gewählt wurden. Innerhalb dieses Zeitraums habe ich mit zwei verschiedenen Hausverwaltungen zusammengearbeitet. Die eine davon war die reinste Katastrophe, die andere ganz hervorragend. Hier erkläre ich welche Aufgaben eine Hausverwaltung hat und wie man eine gute von einer schlechten unterscheidet.
Was sind die Aufgaben einer Hausverwaltung?
Ein Wohnhaus mit vielen Parteien ist ein wenig wie ein eigener Staat, den jemand regieren muss. Die Bewohner sind die Bevölkerung und leben darin autark. Doch eine Existenz für sich alleine ist nicht möglich. Denn in einem solchen Haus gibt es, ganz wie in einem Land, Aufgaben und Kosten die alle betreffen. Daher muss es jemanden geben, der sich um diese übergreifenden Dinge kümmert. Das können natürlich auch die Bewohner des Hauses in die eigene Hand nehmen. Aber in der Regel wird dafür eine Hausverwaltung ins Boot geholt. Sie sind so etwas wie die Regierung. Sie werden von den Bewohnern ausgesucht, damit sie sich um Aufgaben kümmern, die das Gemeinwohl in der Anlage betreffen. Welche Aufgaben das sind, das haben die Hausverwalter Duisburg in einem sehr kurzen Video anschaulich zusammengefasst:
Es geht vor allem darum sich um die gemeinsamen Finanzen zu kümmern. Dafür werden die Gelder der Bewohner auf einem gesonderten Bankkonto verwaltet. Einzahlungen werden genutzt, um Rechnungen zu begleichen, die im Laufe des Jahres angefallen sind.
Sollten Arbeiten notwendig sein, kümmert sich meist der Verwalter darum, dass entsprechende Dienstleister ausgesucht werden.
Einmal pro Jahr organisieren sie die Versammlung aller Eigentümer. Dort werden notwendige Maßnahmen diskutiert und es wird gemeinschaftlich entschieden, welche Probleme wie gelöst werden.
Manche Hausverwalter kooperieren mit Immobilienmaklern. Wird im Haus eine Wohnung frei, dann übernehmen sie den Service dort schnell einen Nachmieter zu finden.
Woran erkennt man eine gute Hausverwaltung
Als Beirat habe ich mit meinen Kollegen einst einen Wechsel der Verwaltung in die Wege geleitet. Der ursprüngliche Verwalter arbeitete nicht immer zufriedenstellend.
Eines der größten Probleme war die Erreichbarkeit. Leute hatten im Haus einen akuten Schaden. Ans Telefon ging niemand. Und wenn, dann wurde die Info aufgenommen. Ab dann hieß es abwarten, Tee trinken geduldig sein. Lange Wartezeiten, ewige Verzögerungen, beschlossene Maßnahmen, die nicht vorangehen oder schlecht umgesetzt werden – typische Anzeichen von schlechten Hausverwaltern.
Des Weiteren waren wir nicht sicher, ob der Verwalter nicht korrupt gewesen sein könnte. Die Handwerker, die er bestellte galten nicht gerade als die besten ihrer Branche. Dennoch griff er immer wieder auf sie zurück. Und das auch dann, wenn Leute im Haus sagten, dass die Arbeit nicht ordentlich gemacht wurde.
Am Ende des Jahres wurden uns Nebenkostenabrechnungen vorgelegt. Mehrmals mussten wir darum bitten von Anfang an die Posten heraus zu rechnen, die bei der Steuer als haushaltsnahe Dienstleistungen zu klassifizieren waren.
Mit der neuen Hausveraltung wurde das alles anders. Der Service mit der Steuer wurde gleich von Anfang an automatisiert. Zudem bekommen wir Hausräte immer wieder rechtzeitig Mails darüber, wie der Fortschritt einer Maßnahme sich entwickelt. Wenn Probleme auftreten, können wir immer gleich mit eingreifen und die Interessen des Hauses einbringen.