Das steckt drin in den Produkten bei den führenden Reinigungsmittel Herstellern

In meinem Privathaushalt nutze ich verschiedene Produkte, um alles sauber zu machen. Da gibt es den Allzweck-Reiniger, Kalkreiniger, Glasreiniger usw. Zudem benutze ich natürlich Waschmittel und Geschirrspüler. Wenn es geht, greife ich zu Marken, bei denen auf der Packung zu lesen ist, dass das Reinigungsmittel biologisch abbaubar ist. Andererseits sagen mir Leute immer wieder, dass aufgrund gesetzlicher Vorgaben die meisten Putzmittel ohnehin abbaubar sein müssen. Daher habe ich mich mal etwas genauer mit der Sache beschäftigt.

Welche Reinigungsmittel gibt es?

Grundsätzlich ist es so, dass im Haushalt vor allem zwei Arten von Verschmutzung auftreten, für die es überhaupt einen Reiniger braucht. Der eine Stoff ist Fett bzw. Öl, der andere ist Kalk. Auf diese zwei Arten haben sich Reinigungsmittel Hersteller fokussiert. Bei öligen Verschmutzungen benötigt man ein Lösungsmittel, denn Wasser alleine kann fettiges nicht entfernen. Und was Kalk angeht, da ist Wasser sogar der Verursacher. Denn es ist der natürliche Gehalt im Wasser selbst, der Kalkablagerungen entstehen lässt. Im Privathaushalt wären die meisten anderen Arten von Dreck ansonsten einfach nur mit warmem Wasser löslich.

 

Wie funktionieren Reinigungsmittel?

Wenn es um Kalk geht, dann sieht die Sache einfach aus. Kalk ist eine chemische Verbindung mit der Formel: CaCO3. Es handelt sich also um ein Oxid von Kalzium, bei dem Kohlenstoff beteiligt ist. Diesbezüglich haben Sie sicherlich schon die Erfahrung gemacht, dass Zitronensäure ein Mittel ist, um den Kalk zu lösen. Gleiches gilt für Essig-Essenz. Die meisten Reiniger, die zu diesem Zweck hergestellt werden, arbeiten also Säuren – häufig auf Essigbasis oder eben mit Zitronensäuren. Natürlich kommen noch andere Stoffe hinzu, damit das Putzmittel nicht zu aggressiv ist und Oberflächen beschädigt.

In Sachen Fett sieht die Sache etwas anders aus. Waschmittel, Geschirrreiniger und sonstige Fett-Reiniger enthalten komplexere chemische Verbindungen. Bei ihnen wird mit Hilfe von Tensiden gearbeitet. Tenside ermöglichen es Fette und Öle so zu verändern, dass sie sich im Wasser lösen können. So kann man Schmierstoffe von Oberflächen oder aus Stofffasern herauslösen und mit dem Wasser ausspülen.

 

Welche Stoffe enthalten Reiniger für den Haushalt?

Für Chemiker ist es kein allzu großes Hexenwerk Fettlöser oder Kalkreiniger herzustellen. Vielen in diesem Bereich ist nur Marketing. Die Packung muss überzeugen und meist muss der Reiniger gut riechen – das reicht vielen Kunden schon aus. Im gewerblichen Bereich sind solche Produkte fast gar nicht präsent. Dort verwendet man eher ganz nüchtern gestaltete, qualitativ hochwertige Produkte.

Was die Inhaltsstoffe angeht gibt es seitens der Regierung strenge gesetzliche Vorgaben. Es gibt eine Art Katalog von Verbindungen, die in solchen Mitteln enthalten sein dürfen. Damit soll verhindert werden, dass gefährliche Stoffe ins Grundwasser gelangen. Zu einem hohen Anteil sind daher die meisten Reiniger ohnehin biologisch abbaubar. Um den Rest kümmert sich das Klärwerk. Dann gibt es noch den Unterschied, dass manche Öko-Reiniger zu 100% biologisch sind. Sie verwenden natürliche Stoffe, bei denen die Mutter Natur alle Reste verarbeiten kann. Sie sind natürlich noch ein wenig besser für das Wohlergehen des Planeten.

Grundsätzlich sind Putzmittel aus der Sicht von Chemikern keine allzu komplexe Angelegenheit.