Ultraschallgeräte – die praktischen Helfer

Ultraschallgeräte sind wichtige Instrumente in der Medizintechnik. Sie erfordern keinen invasiven Eingriff in den Körper, können aber das Innere gut sichtbar machen. Aus diesem Grund sind sie in Lage bei geringem Aufwand Ursachen für Krankheiten zu ermitteln, oder um den normalen Verlauf einer Schwangerschaft zu beobachten. Für mich Anlass genug, um einige Hintergrundinformationen zu den praktischen Helfern in die Welt zu posaunen.

Die wichtigsten Ultraschall-Geräte Hersteller

Was die Hersteller für Ultraschall-Geräte angeht, könnte man wohl von einer Art Oligopol sprechen. Der Markt teilt sich im Wesentlichen unter 4 großen Playern auf:

  • Samsung (Südkorea)
  • Siemens Healthineers (Deutschland)
  • Philips (Niederlande)
  • General Electric (USA)

Allerdings gilt diese Aussage hauptsächlich für den deutschen Markt. In anderen Ländern spielen auch Hitachi Medical, Mindray, Sonosite (FUJI), Esaote, Konica Minolta und SonoScape eine Rolle. Vor allem aus China drängen neue Anbieter nach vorne.

 

Wie funktioniert ein Ultraschall-Gerät?

Bei Ultraschall handelt es sich um Schallwellen von einer sehr hohen Frequenz. Sie sind für das menschliche Ohr nicht hörbar. Treffen die Wellen auf Materie, dann werden sie zum Sensor zurückreflektiert und aufgefangen. Aus diesen Daten ermittelt das Gerät dann ein Bild. Die Unterschiede in der Form ergeben sich durch die unterschiedlichen Entfernungen zum Sensor. Das heißt man sieht nicht nur eine Draufsicht, wie bei einer Aufnahme aus der Luft, sondern es sind sogar 3-D Aufnahmen machbar.

Welchen Vorteil bieten Ultraschall-Geräte?

Diese Daten sind äußerst wertvoll, weil sich Größe und Form von Organen ermitteln lassen. Auf diesem Wege können Veränderungen und Auffälligkeiten frühzeitig erkannt werden. Für präzise Diagnosen sind häufig weitere Untersuchungen im Anschluss notwendig. Das können zum Beispiel Gewebeentnahmen sein, oder aber auch präzisere Verfahren wie CT oder MRT. Das Problem bei ihnen ist, dass sie nicht gerade billig sind.

Das heißt, die Genauigkeit von Ultraschall-Geräten ist nicht unbedingt ihre größte Stärke. Dennoch sind sie von ungeheuer großem Wert in der Medizin. Es ist ein wenig wie beim 80-20-Prinzip. Viele Krankheiten lassen sich schnell mit ihrer Hilfe ausschließen. Zudem lassen sich auch viele mit Ihnen erkennen. Hierdurch fängt man als Arzt einen Großteil der Problemfälle ab, mit denen Patienten in die Praxis kommen. Nur da, wo es nötig ist, muss weiter untersucht werden. Das spart dem Gesundheitssystem natürlich jede Menge Geld.

Im Preis- / Leistungsverhältnis sind gute Ultraschall-Geräte unschlagbar. Ihre Anschaffungskosten sind relativ gering zu dem, was sie bieten. Vor allem, wenn man dazu bereit ist ein gebrauchtes Ultraschall-Gerät zu verwenden. Denn mit ihnen ist es ein wenig wie mit den Autos und mit Notebooks. Erstere verlieren 30-40% ihres Wertes, sobald man beim Händler vom Hof fährt. Computer werden durch technische Innovationen veralten meist schnell, so dass ihr Wert nicht linear verfällt, sondern stark degressiv. Wer gerade eine Praxis einrichten möchte, der kann sich mit einem Ultraschall-Gerät ein wichtiges Hilfsmittel verschaffen und dabei viel Geld sparen – wenn es gebraucht gekauft wird.