Immobilien sind für viele Menschen eine Quelle des Wohlstands geworden. Sie bieten regelmäßige Mieteinnahmen und lassen sich im Idealfall mit Gewinn veräußern. Zahlreiche Studien zum Thema Reichtum und wie man ihn erwirbt, nennen sie an erster Stelle auf dem Weg zum Erfolg. Dafür braucht man jedoch eine echte Investment-Strategie.
Wie man Immobilien aufwertet
Bevor die Finanzkrise im Jahr 2007 ausbrach, war es in den USA das Top-Geschäftsmodell Immobilien zu kaufen, zu renovieren und dann teuer wieder zu verkaufen. Diese Methode grassierte nahezu förmlich. In Deutschland funktioniert das nicht ganz so leicht, denn die Transaktionskosten für Immobilien sind etwas höher. Dennoch haben auch hier viele clevere und geschickte Leute ein Vermögen aufgebaut, indem sie renovierungsbedürftige Häuser und Wohnungen billig gekauft und dann mit ein paar kleinen Tricks drastisch aufgewertet haben. Der größte Clou bei dieser Methode ist, dass man mit vielen kleinen Dingen Werte erschafft, die in Summe deutlich höher sind als ihre Kosten. Hier einige Beispiele:
Es ist allgemein bekannt, dass man vor dem Verkauf einer Wohnung immer aufräumen und die Wände streichen sollte. Sieht das Objekt ordentlich aus, dann erzielt es einen deutlich besseren Verkaufspreis. Ein klein wenig Arbeit, aber der Effekt für den Wert ist riesig.
Viele Eigentümer bauen einen kleinen Kamin ins Wohnzimmer. Das geht recht günstig und mit einem hochwertigen Abgasventilator ist es auch absolut sicher für die Bewohner. Interessenten überkommt dann eine Art emotionaler Ausbruch, sobald sie ihn bei der Besichtigung erblicken.
Irgendwie scheint es im Instinkt des Menschen verankert zu sein, dass der Anblick von lodernden Flammen in der Wohnung ein Gefühl der Geborgenheit, Wärme, Romantik, Heimat – und was auch immer – auslöst. Die Leute freuen sich teilweise wie Kinder auf den Weihnachtsmann.
Der Einbau einer Küche ist für viele Interessenten ein wichtiges Kaufargument. Die Menschen heutzutrage sind beruflich dauergestresst und wenn sie sich selber darum kümmern müssten, dann kostet das irrsinnig viel Zeit. Wenn dort aber schon eine schöne Küche mit zeitlosem Look / Farbe steht, dann macht das den Verkauf so viel einfacher. Da kann man so einige Tausend Euro an Marge auf den Preis aufschlagen. Bzw. lässt sich eine solche Wohnung viel einfacher und teurer vermieten.
Sie sehen also, mit der richtigen Strategie lässt sich aus einer Immobilie noch viel mehr herausholen, als wenn man sie einfach nur kahl stehen lässt und den Rest der Arbeit dem Käufer oder dem Mieter überträgt.
Es ist daher kein Wunder, dass viele Millionäre in unserem Land ihr Vermögen auf diesem Weg gemacht haben. Denn im Endeffekt braucht man meist nur ein wenig Eigenkapital und den Rest finanziert man per Kredit. Anschließend zahlen die Käufer bzw. Mieter das Geld an die Bank zurück. Das nennt man Leverage – und dieser Effekt wirkt wahre Wunder für den Geldbeutel.