Blogeinnahmen: Juli 2015

Endlich geschafft: Google Analytics und Amazon-Links funktionieren wieder, zudem habe ich den Umschwung auf ein zeitgemäßeres Theme gewagt. Die Einnahmen sind OK, ein leichter Anstieg ist zu vermelden.

 

Preiswerte IT-ler aus Ungarn

Bevor es mit den Einnahmen losgeht, eine kleine Ankündigung: Ich hatte im Juli ein IT-Problem und mir hat ein preiswerter, ungarischer Informatiker geholfen. Für 1,5 Stunden Arbeit habe ich nur 35 EUR gezahlt. Wer auch Mal kleine IT-Probleme hat, im Web keine Lösung findet, und mit dem Preis oben einverstanden ist, der möge sich einfach an mich wenden. Ich kann jederzeit Kontakt herstellen und helfe bei der deutschsprachigen Betreuung. Auf Englisch geht natürlich auch.

 

Besucherzahlen

Irgendwann Mitte Juni hat Google Analytics angefangen zu spinnen. Auf manchen meiner Seiten ging der Tracking-Code, auf manchen nicht. Leider waren unter denen, wo es nicht ging, einige meiner Top-Beiträge. Dadurch sahen die Besucherzahlen viel niedriger aus als sie tatsächlich waren. Das Problem habe ich Ende Juli gelöst, daher sind die Zahlen auch noch nicht realistisch. Sinnvolle Statistiken gibt es erst ab dem August wieder. Dennoch, hier die Zahlen, ohne weitere Kommentare.
[table]
Monat , Seitenaufrufe , Diff , Seiten pro Sitzung
2015 – JUL , 7.467 , -3.9% , 1.45
2015 – JUN , 7.772 , -6.1% , 1.36
2015 – MAI , 8.281 , 7.8% , 1.43
2015 – APR , 7.679 , -12.2% , 1.47
2015 – MRZ , 8.744 , -0.3% , 1.47
2015 – FEB , 8.773 , -15.4% , 1.44
2015 – JAN , 10.367 , 19.4% , 1.48
2014 – DEZ , 8.681 , 5.6% , 1.4
2014 – NOV , 8.217 , -0.1% , 1.46
2014 – OKT , 8.227 , 18.4% , 1.47
2014 – SEP , 6.949 , 20.9% , 1.55
2014 – AUG , 5.749 , 21.9% , 1.63
2014 – JUL , 4.715 , -15.8% , 1.66
2014 – JUN , 5.599 , 2.5% , 1.76
2014 – MAI , 5.462 , -18.2% , 1.87
2014 – APR , 6.675 , -33.1% , 2.42
2014 – MRZ , 9.981 , 4.5% , 3.82
2014 – FEB , 9.551 , 0.0% , 3.64
[/table]

Im Bild unten sieht man auf jeden Fall den Anstieg der Besucherzahlen Ende Juli. Ab da hat der Analytics-Code wieder funktioniert. Im August normalisert sich dieser Effekt wieder.

Besuherzahlen meines Blogs im Juli 2015
Besucherzahlen meines Blogs im Juli 2015

Blog-Einnahmen

Der Juli bringt mir ein “dickes” Plus von 11,86 EUR im Vergleich zum Vormonat. Manche denken das ist nicht viel, aber übers Jahr gesehen sind die Beträge doch nicht schlecht. Geht doch mal zu eurem Chef und fragt, ob er euer Gehalt um ca. 700 EUR erhöht. Ob das wohl hinhaut?

[table]
Quelle, Einnahmen
Adiro, 0.24
Google-Produkte, 58.31
Amazon, 1.57
Summe, 60.12
[/table]
Nach einem drastischen Sturz im ersten Halbjahr, hat AdSense wieder etwas mehr geliefert. Ich vermute saisonale Änderungen in den Klickpreisen, da die Besucherzahlen jetzt nicht unbedingt sooo volatil sind.

Mein Youtube-Kanal arbeitet solide vor sich hin. Da ich immer mal ein Video nachschiebe, erhöhen sich die Einnahmen schrittweise. Leider war schon lange kein Megakracher mehr dabei, der das Einkommen auf die Schnelle steigert. Dafür sind die meisten Sachen zeitlos und ich rechne mit dauerhaften Einnahmen, die jedes Jahr wachsen.

Adiro ist nicht der Rede wert und ich überlege, ob ich das weiter machen soll. Allerdings kriegt man erst Geld ausgezahlt, wenn man ein Limit von 20 EUR erreicht hat. Mein bisher Angespartes lasse ich mir nicht jetzt mehr nehmen, dieses Geld ist für 2016 oder 2017 fest in meinem Budget eingeplant 🙂 . Was danach kommt, wer weiß…. vielleich stelle ich es dann ab.

Nachdem Amazon seit Ende Juli endlich wieder funktioniert, gab es auch wieder ein paar Käufe. Leider sind es immer nur ein paar Bücher und daran wird sich nicht viel ändern, da ich hauptsächlich meinen „Bildungsauftrag“ wahrnehme. Daher wird Amazon für mich immer nur ein kleines Nebenprodukt bleiben.

 

Technische Probleme und die Lösung

Dann wollte ich noch ein paar Sachen zu den technischen Problemen loswerden, vielleicht helfen sie ja einem meiner Leser in irgendeiner Form. Bei mir war es so, mein Blog hat irgendeine Macke und ich konnte vom Twenty-Ten-Theme nicht auf responsiv wechseln. Jedes Mal, wo ich es versucht hatte, waren meine Blogartikel nicht mehr als Galerie zu sehen, sondern komplett aufgeklappt. Sowas sieht natürlich total übel aus und das wollte ich nicht haben. Also habe ich mir das Jetpack-Plugin runtergeladen und das konnte mir zumindest für Twenty-Ten eine mobile Version generieren.

Außerdem gab es irgendwann ein Word-Press-Update und zudem verwendete ich das Plugin „Amazon Einzeltitellink“, um Produkte einzubinden. Irgendwas an dieser Kombination hat auf einen Schlag dem Google-Analytics-Code nicht mehr geschmeckt. Es führte dazu, dass auf den Seiten mit eingebauten-Amazon-Links der Tracking-Code nicht mehr ging. Wenn ich das Plugin abstellte, dann ging es wieder. Folglich wusste ich wer der Täter ist und das „Amazon-Einzeltitellink-Plugin“ musste raus. Ich will nicht sagen, dass das Plugin generell Probleme macht, es kann auch daran liegen, dass die Beimischung von Jetpack und das veraltete Theme die Ursache war. Jedenfalls habe ich auf Amazon-Simple-Admin gewechselt, allerdings ging das wiederum nicht mit Jetpack und dem Twenty-Ten-Theme zusammen. Weiß der Geier wieso.

Wird´s etwas kompliziert gerade? Die schöne Welt der IT 🙂 …

Aus diesem Grund habe ich ein klein wenig Geld in die Hand genommen und meine Connection zu einem bezahlbaren IT-ler aus Ungarn aufgenommen. Der hat dafür gesorgt, dass ich auf Twenty-Thirteen umsteigen kann und dass meine Blogposts dort wieder normal aussehen. Dann habe ich Amazon-Simple-Admin installiert, klappt wunderbar und auf einmal ging alles wieder. Analytics läuft wie geschmiert und ich habe endlich ein zeitgemäßes „Aussehen“. An den Farbkombinationen werde ich noch arbeiten, aber sonst ist alles gut.

Ich habe die Gelegenheit genutzt und den IT-ler auch für Tipps zu Caching-Plugins ausgefragt. Seine Tipps haben mir dann noch geholfen meine Ladezeiten deutlich zu verbessern. Meine mobile Version hat 73 von 100 Punkten beim Google-Speed-Test, war vorher nicht so gut mit Jetpack. Die übrigen Probleme liegen zum Teil daran, dass ich in der Vergangenheit die Bilder nie komprimiert habe. Da kann er nichts dran machen, das muss ich mal korrigieren. Die Investition hat sich jedenfalls gelohnt.

Blogparade: Warum ich meinen Blog gegründet habe

Ich nehme erstmalig an einer Blogparade teil, wie aufregend 🙂 . Es geht um die grundsätzliche Frage, warum ich meinen Blog überhaupt gegründet habe. Aus diesem Grund wird hier die Geschichte meiner Webseite nochmal mit allen Höhen und Tiefen aufgerollt.

 

Warum ich meinen Blog gegründet habe

Karriere ist ein verzwicktes Thema und in der Arbeit habe ich recht früh die Erfahrung gemacht, dass es meistens die Arschkriecher, Langweiler und Jasager sind, die am schnellsten vorankommen. Also habe ich mir gedacht, dass es doch möglicherweise clever sein könnte neben der Arbeit das Glück zu suchen und nicht alles auf eine Karte zu setzen. Als Controller erhalte ich Einblick in alle Rechnungen. Zum Beispiel wenn ein Chef mit der Assistentin auf Geschäftsreise geht, aber nur ein Hotelzimmer bucht – interessant.

Aber viel interessanter fand ich, dass Menschen für sehr wenig Arbeit sehr viel Geld erhalten. Eine Personalberatung hat uns einen Kollegen vermittelt und dafür 15.000 Euro!!! erhalten. Das ist gutes Geld dafür, dass man in Xing oder Monster kurz nach einem Profil filtert und ihn dann als Bewerber an eine Firma schickt. Genau das Gleiche war es mit Trainern. Für so Basics-Coachings wie „Grundlagen der Kommunikation“ haben sie Tagessätze von 1.500 Euro verpulvert. Grundlagen der Kommunikation habe ich an der sozialen Fachoberschule gelernt und man müsste sich nur 5 Seiten Text in einem Buch durchlesen um es zu verstehen. Aber nein, für Firmen spielt das keine Rolle, es ist eh nur das Geld der Aktionäre, und man holt jemanden für 1.500 Euro um  den Mitarbeitern diese 5 Seiten Text vorzukauen.

Daher war eines für mich klar: entweder werde ich Headhunter oder Trainer! Headhuntern neben der Arbeit ist etwas schwer, als Trainer hat man es ein wenig einfacher. Daher ist es letztendlich so gekommen, dass ich Trainer sein wollte.

Eines meiner Hobbies ist Lesen und am Ende meines Studiums habe ich Speed-Reading gelernt. In der Region Nürnberg gab es in dem Bereich noch niemanden, also habe ich diese Nische besetzt und bin heute Trainer für Speed-Reading, Gedächtnistechniken und mittlerweile auch für das Lesen von Körpersprache. Ich beschäftige mich also damit die Gestik und Mimik von Menschen zu entschlüsseln, um ihre wahren Gefühle zu erkennen. Macht sich gut in Verhandlungen, wo pausenlos geblufft und gelogen wird….

Mein Trainerberuf ist also das, wo ich sagen kann, dass ich Hobby und Beruf miteinander verbinden konnte.

TdgF 2013 - Speed-Reading
Speed-Reading-Seminar am Tag der geistigen Fitness in Nürnberg.

Als Trainer ohne Kontakte in die Wirtschaftselite und ohne großes Marketingbudget, habe ich darauf gesetzt, dass ich meine Kunden über das Internet finden müsste. Ich musste also dafür sorgen, dass ich ganz oben stehe, wenn jemand in die Suchmaschine eingibt: „Speed-Reading Nürnberg“. Aus diesem Grund habe ich eine Webseite erstellt und mich mit SEO auseinandergesetzt. Damals gab es noch einen Pagerank bei Google und ich hatte gelesen, dass man seinen Pagerank dann erhöhen kann, wenn man auf seinen Seiten viele Backlinks sammelt. Hierfür war „guter Content“ notwendig, der den Leuten einen Grund gibt auf mich zu verlinken. So entstand die Idee für einen Blog. Zudem kam ich zu der Überzeugung, dass auch auf YouTube ein paar Videos gut wären, um meine Webpräsenz zu verbessern und meinen Bekanntheitsgrad zu erhöhen.

Die ersten Artikel waren so nach dem Schema geschrieben, als würde ich mit meinen vielen Besuchern und Stammlesern plauschen. Leider waren da aber keine Besucher, also hat sich das wieder erledigt. Den großen Durchbruch erlebte ich, als ich einen besonderen Artikel hochgeladen hatte. Zu Hause hatte ich ein technisches Problem mit meinem Fernseher. Die Anleitung dazu war falsch formuliert, so dass die Beschreibung einfach nicht ging. Ich löste das Problem irgendwie und wollte meinen Blog dazu nutzen, mir meine eigene Methode jederzeit wieder zugänglich zu machen, falls ich vergesse, wie die Lösung war. Also habe ich die Anleitung als Artikel hochgeladen und plötzlich ging die Post ab. 50% meiner Besucher kamen quasi von einem Beitrag und Geld verdiente ich auf einmal auch ordentlich. Da wusste ich, dass das Grundprinzip nicht schönes, lockeres Geplauder mit Menschen ist, sondern dass sie im Web oft nach schnellen Lösungen für ihre Probleme suchen. So hat sich meine Seiten zu einer Art Gemischtwarenladen entwickelt. Ich poste alle möglichen Artikel, von denen ich meine, dass sie jemandem eine Lösung für ein Problem bieten.

Heute habe ich mein Grundziel erreicht. Wer Speed-Reading in der Region um Nürnberg sucht, der kommt nicht an meiner Seite vorbei. Die ersten Treffer haben fast alle mit mir zu tun. Und die, die dananch kommen oft auch.

Speed-Reading Nürnberg
Speed-Reading Nürnberg: die ersten Treffer haben fast alle mit mir zu tun

Das mit dem Geld verdienen hat sich so nebenbei ergeben und mittlerweile fokussiere ich mich auch da drauf. Passives Einkommen scheint mir besser steuerbar zu sein, als Kurse zu akquirieren.

 

Auf welche Inhalte ich mich konzentriere

Ich versuche gar nicht erst Stammleser aufzubauen, denn dafür müsste ich so regelmäßig posten, dass ich da keine Zeit für habe. Mein Ziel ist, dass die Besucher über Keywords von Google zu mir kommen und dort etwas finden, wonach sie suchen.

Der Artikel für meinen Fernseher war eine tolle Sache, leider ist es aber so, dass nach 2-3 Jahren das Modell nicht mehr aktuell ist. Heute ist mein Top-Arikel leider nicht mehr aktuell und bringt kaum Besucher. Daher habe ich mich darauf verlagert Artikel zu machen, die Wissen vermitteln. D.h. ich versuche Inhalte zu erstellen, die auch noch in 10 Jahren gelten werden. Damit landet man natürlich nicht solche Mega-Hits wie mit manchen Trend-Artikeln, aber dafür erfreut man sich einer stabilen Kundschaft und relativ stabiler Einnahmen, die höchstens saisonal bedingt schwanken.

 

Ziele des Blogs: kommerziell / nicht kommerziell?

Meine Blogziele sind hauptsächlich kommerziell. Nachdem ich gemerkt habe, dass man im Web gutes Geld machen kann, versuche ich in dem Bereich mehr zu tun, weil dauerhaftes Passives-Einkommen etwas Stabiles und Berechenbares ist, das einem sogar den frühzeitigen Ausstieg aus der Arbeit ermöglichen könnte. Dafür sind Internetseiten bestens geeignet.

Natürlich ist es nicht so, dass ich die Leute abzocken will. Ich biete etwas Sinnvolles: Lösungen für Probleme, Antworten auf Fragen. Sie kommen zu mir und erhalten das alles umsonst. Da ist es nur fair, wenn ich meinen Lohn über Werbung erhalte.

 

Besucherzahlen

Ich veröffentliche bei SiN immer mal meine Einnahmenberichte. Meine Besucherzahlen halten sich ganz gut und wachsen normalerweise. Allerdings habe ich derzeit ein Problem, das meinen Analytics-Code blockiert. Das bedeutet, dass manche Seiten leider nicht mitgezählt werden. Im Moment habe ich leider keinen Überblick über meine echten Besucher. Ich arbeite aber daran.

[table]
Monat, Sitzungen, Diff Vormonat, Seitenaufrufe, Seiten pro Sitzung
2015 – Jun,5.714, -2%,7.772,1.36
2015 – Mai, 5.810, 11.2%, 8.281, 1.43
2015 – Apr, 5.224, -12.1%, 7.679, 1.47
2015 – Mrz, 5.942, -2.4%, 8.744, 1.47
2015 – Feb, 6.091, -13.0%, 8.773, 1.44
2015 – Jan, 7.000, 13.0%, 10.367, 1.48
2014 – Dez,6.194, 9.8%, 8.681, 1.40
2014 – Nov, 5.642, 0.7%, 8.217, 1.46
2014 – Okt, 5.604, 24.6%, 8.227, 1.47
2014 – Sep, 4.496, 27.7%, 6.949, 1.55
2014 – Aug, 3.520, 23.9%, 5.749, 1.63
2014 – Jul, 2.841, -10.8%, 4.715, 1.66
2014 – Jun, 3.184, 9.0%, 5.599, 1.76
2014 – Mai, 2.920, 6.0%, 5.462, 1.87
2014 – Apr, 2.755, 5.4%, 6.675, 2.42
2014 – Mrz, 2.615, -0.5%, 9.981, 3.82
2014 – Feb, 2.627, 0.0%, 9.551, 3.64
[/table]

Weitere Beiträge zu dieser Blogparade findet Ihr hier:
http://www.passives-einkommen-verdienen.de/

Noch Fragen?

Wer Fragen dazu hat, einfach hier per Kommentar hinterlassen.

Arbeitslosigkeit – Ursachen und Folgen

Das Leben von Politikern dreht sich im Wesentlichen um drei Zahlen: Bruttoinlandsprodukt, Inflation und Arbeitslosigkeit. Sind sie in Ordnung, ist das Volk glücklich und die Widerwahl nicht in Gefahr. In diesem Beitrag beschäftige ich mich daher mit einer der drei Größen: Arbeitslosigkeit. Es wird geklärt warum sie als Indikator so wichtig ist, welche unterschiedliche Formen der Arbeitslosigkeit es gibt und welche Konsequenzen sie für ein Land haben kann.

Formen der Arbeitslosigkeit

Beginnen wir mit einer Übersicht, die Begriffe werden später geklärt.

Formen-der-Arbeitslosigkeit
Formen der Arbeitslosigkeit – man unterscheidet saisonale Arbeitslosigkeit, konjunkturelle Arbeitslosigkeit und friktionelle Arbeitslosigkeit

Es gibt unterschiedliche Arten der Arbeitslosigkeit. Einige haben mit der aktuellen Wirtschaftslage zu tun und lassen die Zahlen heftig schwanken. Andere haben damit zu tun, dass der Arbeitsmarkt durch gesetzliche Regelungen flexibel oder träge gemacht wird. Diese Faktoren sorgen dafür, dass es einen steten Bestand an Arbeitslosen gibt, der in guten und schlechten Jahren immer ähnlich hoch ist. Ziel einer jeden Wirtschaft ist es diese Menge dauerhaft zu reduzieren. Dann gibt es noch die saisonalen Schwankungen, deren Bedeutung eher gering ist. In jeder Jahreszeit gibt es Branchen die Leute entlassen und sie dann wieder einstellen. Auch diese Arbeitslosen sind natürlich kein Grund zur Freude, allerdings geben sie nur selten einen Hinweis auf langfristige Trends.

Man unterteilt daher die Arbeitslosigkeit im Wesentlichen in drei Kategorien: Konjunkturell bedingte Arbeitslosigkeit, Sockelarbeitslosigkeit und saisonale Arbeitslosigkeit.

Unterteilung Sockelarbeitslosigkeit
Unterteilung Sockelarbeitslosigkeit: friktionelle Arbeitslosigkeit, strukturelle Arbeitslosigkeit, “Unvermittelbare”

Da die Sockelarbeitslosigkeit ebenfalls stark unterschiedliche Ursachen haben kann, unterteilt man auch sie meist in zwei oder drei Unterkategorien: friktionelle Arbeitslosigkeit, strukturelle Arbeitslosigkeit. Dann gibt es noch eine Kategorie, die in keinem Lehrbuch vorkommt. Dennoch existiert in der Gesellschaft eine Gruppe von Menschen, von denen jeder weiß, dass sie so gut wie keine Chance haben Arbeit zu finden. Diese fasse ich unter dem Begriff die “Unvermittelbaren” zusammen.

 

Konjunkturell bedingte Arbeitslosigkeit – Boom & Rezession

Ein wichtiger Treiber bei der Schwankung der Arbeitslosenquote ist die konjunkturelle Lage eines Landes. Meistens werden solche Phasen von sich selbst verstärkenden Spiraleffekten getragen. Ende der 1990er Jahre war so eine Hoch-Phase. Es entstanden einige völlig neue Branchen, die zu einem riesigen Wirtschaftsboom beitrugen. Das Internet wurde zu einem Ort, wo man plötzlich gutes Geld verdienen konnte. Also bildete sich aus dem Nichts eine ganze Industrie um das relativ neue Medium herum. Amazon, Ebay, Yahoo und Google sind die großen Pioniere genau dieser Zeit. Es wurden auf einen Schlag viele Arbeitsplätze geschaffen. Menschen kamen zu Geld und das geben sie dann auch aus. Plötzlich wurden mehr Autos und Fernseher gekauft, so dass auch diese Industrien zusätzliche Menschen einstellen wollten. Steigendes Einkommen aus einem Sektor vermehrt den eines anderen und immer so weiter. In solchen Zeiten sinken die Arbeitslosenahlen meist auf ein sehr niedriges Niveau.

Das genaue Gegenteil passierte nach dem Platzen der Internetblase. Viele Internetfirmen gingen Pleite, die Leute verloren ihr Einkommen, die Firmen mussten nun bei ihren Lieferanten sparen, die gaben es an ihre Lieferanten weiter – es wurde immer mehr Geld aus dem Umlauf gezogen. Und so drehte sich die Spirale unaufhaltsam in die andere Richtung.

Steigende oder sinkende Zahlen liefern demnach wichtige Informationen darüber, wie sich ein Land wirtschaftlich gerade entwickelt. Sie zeigen auf, ob irgendwelche akuten Maßnahmen ergriffen werden müssen um die Wirtschaft nicht zusammenbrechen zu lassen oder um die Konjunktur nicht zu überhitzen.

[asa]3898799115[/asa]

Beim Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2007 reagierte die Regierung schnell und führte bei den Unternehmen Kurzarbeit ein. Das war auf jeden Fall besser als Massenentlassungen, denn diese hätten die Staatskasse noch mehr ruiniert. Des Weiteren wurde eine Abwrackprämie für alte Autos eingeführt, um die Verkäufe in der Fahrzeugindustrie anzukurbeln. Ob es diese Maßnahmen waren, die das Schlimmste verhindert haben, lässt sich in einer komplexen Volkswirtschaft nicht zu 100% nachweisen. Festzuhalten ist jedoch, dass Deutschland die Krise sehr gut verkraftet hat.

 

Saisonale Arbeitslosigkeit

Bei klirrender Kälte auf der Baustelle zu rackern macht wenig Sinn. Aus diesem Grund stellen zum Beispiel viele Baufirmen im Winter die Arbeit ein und schicken die Arbeiter nach Hause. Für die Skilehrer dagegen beginnt eine stressige Zeit. Jede Jahreszeit kann sich in positiver oder negativer Form auf eine Berufsgruppe auswirken. So etwas nennt man saisonale Arbeitslosigkeit. Es bilden sich im Laufe der Jahre Erfahrungswerte für die Jahreszeiten heraus. Zum Beispiel: vom November zum Dezember steigt die Arbeitslosigkeit immer um ca. X-Prozent an. Vom Juli zum August um Y-Prozent usw. Mit Hilfe solcher Erfahrungswerte rechnet man die saisonalen Effekte aus der Statistik heraus. Es soll nur die Zahl übrig bleiben, die auf echte Schwankungen auf dem Arbeitsmarkt hinweist. Kurzfristige Effekte, die sich von alleine wieder beheben, verzerren sonst das Gesamtbild.

 

Sockelarbeitslosigkeit

Egal wie gut die Konjunktur gerade läuft, es wird kaum jemals in einem größeren Land der Welt zu einer Arbeitslosigkeit von null Prozent kommen. Im Vatikanstaat ist so etwas vielleicht möglich, weil sämtliche Einwohner für die Kirche arbeiten. In Deutschland ist diese Quote aber nicht realisierbar, denn es wird immer jemand das sein, der gerade seine Stelle verliert und eine neue sucht. Daher kommt auch der Name „Sockelarbeitslosigkeit“. Sockelarbeitslosigkeit ist normal und keine Bedrohung für die Gesellschaft, wenn sie in einem gewissen Rahmen bleibt. Wichtig ist, dass die Menge dieser Leute möglichst niedrig ist und dass sie nicht aus den immer gleichen besteht, sondern durchmischt. Ihre Entstehung folgende Ursachen haben:

 

Friktionelle Arbeitslosigkeit

Friktionelle Arbeitslosigkeit entsteht, wenn jemand von einem Arbeitsplatz zu einem anderen wechselt und dazwischen eine zeitliche Unterbrechung vorhanden ist.

Eine andere Möglichkeit ist, wenn jemand seine Ausbildung oder sein Studium beendet und damit erstmals in die Statistik der Arbeitssuchenden aufgenommen wird. Nach dem Studium ist es nicht unüblich, dass die Absolventen einige Monate auf Stellensuche sind. Während dieser Zeit müssen sie sich in Deutschland als Arbeitssuchende registrieren und erhöhen die Arbeitslosenquote. Üblicherweise dauert dieser Zustand aber nur einige Monate an.

[asa]3593500396[/asa]

Unternehmen entlassen gelegentlich Mitarbeiter. Diese müssen sich einen neuen Job suchen. Auch dabei kann es zu unterschiedlich langen Suchphasen kommen. Der Fachkräftemangel führt dazu, dass für manche Berufsgruppen eine hohe Nachfrage entsteht. Ein Informatiker oder ein Ingenieur für Elektrotechnik hat gute Chancen schnell etwas Neues zu finden. Ein studierter Ägyptologe, der weiter in seinem Beruf arbeiten will, der hat nicht so viele Unternehmen zur Auswahl. Je nach Berufsgruppe und Qualifikation gibt es daher einen anderen Durchschnittswert.

Kündigungen kann es auch von der Arbeitnehmerseite geben. In vielen Fällen haben die Leute schon eine Stelle als Ersatz und werden gar nicht erst arbeitslos. Manchmal kündigen sie aber auch, weil sie aufgrund von privaten Umständen den Wohnort wechseln oder ähnliches. Auch so kann es zu einer kurzfristigen Unterbrechung kommen.

Ein weiterer Einflussfaktor ist, dass nicht jeder Arbeitssuchende die erstbeste Stelle annimmt. Das muss kein Nachteil sein, denn für das BIP ist es besser, wenn der Mikrobiologe die Stelle an der Kinokasse nicht annimmt, weil er sich sicher ist, kurze Zeit später als Wissenschaftler arbeiten zu können und das Dreifache zu verdienen.

Für friktionelle Arbeitslosigkeit rechnet man mit einer Quote von ungefähr 2% bis 3% für ein Land. Das bedeutet, wenn die Quote bei 2% bis 3% liegt, dann geht man von Vollbeschäftigung aus. Kaum eine Maßnahme der Regierung wird sie dann noch drastisch verbessern können.

Man sagt, dass die friktionelle Arbeitslosigkeit in den Ländern niedriger ist, wo die Arbeitnehmer nur wenige Rechte besitzen und die Regierung eine angebotsorientierte Politik fährt. Die Hire-and-Fire-Mentalität in den USA führt zum Beispiel dazu, dass die Firmen leichter einen Mitarbeiter einstellen als in Deutschland. Wenn ihre Leistung nicht ausreicht, dann kann man sie dort schnell wieder kündigen. In Deutschland wird man vermeintliche Minderleister nicht so einfach wieder los. Daher zieren sich hiesige Firmen eher jemanden fest einzustellen. Dieser Unterschied kann dazu beitragen, dass Arbeitssuchende in den USA im Schnitt 3 Monate einen Job suchen, in Deutschland dagegen 6 Monate. Die Auswirkung auf die Quote ist jedoch nicht so bedeutend wie die Auswirkungen von Boom oder Rezession. Zu sehen ist das im direkten Vergleich der beiden Länder seit 1980.

Arbeitslosenquote Deutschland vs. USA 1980-2014
Arbeitslosenquote Deutschland vs. USA 1980-2014 (Kopieren und Verbreiten erlaubt – gegen Backlink)

So viel schlechter ist die deutsche Arbeitslosenquote nicht. Die USA liegen zwar meist vorne, aber Deutschland hatte 1990 den Sondereffekt, dass 2 Millionen Arbeitslose aus den neuen Bundesländern auf einen Schlag hinzukamen. Sieht man sich dagegen die Jahre der Finanzkrise ab 2007 an, dann sieht man deutlich, dass Deutschland wesentlich besser dasteht. Ein liberaler Arbeitsmarkt reicht nicht dafür aus, um die friktionelle Arbeitslosigkeit zu beseitigen.

Ein Grund für den deutschen Erfolg könnte die wachsende Bedeutung der Zeitarbeit sein. Diese Methode wird gerne eingesetzt um den hiesigen, strengen Kündigungsschutz zu umgehen. Die erhöhte Flexibilität am Arbeitsmarkt hatte jedoch meist niedrigere Löhne und schlechtere Konditionen für die Angestellten zur Folge. Oft erledigen Zeitarbeiter die gleiche Arbeit für weniger Geld als Festangestellte. Arbeitgeber halten dagegen, dass es besser ist einen schlecht bezahlten Job zu haben als gar keinen.

 

Strukturelle Arbeitslosigkeit

Firmen kommen und gehen. Eine geht Pleite, eine neue wird gegründet. Der Arbeitsmarkt ist immer im Wandel. Leider ist es so, dass die Qualifikation der Menschen nicht immer schnell genug mit dem Wandel mithalten kann. Wenn eine Textilfabrik geschlossen wird und auf der anderen Straßenseite macht eine Softwarefirma auf, dann können die Arbeiter nicht einfach rübergehen und dort weitermachen. Sie haben nicht die erforderliche Ausbildung für die Tätigkeit. Das ist der Grund, warum es so viele offene Stellen gibt und warum Firmen über Mangel an Fachkräften jammern, während auf der anderen Seite Millionen eine Arbeit suchen.

Festzustellen ist, dass in Deutschland der klassische Fließbandarbeiter aus der Produktion zu einer untergehenden Spezies gehört. Gleichzeitig erfreuen sich hochqualifizierte Berufe, insbesondere im technischen Bereich, einer regen Nachfrage. Leider ist es nicht so einfach aus einem Fließbandarbeiter einen Ingenieur zu machen, daher ist das ein Faktor, wo nur das Bildungssystem langfristig einen Hebel ansetzen kann.

[asa]3791030981[/asa]

Manche Berufe und Gewerbe hatten in Deutschland starre Eintrittsbarrieren. Zum Beispiel war bis 2004 für das Eröffnen eines Friseursalons ein Meisterbrief erforderlich. Gleiches galt für den Geigenbauer, den Fliesenleger und viele andere Handwerksberufe. Im Rahmen einer Arbeitsmarktliberalisierung hat die damalige Regierung solche Zwänge abgeschafft. Derartige Reformen haben durchaus das Potenzial die Arbeitslosigkeit abzubauen. Zum Beispiel hätte ein arbeitsloser Fliesenleger mit 55 Jahren kaum noch die Chance eine Stelle zu finden. Seit der Reform kann er seine Dienste ohne Meistertitel als Einzelunternehmer anbieten und sich Aufträge ergattern. Für viele Handwerksbetriebe erwuchs dadurch natürlich billige Konkurrenz. Viele klagten, dass sich ihre ehemaligen Mitarbeiter selbständig machen, ein Überangebot schaffen, die Marktpreise und die Qualität ruinieren. Man hat die Antwort auf diese Frage dem Markt überlassen. Wer als Handwerker keine Qualität liefert, der wird nicht weiterempfohlen. Qualität und Preis könnten also doch noch zueinander finden.

Andere Berufe unterliegen weiterhin einer Eintrittsbarriere. Ohne entsprechende Ausbildung und Zulassung kann man nicht einfach so als Rechtsanwalt, Steuerberater oder als Arzt tätig werden. Und ich glaube, in diesen Berufen ist das auch ganz gut so.

 

Die „Unvermittelbaren“

Auch wenn es ungerecht ist, die Realität ist leider so, dass man ab 50 oder 55 Jahren so gut wie keine Anstellung mehr findet auf dem Arbeitsmarkt. Vielleicht über Zeitarbeit, aber in diesem Alter scheuen sich die Firmen Menschen fest einzustellen. Die Gründe sind vielfältig: Zum einen geht man davon aus, dass ältere Menschen öfter krank werden. Von Gesetzeswegen haben sie einen höheren Urlaubsanspruch. Bei harter, körperlicher Arbeit traut man ihnen nur eine geringere Leistungsfähigkeit zu als den jüngeren. Oft unterstellt man ihnen auch technisch nicht auf dem neuesten Stand zu sein. Außerdem investiert man nur ungern in die Fortbildung von Mitarbeitern, von denen man weiß, dass sie in einigen Jahren in Rente gehen werden. Vermutlich gibt es noch jede Menge anderer Gründe. Festzuhalten ist, dass in Deutschland im Jahr 2012 ungefähr 1/5 aller Arbeitslosen über 55 Jahren gewesen sind. Der Bestand von ca. 500.000 betroffenen Personen hält sich in den letzten 10 Jahren relativ konstant, unabhängig davon, wie sich die Konjunktur entwickelt.

Alter und Arbeitslosigkeit
Alter und Arbeitslosigkeit: viele Bürger über 55 Jahren finden keine Arbeit mehr. Es ensteht ein “Sockel” von ca. 500.000 Arbeitslosen, der sich kaum verändert. (Kopieren und verbreiten erlaubt – bei Backlink)

Einen weiteren Teil des Sockels bilden die vielen Hartz-4-Bezieher. Ende 2014 lebten in Deutschland 2,79 Millionen Menschen, die seit 4 oder mehr Jahren auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. In diese Gruppe fallen auch viele der oben genannten 50-65 Jährigen, man kann die Zahlen nicht einfach addieren! Schwerpunkte in der Statistik bilden vor allem die wirtschaftlich schwachen Regionen im Osten des Landes.

Es finden sich zudem allgemein sehr viele Alleinerziehende in diesem Segment. Ungefähr 40% aller Alleinerziehenden in Deutschland beziehen Hartz 4. Als Ursache werden oft mangelnde Betreuungsmöglichkeiten genannt. Zudem würden viele Arbeitgeber eine alleinstehende Frau mit drei Kindern gar nicht erst einstellen, weil sie vermuten, dass sie ständig wegen deren Krankheiten fehlen würde. Auch das mindert die Chance darauf, sich aus der Situation freizukämpfen.

All diese Gruppen bilden einen Teil der Gesamtarbeitslosen, deren Beschäftigungschancen relativ schlecht sind, unabhängig von der aktuellen Konjunktur.

 

Folgen von Arbeitslosigkeit

Viele Menschen erleben Arbeitslosigkeit und Jobverlust als persönliche Tragödie. Sie kann das Selbstwertgefühl negativ beeinflussen und schwere, seelische Belastungen verursachen. Bei lang anhaltender Arbeitslosigkeit können sich daraus Depressionen entwickeln. Die Folgekosten sind für die Gesellschaft beträchtlich.

Finanzielle Probleme in Familien sind einer der häufigsten Gründe für eine Scheidung. Arbeitslosigkeit kann ein Auslöser sein. Es handelt sich also um ein Problem mit vielen Gesichtern, das man nicht nur als eine trockene Zahl sehen kann, die von der Bundesagentur für Arbeit jeden Monat berechnet wird. Wenn man die Perspektive auf Einzelschicksale richtet, dann ist das Thema ein knallhartes, soziales Gift mit weitreichenden Nebenwirkungen.

Junge Menschen haben oft noch Unsinn im Kopf. Viele werden erst durch die Arbeit zur Vernunft geleitet. Sie müssen pünktlich sein, sich ordentlich anziehen und diszipliniert benehmen. Ich habe nicht selten total zerzauste Chaoten gesehen, die ein paar Jahre später mit Anzug und Krawatte Geschäftsverhandlungen führen. In Staaten wie Spanien und Griechenland, wo nach der Finanzkrise zeitweise eine Jugendarbeitslosigkeit von bis zu 50% erreicht wurde, entstehen „verlorene“ Generationen. Es bildet sich ein Heer an jungen Menschen heran, denen diese Kompetenzen fehlen werden. Des Weiteren fehlt ihnen die Arbeitserfahrung. Zunehmende Arbeitserfahrung steigert im Idealfall persönliche Lernkurve eines Angestellten. Wer aber mit 28 oder 30 Jahren noch kaum gearbeitet hat, der ist nicht viel effizienter als ein Anfänger. Auf diese Weise kann die Produktivität einer gesamten Volkswirtschaft nachhaltig leiden.

Der Verlust von Arbeitsplätzen kann ganze Landstriche in den Abgrund ziehen. Vor allem in kleineren Gemeinden bildet sich meist eine eng verwobene Struktur um die wenigen Arbeitgeber herum. Wenn einer davon in die Insolvenz geht, dann verlieren viele Bürger ihr Einkommen. Die Folge ist, dass weniger Geld für Konsum vor Ort ausgegeben werden kann. Der Einzelhandel, die Gastronomie, die Handwerker – sie alle werden dadurch Umsatzeinbrüche erleiden. Manchmal bricht der Immobilienmarkt zusammen, weil Bewohner wegziehen. Dadurch erleiden viele Hausbesitzer Verluste beim Verkauf. Und so setzt sich der Kreislauf fort. In den USA ist die Stadt Detroit das Musterbeispiel für einen solchen Verfall. Früher was sie das Herz der amerikanischen Autoindustrie, heute ein halb leerstehende Geisterstadt. In Kalifornien dagegen haben sich viele IT-Unternehmen angesiedelt und ziehen Leute aus dem ganzen Land an, um dort zu arbeiten. Dort kommt es zu rasanten Steigerungen der Mieten und Lebenshaltungskosten. So unterschiedlich kann die Situation aussehen, obwohl es sich um das gleiche Land handelt.

Jeder Arbeitslose belastet den Staatshaushalt „doppelt“. Angenommen ein Angestellter zahlt in 2015 monatlich 1.000 Euro in die Arbeitslosenversicherung ein (stark vereinfacht). Wenn er 2016 seinen Job verliert, dann zahlt der Staat ihm ein Arbeitslosengeld von 1000 Euro. Der Staatshaushalt erwirtschaftet anstatt eines Plus von 1.000 Euro ein Minus von -1.000 Euro. Das ist eine Verschlechterung um 2.000 Euro zum Vorjahr. Zu entgangenen Beiträgen, kommen also noch zusätzliche Kosten hinzu. Da Arbeitslosigkeit und Rezession meist in direkter Verbindung stehen, verschärft das die Probleme eines Landes zusätzlich. Durch die Rezession brechen allgemein Steuereinnahmen weg und die Staaten geraten ins Strudeln. Hinzu kommen dann die vielen Arbeitslosen, die nun versorgt werden müssen. Wenn kein Geld da ist, ist es schwierig die Wirtschaft wieder auf Wachstumskurs zu bringen. Meist müssen Kredite her, die dann die Staatsschulden erhöhen. Solche Konstellationen haben in der Vergangenheit dazu geführt, dass die meisten Industrieländer so unglaublich hoch verschuldet sind.

In Deutschland führte die Ölkrise im Jahr 1973 zu einem massiven Anstieg der Arbeitslosigkeit. Ungefähr zu der der Zeit begannen die Regierungen damit jedes Problem über Kredite zu lösen. Diese Mentalität hat sich seither nicht geändert. Der nächste Schock kam nach der deutschen Einheit 1990. Die Treuhand privatisierte die Staatsunternehmen der DDR und hat es fertiggebracht binnen kurzer Zeit 2 Millionen zusätzliche Arbeitslose zu generieren. All das wurde durch Kredite finanziert. Selbst im großen Boom 2006 war die Regierung unfähig einen Überschuss zu erwirtschaften, den anderen EU-Ländern erging es ähnlich. Probleme wurden mit Krediten weggekauft. So ist es kein Wunder, dass jetzt viele Staaten vor dem Abgrund stehen.

Wirtschaftliche Probleme und hohe Arbeitslosigkeit führen gelegentlich zu politischen Unruhen. Sie können bei Wahlen zu Stimmengewinnen der radikalen Parteien beitragen. So war zum Beispiel die Wirtschaftskrise 1929 mit dafür verantwortlich, dass in Deutschland die Nationalsozialisten die Macht ergreifen konnten. Im Jahr der Machtergreifung 1933 war die Arbeitslosigkeit bereits wieder stark am Sinken, 1934 war es noch viel besser.

Arbeitslosigkeit in der Weimarer Republik
Arbeitslosigkeit in der Weimarer Republik: Die Folgen der Weltwirtschafskrise waren 1933 schon am abklingen. (Kopieren und Verbreiten erlaubt – bei Backlink)

Hätte die demokratische Regierung noch ein Jahr durchgehalten, dann wäre die NSDAP vermutlich wieder in der Bedeutungslosigkeit versunken. So jedoch konnten sie die wirtschaftliche Erholung des Landes als ihren eigenen Erfolg ausgeben.

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Links

Wenn Sie noch mehr über die Formen und die Zusammensetzung der Arbeitslosigkeit lesen möchten, dann empfehle ich die Seite des Bundesamtes für Statistik.

Blogeinnhamen: Juni 2015

Blogtechnisch ein nahezu ereignisloser Monat. Ich habe den einen oder anderen Artikel gepostet – Erfolg unberechenbar. Viel wichtiger waren einige andere Entwicklungen bzw. Entdeckungen, die mir das Leben mal versüßen, mal erschweren. Aber kommen wir erstmal zu den Zahlen und dann zu dem, was ich an Kuriositäten erlebt habe.

 

Besucherzahlen im Juni

Die Seitenaufrufe sind um 6% gesunken, runter auf 7.772 von etwas über 8.200 im Vormonat. Solche Schwankungen sind unbedeutend, kein Grund, um irgendwelche Trends hineinzuinterpretieren. Der Juni hat zum Beispiel einen Tag weniger als der Mai.

[table]
Monat, Sitzungen, Diff Vormonat, Seitenaufrufe, Seiten pro Sitzung
2015 – Jun,5.714, -2%,7.772,1.36
2015 – Mai, 5.810, 11.2%, 8.281, 1.43
2015 – Apr, 5.224, -12.1%, 7.679, 1.47
2015 – Mrz, 5.942, -2.4%, 8.744, 1.47
2015 – Feb, 6.091, -13.0%, 8.773, 1.44
2015 – Jan, 7.000, 13.0%, 10.367, 1.48
2014 – Dez,6.194, 9.8%, 8.681, 1.40
2014 – Nov, 5.642, 0.7%, 8.217, 1.46
2014 – Okt, 5.604, 24.6%, 8.227, 1.47
2014 – Sep, 4.496, 27.7%, 6.949, 1.55
2014 – Aug, 3.520, 23.9%, 5.749, 1.63
2014 – Jul, 2.841, -10.8%, 4.715, 1.66
2014 – Jun, 3.184, 9.0%, 5.599, 1.76
2014 – Mai, 2.920, 6.0%, 5.462, 1.87
2014 – Apr, 2.755, 5.4%, 6.675, 2.42
2014 – Mrz, 2.615, -0.5%, 9.981, 3.82
2014 – Feb, 2.627, 0.0%, 9.551, 3.64
[/table]

Einnahmen im Juni

Der Juni lief jetzt nicht gerade super, aber daran wird sich eventuell schon bald was ändern. Mehr dazu später.

[table]

Quelle, Einahmen
Adiro,0.42
Google-Produkte,47.84
Amazon, 0.00
Summe,48.26
[/table]

Google lässt sich viel Zeit beim Ranking

Manchmal kostet mich Google ganz schön Nerven. Ich sehe mir immer meine Top-Artikel in Analytics an und dort finden sich jetzt endlich die Beiträge, die ich teilweise vor 4-6 Monaten!! geschrieben habe. So lange hat es gedauert, bis sie sich ihren dauerhaften Platz im Ranking erobert haben, welcher den dazugehörigen Traffic liefert.

Daraus kann ich folgendes ableiten: Die Qualität scheint zu stimmen – die meisten meiner neueren Artikel erreichen dauerhaft 90-120 Aufrufe im Monat. Diese Zahlen etablieren sich langfristig, weil der Content zeitlos angelegt ist. 50 solcher Artikel wären eine gute Basis für einen Blog und für ein kleines Grund-Nebeneinkommen schon ausreichend.

Problem ist eben nur: es dauert so ewig, bis ich in den Genuss der Früchte meiner Arbeit komme. Das ärgert mich ungemein. Vor allem weiß man bei manchen Artikeln nicht, ob man einen Treffer landet. Immer, wenn ich mal was Neues ausprobiere, dann tappe ich nonatelang im Dunkeln und weiß nicht, ob es gut oder schlecht ist, was ich da so treibe. Dementsprechende ist es schwer abzusehen, ob der Weg, den man beschreitet gut ist oder ins Verderben führt.

Jetzt könnte man natürlich fragen, warum meine Besucherzahlen teilweise sinken, wenn ich doch so tolle, zeitlose Artikel schreibe? Dazu habe ich im letzten Monat erklärt, dass einige meiner Hit-Artikel zunehmend an Aktualität verlieren und ihr Traffic bricht ein. Daher der Versuch des Umstiegs auf zeitlosen Content.

 

WordPress und Analytics beißen sich

Ich habe da einen Artikel, der mir förmlich die Freudentränen in die Augen treibt. Er ist sowohl zeitlos, als auch ein absoluter Volltreffer. Er bringt stabiles Geld und der Traffic zieht sich linear durch. Solche bräuchte ich noch 2-3 pro Jahr und ich wäre glücklich.

Jedenfalls war dieser Artikel nach einer Aktualisierung (Amazon Link erneuert) auf einmal raus aus meinen Top-Ten. Null Aufrufe in Analytics, von einem Tag auf den anderen. Was war passiert? Durch entsprechende Tests habe ich herausgefunden, dass es einen Fehler geben muss im Google-Analytics Tool. Irgendwas an dem Artikel hindert seit der Aktualisierung Analytics daran die Besucherzahlen zu erfassen. Das weiß ich daher, weil das Jetpack-Plugin mir ebenfalls die Zugriffszahlen liefert. Dort werden immer noch massig Aufrufe ausgewiesen. Zudem habe ich den Artikel in den Suchmaschinen gesucht und er steht immer noch auf Platz 3-4.

Irgendwas ist also kaputt, ich habe keine Ahnung was. Falls das hier jemand liest, der ne Idee hat, der möge mir bitte einen Kommentar hinterlassen. Ohne diesen Artikel kann ich keine sinnvollen Zahlen mehr aus Analytics liefern.

 

Amazon-Einzeltitellinks repariert

Die letzten Monate habe ich über die Amazon-Einzeltitellinks in meinen Artikeln keinen Cent Umsatz gemacht. Nur über die Widgets am Seitenrand. Im Rahmen der Minimierung meiner Aufrufzeiten, hatte ich ein paar Caching-Plugins runtergeladen. Irgendeins davon hat sich offenbar mit dem Amazon-Einzeltitellink-Plugin nicht vertragen. Daher habe ich alle Plugins deaktiviert und einen nach dem anderen angeschaltet. Jetzt geht es endlich wieder und prompt verdiene ich auch schon wieder über Amazon ein wenig Geld :-). Das wird jedoch erst im Juli-Report zu sehen sein.

Termin: Speed-Reading-Seminar in Frankfurt: 10. Oktober 2015


Zu meiner großen Freude, darf ich heute einen Termin in Frankfurt a. M. bekanntgeben. Am 10. Oktober 2015 findet dort mein Speed-Reading-Seminar statt. Bei diesem Schritt werde ich von der Akademie für nonverbale Kommunikation unterstützt, die so freundlich war die Organisation des Events zu übernehmen.

 

Weitere Expansion als Ziel

In der Region Nürnberg sind meine Kurse zu echten Besuchermagneten geworden, insbesondere „Speed-Reading“ und „Mimik Lesen“. Beide Seminare sind regelmäßig überbucht und nur noch über eine Warteliste erreichbar. Solche Erfolge motivieren natürlich ganz besonders dazu, noch mehr aus der Sache zu machen.

Der große Vorteil für mich an der jetzigen Konstellation ist, dass ich die Termine nicht organisieren muss. Dies übernimmt die BZ Nürnberg für mich. Als Teilzeit-Trainer, der hauptberuflich noch 40 Stunden pro Woche als Controller arbeitet, ist das nicht anders machbar.

Aus diesem Grund habe ich nach Partnern gesucht, die meine Seminare in anderen Städten vermarkten. Anders ist eine Expansion für mich nicht umsetzbar. Wie das Leben so spielt, hatte ich Glück. Einer meiner ehemaligen Kursteilnehmer, und mittlerweile auch ein Freund, hat sich selbständig gemacht und eine Akademie gegründet, die sich mit der Vermarktung von Seminaren befasst. Themenschwerpunkt ist die nonverbale Kommunikation und die Entwicklung von kognitiven Fähigkeiten (=Mentaltraining). Besser kann es gar nicht zusammenpassen.

 

Termin und Anmeldung

Die Akademie für nonverbale Kommunikation übernimmt die Anmeldungen und die Abrechnung. Wenn Sie sich für diesen Termin registrieren möchten, dann klicken Sie bitte hier: www.akademie-noveko.de

Speed-Reading – schneller lesen, besser verstehen
Datum: 10. Oktober 2015
Ort: Frankfurt am Main *
Zeit: 9-16 Uhr
Teilnahmegebühr: 170,- EUR (zzgl. USt.)

*Die genaue Adresse ist abhängig von der Teilnehmerzahl und wird rechtzeitig bekanntgegeben

Sollten Sie Fragen zum Kursinhalt haben, dann können Sie mich hier erreichen:
info@memory-palace.de

Ich freue mich auf Ihre Teilnahme

 

 

Die Suche nach der Geldkuh – neues Projekt gestartet

Auch wenn Nischenseiten nicht so mein Ding sind, ich habe den Entschluss gefasst es ebenfalls mit einer zu probieren. Ich erhoffe mir keine großen Gewinne, es sind mehr die Lerneffekte, auf die ich scharf bin. Seit einigen Wochen ist das Ergebnis online. Es handelt sich um eine Seite über Licht-Mikroskope.

 

Meine Strategie für den Seitenaufbau

Ich beobachte immer die Nischenseiten-Challenge bei Selbständig im Netz, und ich finde die üblichen Nischenseiten richtig lahm und absolut unnütz. Der Aufbau erfolgt meistens nach dem Schema F und heraus kommen Projekte, die so sinnlos sind, wie eine Nase am Ellenbogen.

Man fängt an, indem man sich ein Produkt sucht, zu dem es noch nicht so viele starkte Seiten im Web gibt. Zum Beispiel: Solar-Modellflugzeuge, Kinderfahrräder, Bohrmaschinen, Handsägen – lauter solches Zeug. Danach erstellt man eine Domain mit dem „aussagekräftigen“ Namen:

www.fantasieprodukt-test.de

www.fantasieprodukt-vergleich.de

Man schreibt 10 mehr oder weniger sinnvolle Blog-Artikel zum Thema „Mistprodukt“, damit Google weiß, worum es auf der Seite geht. Die Artikel beinhalten so wertvolle Tipps wie: Worauf man beim Kauf eines “Fantasieproduktes” achten sollte. Die Geschichte des “Fantasieproduktes” usw.

Alle Seiten und Artikel werden dann mit Amazon-Partnerlinks zugeschissen, zudem kommt noch eine Seite, wo die 10-Top-Seller unter der “Fantasieprodukten” verglichen werden, natürlich ebenfalls mit Affiliate-Links. Hinzu kommen Adsense-Werbung und die sonstigen, üblichen Maßnahmen – fertig ist die Nischenseite.

 

Kritik an Nischenseiten – 1. Ahnungslosigkeit über das Produkt

Was mich an diesen Seiten so unendlich nervt ist, dass die Leute, die sie betreiben, meist nicht ansatzweise irgendeine Ahnung über die Produkte haben, die sie anpreisen. Soll mir doch keiner erzählen, dass der Betreiber von SAUGROBOTER-TEST.DE sich 10 Saugroboter zu je ca. 300-600 Euro bestellt hat und sie dann alle getestet hat. Nein, er hat einfach aus den Kritiken in Amazon die wichtigsten Fakten zu jedem Produkt herauskopiert und sie so umformuliert, dass es keinen Ärger wegen dem Urheberrecht gibt. Sie empfehlen irgendeinen Mist und wissen selber gar nicht, was sie erzählen. Denn es ist ja nicht neu, dass bei Amazon viele gekaufte Beurteilungen geschrieben werden und diese Leute verbreiten sie ungefiltert weiter.

Diese Schande wollte ich vermeiden, indem ich meine Seite nicht um ein Produkt herum baue. Ich empfehle niemandem irgendein Mikroskop, sondern ich vermittle Wissen. Wissen rund um Mikroskope, über die Geschichte der Mikroskopie, den Aufbau von Mikroskopen und über Linsen und Linsenfehler im Allgemeinen.

Lichtmikroskop
Lichtmikroskop – das Logo meiner Webseite www.light-microscope.net

 

Kritik an Nischenseiten – 2. Pflegeaufwand

Viele Nischenseiten werden um Produkte herum gebaut. Das Problem ist, dass diese relativ schnell veralten. Jedes Jahr, jeden Monat kommen neue Saugroboter oder Poolheizungen heraus. Wenn man seinen Lesern Qualität bieten möchte, dann muss man die Seiten eigentlich aktualisieren. Zum Beispiel die Liste der Top-10 Produkte auffrischen u.ä.

Eine hochwertige Produkt-Nischenseite müsste ständig überarbeitet werden. Diese Arbeit wollte ich mir ersparen. Daher habe ich ein Thema genommen, das Wissen vermitteln soll , welches zeitlos ist! Des Weiteren werde ich auf Amazon-Links verzichten und auch keine Produkte vergleichen, da ich zugegebenermaßen seit der 9. Klasse kein Licht-Mikroskop in der Hand hatte. Auf meinen Seiten wird es nur Adsense-Blöcke geben. Diese aktualisieren sich von selbst und benötigen Null Aufwand.

 

Die Zukunft von Schema-F-Nischenseiten

Ich habe mir einige solcher Nischenseiten angesehen und ich denke irgendwann kommt die Zeit, wo Google ihnen das Wasser abgraben wird. Die oben genannten Gründe sprechen dafür. Nischenseiten um Produkte bieten meist keinen Mehrwert in ihrem Content, sind oft von Leuten geschrieben, die die Produkte nicht kennen und sind manchmal schlichtweg veraltet. Es wäre an der Zeit sie in den Suchmaschinen abzustrafen.

 

Meine Strategie bei light-microscope.net

Ich gebe zu, mein Projekt ist ein Nachahmerprodukt. Es gibt im deutschen Web bereits einige hervorragende Seiten. Mein Ziel ist nicht in einen Verdrängungswettbewerb mit diesen Seiten einzutreten. Es ist eher so, dass ich gerne in den Top 10 oder Top 5 der Trefferliste einen Platz einnehmen möchte. Auch das würde schon ein wenig Traffic bringen.

Mein wichtigeres Ziel ist es die Seite international aufzustellen. Ich habe ein deutsches Grundgerüst gebaut, von dem ich sehen möchte, dass es sich in Google gut platzieren kann. Wenn ich merke, dass was rüberkommt, dann weiß ich, dass es auch in anderen Sprachen Sinn machen könnte. So erklärt sich auch der englische Titel meiner Seite:

light-microscope.net

Generell ist das ein Thema, was von den vielen Nischenseitenbetreibern in Deutschland ignoriert wird. Meist vermutlich aufgrund von mangelnden Englischkenntnissen. Aber wenn es mir gelingt der Seite in mehreren Sprachen eine ordentliche Platzierung zu verschaffen, dann lohnt sich die Arbeit schon.

Das ist also mein großes Vorhaben. Eine Nischenseite um ein Thema herum zu erstellen, welches dann auch in andere Sprachen übertragen werden kann. Dann hat man den Aufwand der Recherche und des Seitenaufbaus nur einmal und muss nur noch übersetzen.

Ich werde berichten, wie es gelaufen ist 🙂

Tipp: Bargeld kostenlos einzahlen bei der ING DIBA

Als Kunde der ING DIBA kann man bei einigen Partnerbanken kostenlos Geld auf das Girokonto einzahlen. Diese sind mit ihren Filialen etwas rar gesät, so dass es etwas mühselig ist. Es besteht zudem die Möglichkeit zu anderen Banken zu gehen, hier kostet es allerdings eine Gebühr, die bei manchen Banken nicht unerheblich ist.

 

Kostenlos Geld bei der ING DIBA einzahlen – so geht´s

Bevor es kompliziert wird: die eleganteste Lösung ist es das Geld einem Freund oder einem Verwandten zu geben, der sich das Geld bei seiner Bank auf sein Konto einzahlt. Dieser überweist es dann einfach und alle sind glücklich. Wer keine Freunde oder Familie hat, bitte weiterlesen 🙂

Als Kunde der DIBA ist es leicht Geld kostenlos abzuheben. Mit der Visakarte kann man bei fast jeder anderen Bank kostenlos an Bargeld gelangen. Das Einzahlen gestaltet sich allerdings etwas schwieriger. Die DIBA ist nun einmal keine Filialbank und vergibt ihre Konten an Leute, die ein Festgehalt haben. Einzahlungen sind offenbar nicht eingeplant, da die Kunden ihre Gehälter normalerweise vom Arbeitgeber überwiesen bekommen.

Allerdings gibt es Kooperationen mit zwei anderen Banken, wo man dennoch Bargeld einzahlen kann: DEGUSSA BANK und REISEBANK.

Video-Tipp: “Die 5 Wege zum Selfmade-Millionär”

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://youtu.be/KMnVcT8xp-4

 

Kostenlos Geld einzahlen bei der REISEBANK

Nach eigenen Angaben der DIBA, kann man in den Filialen der REISEBANK Bargeld einzahlen und die DIBA übernimmt hierfür die Kosten (STAND: 30.06.2015). Dies steht so explizit in der Beschreibung der Konditionen.

Die Reisebank ist nach eigenen Angaben mit ca. 100 Geschäftsstellen an Flughäfen und Bahnhöfen usw. in Deutschland vertreten. Das macht die Sache etwas umständlich, aber möglich ist es.

 

Kostenlos Geld einzahlen bei der DEGUSSA BANK

Von der DEGUSSA BANK steht nichts in den Geschäftsbedingungen. Im Internet kursierte der Verdacht, dass diese Möglichkeit nicht mehr aktuell sein könnte. Aus diesem Grund bin ich in eine Filiale der DEGUSSA BANK gegangen und habe nachgefragt. Dort sagte man mir, dass die Möglichkeit nach wie vor besteht (STAND: 30.06.2015).

Bei der DEGUSSA BANK besteht leider das Problem, dass sich die Filialen häufig auf dem Gelände von größeren Firmen befinden, wie zum Beispiel bei Siemens in Erlangen. Man müsste schon ein Siemens-Mitarbeiter sein, damit man diese überhaupt erreichen kann. Es gibt in größeren Städten auch frei zugängliche Filialen, aber das eh schon rar gesäte Netz wird durch solche Lösungen noch grobmaschiger.

Wer sein Bargeld ohne jegliche Gebühren bei der ING DIBA einzahlen möchte und nicht gerade in einer Großstadt wohnt, der muss sich mit einigen Umwegen arrangieren. Am besten hortet man kleinere Beträge zu Hause bis zum nächsten Trip in die Stadt oder, bis sich größere Summen angesammelt haben.

 

Geld bei der ING DIBA einzahlen gegen Gebühr

Wer sich diese Umstände ersparen möchte, der kann auch zur Filiale von anderen Banken gehen. In vielen Niederlassungen ist es möglich Bargeld auf ein Konto bei einer anderen Bank überweisen zu lassen. Hierfür ist meist nur die IBAN des Kontos nötig, wo das Geld hin soll und ein Personalausweis. Allerdings muss man für diese Dienstleistung bezahlen und die Gebühren sind zum Teil nicht ohne:

[table]
Name Bank, Gebühr, Quelle
Deutsche Bank, 15 EUR,LINK
Commerzbank, 2% / mind. 15 EUR,LINK
Hypovereinsbank, 15 EUR,LINK
Postbank, 15 EUR pro 5.000 TEUR,LINK
Sparkasse, je nach Filiale, –

[/table]

Es ist etwas schwierig die Details der Konditionen in eine Tabelle zu pressen, daher muss ich noch einige Erläuterungen dazu geben:

Am einfachsten läuft eine Bareinzahlung bei der DEUTSCHEN BANK und bei der HVB. Laut deren Preiskatalog zahlt man 15 EUR und sonst nichts. Zumindest stehen dort keine weiteren Bedingungen.

Die COMMERZBANK hält die Hand schon recht ordentlich auf, dort muss man 2% der Bargeldsumme als Gebühr abdrücken, mindestens jedoch 15 EUR. Wer einen Betrag von 10.000 EUR einzahlen möchte, der sollte dann 200 EUR zusätzlich bei sich tragen, damit er die Bank bezahlen kann.

Bei der POSTBANK ist die Rechnung etwas komplizierter. Dort zahlt man für Beträge bis 5 EUR „nur“ 6,5 EUR. Ab 5,01 EUR bis zu 5.000 EUR kosten dann 15 EUR. Aber! Für jede weitere angefangenen 5.000 EUR werden dann immer wieder 15 EUR fällig. Wer also 12.000 EUR einzahlen möchte, der zahlt 15+15+15 = 45 EUR Gebühren. Weil: 5000 + 5000 + 2000 EUR – sind 3 Tranchen.

Bei den SPRAKASSEN habe ich leider keine einheitlich Infos gefunden. Ich vermute! mal das liegt daran, dass die Filialen der Sparkassen meist unabhängig voneinander operieren. Man müsste die Konditionen daher immer lokal vor Ort erfragen. Ich bin bei mir, in der nähe meiner Arbeit, zu einer Filiale der Sparkasse Erlangen gegangen und habe nachgefragt, was der Service kosten würde. Die Sparkasse Erlangen ermöglicht es für 7,50 EUR Geld auf ein DIBA-Konto einzuzahlen. Allerdings darf der Betrag nicht größer sein als max. 999 EURO. Wenn es mehr sind, dann müsste die Sparkasse einen Herkunfstsnachweis (oder sowas ähnliches) erstellen und das wollen sie vermeiden. Die Mitarbeiterin bestätigte mir zudem, dass die Preise in anderen Filialen völlig anders sein können. Daher habe ich die Sparkasse auch nicht in die Grafiken unten aufgenommen.

Unter diesen Umständen ist es bei kleineren Beträgen relativ unerheblich, wo man hingeht. Bei einem Betrag von 5.000 oder 10.000 EUR sollte man jedoch besser zur Deutschen Bank oder zur HVB gehen, wie die folgenden Grafiken zeigen:

Kostenlos Bargeld einzahlen ING DIBA
Kostenlos Bargeld einzahlen ING DIBA: Transaktionskosten bei 100 EUR
Kostenlos Bargeld einzahlen ING DIBA
Kostenlos Bargeld einzahlen ING DIBA: Transaktionskosten 5.000 EUR
Kostenlos Bargeld einzahlen ING DIBA
Kostenlos Bargeld einzahlen ING DIBA: Transaktionskosten 10.000 EUR

 

Haftungsausschluss

Alle im Artikel gemachten Angaben sind ohne Gewähr. Die ausgesprochenen Empfehlungen sind Falls nur die subjektive Meinung und Erfahrungen des Autors und nichts als Finanzberatung, als Rechtsberatung oder sonstige Form der Beratung zu verstehen.