Geld im Web – Geld mit bezahlten Artikeln und die Risiken

Als Controller habe ich eine Gewohnheit entwickelt, die mich vom Durchschnittsmenschen unterscheidet. Wenn ich Zahlen sehe, dann drehe ich mich nicht genervt ab und lasse die Dinge gut sein, sondern ich fange mit Begeisterung das Rechnen an.

Welche Erkenntnisse ich dadurch über die Einnahmen von manchen „Geld-im-Web“-Blogs gesammelt habe lesen Sie hier.

Korrupte Blogger

Es gibt zahlreiche Firmen, bei denen man sich als Blogger um Schreibaufträge bewerben kann. Geld gibt es, wenn man (wohlwollende) Artikel zu einem ausgesuchten Produkt oder einem Thema schreibt. Die Konsequenz daraus ist, dass ich immer mehr solcher Artikel finde wie:

„Geld verdienen im Web ist mit diesen 10 Methoden so einfach.“

„Mit dieser Software bauen sie den optimalen Onlineshop“

usw.

Sieht man sich die Seite des Autors an, dann findet man weder einen Online-Shop, noch findet man die Verdienstmethoden umgesetzt, von denen der Blogautor schwärmt.

Wie passt das zusammen?

Wenn Geld verdienen so leicht ist, wieso macht er es dann nichts selber?

Ganz einfach, der Blogger hat nur Mist verzapft und das Geld eingesteckt für den Artikel. Von der Materie hat er in Wirklichkeit keine Ahnung.

Gibt man Passagen aus dem Text in Google ein, dann sieht man, dass im gleichen Zeitraum in vielen Blogs ähnliche Artikel erschienen sind. Daran ist klar zu erkennen, dass es sich um eine Marketingkampagne einer Firma handelt. Und diese hat sich dafür entschieden die Blogosphäre als PR-Kanal zu verwenden.

Daran ist ja auch nichts Verwerfliches so lange der Leser das weiß. Wird er darüber jedoch nicht informiert, dann hat es den gleichen Beigeschmack wie Schleichwerbung.

Welche langfristige Auswirkung das auf den Ruf des Bloggers hat, das kann man sich recht einfach ausmalen.

Mit den Paid-Link-Partnerprogrammen verdienen

Eine weitere Merkwürdigkeit habe ich in einem Blog gefunden, bei dem der Autor nur 2 Artikel geschrieben hatte in einem Monat:

  • eine vermutlich gefakte Produktempfehlung
  • die Veröffentlichung seiner Blogeinnahmen

In letzterer wies er Einnahmen von mehreren Hundert Euros von Paid-Link-Anbietern aus. Das ist aber immens viel Geld dafür, dass er nur einen Artikel in dem Monat herausgebracht hat?

Dann hat es aber geklingelt. Das Geld kommt aus den Partnerprogrammen der Paid-Links-Anbieter. Die Blogger erhalten Geld dafür, dass sie andere Blogger dazu verleiten sich um bezahlte Artikel zu bewerben. An deren Einnahmen verdienen sie dann bis zu einem Jahr mit.

So läuft das also. Erst baut man einen Blog auf, mit dem man sich für bezahlte Artikel qualifiziert. Dann fängt man an für Geld zu bloggen und verleitet möglichst viele andere Menschen dazu dies auch zu tun.

Ab dann ist Geld verdienen im Web tatsächlich ganz leicht. Wenn man mit nur 1-2 langweiligen Artikeln pro Monat mehrere Hundert Euro machen kann, dann ist das nicht schlecht. Leider muss man für diesen Status erstmal einen Blog aufbauen, der ernsthaften Content enthält und das dauert Jahre.

So ein Mist, und wieder nix mit dem ganz schnellen Geld aus dem Internetland….

Anmerkung

Ich habe keinen Bock auf Web-Mobbing und nenne hier keine Namen und keine Anbieter. Wer aber mal nach “bezahlte Artikel” o.ä. sucht, der wird sicher schnell fündig.

Und wer dann noch ein paar Blogs durchforstet nach obigen Gesichtspunkten, der wird sicher ganz schnell merken wovon ich sprechen.

Geld verdienen im Internet – Zwei Fallbeispiele zu Nischenseiten

Auf „Selbständig im Netz“ habe ich ein schönes Fallbeispiel zum Geld verdienen mit Nischenseiten gefunden. Peer, der Autor, hat im Rahmen einer Nischen-Seiten-Challenge ein Projekt hochgezogen, bei dem es um „Poolheizungen“ geht.

Mir hat der Artikel gefallen, weil man so einem Profi bei der Arbeit zusehen kann. Man könnte dieses Projekt als Anleitung dafür verwenden, wie man eine Nischenseite Schritt für Schritt aufbaut. Zudem erfährt man etwas über die Verdienstmöglichkeiten.

Aufbau einer Nischenseite

Peer hat sich für Solar-Poolheizungen als Nische entschieden und einen Blog zum Thema hochgezogen. Er liefert Erfahrungsberichte, Produktempfehlungen, Buchtipps und vieles mehr. Natürlich kann man die Waren direkt im Blog bestellen. Hierfür hat er auf das Partnerprogramm von Amazon zurückgegriffen, welches ich selber auch nutze. Hinzu kamen die Einnahmen über Google-Adsense-Werbeanzeigen. Das sind zwei Werbekanäle, die in Blogs relativ unkompliziert integrierbar sind – also eine gute Wahl.

Während der letzten 12 Monate verdiente er nach eigenen Angaben: 240,- Euro durch Amazon und 630,- Euro durch Adsense. Für Laien eine wichtige Info darüber, was mit einer Nischenseite an Verdienst möglich ist. Wenn man jedoch bedenkt, dass der Autor ein Blog-Profi ist, dann würde ich sagen liegt das im Bereich „Peanuts“. Zum Leben reicht das nicht und Vater hält Staat seine gierigen Hände noch mit auf. Da es jedoch relativ leicht zu verdienen war, kann man von einem guten Ergebnis sprechen. Als stabiler, kleiner Zusatzverdienst durchaus akzeptabel.

Zudem muss man betonen, dass diese Einnahmen nahezu passiv eingetrudelt sind. Einmal ein Projekt erstellt – ewig daran verdient. Wer 10 solcher Projekte am Laufen hat, der kann sich auf eine deutliche Erhöhung seines Einkommens freuen – ohne seinen Arbeitseinsatz dauerhaft zu erhöhen.

Berücksichtigen sollte man jedoch einige Wettberwerbsvorteile:

  • Sein gutes Ranking resultiert vermutlich auch daher, dass Peer in seinem Blog ausgiebig Werbung gemacht hat. Dadurch sind vermutlich zahlreiche Besucher umgelenkt wurden. Nicht jeder darf sich über so viel Aufmerksamkeit für seine Seiten freuen.
  • Seine Hauptseite hat einen hohen Pagerank und die Links zu seinem Projekt haben ihm zu erhöhter Auffindbarkeit in den Suchmaschinen verholfen.

Hier geht es zum Artikel: Projekt-Poolheizung-1-Jahr später

Hier geht es zur Poolheizung-Nischenseite

Einnahmensteigerung durch „Artikel-Spinning“

Nehmen wir an, die Nischenseite steht und die ersten Einnahmen fließen. Nun wollen wir diese steigern, um die Rendite des Projektes zu erhöhen.

Wie wir im ersten Fallbeispiel gesehen haben, kam der Großteil der Einnahmen über Werbeblöcke von Adsense. Die logische Konsequenz wäre nun die Werbefläche zu vergrößern. In Blogs bedeutet das, so viele gute Artikel wie möglich erstellen. Jeder Beitrag ist dann wie ein zusätzliches Werbebanner, das wir irgendwo aufhängen dürfen. Je mehr Plakate wir haben, desto höher die Einnahmen mit unseren Dienstleistungen. Aber:

  1. Leider haben Nischen das Problem, das man nicht jeden Tag das Rad neu erfinden kann. Brandheiße News und neuer Content sind nicht unendlich verfügbar.
  2. Leider haben Blogs den Nachteil, dass die Besucher meist nur die aktuellsten 3-4 Artikel lesen. Die alten Sachen sind schnell Schnee von gestern.

Optimal wäre nun, wenn wir unsere am besten besuchten Artikel regelmäßig, neu posten könnten. Dann würden die wichtigsten Beiträge immer wieder vorne stehen und so vermutlich mehr Umsatz generieren. Zudem erhöht sich der Output an Artikeln, was wiederum bei den Suchmaschinen den Eindruck erweckt, dass wir fleißige Blogger sind. Es heißt, dies habe positive Auswirkungen auf das Ranking.

Die Hürde bei der Sache ist, dass uns die Suchmaschinen bestrafen, wenn wir „Copy und Paste“ betreiben. Duplicated Content ist der Tod eines jeden Blogs. Die Lösung für dieses Problem ist: „Artikel-Spinning“

Bei „Blogverdiener“ hat der Autor mit einem Plugin experimentiert und damit seine Texte immer wieder so verändert, dass die Suchmaschinen keine doppelten Inhalte finden. Der künstlich aufgebläht Content hat ihm gesteigerte Einnahmen in seinem Immobilienblog gebracht – angeblich.

Hier geht es zum Artikel

Hier geht es zum Immobilienblog

Ob nun automatisiert oder nicht – man kann die Aussage alter Texte einfach mal neu verpacken und umtexten. „Klauen“ Sie doch Ihren alten Inhalt und setzen einen neuen Artikel auf. Vielleicht hilft Ihnen das die Einnahmen Ihrer besten Artikel nochmal zu steigern.

 

 

KOBO GLO – sehr guter Reader mit beleuchtetem Hintergrund

Mein Traum war schon immer einen Ebookreader mit beleuchtetem Hintergrund. So bräuchte ich beim Lesen keine Lampe mehr und könnte dadurch die Nächte besser nutzen. Nun habe ich mir den KOBO GLO zugelegt, bin sehr zufrieden mit dem Gerät und kann ihn nur empfehlen.

Lesen im Dunkeln wird möglich

Der KOBO GLO hat einen hellblau beleuchteten Hindergrund. Das ist sehr angenehm anzusehen und ermöglicht einfaches Lesen selbst bei totaler Finsternis drum herum. Die Helligkeit ist in Stufen verstellbar, so dass niemand fürchten muss, dass seine Netzhaut anbrennt 🙂

Offenes System – Ebooks von anderen Anbietern sind verwendbar

Mir war am wichtigsten, dass das Gerät ein offenes System bietet. Geräte, die den Besitzer nur aus dem eigenen Buchshop kaufen lassen, die kamen für mich nicht in Frage. Diesbezüglich ist der KOBO völlig offen. Man kann Bücher von allen möglichen Anbietern speichern.

Kostenlose Ebooks per „Onleihe“

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Der Aspekt mit dem offenen System hatte die hohe Priorität, weil Ebooks immer noch ganz schön teuer sind. Daher habe ich das System der „Onleihe“ für mich entdeckt und spare damit massig Geld. Viele Stadtbibliotheken bieten mittlerweile zahlreiche Ebooks kostenlos an. Die einzige Voraussetzung dafür ist, dass man Mitglied wird und dann die Software „Adobe Digital Editions“ auf den PC lädt, damit die Nutzerrechte verwaltet werden können. Somit brauche ich nun nicht mal mehr außer Haus zu gehen, sondern kann per Internet jederzeit meine Literatur downloaden. Nach ca. 4 Wochen habe ich damit Bücher im Wert von 80 Euro konsumiert. Das Gerät hat 130 Euro gekostet und wird sich somit in wenigen Monaten amortisiert haben. Und wer gar nicht genug bekommt vom Lesen, der kann Mitglied in mehreren Bibliotheken werden und so auf einen größeren Buchbestand zugreifen.

Ebooks verändern mein Leben

Das klingt jetzt etwas pathetisch, aber der Ebookreader hat meine Lebensgewohnheiten deutlich verbessert. Anstatt nachts fernzusehen und meine wertvolle Zeit mit solch passiver Beschallung zu vergeuden, schalte ich jetzt den Reader an und lese ca. 1-2 Stunden im Dunkeln. Vorher ging das nicht, denn bei eingeschaltetem Licht würde meine Frau nicht ungestört schlafen können.

Durch diese Umstellung habe ich bereits in zwei Wochen zwei Bücher durchgearbeitet und merke richtig, wie es permanent in meinem Gehirn rattert. Ich lerne immer etwas Neues und lebe damit noch stärker mein Motto:

„Jeden Tag besser werden“

Mehr Zeit für Lesen heißt mehr Zeit für Bildung – mehr Zeit für Wissen – mehr Zeit für Lernen. Und wenn Sie Ihre Abende auch besser nutzen wollen, dann probieren Sie es doch auch mal mit einem Ebookreader.

 

Selbständig machen – aber wie und womit?

Viele Leute träumen davon frei und unabhängig zu sein von nervenden Chefs und festen Arbeitszeiten. Sie wünschen sich mehr Selbstbestimmung und Erfüllung. Leider vergeuden sie aber ihre Zeit damit auf die eine, große Geschäftsidee zu warten, die all das ermöglicht. Am Ende stehen sie jedoch mit leeren Händen da, denn ihnen ist nach ewigem Warten nichts eingefallen.

Die Karriere des Silvio Berlusconi

Große Geschäftsideen fallen nur selten vom Himmel. Außergewöhnliche Karrieren gehen stattdessen häufig über Umwege und am Ende steht die wichtige Erkenntnis:

Hätte ich nicht als Immobilienmakler angefangen, dann wäre ich heute kein milliardenschwerer Medienmogul.

Der Satz deutet es schon an (es ist kein Zitat!) – als Beispiel nenne ich Ihnen die verschlungenen Karrierepfade von Silvio Berlusconi, dessen Biografie ich mir auf Wikipedia genauer angeschaut habe. Hier die Kurzfassung:

  • Erste Erfahrungen hat er neben dem Studium als Immobilienmakler gesammelt
  • Danach hat er sich als Bauunternehmer betätigt und irgendwann ganze Stadtviertel aufgebaut
  • Für die Unterhaltung der Bewohner „seiner“ Häuser hat er regionale Fernsehsender ins Leben gerufen
  • Irgendwann haben alle diese Sender synchron das gleiche Programm gesendet, womit ein quasi-landesweiter Sender entstand. Zur Info: damals durften private Medien nicht landesweit senden

Wie es weitergeht, das wissen die meisten. Er wird ein Medienmogul, Präsident des AC Mailand, Ministerpräsident usw. Jetzt mal völlig unabhängig von seinen Geschäftspraktiken, die man ihm vorwirft – es ist eine beeindruckende Laufbahn.

Es ist egal was Sie tun – Hauptsache, Sie fangen damit an

Was lernen wir daraus? Wir lernen daraus, dass man in Leben nicht immer da ankommt, wo man ursprünglich gedacht hatte, dass man hinkommt. Manchmal ergeht es einem schlechter als geplant, aber manchmal entwickelt sich alles viel besser als erhofft. Wichtig ist dabei, dass man irgendwann damit anfangen muss etwas zu ändern, sonst passiert gar nichts.

Wenn Sie selbständig werden wollen und Ihnen fällt zum Teufel noch mal nicht ein womit – dann probieren Sie erstmal im kleinen Rahmen irgendwas aus. Geben Sie Nachhilfe, halten Sie Vorträge, verkaufen Sie irgendwas im Webshop, bloggen Sie usw. – wie auch immer. Die neuen Ideen werden dann Stück für Stück schon kommen und Ihr Geschäftsmodell verbessert sich dadurch. Jede neue Erfahrung wird Ihnen zusätzliche Ideen generieren, so dass sich immer mehr aus dem Geschäft entwickelt. Vielleicht starten Sie mit kleinen Streifzügen über Flohmärkte und irgendwann haben Sie einen erfolgreichen Webshop für gebrauchte Babykleidung. Niemand weiß das vorher. Nur eins ist sicher:

Ohne etwas zu probieren wird gar nichts passieren und der Traum wird immer nur ein Traum bleiben.

 


Geld verdienen im Internet – Warum so viele Projekte scheitern

Von uninteressanten Leuten will niemand etwas wissen. Da hilft es auch nicht, wenn der Blog mit Twitter vernetzt ist, man seine Weisheiten parallel auf Facebook und Youtube postet – kein Schwein wird das kümmern. Fakt ist nun mal: die meisten Blogger sind ganz gewöhnliche Menschen. Sie sind weder besonders unterhaltsam, noch haben sie Informationen von hohem Wert zu bieten.

Was weiß ich, was andere nicht wissen?
Die meisten Blogs, die erzählen wie man Geld im Internet verdient – verdienen kein Geld. Und wenn, dann sind es häufig nur lächerliche Beträge.

Als Blogger sollte man mal tief in sich gehen und sich fragen, was man den Menschen da draußen wirklich zu bieten hat. Und mit „bieten“ meine ich etwas einzigartiges, wertvolles, dass andere nicht haben. In 99% der Fälle lautet die Antwort: NICHTS.

Und wenn da etwas ist, das man den Leuten mitgeben kann, dann ist die Halbwertszeit begrenzt. Stellt man einen tollen Artikel online, kommen kurz darauf die ganzen Parasiten und versuchen ähnliche Artikel zu posten.

Das sind die Gründe, warum so viele Projekte scheitern:

1. Sie haben nichts wirklich Interessantes zu bieten
2. Im Internet lauern die Trittbrettfahrer

Mehr muss man beim bloggen nicht beachten. Mehr muss man nicht wissen, wenn man darüber nachdenkt als Blogger Geld zu verdienen – egal in welcher Nische man sich versteckt.

Spinnt der jetzt eigentlich?
Bevor Sie jetzt denken, dass ich an Größenwahn leide: mir geht es ähnlich. Mir ist klar, dass ich nicht den besten aller Blogs betreibe und damit muss ich leben. Allerdings versuche ich auch nicht krampfhaft im Internet meinen Lebensunterhalt zu bestreiten, und lüge den Leuten vor, dass ich es tue. Ich verwende den Blog aus anderen Gründen:

• Mein Blog ist für mich eine Art Tagebuch. Ich schreibe Artikel, um darin mein derzeitiges Wissen zu bestimmten Themen festzuhalten. Anhand dessen kann ich meinen Lernfortschritt verfolgen.
• Zudem zwingt mich das Schreiben dazu, mich mit den Themen auseinanderzusetzen, die mich ohnehin interessieren. Dadurch lerne ich sehr viel Neues.
• Mein Blog ist eine Art Visitenkarte. Was ich bin und was ich denke, das findet sich in den Artikeln. Wer sich für meine Speed-Reading-Kurse in der realen Welt interessiert, der kann sich hier ein Bild über mich machen. Wem es gefällt, der bucht dann lieber bei mir einen Kurs als bei irgendeinem anonymen Institut.

Ich verdiene also auch gut mit meinem Blog, aber nicht im Internet. Ich verwandle meine Bekanntheit aus dem Web in Einnahmen in der realen Welt.

Wenn ich dann lese, dass manche Blogger 40-50 Stunden im Monat in den Blog stecken, um dann 1000 Euro zu verdienen, kann ich nur lächeln. Mein Tageshonorar ist mehr als dieser Betrag.

Verstehen Sie, wo die Reise hin geht? 🙂

Alternativen
Und das ist auch die Alternative, die ich empfehle um Geld zu machen. Am besten lässt sich der Lebensunterhalt in der realen Welt verdienen. Das Web lässt sich hervorragend dazu nutzen den Bekanntheitsgrad zu steigern und sich von anderen abzugrenzen. Das wiederum wirkt sich positiv auf die Einnahmen in der realen Welt aus. Es ist also die richtige Mischung und die Kombination aus beiden Faktoren, die den Erfolg maximiert. Sehen Sie dazu auch meine Videoserie:

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http://www.youtube.com/watch?v=cDsN8pYABXY
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http://www.youtube.com/watch?v=uhHtCb7JtXg

Serie: Selbständig machen ohne Kapital – Teil 3

Hier geht es weiter mit meiner Serie für potenzielle Existenzgründer. Heute geht es darum eine Methode zu finden, mit der Sie mit höherer Wahrscheinlichkeit an Aufträge kommen und dabei höhere Preise durchsetzen als die Wettbewerber. Zudem befasse ich mich mit dem Pareto-Prinzip und zeige Ihnen, wie Sie damit die Effizienz Ihrer kleinen Firma maximieren können.

7. Seien Sie kein ungebetener Gast
Wenn Sie Ihre Wohnung renovieren möchten und zwei Handwerker bewerben sich um den Auftrag – wem werden Sie diesen übergeben?

  • Handwerker A: macht es für 1.000 Euro – Sie kennen ihn jedoch nicht
  • Handwerker B: macht es für 1.300 Euro – er kam auf Empfehlung von Freunden

Ich würde den Auftrag Handwerker B geben, weil die Empfehlung von Freunden mir die Sicherheit gibt, dass ich mir weniger Sorgen um versteckte Mängel machen muss. Handwerker A ist zwar deutlich billiger, aber über ihn weiß ich nichts und somit besteht die Gefahr, dass er mich mit seinem billigen Angebot übers Ohr haut. Was lernen wir daraus?

  • Gehen Sie nicht ohne Einladung in das Haus anderer Leute
  • Wer gezielt Netzwerke einsetzt, der kann höhere Preise durchsetzten

Wir alle machen grundsätzlich ungern Geschäfte mit Unbekannten und verlassen uns viel lieber auf die Empfehlungen unserer Freunde und Bekannten. Im Geschäftsleben ist das genauso.

Wenn Sie Aufträge von einer bestimmten Firma haben möchten, dann klingeln Sie nicht einfach an deren Tür, sondern versuchen Sie stattdessen Personen anzusprechen, die Sie aus dieser Firma kennen.

Sollte Ihr Netzwerk nicht so weit reichen, dann versuchen Sie im bestehenden Bekanntenkreis einen Vermittler zu finden, der jemanden in der Firma kennt. Wenn Sie das schaffen, dann wird man sich dort ernsthaft mit Ihrem Angebot auseinandersetzen.

Ist Ihr Netzwerk dafür zu klein, dann würde ich die Finger von der Sache lassen und auf meine Chance warten. Es sei denn Sie sind ein Naturtalent im Vertrieb und Sie könnten einem Eskimo einen Kühlschrank verkaufen – dann nichts wie los.

8. Das Pareto-Prinzip – der richtige Umgang mit der Arbeitszeit
In vielen Firmen ist es ein unausgesprochenes Geheimnis:

  • 20% der Kunden erzeugen 80% des Umsatzes
  • die restlichen, kleinen Kunden verursachen 80% des Arbeitsaufwandes

Würden die Firmen diese kleinen Kunden aussortieren und 80% der Mitarbeiter entlassen, dann wäre die Rendite deutlich höher. Der Grund ist: sie hätten noch immer 80% des Umsatzes aber könnten diesen mit 20% der Belegschaft bedienen.

Verstehen Sie mich nicht falsch – rein rational gedacht funktioniert es so. Die sozialen Konsequenzen wären jedoch absolut tragisch. Als Selbständiger müssen Sie jedoch keine Sorge haben so zu denken, denn Sie vernichten keine Arbeitsplätze.

Nehmen wir kurz an, oben genannte Relation würde auf Ihre Unternehmung zutreffen. Rechnen wir mal mit 10.000 Euro Umsatz pro Monat, und ca. 50 Stunden Arbeitszeit pro Woche. Nun entschließen Sie sich nach dem Pareto-Prinzip zu leben und streichen einfach 80% der Kunden aus Ihrer Kartei. Was passiert?:

  • Ihnen bleiben immer noch 8.000 Euro Umsatz pro Monat.
  • Ihre Arbeitszeit würde sich auf 10 Stunden pro Woche reduzieren.

Nun müssen Sie abwägen, welches Prinzip Ihnen lieber ist. Bei 8000 Euro und 10 Stunden pro Woche könnten Sie sich noch einen Zusatzjob suchen von ca. 20-30 Stunden. Dann hätten Sie so viel Geld, dass Sie gar nicht mehr wüssten wo hin damit :-).

Ein solches Modell ist gar nicht utopisch. Ich persönlich bevorzuge zum Beispiel genau diese Arbeitsweise, denn sie ermöglicht es mir neben einem hervorragend bezahlten Job (bin immerhin studierter Betriebswirt) mit meinen Seminaren viel Geld zu verdienen. Arbeitszeit für Vertrieb fällt nicht an, weil ich nur Stammkunden bediene und neue Kunden einzig und allein durch Empfehlungen akquiriere. Gleiches gilt für die Organisation der Kurse. Diese werden von den Firmen und Institutionen gemacht – ich selber organisiere keinerlei offene Veranstaltungen. Dadurch entgeht mir sicherlich einiges an Umsatz, aber dafür kann ich zwei Einnahmequellen unter einen Hut bringen, während andere Probleme haben mit einer einzigen zurechtzukommen.

Behalten Sie das Pareto-Prinzip immer im Hinterkopf. Damit werden Sie auch die für Sie optimale Lösung finden, da bin ich mir zu 100% sicher!

Hier gehts zu TEIL 1 / TEIL2

Serie: Selbständig machen ohne Kapital – Teil 2

Hier geht es weiter mit meiner Serie für Existenzgründer. Hier erfahren Sie, wie Sie ein Geschäft aufbauen – ohne viel Kapital dafür einzusetzen.

4. Testen Sie Ihr Marktpotenzial mit einem “Fake-Geschäft”

Sie sitzen gerade auf der Couch und zerbrechen sich den Kopf darüber, ob Sie kündigen sollten? Sie sind überzeugt von Ihrer Geschäftsidee, wären sich aber gerne vorher sicher, ob Ihre Firma Erfolg haben wird? Das können Sie problemlos herausfinden.

Wenn Sie wissen wollen, wie die Welt auf Ihr Angebot reagieren wird, dann probieren Sie es doch mit einem „Fake-Geschäft“. Erstellen Sie eine getürkte Webseite, mit der Sie so tun, als würden Sie das Geschäft schon betreiben. Führen Sie alle geplante Leistungen auf, hinterlegen Sie eine echte Telefonnummer und eine echte Emailadresse. Betreiben Sie ein wenig Web-Optimierung und SEO. Legen Sie sich einen Account bei Xing und LinkedIn an, netzwerken Sie wo es nur geht und warten Sie ab, ob sich jemand bei Ihnen meldet.

Wenn Ihr Postfach am explodieren und Ihr Anrufbeantworter stets voll ist, dann sind das gute Zeichen. Wenn Sie die Leistung noch nicht erbringen können, dann sagen Sie den Interessenten, dass Sie gerade so ausgebucht sind, dass Sie keine zusätzlichen Aufträge mehr annehmen können. Alternativ können Sie auch zusagen und den Absprung wagen.

Wenn sich jedoch 3-6 Monate lang gar nichts tut, dann wissen Sie, dass Ihr Angebot nicht zu denen gehört, auf das die Welt schon ewig gewartet hat. Zudem können Sie damit rechnen, dass es sehr lange dauern wird bis Ihr Umsatz zum Leben reicht.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
http://www.youtube.com/watch?v=WwJAEWLOjMc

5. So viel Arbeit wie möglich auslagern

Was kostet eine Kinokarte? 10 Euro? Falsch, viel mehr. Wenn ich in den 2 Stunden anstatt Filmschauen arbeiten gehen würde, dann könnte ich 30 Euro verdienen (nur ein Beispiel). Das nennt man „Opportunitätskosten“. Wenn man diese mit einkalkuliert, dann kostet mich das Kino nicht 10 Euro, sondern es kostet mich 40 Euro. Das ist so, weil mir 30 Euro Gewinn entgehen und weil ich 10 Euro Eintrittsgeld bezahlen muss.

Immer wieder lese ich in Blogs, wie sich die Leute freuen über die 1.500 Euro Einnahmen pro Monat, die Ihr Webshop abgeworfen hat. Für so einen Betrag würde ich nicht mal einen Finger krumm machen. Nach Steuern und Abgaben bleiben davon nicht mehr als nur Peanuts.

Schlimmer ist jedoch, dass die Betreiber stundenweise Arbeit reinstecken aber die Opportunitätskosten nicht bedenken. Sie machen neben dem Verkauf noch die Buchhaltung, verpacken die Waren, kümmern sich um tausend unsinnige Dinge – beziehen das aber alles nicht in die Rechnung ein.

Seinen Sie cleverer und rechnen Sie daher einfach mal nach:

  • Was kann ich mit meinem Unternehmen verdienen?
  • Wie viel Zeit brauche ich um das Geschäft betreiben zu können?
  • Wie viel könnte ich verdienen, wenn ich etwas anderes mache?
  • Wenn ich Tätigkeiten auslagere und in der frei gewordenen Zeit einer Anstellung nachgehe, wäre ich dann besser dran?

Entscheiden Sie dann noch mal was besser ist:

  • 500 Euro nebenbei als Selbständiger, plus 2000 Euro als Angestellter mit 45 Stunden pro Woche oder…
  • 1500 Euro als Selbständiger mit 60 Stunden pro Woche

Ihre Gesundheit ist das wichtigste Gut und je weniger Stress Sie sich antun, umso länger können Sie die schönen Früchte Ihrer Arbeit genießen.

6. Sinnloses und sinnvolles Marketing

Was machen wir mit Internetwerbung? Wir klicken sie sofort weg oder lassen sie von vornherein durch Ad-Blocker sperren.

Was machen wir mit teueren Flyern, die uns jemand in die Hand drückt? Wir nehmen sie höflich an, zerreißen sie ungelesen und werfen sie in die Tonne.

Sehen wir die Werbeplakate an den Wänden? Kaum, denn man blendet sie so gut es geht aus.

Jetzt die große Frage: Wie sinnvoll ist es Geld für Werbung im Internet, für Flyer oder für Werbeplakate auszugeben?

Ich möchte hier keine generellen Aussagen machen, welche Werbung sich lohnt, denn sonst würden nicht so viele Firmen Milliarden dafür ausgeben. Dennoch habe ich festgestellt, dass Flyer und Plakate mir nur minimale Erfolge gebracht haben, die Herstellung und Verbreitung war aber aufwändig und teuer.

Denken Sie nach. Wie finden Sie einen Dienstleister, wenn Sie etwas brauchen? Sie gehen ins Internet und geben Suchbegriffe ein: „Klempner Köln“, „Schreiner in Nürnberg“ oder „Flughäfen in Bayern“. Oder Sie suchen in Xing einen Anbieter, der das kann, was sie benötigen. Eine Webpräsenz und die Mitgliedschaft in einem Netwerk sind also unerlässlich und sie kosten nicht allzu viel Geld.

Wenn Sie wenig Kapital haben, dann halten Sie Ihre Marketingausgaben so gering wie möglich. Mit einer guten Webseite kann Sie immerhin jeder in Deutschland finden, der Ihr Angebot benötigt.

Andererseits ist es möglich, dass ein einziger, gewonnener Auftrag die Kosten einer Plakatierungskampagne mehr als überkompensieren kann. Da hilft nur „Lernen durch Versuch und Irrtum“. Hängen Sie Plakate auf, und schauen Sie wie die Resonanz ist. Ist sie gut, dann machen Sie weiter damit. Ist Sie schlecht, dann lassen Sie es bleiben und probieren Sie es mit einer anderen Maßnahme.

Die wichtigste Regel lautet: Probieren Sie immer die billigsten Maßnahme zuerst aus. Je besser Ihr Geschäft mit der Zeit läuft, umso mehr können Sie in weiteres Marketing investieren.

Hier geht es zu Teil 1 der Serie