Die größten Städte Deutschlands je Bundesland

Die größten Städte Bayerns

[table]
STADT , Einwohner (in TSD)
München , 1.429.6
Nürnberg , 501.1
Augsburg , 281.1
Regensburg , 142.3
Ingolstadt , 131.0
Würzburg , 124.2
Fürth , 121.5
Erlangen , 106.4
Bamberg , 72.0
Bayreuth , 71.6
Aschaffenburg , 68.2
Landshut , 67.5
Kempten (Allgäu) , 65.6
Rosenheim , 60.9
Neu-Ulm , 55.7
Schweinfurt , 51.6
Passau , 50.0
Straubing , 46.0
Dachau , 46.0
Freising , 45.9
Hof , 44.3
Lohr a. Main , 42.4
Memmingen , 42.2
Kaufbeuren , 42.0
Weiden i.d. OPf. , 41.8
Amberg , 41.5
Coburg , 41.1
Ansbach , 40.0
Schwabach , 39.9
Neumarkt i.d. OPf. , 38.8
Germering , 38.7
Erding , 35.8
Fürstenfeldbruck , 35.2
Deggendorf , 31.9
Forchheim , 31.1
Friedberg , 29.1
Neuburg a.d. Donau , 28.9
Landsberg am Lech , 28.4
Schwandorf , 28.0
Königsbrunn , 27.5
Unterschleißheim , 26.7
Olching , 26.4
Garmisch-Partenkirchen , 26.3
Lauf a.d. Pegnitz , 26.1
Kulmbach , 26.0
Lindau (Bodensee) , 24.7
Pfaffenhofen a.d. Ilm , 24.7
Zirndorf , 24.6
Roth , 24.5
Geretsried , 24.1
Unterhaching , 23.7
Herzogenaurach , 22.9
Starnberg , 22.8
Waldkraiburg , 22.7
Vaterstetten , 22.3
Weilheim i. OB , 21.8
Senden , 21.7
Gersthofen , 21.7
Neusäß , 21.4
Sonthofen , 21.4
Bad Kissingen , 21.3
Ottobrunn , 21.0
Aichach , 20.7
Puchheim , 20.7
Traunreut , 20.5
Kitzingen , 20.5
Gauting , 20.2
Lichtenfels , 20.1
Haar , 19.9
Günzburg , 19.9
Gröbenzell , 19.7
Nördlingen , 19.7
Sulzbach-Rosenberg , 19.4
Traunstein , 19.4
Karlsfeld , 19.3
Neufahrn b. Freising , 19.2
Alzenau , 18.9
Dingolfing , 18.8
Donauwörth , 18.7
Mühldorf a. Inn , 18.3
Dillingen a.d. Donau , 18.2
Kolbermoor , 18.2
Bad Tölz , 18.2
Marktoberdorf , 18.2
Gilching , 18.2
Wolfratshausen , 18.1
Bad Aibling , 18.0
Burghausen , 17.8
Weißenburg i. Bay. , 17.8
Taufkirchen , 17.7
Moosburg a.d. Isar , 17.7
Oberasbach , 17.5
Bad Reichenhall , 17.3
Marktredwitz , 17.0
Kronach , 16.8
Illertissen , 16.7
Bobingen , 16.7
Cham , 16.5
Garching b. München , 16.5
Schrobenhausen , 16.4
Großostheim , 16.4
Gunzenhausen , 16.4
Freilassing , 16.2
Penzberg , 16.2
Ismaning , 16.1
Vilshofen an der Donau , 16.1
Holzkirchen , 16.0
Bruckmühl , 16.0
Kelheim , 15.8
Regenstauf , 15.8
Wendelstein , 15.6
Neustadt b. Coburg , 15.3
Altdorf b. Nürnberg , 15.2
Pocking , 15.1
Bad Neustadt a.d. Saale , 15.1
Selb , 15.0
[/table]

 

Größten Städte in Bayern

Größten Städte Bayern
Größten Städte Bayern

 

Die 10 größten Städte in Bayern

Groessten Staedte Bayern Top 10
Groessten Staedte Bayern Top 10

 

Die 20 größten Städte in Bayern

Groessten Staedte Bayern Top 20
Groessten Staedte Bayern Top 20

 

Die größten Städte in Nordrhein-Westfalen (NRW)

[table]
STADT , Einwohner (in TSD)
Köln , 1060.6
Düsseldorf , 612.2
Dortmund , 586.2
Essen , 582.6
Duisburg , 491.2
Bochum , 364.7
Wuppertal , 350.0
Bielefeld , 333.1
Bonn , 318.8
Münster , 310.0
Gelsenkirchen , 260.4
Mönchengladbach , 260.0
Aachen , 245.9
Krefeld , 225.1
Oberhausen , 210.9
Hagen , 189.0
Hamm , 179.4
Mülheim an der Ruhr , 169.3
Leverkusen , 163.5
Solingen , 158.7
Herne , 155.9
Neuss , 155.4
Paderborn , 148.1
Bottrop , 117.1
Recklinghausen , 114.3
Bergisch Gladbach , 111.4
Remscheid , 109.5
Moers , 104.5
Siegen , 102.4
Gütersloh , 97.6
[/table]

Die größten Städte in Nordrhein-Westfalen

Größten Städte Nordrhein Westfalen
Größten Städte Nordrhein Westfalen

 

Die 10 größten Städte in Nordrhein-Westfalen (NRW)

Groessten Staedte Nordrhein-Westfalen Top 10
Groessten Staedte Nordrhein-Westfalen Top 10

 

Die 20 größten Städte in Nordrhein-Westfalen (NRW)

Größten Städte Nordrhein Westfalen Top 20
Größten Städte Nordrhein Westfalen Top 20

 

Die größten Städte in Rheinland-Pfalz

[table]
STADT , Einwohner (in TSD)
Mainz , 209.8
Ludwigshafen , 164.7
Trier , 114.9
Koblenz , 112.6
Kaiserslautern , 98.5
Worms , 82.1
Neuwied , 64.3
Neustadt a.d.W. , 53.0
Speyer , 50.3
Bad Kreuznach , 49.4
Frankenthal , 48.4
Landau , 45.4
Pirmasens , 40.1
Zweibrücken , 34.3
Andernach , 29.4
Idar-Oberstein , 28.4
Bad Neuenahr-Ahrweiler , 27.5
Ingelheim a.R. , 26.5
Bingen a.R. , 25.0
Germersheim , 20.6
[/table]

Die größten Städte in Rheinland-Pfalz

Größten Städte Rheinland-Pfalz
Größten Städte Rheinland-Pfalz

Die größten Städte in Rheinland-Pfalz Top 10

Größten Städte Rheinland-Pfalz Top 10
Größten Städte Rheinland-Pfalz Top 10

 

Die größten Städte in Rheinland-Pfalz Top 20

Größten Städte Rheinland-Pfalz Top 20
Größten Städte Rheinland-Pfalz Top 20

 

 

Wie viele Städte hat Deutschland?

Die Bundesrepublik Deutschland hat genau 2.509 Städte, verteilt auf 16 Bundesländer. Die meisten Städte in Deutschland gibt es in Bayern: 317.

[table]
Bundesland, Anzahl Städte
Bayern (BY) , 317
Baden-Württemberg Baden-Württemberg (BW) , 313
Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen (NW) , 271
Hessen Hessen (HE) , 191
Sachsen Sachsen (SN) , 170
Niedersachsen Niedersachsen (NI) , 158
Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz (RP) , 128
Thüringen Thüringen (TH) , 126
Brandenburg Brandenburg (BB) , 113
Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt (ST) , 104
Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-Vorpommern (MV) , 84
Schleswig-Holstein Schleswig-Holstein (SH) , 63
Saarland Saarland (SL) , 17
Bremen Bremen (HB) , 2
Berlin Berlin (BE) , 1
Hamburg Hamburg (HH) , 1
Summe , 2059
[/table]

Wie viele Städte hat Deutschland
Wie viele Städte hat Deutschland? Deutschland hat 2059 Städte.

 

Die größten Städte in Hessen

Die 20 größten Städte in Hessen Liste
Die 20 größten Städte in Hessen Liste

 

Die 30 größten Städte in Hessen

[table]
Rang , Stadt/Gemeinde , Einwohnerzahl
1 , Frankfurt am Main , 732.688
2 , Wiesbaden , 276.218
3 , Kassel , 197.984
4 , Darmstadt , 155.353
5 , Offenbach am Main , 123.734
6 , Hanau , 92.643
7 , Gießen , 84.455
8 , Marburg , 73.836
9 , Fulda , 67.253
10 , Rüsselsheim am Main , 63.03
11 , Bad Homburg vor der Höhe , 53.244
12 , Wetzlar , 51.649
13 , Oberursel (Taunus) , 45.723
14 , Rodgau , 44.222
15 , Dreieich , 40.601
16 , Bensheim , 40.051
17 , Hofheim am Taunus , 39.476
18 , Maintal , 38.208
19 , Neu-Isenburg , 37.565
20 , Langen (Hessen) , 37.026
21 , Limburg an der Lahn , 34255
22 , Viernheim , 34146
23 , Mörfelden-Walldorf , 33623
24 , Dietzenbach , 33397
25 , Bad Vilbel , 33020
26 , Lampertheim , 32303
27 , Bad Nauheim , 31630
28 , Bad Hersfeld , 29116
29 , Taunusstein , 29063
30 , Kelkheim (Taunus) , 28452
[/table]

Iphone – Fotos gelöscht, Speicher noch voll – was tun?

Kennt Ihr das? Euer Speicher ist voll, ihr löscht viele Fotos und dann ist der Speicher immer noch voll? Hier zeige ich euch, wie Ihr die Bilder / Fotos / Videos auf dem Iphone endgültig entfernen und löschen könnt, so dass euer Speicher wieder frei wird.

 

Anleitung als Video

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://youtu.be/Wz3O4WLDqqw

Bilder auf Iphone endgültig löschen

Es gibt einen Ordner, den man in den Alben suchen muss. Dieser Ordner speichert alle gelöschten Bilder für 29 Tage. Erst, wenn ihr diesen entleert, dann verschwinden die Fotos endgültig aus eurem Handyspeicher. Geht zunächst in eure Bilder und löscht alle, die ihr nicht mehr braucht. Wenn das erledigt ist, dann:

  • wechselt in die App FOTOS
  • geht auf das Menü, wo steht ALLE FOTOS
  • unten rechts in der Ecke auf ALBEN
  • dort den Ordner ZULETZT GELÖSCHT öffnen
  • rechts oben auf AUSWÄHLEN
  • links unten auf ALLE LLÖSCHEN

Nun werden eure Bilder endgültig gelöscht und wenn ihr in die Speicherverwaltung geht, dann müsstet ihr die Auswirkungen sofort sehen.

Hier nochmal die Anleitung in Bildern

 

Iphone - Bilder löschen 1
Iphone – Bilder löschen 1

 

Iphone - Bilder löschen 2
Iphone – Bilder löschen 2

 

Iphone - Bilder löschen 3
Iphone – Bilder löschen 3

 

Iphone - Bilder löschen 4
Iphone – Bilder löschen 4

 

Iphone - Bilder löschen 5
Iphone – Bilder löschen 5

 

 

 

Wie funktioniert Geldwäsche? – einfach erklärt

Las-Vegas-Mafia-Geldwäsche

Geldwäsche ist, wenn man illegal erworbene Einnahmen nachträglich so aussehen lassen möchte, also ob sie aus legalen Quellen gekommen wären. Das ist die Voraussetzung dafür, um das Geld in der normalen Wirtschaft weiter verwenden zu können. Der Begriff entstand in den 20-er / 30-er Jahren des 20. Jahrhunderts. Der Gangster Al Capone praktizierte diese Methode mit Hilfe von zahlreichen Waschsalons als legale Fassade für seine kriminellen Aktivitäten.

 

Warum betreiben Menschen überhaupt Geldwäsche?

Als Gangster, Verbrecher oder Mafiosi etc. hat man immer das „Problem“, dass man Geld verdient, das man eigentlich gar nicht haben dürfte. Wenn das Geschäft gut läuft, dann kann das sogar sehr viel sein. Je mehr es ist, desto schwieriger wird es jedoch, wenn man es ausgeben möchte – sei es für den Konsum, oder als Investition.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://youtu.be/rXHoELUIsTI

Wer keiner geregelten, legalen Tätigkeit nachgeht, der zahlt normalerweise keine Steuern, keine Krankenversicherung und keine Sozialbeiträge usw. Wer dann aber ein fettes Auto oder eine teure Immobilie kauft, der muss KFZ-Steuern entrichten und Grunderwerbssteuer zahlen. Die Finanzbehörden haben mittlerweile (teil)automatische Prüfungsmechanismen, die solche Daten abgleichen. Wenn das passiert, dann schrillen sofort die Alarmglocken. Ganz plötzlich meldet sich das Finanzamt und stellt sehr unangenehme Fragen, wie:

  • Woher haben Sie das Geld für ein so teures Auto, wenn Sie in den letzten Jahren keine Steuern gezahlt haben?
  • Wie können Sie sich eine solche Immobilie leisten, wenn Sie offiziell arbeitslos sind?

Normalerweise hat man in solchen Fällen so gut wie verloren. Große Beträge lassen sich im Nachhinein nicht mehr so einfach verschleiern. Die Tatsache, dass man Geld hat ist durch den Kauf bereits bewiesen. Woher es kommt ist dann fast schon egal. Da man es offensichtlich nicht versteuert hat, wird man sehr wahrscheinlich wegen Steuerhinterziehung bestraft.

Genau das ist der kritische Punkt: Gangster machen sich mit ihren Aktivitäten immer zweier Verbrechen gleichzeitig schuldig:

  1. Wegen der Illegalität ihrer Geschäfte
  2. Wegen Steuerhinterziehung, weil sie die Einnahmen nicht versteuern

Das ist vielen nicht klar, aber das Finanzamt möchte auch bei illegal erwirtschaftetem Geld seinen Anteil vom Kuchen haben, sonst klicken die Handschellen. Die Einkommenssteuer soll ihrem Zwecke nach Vermögensmehrungen der Bürger erfassen. Darunter fallen eben auch illegale Einkünfte.

Ich erinnere mich noch daran, wie im BWL-Studium unser Professor gesagt hat, dass man das als Verbrecher sogar vermeiden könnte, indem man seine illegalen Einnahmen bei der Steuererklärung mit angibt. Das klingt wie ein Witz, aber es geht tatsächlich, denn laut Steuergeheimnis darf der Finanzbeamte nicht die Polizei benachrichtigen. So entgeht man zumindest einer möglichen Bestrafung seitens des Finanzamtes. Ein kleiner Autoschieber wäre wohl „fein“ raus.

Dies gilt aber nicht, wenn die Gefahr für die Öffentlichkeit zu groß ist. Dann geht das öffentliche Interesse vor dem Steuergeheimnis. Wer sein Geld zum Beispiel als Auftragsmörder verdient, der fällt nicht mehr unter diesen Schutz, weil dabei Menschen sterben. In so einem schwerwiegenden Fall müsste der Beamte die Polizei dann doch informieren, weil ein “…zwingendes öffentliches Interesse besteht…”

Für organisierte Verbrecherbanden wie die Mafia oder die Triaden, usw. ist dieses Problem gravierender als für einen kleinen Autodieb. Dort geht es um Millionen oder auch Milliarden, deren Herkunft verschleiert werden muss. Ziel der Banden ist es, das Geld „sauber“ zu bekommen, um es dann in den legalen Wirtschaftskreislauf einzuschleusen. Dort schafft man sich damit legale Einkommensquellen, die den Profit der Organisation noch weiter steigern. Das können Immobilien sein, die eine satte Mietrendite abwerfen.

Es heißt zum Beispiel, dass die italienische Mafia nach der Wende massiv in den neuen Bundesländern Immobilien erworben hat. Es können aber auch ganz normale Firmen sein, die einem Geschäft nachgehen, wie jedes andere auch. Hat man das geschafft, dann kann man das Geld auch ausgeben und sich davon kaufen, was man möchte.

Das sind also die zwei ganz großen Probleme von Menschen, deren Existenz auf illegalen Aktivitäten basiert:

Sie werden von der Polizei und vom Finanzamt gleichzeitig gejagt.

So war es zum Beispiel bei Al Capone auch. Er hat Millionen verdient mit Alkoholschmuggel, Prostitution, Schutzgelderpressung. Er hat einige, wenige Morde selbst begangen und mehrere in Auftrag gegeben. Darunter den an Frankie Yale, Hymie Weiss oder das berüchtigte Valentinstagsmassaker. Zudem standen viele weitere Delikte auf der Liste. Nichts davon konnte ihm die Polizei nachweisen. Im Gefängnis ist er nur gelandet, weil es ein paar penible Finanzbeamte gab, die ihn wegen ein paar Hunderttausend Dollar hinterzogener Steuern erwischt haben. So endete die Karriere eines der größten Gangster aller Zeiten wegen einer kleinen, buchhalterischen Unaufmerksamkeit. Vermutlich ist das einer der Gründe, warum Steuerhinterziehung fast genauso hart bestraft werden kann, wie ein Gewaltverbrechen. Man beachte, dass die Höchststrafe für Steuerhinterziehung 5 Jahre, in besonders schweren Fällen bis zu 10 Jahren gehen kann. Das gleiche Höchstmaß gilt auch für gefährliche Körperverletzung.

Der Staat wollte sich so möglicherweise die Option offen halten die schlimmsten Gangster wenigstens für ihre Steuervergehen hart bestrafen zu können, wenn er sie schon wegen ihrer wahren Verbrechen nicht drankriegt. Vielleicht ist ihm aber auch einfach nur Geld wichtiger, als die Gesundheit der Bürger 🙂

Daher lautet die oberste Überlebensregel für Verbrecher:

„Wenn Du dich mit der Polizei anlegst, OK. Aber lege dich niemals mit dem Finanzamt an.“

 

Wie funktioniert Geldwäsche?

Bei Geldwäsche geht es meist darum, dass man bereits Geld illegal verdient hat. Dieses liegt dann schon irgendwo herum. Nun muss man nachträglich einen Beweis dafür konstruieren, dass es aus einer legalen Quelle gekommen ist. Als einfache Möglichkeiten für solche Konstrukte haben sich Geschäfte erwiesen, wo das Finanzamt nicht nachvollziehen kann, ob der Umsatz zum eingesetzten Verbrauch an Ressourcen passt. Wie ist das gemeint?

Wenn man behauptet, dass man dieses Geld mit einer Bratwurstbude verdient hat, dann fragen die Leute vom Finanzamt sofort nach den Quittungen vom Metzger, wo das Fleisch angeblich gekauft wurde. Und sie fragen natürlich auch, woher denn das Geld für das viele Fleisch überhaupt her ist usw. Diese Methode wäre demnach keine gute Ausrede, denn sie ist leicht zu durchschauen. Und das liegt eben an diesem Zusammenhang zwischen dem Umsatz und dem Verbrauch an Produktionsmitteln.

Daher haben sich Methoden bewährt, bei denen es solche keine solchen Zusammenhänge gibt. Al Capone zum Beispiel hat hierfür seine berühmten Waschsalons ins Leben gerufen. Daher stammt auch der Begriff „Geldwäsche“. In seine Salons kamen Leute, die tatsächlich nur ihre Wäsche waschen wollten. Capones Läden waren billiger als die der Konkurrenz, denn er musste kein Schutzgeld zahlen, welches man dann über den Preis an die Kunden weitergeben muss. Solche Gewinne nimmt man natürlich auch gerne mit.

Es kamen aber auch Leute, die von Capone eigens dafür bezahlt wurden die Waschmaschinen mit Geld zu füttern und sie laufen zu lassen. Das Geld, das sie dort einwarfen, das waren die Einnahmen aus den illegalen Aktivitäten. Das Resultat war, dass Capone dem Finanzamt weismachen konnte, dass er in diesen Salons irrsinnige Umsätze und Gewinne erzielte. Selbst wenn man die Stromrechnung mit dem Umsatz abglich, dann fand man nichts auffälliges, denn die Maschinen liefen ja rund um die Uhr. Ob wegen schmutziger Wäsche, das konnte keiner wissen. Auf dem Papier sah demnach alles gut aus. Es entstanden zwar auch einige Kosten durch die Angestellten, so dass von 100 Dollar wahrscheinlich nur 90-95 Dollar „sauber“ wurden. Aber das ist immer noch eine gute Quote. Diese Gewinne konnte Capone nun beruhigt auf sein Bankkonto legen, es nach Belieben ausgeben oder in legale Geschäfte reinvestieren.

Als die Mafia in den 20er/30er Jahren immer reicher wurde, stieg auch der Bedarf an weiteren Möglichkeiten zur Geldwäsche. Es handelte sich um so hohe Beträge, dass ein paar Waschsalons und ähnliche Fassaden nicht mehr ausreichten. Man kam auf die Idee, dass das Glücksspiel eine gute Lösung sein könnte.

Erstens kann man mit Glücksspiel an sich schon sehr viel verdienen. Und mit dem Ende der Prohibition (1920-1933) mussten gerade eh neue Geldquellen erschlossen werden.

Zweitens: es ist eine optimale Gelegenheit Geld zu waschen. Ein Roulette- oder Blackjack-Tisch kann 1-20 Leute gleichzeitig bedienen. Es verbraucht keinerlei Ressourcen, niemand kann verlässlich prüfen wie viel Umsatz ein Tisch macht. Und wenn man es versucht, dann kann man Leute dafür bezahlen, dass sie den ganzen Tag im Casino sitzen und das Geld verzocken. Ein solcher Fall war übrigens auch Teil einer Folge bei Person of Interest.

Genauso die Einnahmen am Münzspielautomat. Die konnte zu der Zeit auch niemand ernsthaft überprüfen. Casinos waren die optimale Chance Geld zu machen und gleichzeitig Phantasieumsätze auszuweisen, die kein Finanzamt der Welt nachvollziehen konnte.

Glücksspiel war und ist in den meisten US-Bundesstaaten illegal. Allerdings gab es kleinere, unbedeutende Regionen, in denen es erlaubt war. Ein solcher Bundesstaat war zum Beispiel Nevada. 1931 wurde dort das Glücksspiel legalisiert. Anfang der 1940er kam jedoch der Gangster Benjamin „Bugsy“ Siegel auf die Idee dort Casinos aus dem Boden zu stampfen. Hierfür bot sich das kleine, unbedeutende Wüstenstädtchen Las Vegas an. Es liegt nahe an der Grenze zu Kalifornien und ist per Bahn und Auto gut zu erreichen.

Las-Vegas-Mafia-Geldwäsche
Las Vegas: nahe an Los Angeles. Optimal um Zocker anzulocken.

Somit hatten die Bürger der Metropole Los Angeles die Chance schnell über die Grenze zu fahren und dem Laster zu frönen. Man glaubt es kaum, aber Las Vegas gibt es nur, weil die Mafia Geld waschen musste, und weil das Ende der Prohibition neue Verdienstmöglichkeiten notwendig machte.

 

Methoden der Geldwäsche

Auch heute noch sind Spielhallen bevorzugte Orte, an denen Geld gewaschen wird. Ich kenne in meiner Heimatstadt zahlreiche Spielkasinos, in denen ich noch nie einen Menschen rein oder rausgehen gesehen habe. Dennoch sind sie fast immer geöffnet und existieren über Jahre. Wie ist das möglich?

Ich vermute stark, dass einige nur Fassaden für andere Geschäfte der Besitzer sind. Die Automaten von heute enthalten Zähler, die den korrekten Umsatz eines Gerätes anzeigen sollen. Diese Zähler bringen jedoch nichts, wenn der Kasinobetreiber ein oder zwei Hartz-IV-ler dafür bezahlt sich den ganzen Tag reinzusetzen, die Geräte zu füttern und so viel Geld wie möglich zu verlieren. Im Gegenteil, sie können sogar als Beweis herangezogen werden dafür, dass man den Umsatz gemacht hat, den man vorgibt gemacht zu haben. Genau darum geht es ja schließlich. Als Geldwäscher versucht man den Umsatz hochzulügen.

Je mehr Geld im Automat, umso mehr illegales Geld kann man gegenüber dem Finanzamt als legal ausweisen. Diese Praxis ist den Finanzbehörden durchaus bewusst, ist aber schwer zu beweisen. Außerdem verdient der Staat gut daran und lässt sie stillschweigend gewähren. Würden sie sie stilllegen, dann suchen sich die Verbrecher andere Möglichkeiten und der Staat fürchtet, dass sie dort möglicherweise keine Steuereinnahmen mehr erzielen.

Eine andere Möglichkeit sind zum Beispiel Scheinrechnungen mit legalen Firmen. Diese wird allerdings von international operierenden Organisationen verwendet. Man gründet zum Beispiel ein Unternehmen, welches einfache Elektroteile oder Plastikteile herstellt. Diese liefert es dann in Länder wie Mexiko, Burma, Kolumbien usw. Die Kunden dort bezahlen dann die Ware und das Geld kommt damit nach Deutschland und gilt als „sauber“ erworben. Woher jedoch das Geld kam, das lässt sich hier nicht nachprüfen. In solchen Ländern sind die Behörden total korrupt oder arbeiten gar nicht mit den deutschen Finanzbehörden zusammen. Somit ist das Geld hier in Sicherheit und kann legal reinvestiert werden.

Dann gibt es noch die Methode der Scheinfirmen. Durch die sogenannten Panama-Papers kamen sie vor kurzem wieder ins Gespräch. Kriminelle gründen hierbei Briefkastenfirmen in Ländern, die einem strengen Bankgeheimnis unterliegen und die nicht mit den hiesigen Behörden zusammenarbeiten. Dort kann man illegale Gelder einfach auf ein Konto einzahlen, denn niemand fragt nach der Herkunft. Dann überweist die Scheinfirma das Geld hierher, zum Beispiel als Bezahlung für „Dienstleistungen“, die eigentlich nie erbracht wurden. Auch so gilt das Geld hier als legal verdient und steht den Eigentümern zur Verfügung.

 

Haftungsausschluss

Dieser Text soll dazu dienen das Thema Geldwäsche auf wissenschaftliche Art verständlich zu machen. Er soll nicht als Anleitung dazu dienen.

In dem Text gibt es Passagen mit juristischer Relevanz. Ich betone, dass alle Angaben ohne Gewähr zu sehen sind. Sie sind weder als Rechtsberatung, Steuerberatung oder Finanzberatung zu sehen, sondern spiegeln lediglich die subjektiven Erkenntnisse und Meinugnen des Autors wieder.

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Bankautomat hat die Karte eingezogen – was tun?

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Bankautomat hat die Karte eingezogen – was tun?

Der Alptraum eines jeden Bankkunden: der Automat zieht Ihre Karte ein und Sie sind plötzlich von jeglicher Versorgung mit Bargeld abgeschnitten. Hier lesen Sie, was Sie tun müssen, damit Sie Ihre Karte wiederbekommen, damit Sie an Bargeld gelangen und wie Sie sicherstellen, dass niemand Ihre EC oder Kreditkarte missbrauchen kann.

 

Ihre Karte ist weg – das können Sie tun

Handelt es sich um den Geldautomaten einer Filiale, die gerade noch offen hat, dann sollten Sie sich direkt am Schalter melden. Unter Umständen ist es den Mitarbeitern möglich sofort zu helfen und die Karte wieder für Sie aus dem Gerät zu holen. Dann erhalten Sie sie im besten Fall innerhalb weniger Minuten wieder. Natürlich müssen Sie sich hierfür ausweisen, denn der Mitarbeiter muss kontrollieren, ob Sie und die Karte wirklich zusammengehören. Es kann auch passieren, dass der Automat nur zu bestimmten Uhrzeiten geöffnet werden kann, so dass Sie bis zum nächsten Bankarbeitstag warten müssen. Auch das wäre noch der günstigere Fall.

Ist die Filiale bereits geschlossen, dann können Sie bis zum nächsten Morgen warten und direkt bei Eröffnung vorbeigehen – sofern es Ihre Zeit erlaubt. Wenn Sie keine Zeit haben, dann ist es sinnvoll so bald wie möglich dort anzurufen. Dann kann es noch sein, dass die Mitarbeiter die Karte schnell herausholen und sie für Sie zur Abholung hinterlegen. So können sie sie dann im Laufe des Tages mitnehmen. Die Telefonnummer der Niederlassung finden Sie ganz leicht im Internet heraus. Oft steht sie auch direkt auf einem Infoblatt am Automaten, oder in dessen Nähe ausgeschrieben.

Wenn Sie sich nicht schnell genug melden, dann wird Ihre Karte sehr wahrscheinlich von der Transportfirma mitgenommen, die den Automaten entleert. Diese wird sie dann erstmal an die Zentrale der ausgebenden Bank (bei der Sie Kunde sind) schicken. Dann wird Ihre Hausbank sie an Sie weiterleiten. Solche Vorfälle können sich über mehrere Tage hinziehen. Mit 6-8 Werktagen sollte man dann schon rechnen. Gleiches gilt für den Fall, dass Sie sich nicht melden. Dieser Prozess läuft automatisch.

Auch wichtig: mit einer schnellen Rückgabe können Sie nur rechnen, wenn der Automat Ihre Karte aufgrund eines technischen Defektes eingezogen hat. Also nur, wenn die Ursachen nicht in Ihrem Verschulden liegen. Sollte die Karte jedoch von anderen Wegen her gesperrt sein, weil zum Beispiel das betroffene Konto über Limit überzogen wurde, dann darf die Bank die Karte nicht mehr aushändigen. Dann ist der Einzug begründet und sie wird per Post versendet, an die Zentrale der ausgebenden Bank. Auch hier werden mehrere Tage vergehen, bis Sie wieder an Ihre Karte kommen.

Sollte die Filiale geschlossen sein, bzw. ist es ein Geldautomat, der nicht mit einer Filiale verbunden ist, dann besteht kaum eine Chance die Karte schnell wiederzuerhalten. Notieren Sie sich auf jeden Fall den Standort und melden Sie sich bei Ihrer Bank. Man muss sich aber auch hier keine großen Sorgen vor Diebstahl oder Missbrauch machen. Bei der nächsten Leerung wird die Karte von den Mitarbeitern der Firma eingesammelt, die sich um die Automaten kümmert. Dieses Unternehmen wird anschließend die Karte an die ausgebende Bank verschicken.

Fazit –  Ihre Karte wurde innerhalb Deutschlands eingezogen

Wenn Ihre Karte innerhalb Deutschlands eingezogen wird, dann brauchen Sie sich keine großen Sorgen zu machen bezüglich Missbrauchs. Sie erhalten entweder Ihre Karte direkt in der Filiale, wo sie eingezogen wurde, oder Ihre Karte wird an die Zentrale Ihrer Bank verschickt und von dort kommt sie per Post zurück. Ungefähr eine Woche Wartezeit sollte man in diesem Fall einplanen. Natürlich gibt es aber auch Banken, bei denen Service für fremde Kunden nicht so groß geschrieben wird. Dann kann es auch länger dauern.

 

So kommen Sie auch ohne Ihre Karte an Bargeld

Für Kunden von Banken mit Filialnetz ist das alles meist kein Problem. Sie haben auch die Möglichkeit in den Niederlassungen Bargeld von ihrem Konto abzuheben. Für Kunden von Direktbanken wird es dagegen schwierig, denn sie kommen nicht mehr so einfach an Bargeld heran. Hier wiederum können Familie oder Freunde aushelfen. Da Ihr Onlinebanking immer noch funktioniert, können sie dem, der für Sie Bargeld holt, den Betrag sofort wieder per Überweisung erstatten.

Eine Sperrung der Karte ist in der Zwischenzeit nicht unbedingt notwendig, kann aber zur Sicherheit erfolgen, so lange Sie auf die Rücksendung warten. Eine neue Karte zu beantragen kann Geld kosten und dauert möglicherweise genauso lange, eventuell noch länger.

Eine andere Alternative ist der Gebrauch der Kreditkarte, wenn die Girokarte eingezogen wurde. Bei den meisten Banken kann man mit der Kreditkarte kostenlos Geld abheben. Oft merken sich Menschen aber den PIN der Kreditkarte nicht, weil sie eh alles mit EC bezahlen. Daher ist es sinnvoll, sich beide PINs zu merken, wenn man sowieso zwei Karten besitzt.

Sollten Ihre Karte im Ausland eingezogen worden oder verlorengegangen sein, dann empfiehlt es sich wiederum doch eine sofortige Sperrung durchzuführen. Wie das geht, erfahren Sie jetzt.

 

So sperren Sie Ihre Kreditkarte oder Girokarte

Es gibt eine deutschlandweit einheitliche Rufnummer für das Sperren von Kreditkarten und Girokarten. Dieser Sperrnotruf ist kostenlos und 24-Stunden am Tag zu erreichen unter der Rufnummer:

116 116

Eine Registrierung seitens der Bankkunden ist nicht erforderlich.

Sperr-Notruf 116 116 - Automat hat die Karte eingezogen
Sperr-Notruf 116 116 – Automat hat die Karte eingezogen

Sollten Sie sich im Ausland aufhalten, dann müssen Sie noch die Landesvorwahl verwenden. Wahrscheinlich fallen auch entsprechende Roaminggebühren an, die immer vom jeweiligen Anbieter abhängig sind:

0049 / 116 116

Falls die Nummer aus dem Ausland nicht erreichbar sein sollte, dann verwenden Sie diese:

0049 / 30 40 50 40 50

In den meisten Ländern werden der Länderkennung von Deutschland – 49 – nur die zwei Nullen vorangestellt. Ausnahmen gibt es leider auch hier. In diesen Ländern müssen Sie so vorwählen:

  • USA / Kanada: 01149
  • Australien: 001149
  • Russland / Weißrussland / Georgien / Kasachstan / Moldau / Tadschikistan / Usbekistan: 81049
  • Singapur (über Netzbetreiber SingTel): 00149

Eine Sperrung über diesen Weg funktioniert jedoch nur, sofern Ihr Anbieter mit dem Notruf zusammenarbeitet. Hier finden Sie eine Liste von den Firmen, die beim Sperrnotruf E.V. mitmachen: LINK ZUR LISTE. Ich habe mir die Liste angesehen und die „großen“ sind dabei, ebenso unzählige Kleinbanken. Sollte Ihr Anbieter nicht dabei sein, kann es sein, dass Sie dennoch weitergleitet werden, nur kann es sein, dass es eine kostenpflichtige Nummer ist.

Damit die Sperrung schnellstmöglich durchgeführt werden kann, sollten Sie folgende Daten Griffbereit haben:

  • Girokarten: Kontonummer sehr wichtig / Bankleitzahl ist hilfreich
  • Kreditkarten: Name der Bank oder Bankleitzahl

Diese Daten werden nicht direkt vom Notruf abgefragt, sondern erst nach der Weiterleitung zu Ihrem Anbieter.

Der Sperrnotruf gilt im Übrigen nicht nur für Bankkarten. Genaugenommen lassen sich viele weitere Medien sperren, bei denen sich elektronisch verwertbare Daten befinden. Die Nummer gilt für folgende Dokumente etc.:

  • Bankkunden- und Maestrokarten
  • Kreditkarten Mobilfunkkarten
  • Handys
  • Mitarbeiterausweise mit elektronischer Zugriffskontrolle
  • digitale Signaturen
  • Krankenkassenkarten
  • Kundenkarten
  • elektronische Signaturen
  • Kundenkarten mit Zahlungsfunktion
  • Online Banking
  • E-Mail-Accounts
  • Remote Access Systeme

Daher sollte man sich diese Nummer sehr gut merken, sie kann in vielen Situationen äußerst wichtig sein.

 

Warum wurde Ihre Karte eingezogen?

Ich hatte es oben schon erwähnt, dass der Einzug der Karte verschiedene Ursachen haben kann. Diese entscheiden darüber, ob Sie die Karte gegebenenfalls direkt wiedererhalten, ob sie den Umweg über Ihre Hausbank gehen wird oder, ob Sie sie überhaupt wiederbekommen. Grundsätzlich gilt laut der Aussage des Bankenverbandes: Automaten ziehen Karten normalerweise nur  ein, wenn sie gesperrt sind.

Abgelaufene Karten: Dieser Fall ist gut vermeidbar, denn die Banken schicken den Kunden meist ein paar Wochen vor Ablauf der Karte eine neue zu. Sobald sie diese einmal verwenden, wird die alte von den Banken gesperrt. Wenn Sie sie dann aber nochmal benutzen, dann wird der Automat sie aufgrund dessen so gut wie sicher einbehalten. Achten Sie daher darauf, dass Sie alte Karten sofort zerstören, wenn die neue da ist.

Falscher PIN: dies ist die häufigste Ursache, warum Automaten Karten einziehen. Man hat meist drei Versuche, um die Nummer einzugeben. Dennoch passiert es sehr vielen, dass sie einen kurzen, gehirntechnischen Aussetzer haben. Wenn man merkt, dass einem die Nummer nicht mehr einfällt, dann sollte man lieber die Transaktion abbrechen, bevor der letzte Versuch unternommen wird. Oder, man lässt sich etwas mehr Zeit, macht eine kurze Pause und lässt das Gehirn rattern. Oft kommt die richtige Kombination wieder ins Gedächtnis. Allerdings Vorsicht! – nicht zu lange warten, denn einige Automaten ziehen Karten ein, wenn man dann doch zu viel Zeit verstreichen lässt.

Automat hat Karte eingezogen
Automat hat Karte eingezogen

Oft denkt man auch, dass man sich nur vertippt hat und beim dritten ist die Karte weg. Erst dann wird einem bewusst, dass man vielleicht die falsche Karte verwendet hat. So ging es mir einmal, als ich Girocard mit Kreditkarte verwechselt habe und dann schon zwei Fehlversuche durchgeführt hatte. Es geht also auch ohne Aussetzer.

Gesperrte Karten: Girokarten und Kreditkarten haben meist ein Wochenlimit, genauso wie der Dispo, der einem von der Hausbank eingeräumt wurde. Hat man diese Limits überzogen, dann verweigert der Geldautomat meist nur die Auszahlung und gibt die Karte wieder aus. Es kann aber auch sein, dass die Bank dann die Karte sperrt, weil sie versucht hat den Betroffenen zu erreichen und dieser ignoriert die Kontaktversuche. Oder er/sie befindet sich im Zahlungsverzug. Dann erhält man die Karte eher nicht mehr zurück.

Möglich ist auch, dass Kunden die Karten sperren lassen, weil sie sie nicht mehr finden. Viele vergessen jedoch sie wieder zu aktivieren, wenn sie wieder aufgetaucht ist.

Technischer Defekt des Automaten: Natürlich kann es auch passieren, wenn man dass Sie völlig unschuldig sind und sich nur zur falschen Zeit an den falschen Automaten gewandt haben. Man legt die Karte ein, alles sieht gut aus und plötzlich ist der Bildschirm leer und die Karte ist weg. Auch das kommt leider vor und lässt sich nicht vermeiden, wie die weiter oben erwähnten Szenarien. Grundsätzlich auch das kein Grund zur Sorge, allerdings wird Ihre Karte auch hier sehr wahrscheinlich den Umweg über die Zentrale Ihrer Bank gehen, wenn in der Filiale niemand helfen kann.

In solchen Fällen kann es passieren, dass die Bank eine Entschädigung leisten muss.

 

Haftungsausschluss

Alle angaben gelten ohne Gewähr. Alle Aussagen sinder weder als Finanzberatung, noch als Rechstberatung zu sehen. Sie spiegeln nur die subjektiven Erfahrungen des Autors wieder.

Arbeitslosigkeit – Ursachen und Folgen

Das Leben von Politikern dreht sich im Wesentlichen um drei Zahlen: Bruttoinlandsprodukt, Inflation und Arbeitslosigkeit. Sind sie in Ordnung, ist das Volk glücklich und die Widerwahl nicht in Gefahr. In diesem Beitrag beschäftige ich mich daher mit einer der drei Größen: Arbeitslosigkeit. Es wird geklärt warum sie als Indikator so wichtig ist, welche unterschiedliche Formen der Arbeitslosigkeit es gibt und welche Konsequenzen sie für ein Land haben kann.

Formen der Arbeitslosigkeit

Beginnen wir mit einer Übersicht, die Begriffe werden später geklärt.

Formen-der-Arbeitslosigkeit
Formen der Arbeitslosigkeit – man unterscheidet saisonale Arbeitslosigkeit, konjunkturelle Arbeitslosigkeit und friktionelle Arbeitslosigkeit

Es gibt unterschiedliche Arten der Arbeitslosigkeit. Einige haben mit der aktuellen Wirtschaftslage zu tun und lassen die Zahlen heftig schwanken. Andere haben damit zu tun, dass der Arbeitsmarkt durch gesetzliche Regelungen flexibel oder träge gemacht wird. Diese Faktoren sorgen dafür, dass es einen steten Bestand an Arbeitslosen gibt, der in guten und schlechten Jahren immer ähnlich hoch ist. Ziel einer jeden Wirtschaft ist es diese Menge dauerhaft zu reduzieren. Dann gibt es noch die saisonalen Schwankungen, deren Bedeutung eher gering ist. In jeder Jahreszeit gibt es Branchen die Leute entlassen und sie dann wieder einstellen. Auch diese Arbeitslosen sind natürlich kein Grund zur Freude, allerdings geben sie nur selten einen Hinweis auf langfristige Trends.

Man unterteilt daher die Arbeitslosigkeit im Wesentlichen in drei Kategorien: Konjunkturell bedingte Arbeitslosigkeit, Sockelarbeitslosigkeit und saisonale Arbeitslosigkeit.

Unterteilung Sockelarbeitslosigkeit
Unterteilung Sockelarbeitslosigkeit: friktionelle Arbeitslosigkeit, strukturelle Arbeitslosigkeit, “Unvermittelbare”

Da die Sockelarbeitslosigkeit ebenfalls stark unterschiedliche Ursachen haben kann, unterteilt man auch sie meist in zwei oder drei Unterkategorien: friktionelle Arbeitslosigkeit, strukturelle Arbeitslosigkeit. Dann gibt es noch eine Kategorie, die in keinem Lehrbuch vorkommt. Dennoch existiert in der Gesellschaft eine Gruppe von Menschen, von denen jeder weiß, dass sie so gut wie keine Chance haben Arbeit zu finden. Diese fasse ich unter dem Begriff die “Unvermittelbaren” zusammen.

 

Konjunkturell bedingte Arbeitslosigkeit – Boom & Rezession

Ein wichtiger Treiber bei der Schwankung der Arbeitslosenquote ist die konjunkturelle Lage eines Landes. Meistens werden solche Phasen von sich selbst verstärkenden Spiraleffekten getragen. Ende der 1990er Jahre war so eine Hoch-Phase. Es entstanden einige völlig neue Branchen, die zu einem riesigen Wirtschaftsboom beitrugen. Das Internet wurde zu einem Ort, wo man plötzlich gutes Geld verdienen konnte. Also bildete sich aus dem Nichts eine ganze Industrie um das relativ neue Medium herum. Amazon, Ebay, Yahoo und Google sind die großen Pioniere genau dieser Zeit. Es wurden auf einen Schlag viele Arbeitsplätze geschaffen. Menschen kamen zu Geld und das geben sie dann auch aus. Plötzlich wurden mehr Autos und Fernseher gekauft, so dass auch diese Industrien zusätzliche Menschen einstellen wollten. Steigendes Einkommen aus einem Sektor vermehrt den eines anderen und immer so weiter. In solchen Zeiten sinken die Arbeitslosenahlen meist auf ein sehr niedriges Niveau.

Das genaue Gegenteil passierte nach dem Platzen der Internetblase. Viele Internetfirmen gingen Pleite, die Leute verloren ihr Einkommen, die Firmen mussten nun bei ihren Lieferanten sparen, die gaben es an ihre Lieferanten weiter – es wurde immer mehr Geld aus dem Umlauf gezogen. Und so drehte sich die Spirale unaufhaltsam in die andere Richtung.

Steigende oder sinkende Zahlen liefern demnach wichtige Informationen darüber, wie sich ein Land wirtschaftlich gerade entwickelt. Sie zeigen auf, ob irgendwelche akuten Maßnahmen ergriffen werden müssen um die Wirtschaft nicht zusammenbrechen zu lassen oder um die Konjunktur nicht zu überhitzen.

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Beim Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2007 reagierte die Regierung schnell und führte bei den Unternehmen Kurzarbeit ein. Das war auf jeden Fall besser als Massenentlassungen, denn diese hätten die Staatskasse noch mehr ruiniert. Des Weiteren wurde eine Abwrackprämie für alte Autos eingeführt, um die Verkäufe in der Fahrzeugindustrie anzukurbeln. Ob es diese Maßnahmen waren, die das Schlimmste verhindert haben, lässt sich in einer komplexen Volkswirtschaft nicht zu 100% nachweisen. Festzuhalten ist jedoch, dass Deutschland die Krise sehr gut verkraftet hat.

 

Saisonale Arbeitslosigkeit

Bei klirrender Kälte auf der Baustelle zu rackern macht wenig Sinn. Aus diesem Grund stellen zum Beispiel viele Baufirmen im Winter die Arbeit ein und schicken die Arbeiter nach Hause. Für die Skilehrer dagegen beginnt eine stressige Zeit. Jede Jahreszeit kann sich in positiver oder negativer Form auf eine Berufsgruppe auswirken. So etwas nennt man saisonale Arbeitslosigkeit. Es bilden sich im Laufe der Jahre Erfahrungswerte für die Jahreszeiten heraus. Zum Beispiel: vom November zum Dezember steigt die Arbeitslosigkeit immer um ca. X-Prozent an. Vom Juli zum August um Y-Prozent usw. Mit Hilfe solcher Erfahrungswerte rechnet man die saisonalen Effekte aus der Statistik heraus. Es soll nur die Zahl übrig bleiben, die auf echte Schwankungen auf dem Arbeitsmarkt hinweist. Kurzfristige Effekte, die sich von alleine wieder beheben, verzerren sonst das Gesamtbild.

 

Sockelarbeitslosigkeit

Egal wie gut die Konjunktur gerade läuft, es wird kaum jemals in einem größeren Land der Welt zu einer Arbeitslosigkeit von null Prozent kommen. Im Vatikanstaat ist so etwas vielleicht möglich, weil sämtliche Einwohner für die Kirche arbeiten. In Deutschland ist diese Quote aber nicht realisierbar, denn es wird immer jemand das sein, der gerade seine Stelle verliert und eine neue sucht. Daher kommt auch der Name „Sockelarbeitslosigkeit“. Sockelarbeitslosigkeit ist normal und keine Bedrohung für die Gesellschaft, wenn sie in einem gewissen Rahmen bleibt. Wichtig ist, dass die Menge dieser Leute möglichst niedrig ist und dass sie nicht aus den immer gleichen besteht, sondern durchmischt. Ihre Entstehung folgende Ursachen haben:

 

Friktionelle Arbeitslosigkeit

Friktionelle Arbeitslosigkeit entsteht, wenn jemand von einem Arbeitsplatz zu einem anderen wechselt und dazwischen eine zeitliche Unterbrechung vorhanden ist.

Eine andere Möglichkeit ist, wenn jemand seine Ausbildung oder sein Studium beendet und damit erstmals in die Statistik der Arbeitssuchenden aufgenommen wird. Nach dem Studium ist es nicht unüblich, dass die Absolventen einige Monate auf Stellensuche sind. Während dieser Zeit müssen sie sich in Deutschland als Arbeitssuchende registrieren und erhöhen die Arbeitslosenquote. Üblicherweise dauert dieser Zustand aber nur einige Monate an.

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Unternehmen entlassen gelegentlich Mitarbeiter. Diese müssen sich einen neuen Job suchen. Auch dabei kann es zu unterschiedlich langen Suchphasen kommen. Der Fachkräftemangel führt dazu, dass für manche Berufsgruppen eine hohe Nachfrage entsteht. Ein Informatiker oder ein Ingenieur für Elektrotechnik hat gute Chancen schnell etwas Neues zu finden. Ein studierter Ägyptologe, der weiter in seinem Beruf arbeiten will, der hat nicht so viele Unternehmen zur Auswahl. Je nach Berufsgruppe und Qualifikation gibt es daher einen anderen Durchschnittswert.

Kündigungen kann es auch von der Arbeitnehmerseite geben. In vielen Fällen haben die Leute schon eine Stelle als Ersatz und werden gar nicht erst arbeitslos. Manchmal kündigen sie aber auch, weil sie aufgrund von privaten Umständen den Wohnort wechseln oder ähnliches. Auch so kann es zu einer kurzfristigen Unterbrechung kommen.

Ein weiterer Einflussfaktor ist, dass nicht jeder Arbeitssuchende die erstbeste Stelle annimmt. Das muss kein Nachteil sein, denn für das BIP ist es besser, wenn der Mikrobiologe die Stelle an der Kinokasse nicht annimmt, weil er sich sicher ist, kurze Zeit später als Wissenschaftler arbeiten zu können und das Dreifache zu verdienen.

Für friktionelle Arbeitslosigkeit rechnet man mit einer Quote von ungefähr 2% bis 3% für ein Land. Das bedeutet, wenn die Quote bei 2% bis 3% liegt, dann geht man von Vollbeschäftigung aus. Kaum eine Maßnahme der Regierung wird sie dann noch drastisch verbessern können.

Man sagt, dass die friktionelle Arbeitslosigkeit in den Ländern niedriger ist, wo die Arbeitnehmer nur wenige Rechte besitzen und die Regierung eine angebotsorientierte Politik fährt. Die Hire-and-Fire-Mentalität in den USA führt zum Beispiel dazu, dass die Firmen leichter einen Mitarbeiter einstellen als in Deutschland. Wenn ihre Leistung nicht ausreicht, dann kann man sie dort schnell wieder kündigen. In Deutschland wird man vermeintliche Minderleister nicht so einfach wieder los. Daher zieren sich hiesige Firmen eher jemanden fest einzustellen. Dieser Unterschied kann dazu beitragen, dass Arbeitssuchende in den USA im Schnitt 3 Monate einen Job suchen, in Deutschland dagegen 6 Monate. Die Auswirkung auf die Quote ist jedoch nicht so bedeutend wie die Auswirkungen von Boom oder Rezession. Zu sehen ist das im direkten Vergleich der beiden Länder seit 1980.

Arbeitslosenquote Deutschland vs. USA 1980-2014
Arbeitslosenquote Deutschland vs. USA 1980-2014 (Kopieren und Verbreiten erlaubt – gegen Backlink)

So viel schlechter ist die deutsche Arbeitslosenquote nicht. Die USA liegen zwar meist vorne, aber Deutschland hatte 1990 den Sondereffekt, dass 2 Millionen Arbeitslose aus den neuen Bundesländern auf einen Schlag hinzukamen. Sieht man sich dagegen die Jahre der Finanzkrise ab 2007 an, dann sieht man deutlich, dass Deutschland wesentlich besser dasteht. Ein liberaler Arbeitsmarkt reicht nicht dafür aus, um die friktionelle Arbeitslosigkeit zu beseitigen.

Ein Grund für den deutschen Erfolg könnte die wachsende Bedeutung der Zeitarbeit sein. Diese Methode wird gerne eingesetzt um den hiesigen, strengen Kündigungsschutz zu umgehen. Die erhöhte Flexibilität am Arbeitsmarkt hatte jedoch meist niedrigere Löhne und schlechtere Konditionen für die Angestellten zur Folge. Oft erledigen Zeitarbeiter die gleiche Arbeit für weniger Geld als Festangestellte. Arbeitgeber halten dagegen, dass es besser ist einen schlecht bezahlten Job zu haben als gar keinen.

 

Strukturelle Arbeitslosigkeit

Firmen kommen und gehen. Eine geht Pleite, eine neue wird gegründet. Der Arbeitsmarkt ist immer im Wandel. Leider ist es so, dass die Qualifikation der Menschen nicht immer schnell genug mit dem Wandel mithalten kann. Wenn eine Textilfabrik geschlossen wird und auf der anderen Straßenseite macht eine Softwarefirma auf, dann können die Arbeiter nicht einfach rübergehen und dort weitermachen. Sie haben nicht die erforderliche Ausbildung für die Tätigkeit. Das ist der Grund, warum es so viele offene Stellen gibt und warum Firmen über Mangel an Fachkräften jammern, während auf der anderen Seite Millionen eine Arbeit suchen.

Festzustellen ist, dass in Deutschland der klassische Fließbandarbeiter aus der Produktion zu einer untergehenden Spezies gehört. Gleichzeitig erfreuen sich hochqualifizierte Berufe, insbesondere im technischen Bereich, einer regen Nachfrage. Leider ist es nicht so einfach aus einem Fließbandarbeiter einen Ingenieur zu machen, daher ist das ein Faktor, wo nur das Bildungssystem langfristig einen Hebel ansetzen kann.

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Manche Berufe und Gewerbe hatten in Deutschland starre Eintrittsbarrieren. Zum Beispiel war bis 2004 für das Eröffnen eines Friseursalons ein Meisterbrief erforderlich. Gleiches galt für den Geigenbauer, den Fliesenleger und viele andere Handwerksberufe. Im Rahmen einer Arbeitsmarktliberalisierung hat die damalige Regierung solche Zwänge abgeschafft. Derartige Reformen haben durchaus das Potenzial die Arbeitslosigkeit abzubauen. Zum Beispiel hätte ein arbeitsloser Fliesenleger mit 55 Jahren kaum noch die Chance eine Stelle zu finden. Seit der Reform kann er seine Dienste ohne Meistertitel als Einzelunternehmer anbieten und sich Aufträge ergattern. Für viele Handwerksbetriebe erwuchs dadurch natürlich billige Konkurrenz. Viele klagten, dass sich ihre ehemaligen Mitarbeiter selbständig machen, ein Überangebot schaffen, die Marktpreise und die Qualität ruinieren. Man hat die Antwort auf diese Frage dem Markt überlassen. Wer als Handwerker keine Qualität liefert, der wird nicht weiterempfohlen. Qualität und Preis könnten also doch noch zueinander finden.

Andere Berufe unterliegen weiterhin einer Eintrittsbarriere. Ohne entsprechende Ausbildung und Zulassung kann man nicht einfach so als Rechtsanwalt, Steuerberater oder als Arzt tätig werden. Und ich glaube, in diesen Berufen ist das auch ganz gut so.

 

Die „Unvermittelbaren“

Auch wenn es ungerecht ist, die Realität ist leider so, dass man ab 50 oder 55 Jahren so gut wie keine Anstellung mehr findet auf dem Arbeitsmarkt. Vielleicht über Zeitarbeit, aber in diesem Alter scheuen sich die Firmen Menschen fest einzustellen. Die Gründe sind vielfältig: Zum einen geht man davon aus, dass ältere Menschen öfter krank werden. Von Gesetzeswegen haben sie einen höheren Urlaubsanspruch. Bei harter, körperlicher Arbeit traut man ihnen nur eine geringere Leistungsfähigkeit zu als den jüngeren. Oft unterstellt man ihnen auch technisch nicht auf dem neuesten Stand zu sein. Außerdem investiert man nur ungern in die Fortbildung von Mitarbeitern, von denen man weiß, dass sie in einigen Jahren in Rente gehen werden. Vermutlich gibt es noch jede Menge anderer Gründe. Festzuhalten ist, dass in Deutschland im Jahr 2012 ungefähr 1/5 aller Arbeitslosen über 55 Jahren gewesen sind. Der Bestand von ca. 500.000 betroffenen Personen hält sich in den letzten 10 Jahren relativ konstant, unabhängig davon, wie sich die Konjunktur entwickelt.

Alter und Arbeitslosigkeit
Alter und Arbeitslosigkeit: viele Bürger über 55 Jahren finden keine Arbeit mehr. Es ensteht ein “Sockel” von ca. 500.000 Arbeitslosen, der sich kaum verändert. (Kopieren und verbreiten erlaubt – bei Backlink)

Einen weiteren Teil des Sockels bilden die vielen Hartz-4-Bezieher. Ende 2014 lebten in Deutschland 2,79 Millionen Menschen, die seit 4 oder mehr Jahren auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. In diese Gruppe fallen auch viele der oben genannten 50-65 Jährigen, man kann die Zahlen nicht einfach addieren! Schwerpunkte in der Statistik bilden vor allem die wirtschaftlich schwachen Regionen im Osten des Landes.

Es finden sich zudem allgemein sehr viele Alleinerziehende in diesem Segment. Ungefähr 40% aller Alleinerziehenden in Deutschland beziehen Hartz 4. Als Ursache werden oft mangelnde Betreuungsmöglichkeiten genannt. Zudem würden viele Arbeitgeber eine alleinstehende Frau mit drei Kindern gar nicht erst einstellen, weil sie vermuten, dass sie ständig wegen deren Krankheiten fehlen würde. Auch das mindert die Chance darauf, sich aus der Situation freizukämpfen.

All diese Gruppen bilden einen Teil der Gesamtarbeitslosen, deren Beschäftigungschancen relativ schlecht sind, unabhängig von der aktuellen Konjunktur.

 

Folgen von Arbeitslosigkeit

Viele Menschen erleben Arbeitslosigkeit und Jobverlust als persönliche Tragödie. Sie kann das Selbstwertgefühl negativ beeinflussen und schwere, seelische Belastungen verursachen. Bei lang anhaltender Arbeitslosigkeit können sich daraus Depressionen entwickeln. Die Folgekosten sind für die Gesellschaft beträchtlich.

Finanzielle Probleme in Familien sind einer der häufigsten Gründe für eine Scheidung. Arbeitslosigkeit kann ein Auslöser sein. Es handelt sich also um ein Problem mit vielen Gesichtern, das man nicht nur als eine trockene Zahl sehen kann, die von der Bundesagentur für Arbeit jeden Monat berechnet wird. Wenn man die Perspektive auf Einzelschicksale richtet, dann ist das Thema ein knallhartes, soziales Gift mit weitreichenden Nebenwirkungen.

Junge Menschen haben oft noch Unsinn im Kopf. Viele werden erst durch die Arbeit zur Vernunft geleitet. Sie müssen pünktlich sein, sich ordentlich anziehen und diszipliniert benehmen. Ich habe nicht selten total zerzauste Chaoten gesehen, die ein paar Jahre später mit Anzug und Krawatte Geschäftsverhandlungen führen. In Staaten wie Spanien und Griechenland, wo nach der Finanzkrise zeitweise eine Jugendarbeitslosigkeit von bis zu 50% erreicht wurde, entstehen „verlorene“ Generationen. Es bildet sich ein Heer an jungen Menschen heran, denen diese Kompetenzen fehlen werden. Des Weiteren fehlt ihnen die Arbeitserfahrung. Zunehmende Arbeitserfahrung steigert im Idealfall persönliche Lernkurve eines Angestellten. Wer aber mit 28 oder 30 Jahren noch kaum gearbeitet hat, der ist nicht viel effizienter als ein Anfänger. Auf diese Weise kann die Produktivität einer gesamten Volkswirtschaft nachhaltig leiden.

Der Verlust von Arbeitsplätzen kann ganze Landstriche in den Abgrund ziehen. Vor allem in kleineren Gemeinden bildet sich meist eine eng verwobene Struktur um die wenigen Arbeitgeber herum. Wenn einer davon in die Insolvenz geht, dann verlieren viele Bürger ihr Einkommen. Die Folge ist, dass weniger Geld für Konsum vor Ort ausgegeben werden kann. Der Einzelhandel, die Gastronomie, die Handwerker – sie alle werden dadurch Umsatzeinbrüche erleiden. Manchmal bricht der Immobilienmarkt zusammen, weil Bewohner wegziehen. Dadurch erleiden viele Hausbesitzer Verluste beim Verkauf. Und so setzt sich der Kreislauf fort. In den USA ist die Stadt Detroit das Musterbeispiel für einen solchen Verfall. Früher was sie das Herz der amerikanischen Autoindustrie, heute ein halb leerstehende Geisterstadt. In Kalifornien dagegen haben sich viele IT-Unternehmen angesiedelt und ziehen Leute aus dem ganzen Land an, um dort zu arbeiten. Dort kommt es zu rasanten Steigerungen der Mieten und Lebenshaltungskosten. So unterschiedlich kann die Situation aussehen, obwohl es sich um das gleiche Land handelt.

Jeder Arbeitslose belastet den Staatshaushalt „doppelt“. Angenommen ein Angestellter zahlt in 2015 monatlich 1.000 Euro in die Arbeitslosenversicherung ein (stark vereinfacht). Wenn er 2016 seinen Job verliert, dann zahlt der Staat ihm ein Arbeitslosengeld von 1000 Euro. Der Staatshaushalt erwirtschaftet anstatt eines Plus von 1.000 Euro ein Minus von -1.000 Euro. Das ist eine Verschlechterung um 2.000 Euro zum Vorjahr. Zu entgangenen Beiträgen, kommen also noch zusätzliche Kosten hinzu. Da Arbeitslosigkeit und Rezession meist in direkter Verbindung stehen, verschärft das die Probleme eines Landes zusätzlich. Durch die Rezession brechen allgemein Steuereinnahmen weg und die Staaten geraten ins Strudeln. Hinzu kommen dann die vielen Arbeitslosen, die nun versorgt werden müssen. Wenn kein Geld da ist, ist es schwierig die Wirtschaft wieder auf Wachstumskurs zu bringen. Meist müssen Kredite her, die dann die Staatsschulden erhöhen. Solche Konstellationen haben in der Vergangenheit dazu geführt, dass die meisten Industrieländer so unglaublich hoch verschuldet sind.

In Deutschland führte die Ölkrise im Jahr 1973 zu einem massiven Anstieg der Arbeitslosigkeit. Ungefähr zu der der Zeit begannen die Regierungen damit jedes Problem über Kredite zu lösen. Diese Mentalität hat sich seither nicht geändert. Der nächste Schock kam nach der deutschen Einheit 1990. Die Treuhand privatisierte die Staatsunternehmen der DDR und hat es fertiggebracht binnen kurzer Zeit 2 Millionen zusätzliche Arbeitslose zu generieren. All das wurde durch Kredite finanziert. Selbst im großen Boom 2006 war die Regierung unfähig einen Überschuss zu erwirtschaften, den anderen EU-Ländern erging es ähnlich. Probleme wurden mit Krediten weggekauft. So ist es kein Wunder, dass jetzt viele Staaten vor dem Abgrund stehen.

Wirtschaftliche Probleme und hohe Arbeitslosigkeit führen gelegentlich zu politischen Unruhen. Sie können bei Wahlen zu Stimmengewinnen der radikalen Parteien beitragen. So war zum Beispiel die Wirtschaftskrise 1929 mit dafür verantwortlich, dass in Deutschland die Nationalsozialisten die Macht ergreifen konnten. Im Jahr der Machtergreifung 1933 war die Arbeitslosigkeit bereits wieder stark am Sinken, 1934 war es noch viel besser.

Arbeitslosigkeit in der Weimarer Republik
Arbeitslosigkeit in der Weimarer Republik: Die Folgen der Weltwirtschafskrise waren 1933 schon am abklingen. (Kopieren und Verbreiten erlaubt – bei Backlink)

Hätte die demokratische Regierung noch ein Jahr durchgehalten, dann wäre die NSDAP vermutlich wieder in der Bedeutungslosigkeit versunken. So jedoch konnten sie die wirtschaftliche Erholung des Landes als ihren eigenen Erfolg ausgeben.

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Links

Wenn Sie noch mehr über die Formen und die Zusammensetzung der Arbeitslosigkeit lesen möchten, dann empfehle ich die Seite des Bundesamtes für Statistik.

Second-Hand-Läden in Nürnberg/ Erlangen / Fürth / Schwabach

Als begeisterter Sammler von guten Büchern, spare ich schon immer viel Geld dadurch, dass ich in Second-Hand-Läden einkaufe. Viele gute Sachen gibt es dort mit 80% Einsparung. Auch als Vater eines Kindes, ist mir nicht entgangen, wie leicht man die Haushaltskasse entlasten kann, wenn man Spielzeug oder andere Sachen gebraucht kauft. Aus diesem Grund habe ich eine Liste von Second-Hand Läden in Nürnberg, Erlangen, Fürth und Schwabach zusammengestellt. Sie soll Ihnen dabei helfen in Ihrer Nähe billiger einzukaufen.

Bitte beachten Sie, dass sie eventuell unvolsständig ist und nicht immer aktuell.

Liste von Second-Hand-Läden im Großraum Nürnberg

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Name , Adresse , Produkte
Oxfam , Dr.-Kurt-Schumacher-Str. 16 Nürnberg ,Kleidung; Bücher; Hausrat
Liliths Laden , Jakobstr. 21 Nürnberg ,Damen-Bekleidung
Kinder Zuerst , Klaragasse 3 Nürnberg ,Kinderblekleidung; Babykleidung; Spielzeug; Umstandsmode; Babymöbel
Music and Books , Jakobstr. 46 Nürnberg ,Bücher; CD´s; DVD´s
Mono Ton , Jakobstr. 37 Nürnberg ,CD´s; Schallplatten; Zubehör für die Plattensammlung
CD & DVD – Paradies , Färbergasse 44 Nürnberg , CDs; MCs; DVDs; LPs – Schallplatten
Copacabana Records , Jakobstr. 40 Nürnberg ,CDs; MCs; DVDs; LPs – Schallplatten
Modekeller , Pfarrgasse 9 Nürnberg ,Kleidung; Designermode
Noa Laden , Kreulstr. 40 Nürnberg ,Kinderkleidung; Möbel; Bücher; CD´s; Werkzeug; Bilder; Lampen; Fahrräder
Paritätischer Kleiderladen Maxfeld , Innere Kobergerstr. 3 Nürnberg , Kleidung; Kinderkleidung; Babykleidung; Schuhe; Haushaltswaren
Kinderreich , Innerer Kleinreuther Weg 24-26 Nürnberg ,Kinderkleidung; Babykleidung; Kindersitz; Maxi-Cosi; Babyschale; Spielzeug; Baby-Ausstattung; Reisebett; Kinder-Autositz
I am small , Veillodterstr. 11a Nürnberg ,Kinderblekleidung; Babykleidung; Babyschuhe; Kinderschuhe
Klamotte , Pirckheimer Str. 109 Nürnberg ,Kleidung; Herrenkleidung; Damenkleidung
Ziegelsteinchen , Bierweg 29 Nürnberg ,Kinderkleidung; Babykleidung; Kindersitz; Maxi-Cosi; Babyschale; Spielzeug; Baby-Ausstattung; Reisebett; Kinder-Autositz
Flex! , Kernstr. 7 Nürnberg ,Kleidung; Taschen; Schuhe; Möbel
Vinty´s , Fürther Str. 74/76 Nürnberg ,Kleidung; Fair-Trade-Produkte; Getränke
Zweite Chance , Gostenhofer Hauptstr. 53 Nürnberg ,Kleidung; Schuhe; Hausrat
“14-80” – Vierzehn-Achtzig , Kernstr. 32 Nürnberg ,Schallplatten; Lampen
Elektrostube , Schumannstr. 10 Nürnberg ,Haushaltsgeräte; Elektrogeräte
Carolines Trödellager , Knauerstr. 8 – 10 Nürnberg ,Antiquitäten; Elektrogeräte; Geschirr; Kleidung
Umsonstladen , Rothenburger Str. 51a Nürnberg ,Kleidung; Elektrogeräte; Hausrat; Bücher
Paritätischer Kleiderladen , Ellingstr. 2 Nürnberg ,Kleidung; Kinderartikel; CD´s; Haushaltswaren
Mode und Mehr , Röthenbacher Haupstr. 50 Nürnberg ,Kleidung; Second Hand Mode
BRK Gebrauchtwarenhalle , Beuthener Str. 43 Nürnberg ,Betten; Möbel; Bücher; Kleidung; Kinderkleidung; Kinderwagen; Fahrräder; Lampen; Fernseher
Paritätischer Kleiderladen Langwasser , Trebnitzer Str. 7 Nürnberg , Kleidung; Kinderkleidung; Babykleidung; Schuhe
Carolines Trödelladen , Schweiggerstr. 6 Nürnberg , Antiquitäten; Elektrogeräte; Geschirr; Kleidung
Rauschgold , Martin-Richter-Str. 29 Nürnberg ,Kleidung; Bücher; CD´s; DVD´s; Hausrat
BRK Gebrauchtmöbellager , Sulzbacher Str. 42 Nürnberg ,Möbel; Schränke; Betten; Couch; Regale; Küche; Lampen; Fernseher; Computer
BRK Kleider und Bücherladen , Sulzbacher Str. 42 Nürnberg,Bücher; Comics; Spielzeug; DVD´s; CD´s; Kleidung; Schuhe; Kinderkleidung; Babykleidung
Möbli , Elbinger Straße 26 Nürnberg ,Möbel; alte Möbel; restaurierte Möbel
Klein-Zabo, Waldluststr. 44 Nürnberg,Kleidung neu und gebraucht; Schuhe; Spiele; Öko-Wolle/Seide/Baumwolle von Living Crafts

La Cola – die zweite Liebe, Preisslerstrasse 2  Nürnberg , Kleidung
Einzelstück 1st und 2nd Hand , Königstr. 59 Fürth ,Kleidung; Damenmode; Accessoires; Schuhe
Lamus , Marktplatz 1 Fürth ,Kleidung; Damenmode; Accessoires; Schuhe; Herrenmode
Frankenfair , Nürnberger Str. 59 Fürth ,Schulsachen; Hausrat; Spielzeug; Kleidung
Bücherbar , Königstr. 47 Fürth, Bücher; Schallplatten; LPs; CDs; DVDs
Kleidbar , Königstraße 112 – 114 Fürth ,Kleidung; Damenkleidung; Herrenkleidung; Kinderkleidung; Babykleidung; Schuhe
Sozialer Fair-Kauf , Gustav-Schickedanz-Str. 9 Fürth ,Kleidung; Schmuck; Bilder
Fundgrube , Hirschenstr. 41 Fürth ,Kleidung; Damenbekleidung; Herrenbekleidung; Schuhe; Kinderkleidung
An – und Verkauf , Blumenstr. 13 Fürth ,Antiquitäten; Uhren; Schmuck; Elektrogeräte
Primus Computer , Königsstr. 48 Fürth ,
SOKA E.K. , Leyher Str. 60 Fürth ,Möbel; Bücher; Haushaltsgeräte; Hausrat; Schuhe; CDs; DVDs
Sozialkaufhaus Erlangen , Alfred-Wegener-Str. 11 Erlangen ,Möbel; Bücher; Haushaltsgeräte; Hausrat; Schuhe; CDs; DVDs
Caritas – Boutique und Basar , Mozartstr. 29 Erlangen ,Kleidung; Kinderkleidung; Babykleidung; Schuhe; Haushaltswaren
Tauschzentrale , Nürnberger Str. 113 Erlangen ,Kleidung; Kinderkleidung; Babykleidung; Schuhe; Haushaltswaren
Stellabella , Schiffstr. 1 Erlangen ,Kleidung; Damenmode; Markenkleidung; Taschen; Gürtel; Schuhe; Schals; Schmuck
Musicland Erlangen , Helmstr. 9 Erlangen ,CDs; MCs; DVDs; LPs – Schallplatten; Bücher; Comics
Hugo Damenmode , Schuhstr. 6 Erlangen ,Kleidung; Damenmode
Fundgrube – Allerhand aus zweiter Hand , Langfeldstr. 27 Erlangen , Kleidung; Kinderkleidung; Babykleidung; Schuhe; Haushaltswaren
Kinder-Secondhand im Alleinerziehendenzentrum , Günther-Scharowsky-Str. 7 Erlangen ,Second Hand Basare
Marotte , Auf der Aich 6 Schwabach , Kleidung; Schuhe; Taschen
Fräulein Frieda – wiedergeliebte Kindersachen , Hindenburgstr. 14 Schwabach ,Kleidung; Kinderkleidung; Spielzeug; Babykleidung
Alex Lädchen , Wolkersdorfer Berg 7 Schwabach ,Kleidung
Die 2. Chance , Nürnberger Str. 14 Schwabach ,Second Hand Markenkleidung
Eichhörnchen Mode , Bahnhofstr. 17 Schwabach ,Damen-Bekleidung
ZAK – Haus der Bücher , Nürnberger Str. 9 Schwabach ,Bücher
Möbelhalle , Dr.-Haas-Str. 44 Schwabach ,Möbel; Hausrat; Kleidung
Trödelparadies , Reichswaisenhaus Str. 13 Schwabach ,Antiquitäten; Kunst; Trödel
Die Halle , Ziegelstr. 23 – 25 Rednitzhembach ,Kleidung; Möbel
Kaufhaus Wertvoll , Nürnberger Str. 13 Schwabach ,Kleidung; Bücher; Hausrat
Buch rettet Leben e.V. , Windsbacher Str. 23 Abendberg ,Bücher

[/table]

 

Video-Tipp: “Viel Geld sparen beim Angelcare Windeleimer”

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://youtu.be/yetFqzB3vhE

 

Vorteile von Second Hand

Second-Hand Kleidung ist viel günstiger als Neuware und ermöglicht drastische Einsparungen in den Lebenshaltungskosten. Ich kenne viele Leute, die mehrere Hundert oder über 1.000 Euro pro Jahr für Kleidung ausgeben. Da bleibt unterm Strich sehr viel Gewinn übrig, wenn man hier die Kosten reduzieren kann. Alle reden von Dämmen und Isolieren um Heizkosten von 2.000 auf 1.000 Euro zu senken. Aber auf der anderen Seite verprassen sie ihr Geld für Kleidung als würde es auf Bäumen wachsen.
Ein weiterer Aspekt ist, dass Kinderkleidung meist relativ wenig genutzt wird. Ich sehe das bei meinem eigenen Sohn. Der ist so schnell gewachsen, dass er manche Pullover, Hosen oder Mützen gar nicht an hatte bzw. nur ganz selten.

Beim Thema „Schadstoffe“ ist von Vorteil, dass die Second-Hand-Sachen bereits mehrmals gewaschen wurden. Somit wurden die meisten Chemikalien bereits aus den Textilien ausgespült. Dadurch vermeidet man eine Belastung der Haut durch mögliche Allergieauslösern. Bei Spielzeugen haben sich flüchtige Schadstoffe bereits aus dem Material gelöst und sind verdampft.

Second-Hand zu kaufen ist auf indirektem Weg ein Beitrag zum Umweltschutz. Würde jeder immer nur alles neu kaufen, dann müsste von allen Gütern die Produktion erhöht werden. Wenn jedoch ein Pullover von 3 Kindern getragen wird, dann spart man damit die Herstellung von 2 Pullovern. Die Vermeidung von Energie und Chemie für die Herstellung dieser Textilien, die entlastet natürlich die Umwelt mehr, als jegliche Modernisierung von Produktionsverfahren.

 

Gebrauchte Bücher – Klassiker zum Schleuderpreis

Was mir bei den Büchern besonders gefällt ist, dass man oft die Werke von ausgezeichneten Autoren wie Nobelpreisträger oder Bookerpreisträger für nur wenige Euro kaufen kann. Auch sonst habe ich viele, gute Sachen in Second Hand Läden bezogen. Gerade die teueren Bücher aus dem Bereich Wirtschaft und Management sind so sehr viel billiger zu haben.

Es kam sogar hin und wieder vor, dass ich mit gebrauchten Büchern einen Profit gemacht habe. Die Leute im Second Hand Laden machen sich oft nicht die Mühe die vielen neuen Bücher genauer unter die Lupe zu nehmen. Ihnen gleiten da teilweise echte Perlen durch die Finger, weil sie meist Fachfremde sind. Wer ein wenig Ahnung hat, der kann so billig einkaufen und die Sachen dann mit einem Aufschlag bei Ebay oder auf Flohmärkten verkaufen. Reich wird man natürlich nicht damit, aber es ist leicht verdientes Geld.

 

Sie fehlen auf der Liste?

Sie betreiben einen Second-Hand-Laden und finden sich nicht auf der Liste wieder?

Kein Problem, hinterlassen Sie einfach einen Kommentar und ich nehme Sie gerne auf. Alles was ich brauche ist Ihre Webadresse, Adresse und ein paar Stichwörter zu Ihrem Sortiment.

 

Wie lange dauert eine Online-Überweisung?

Hier finden Sie eine Übersicht für die Dauer von Überweisungen in verschiedenen Länder: Deutschland, EU, Osteuropa, Russland, Türkei, China u.v.m. Seit Anfang Juni 2012 ist gesetzlich geregelt, wie lange eine Online-Überweisung dauern darf, wenn sie im Euroraum getätigt wird. Sie muss während eines Bankarbeitstages abgewickelt werden.

Übersicht: So lange dauert eine Online-Überweisung
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Zielland der Überweisung, Überweisungdauer, Erklärung
Innerhalb DE – vor Annahmefrist , wird oft noch am selben Tag ausgeführt , Annahmefrist bei den meisten Banken liegt wischen 14-18 Uhr
Innerhalb DE – innerhalb Annahmefrist , 1 Bankarbeitstag , Annahmefrist bei den meisten Banken liegt wischen 14-18 Uhr. Samstag; Sonntag und Feiertage sind keine Bakarbeitstage.
Innerhalb DE – Bank X zu Bank X , wird oft noch am selben Tag ausgeführt , Kommt aber auch auf die Uhrzeit an.
Innerhalb DE – Bank X zu Bank Y , 1 Bankarbeitstag ,
Innerhalb der EU – im Euroraum , Im Euroraum gelten die gleichen Regeln wie bei DE , Im Euroraum gelten die gleichen Regeln wie bei DE
Innerhalb der EU – Fremdwährungen (Pfund; schwedische Krone usw.) , 1-4 Tage , Hier haben die Banken gesetzlichen Spielraum. Habe aber schon Überweisungen nach Ungarn (Forint) getätigt; die am nächsten Tag da waren.
USA / Kanada , 2-5 Tage ,
Osteuropa (nicht EU) , 3-14 Tage , Hier sind die Unterschiede groß. Manche Länder sind einfach noch nicht so modern was den Banksektor angeht.
China , 1-4 Tage ,
Russland , innerhalb 1 Woche , Ist meist von der Bank abhängig. Internationale Banken sind meist schneller.
Brasilien , innerhalb 1 Woche , Ist meist von der Bank abhängig. Internationale Banken sind meist schneller.
Japan , 1-4 Tage ,
Thailand , 4-5 Bankarbeitstage , Ist meist von der Bank abhängig. Internationale Banken sind meist schneller.
Türkei , innerhalb 1 Woche , Ist meist von der Bank abhängig. Internationale Banken sind meist schneller.
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Alle Angaben ohne Gewähr

Wie-lange-dauert-Online-Überweisung-2014Bild: So lange dauert eine Online-Überweisung von Land zu Land

Was man noch beachten sollte

Es gibt Banken, die keine IBAN besitzen, weil sie sich den internationalen Bankgesetzen nicht anschließen wollen. Bei solchen Banken dauern Überweisungen vermutlich länger.

Bei Geldbeträgen ab ca. 10.000 Euro kann sich die Überweisung verzögern.  Bei höheren Summen werden automatische Prüfverfahren ausgelöst, die dazu da sind um Geldwäsche zu verhindern.

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Wie viel Geld sollte man auf dem Girokonto lassen?

Sollte man dort größere Beträge lagern oder das Geld anderweitig verwenden? Ich empfehle auf dem Girokonto nur das Nötigste zu lagern und das übrige Geld zinsbringend anzulegen.

 

Girokonten bringen keine Zinsen

Ein Girokonto ist eigentlich nur dazu da, dass man seinen alltäglichen Zahlungsverkehr damit regelt. Miete, Versicherungen, Einkäufe mit der EC-Karte usw. all diese Transaktionen werden per Überweisung, Einzug oder Daueraufträge abgezogen. Da ein Girokonto meist keine Zinsen abwirft, sollte man dort nur so viel Geld lassen wie nötig ist, um die monatlichen Ausgaben zu begleichen.

Dafür ist es wichtig zu planen, ob in manchen Monaten besondere Ausgaben auf einen zukommen. Zum Beispiel werden die Versicherungen und Steuern fürs Auto meist auf einmal eingezogen. Ist dies der Fall, dann muss man den Geldbestand für diesen Zeitraum erhöhen.

 

Was tun mit dem restlichen Geld?

Das restliche Geld sollte man, meiner Ansicht nach, auf ein Tagesgeldkonto überweisen. Viele Banken bieten ein solches an. Bei manchen heißt es auch „Geldmarktsparen“ oder ähnlich, aber im Grunde ist beides das Gleiche. Wichtig ist das, weil man hier Zinsen erhält und damit bekommt man immerhin ein wenig „Geld für sein Geld“.

Eine Alternative sind Aktien oder Anleihen, aber hier benötigt man schon weitere Kenntnisse über Finanzmärkte und das ist nicht jedermanns Sache.

Daher: Tagesgeld oder Geldmarksparen – das bringt immer noch etwas mehr als es auf dem Girokonto versauern zu lassen.

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Was ist besser – Filialbank oder Direktbank?

Hier gibt es für mich nur eine klare Aussage: Direktbank ist besser, denn sie ist schlicht und ergreifend billiger. Manche sagen, dass ihnen eine persönliche Beratung wichtig sei, aber das ist Unsinn. Ob Girokonto, Aktien-Depot oder Baufinanzierung – viele unnütze Gebühren lassen sich einsparen, wenn man Kunde einer Direktbank wird.

 

Gebühren fressen Altersvorsorge

Normalerweise sind Girokonten bei Direktbanken kostenlos, das ist schon der erste Zugewinn. Mittlerweile bieten zwar auch einige Filialbanken ein solches an, aber ein Girokonto ist nicht alles im Leben. Der große Unterschied liegt beim Depot, da wo man seine Aktien unterbringt. Viele Banken kassieren hier saftige Beträge beim Kaufen und Verkaufen von Wertpapieren – zudem entstehen noch Kosten dafür, dass man die Aktien dort verwahrt. Diese Gebühren fressen einen guten Teil der Rendite, was sehr weh tut, wenn man seine Altersvorsorge mühsam aufbauen muss.
Bei Direktbanken sind die Kosten für die Käufe-Verkäufe meist deutlich niedriger, zudem wird das Depot oft kostenlos verwaltet. Das spart jede Menge Geld und erhöht die Rendite Ihrer Investitionen.

Persönliche Beratung hat keinen Wert

Oft höre ich von Leuten, dass sie lieber bei einer Filialbank sind, denn da bekämen sie eine persönliche Beratung. Dieses Argument ist sehr kurz gedacht, denn auch bei Direktbanken gibt es Kontaktformulare und kostenlose Hotlines, wo einem kompetent geholfen wird.

Der andere Fakt ist, dass Banken in den letzten Jahren sehr darauf bedacht waren, dass die Kunden eine emotionale Bindung zu ihrem Berater aufbauen. Diese Bindung ist lediglich einseitig und dient nur dazu, sich das Vertrauen der Leute zu erschleichen, um sie dann maßlos abzuzocken. Banken haben Vorgaben an ihre Mitarbeiter, wer-wann-wie viel-von welchem Produkt verkaufen muss, um seine Quote zu erfüllen. Den Beratern ist daher scheißegal wer Sie sind und wie Ihre finanzielle Situation ist – eine individuell abgestimmte Beratung erhalten Sie ganz sicher nicht. Was Sie bekommen ist das Standardprogramm:

„Sie brauchen eine kapitalgebundene Lebensversicherung, eine Riesterrente und eine Berufsunfähigkeitsversicherung.“

Sparen Sie sich lieber viel Geld und das dumme Gesülze eines Beraters, dem Sie eh nichts bedeuten und bringen Sie Ihr Geld immer zum billigsten Anbieter – was vermutlich meist eine Direktbank sein wird.

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Girokonto eröffnen – trotz Schufa-Eintrag – ist möglich

Menschen mit finanziellen Problemen haben es schwer ein Konto zu eröffnen. Die meisten Banken verweigern ihnen diesen Wunsch bei negativem Schufa-Eintrag. Sie fürchten, dass sie mit diesen Kunden mehr Kosten als Gewinn machen werden. Dabei sind in manchen Ländern die Banken per Gesetz dazu VERPFLICHTET ein Konto auf Guthabenbasis einzurichten.

Konto auf Guthabenbasis, ohne Dispo – ist oft ein Rechtsanspruch

In einigen Bundesländern sind die öffentlich-rechtlichen Sparkassen per Gesetz dazu verpflichtet jedem Menschen ein Konto einzurichten: Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und in allen ostdeutschen Ländern, bis auf Berlin. In anderen Bundesländern gibt es meist „Soll-Vorschriften“.

Zudem gibt es Gerichtsurteile, die dafür sprechen, dass man bei jeder Bank ein Konto eingerichtet bekommen soll. Das Problem ist nur, dass man dieses Recht meist nicht durchsetzen kann, wenn man eh schon Geldsorgen hat.

Auch die EU hat im April 2014 ein Gesetzt verabschiedet, welches jedem Bürger ein Konto gesetzlich garantieren soll. Die EU-Länder haben nun 24 Monate Zeit das Gesetz umzusetzen.

Ein Konto auf Guthabenbasis bedeutet, dass man nur das Geld zur Verfügung hat, das man dort einzahlt. Einen Dispo wird einem die Bank bei negativer SCHUFA sicher nicht gewähren. Ein Überziehen des Kontos ist damit nicht möglich.

Fazit

Wer einen negativen Schufa-Eintrag hat, der hat meist trotzdem das Recht auf ein Girokonto. Die privaten Banken versuchen natürlich alles, um solche Kunden loszuwerden. Bei vielen Sparkassen hat man jedoch einen expliziten Rechtsanspruch, auf den man sich berufen kann.

Haftungsausschluss

Dieser Artikel ist keine Finanzberatung, Rechtsberatung oder sonstige Beratung. Alle Angaben sind ohne Gewähr und spiegeln lediglich die subjektive Meinung des Autors wieder.

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Annuitätenrechner für Darlehen – kostenloses Excel-Tool zum Download

Sie haben vor einen Kredit aufzunehmen, zum Beispiel für eine Immobilie?

Sie möchten wissen, welchen Betrag (Annuität) Sie monatlich an die Bank zurückzahlen müssen?

Sie möchten unterschiedliche Laufzeiten und Zinsen miteinander vergleichen?

Alles kein Problem! Genau für diesen Zweck habe ich ein Excel-Werkzeug erstellt, das Sie sich gerne kostenlos herunterladen können. Alles, was Sie tun müssen ist 3 Dinge einzutragen:

  1. Die Höhe des Kredites, den Sie aufnehmen möchten
  2. Die Laufzeit des Kredites in Jahren
  3. Den effektiven Jahreszins, den Ihnen die Bank angeboten hat oder mit dem Sie rechnen

Das ist alles. Das Tool rechnet dann für Sie aus, wie hoch die monatliche Rate ist bis zum Ende der Kreditlaufzeit.

Wenn Sie Fragen haben, nutzen Sie gerne die Kommentarfunktion.

Hier gehts zum Download:

Annuitätenrechner

Haftungsausschluss

Ich übernehme jedoch keine Haftung für die Richtigkeit der Zahlen und der Berechnung.

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Warum man nicht in Gold investieren sollte

Beim Thema Gold läuft eine Mega-Abzocke im Web. Möglich wird das durch die vielen Affiliate-Programme und der Aussicht auf schnelles Geld für die Partner. Es gibt Massen von Bloggern, die überschwänglich predigen wie toll es ist Gold zu kaufen, ein Klick genügt. Klar – man verdient keine Provisionen, wenn man darüber schreibt warum es schlecht ist darin zu investieren. Ich würde es jedenfalls nicht tun, denn Gold ist keineswegs eine sichere Geldanlage.

2 wichtige Gründe nicht in Gold zu investieren:

  1. Gold unterliegt Preisschwankungen – wie alle anderen Investments
  2. Gold erwirtschaftet keine Zinsen und Dividenden

Hier die Details dazu:

 

Das Angebot an Gold kann schwanken

Wie begrenzt die Effizienz von Gold als Währung ist, das zeigte sich, als die Spanier anfingen es in ihren Kolonien abzubauen und nach Europa zu verschiffen. Plötzlich war in Europa viel mehr Gold im Umlauf, aber die Menge der verfügbaren Produkte war nicht größer. Das Resultat war eine gigantische Inflation. Musste man für ein Brot bisher ein Goldstück zahlen, wurden es nun zwei Goldstücke. Was nichts anderes heißt, dass der Wert des Goldes schlichtweg verfallen war.

Gold ist eigentlich genauso wertlos wie jedes andere Material. Es bezog schon immer seinen „Wert“ daraus, dass es begrenzt vorkommt. So konnte man schon in der Antike sicherstellen, dass die Währung nicht gefälscht und in Massen produziert wird.

Ist der Goldpreis hoch, dann wird es für Minenbetreiber attraktiv den Abbau zu steigern. Wenn sich dieser beschleunigt, dann steigt die Goldmenge und der Wert kann wieder verfallen. Nicht unbedingt rapide – aber die Möglichkeit eines Abwärtstrends ist da.

 

Nachfrage nach Gold kann schwanken

Gold wird in der Industrie als Bestsandteil von Elektrogeräten verwendet. Zudem wird es in Indien traditionell bei Hochzeiten in großen Mengen verschenkt. Das nur als Beispiele, es gibt noch viele weitere große Märkte. Es gibt jedenfalls eine stabile Nachfrage. Diese könnte natürlich auch wachsen und damit den Preis deutlich nach oben treiben. In Zeiten der Finanzkrise wurde bereits ein solcher Nachfrageschock ausgelöst. Viele Leute haben gedacht sie müssten ihr Geld retten und haben riesige Mengen Gold gekauft. Das hat den Preis bereits hoch getrieben.

Genauso gut könnte sich nun der Spieß aber auch umdrehen und ein Preissturz einsetzen. Was, wenn man Gold in der Industrie durch andere Materialien ersetzen kann? Was, wenn die Inder ihre Bräuche ändern und plötzlich kein Gold mehr verschenken, sondern andere Sachen? Was, wenn die Weltwirtschaft wieder anfängt stabil zu wachsen und die Leute wollen ihr Gold wieder loswerden?

Sie sehen, Gold ist keineswegs ein “stabiles und solides” Investment. Es gibt immer wieder Turbulenzen und die Preisschwankungen können jederzeit nach oben und nach unten ausgelöst werden – genau wie bei allen anderen Investments auch. Ein stabiler Schutz für Ihr Vermögen sieht daher ganz anders aus.

 

Gold bringt keine Zinsen oder Dividenden

Ein weiterer wichtiger Grund warum ich kein Gold kaufe ist, dass es keine Zinsen oder Dividenden erwirtschaftet. Man kauft einen Berg Gold und dann liegt es nutzlos im Keller oder im Depot herum. Aktien werfen in der gleichen Zeit eine Dividende von 2-4% ab. Bei langfristigen Investments ist das ein beträchtlicher Betrag, den man sich entgehen lässt. Wenn der Goldpreis sich über Jahre nur seitwärts bewegt, dann entgehen Ihnen riesige Gewinne.

 

Fazit

Gold ist weder sicherer als jedes andere Investment, noch erwirtschaftet es Zinsen oder Dividenden. Es gibt für mich keinen vernünftigen Grund in dieses Material zu investieren.

Haftungssausschluss

Dieser Artikel ist explizit keine Finanzberatung oder sonstige Form der Beratung. Er spiegelt nur die subjektiven Meinungen des Autors wieder.