Kommentar: Deregulierte Arbeitsmärkte schaffen angeblich Arbeitsplätze

Eine der am häufigsten verbreiteten politischen Mythen lautet: „Sozial ist, was Arbeitsplätze schafft”, und das geht angeblich am besten mit einem streng deregulierten Arbeitsmarkt“. Arbeitnehmerrechte abschaffen, den Kündigungsschutz streichen, die Gewerkschaften auflösen – so lauten die feuchten Träume der Wirtschaftslobbyisten von einer idealen Welt. Ich nenne Ihnen zwei Gründe, warum das so nicht stimmt.

1. Die Geschichte beweist das Gegenteil

Lesen Sie zum Beispiel das Buch „Der große Krach“ von Studds Terkel. Dann sehen Sie schnell, dass ein liberaler Arbeitsmarkt nicht automatisch Arbeitsplätze erzeugt. In dem Buch gibt es eine Passage über die Minenarbeiter in Amerika zu Zeiten der großen Depression (ca. 1929). Sie schufteten hart zu Hungerlöhnen und wurden von ihren Arbeitgebern aufs übelste ausgebeutet. Rechte hatten sie keine. Daher zwangen die Arbeitgeber sie dazu in den überteuerten Firmenwohnungen zu wohnen und in den firmeneigenen Läden einzukaufen – wo die Preise ebenfalls total überzogen waren. So zogen sie ihnen das hart verdiente Geld gleich wieder aus der Tasche. Wer nicht Folge leistete, der wurde sofort entlassen. Da das Heer der Arbeitslosen in einer Depression meist riesig ist, wagte es auch damals niemand Gegenwehr zu leisten, zu groß war die Angst vor dem Verlust der Arbeit.

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Boomphasen und Rezessionen gab es immer wieder in der Vergangenheit, ganz egal wie liberal die Arbeitsmärkte waren. Arbeitsplätze werden durch technologischen Fortschritt und Effizienzsteigerungen der Firmen geschaffen, und nicht dadurch, dass die Angestellten entrechtet werden – Grundlagen der Volkswirtschaftslehre, erstes Semester im BWL-Studium. Für uns “Eingeweihten” also keine allzu große Überraschung.

Die hartnäckige Aufrecherhaltung dieses Mythos ist nur dazu da, um die Machtverhältnisse in der Gesellschaft zu Gunsten der einen oder der andern Gruppe zu verschieben.

2. Vergleich mit den USA

Was die Wirksamkeit deregulierter Arbeitsmärkte angeht, wird gerne auf die paradiesischen Zustände in den USA verwiesen. Die Arbeitslosigkeit sei dort immer viel niedriger und die Wirtschaft so viel flexibler.

Wenn dies wirklich wahr wäre, dann wundert es mich doch sehr, wieso Deutschland während der aktuellen Finanzkrise so gut da steht, während die USA nur langsam auf die Beine kommen.

Ein anderer Aspekt ist, dass in den vereinigten Staaten ca. 1% der Bevölkerung im Gefängnis sitzt. Das sind sage und schreibe: 2,8 Millionen Bürger. Meist sind das nicht studierte Ärzte und Informatiker oder andere Hochqualifizierte, sondern sozial gescheiterte Existenzen. Wären diese Leute auf Jobsuche, dann sähe die Arbeitslosigkeitsstatistik ganz anders aus.

Noch schlimmer wäre es, wenn es nicht die riesige Armee gäbe. Das Militär in Amerika ist meiner Meinung nach das Auffangbecken für die vielen schlecht qualifizierten Menschen aus der untersten Unterschicht des Landes. Ohne diese Beschäftigungstherapie, würden die Leute in der Gosse sitzen und revoltieren. Da holt man sie lieber von der Straße und schickt sie in den Krieg, damit sie die Interessen der reichen Leute im Ausland durchsetzen.

Glauben Sie nicht alles, was Sie hören

Lassen Sie sich nichts vormachen. Denken Sie daran, wie zum Beispiel die Firma Google entstanden ist mit ihren heute ca. 53.000 Mitarbeitern. Die Gründer haben einen innovativen Suchalgorithmus erfunden und einen Markt im Internet aufgebaut, der vorher nicht existiert hat. Plötzlich entstanden Jobs in einem Bereich, den es vorher gar nicht gab. Und so funktioniert das immer. Innovationen und Erfindungen eröffnen völlig neue Märkte und schaffen dort Arbeitsplätze. Der Einfluss der Arbeitnehmerrechte ist hierbei nur ein relativ unwichtiger Faktor.

Ein bedingungsloses Grundeinkommen ist möglich

Heute ist ein Artikel in der Online-Ausgabe des Handelsblattes erschienen, der meine Sicht auf die Dinge etwas durchgerüttelt hat. Das in Deutschland heile Welt herrscht und alles gut ist, das würde ich nicht sagen. Aber der Autor des Artikels hat schon irgendwo recht, wenn er aufzeigt, wie “relativ” der Begriff Armut ist.

Die aktuelle Lage laut Armutsbericht

Laut Definition des Armutsberichtes gelten Menschen als arm, wenn sie weniger als 60% des durchschnittlichen Nettoeinkommens zur Verfügung haben. Würden jetzt die ganzen Millionäre und Großverdiener aus Deutschland auswandern, dann wäre die Armut sofort beseitigt, denn das durchschnittliche Nettoeinkommen sinkt und plötzlich gibt es wieder viel mehr Leute, die oberhalb der 60%-Marke rangieren. Ihre Situation wäre jedoch die absolut gleiche wie vorher. Ob daher dieses Kriterium so sinnvoll ist, um die Lage richtig zu erfassen scheint mir zweifelhaft.

Auch solche Faktoren wie Krankenversicherung sollte man nicht unberücksichtigt lassen. In Deutschland werden auch Menschen mit geringem Verdienst kostenlos medizinisch behandelt. In anderen Ländern haben die Leute weniger Geld zum Leben und müssen ihre Behandlung aus eigener Tasche bezahlen. Ersparnis ist auch eine Form von “Einkommen”.

Auch wenn die Zahlen viel Platz zur Interpretation lassen, finde ich es wichtig, dass solche Analysen gemacht werden. Der Bericht hat auch gezeigt, dass die ärmesten 50% des Volkes zusammen gerade mal 1% des Vermögens besitzen. Das bedeutet, dass die Hälfte der Bevölkerung sich gerade mal über die Runden bringen kann und keine Chance hat Vermögen aufzubauen.

Ein bedingungsloses Grundeinkommen ist möglich

Meine Lösung für eine nachhaltige Bekämpfung von Armut lautet so:

Der Staat müsste aus Steuergeldern für jeden Bürger eine Art Aktiendepot anlegen, dass im Laufe der Jahre immer weiter gefüllt wird. Jeder Bürger erhält gleich viele Anteile. Dieses Depot müsste unveräußerbar und komplett frei von Steuern sein. Zudem sollte man es ohne Abzüge auf Kinder oder Verwandte weitervererben können. Dadurch hätte jeder Bürger ein Vermögen, dass ihm niemand mehr nehmen bzw. das er selber auch nicht verzocken oder versaufen kann.

Im Laufe der Zeit und über mehrere Generationen hinweg würde jeder Staatsbürger ein Aktiendepot besitzen, von dessen Dividenden er einigermaßen leben kann. Damit hätte sich die Diskussion nach dem bedingunslosen Grundeinkommen von allein erledigt.

So wäre das Vermögen vielleicht irgendwann etwas gerechter verteilt und jeder Bürger hätte zumindest eine gewisse, vermögensbasierte Grundsicherung, die sich aus Kapitalerträgen selbst finanziert und nicht die Steuerzahler ausplündert.

Serie: Selbständig machen ohne Kapital – Teil 3

Hier geht es weiter mit meiner Serie für potenzielle Existenzgründer. Heute geht es darum eine Methode zu finden, mit der Sie mit höherer Wahrscheinlichkeit an Aufträge kommen und dabei höhere Preise durchsetzen als die Wettbewerber. Zudem befasse ich mich mit dem Pareto-Prinzip und zeige Ihnen, wie Sie damit die Effizienz Ihrer kleinen Firma maximieren können.

7. Seien Sie kein ungebetener Gast
Wenn Sie Ihre Wohnung renovieren möchten und zwei Handwerker bewerben sich um den Auftrag – wem werden Sie diesen übergeben?

  • Handwerker A: macht es für 1.000 Euro – Sie kennen ihn jedoch nicht
  • Handwerker B: macht es für 1.300 Euro – er kam auf Empfehlung von Freunden

Ich würde den Auftrag Handwerker B geben, weil die Empfehlung von Freunden mir die Sicherheit gibt, dass ich mir weniger Sorgen um versteckte Mängel machen muss. Handwerker A ist zwar deutlich billiger, aber über ihn weiß ich nichts und somit besteht die Gefahr, dass er mich mit seinem billigen Angebot übers Ohr haut. Was lernen wir daraus?

  • Gehen Sie nicht ohne Einladung in das Haus anderer Leute
  • Wer gezielt Netzwerke einsetzt, der kann höhere Preise durchsetzten

Wir alle machen grundsätzlich ungern Geschäfte mit Unbekannten und verlassen uns viel lieber auf die Empfehlungen unserer Freunde und Bekannten. Im Geschäftsleben ist das genauso.

Wenn Sie Aufträge von einer bestimmten Firma haben möchten, dann klingeln Sie nicht einfach an deren Tür, sondern versuchen Sie stattdessen Personen anzusprechen, die Sie aus dieser Firma kennen.

Sollte Ihr Netzwerk nicht so weit reichen, dann versuchen Sie im bestehenden Bekanntenkreis einen Vermittler zu finden, der jemanden in der Firma kennt. Wenn Sie das schaffen, dann wird man sich dort ernsthaft mit Ihrem Angebot auseinandersetzen.

Ist Ihr Netzwerk dafür zu klein, dann würde ich die Finger von der Sache lassen und auf meine Chance warten. Es sei denn Sie sind ein Naturtalent im Vertrieb und Sie könnten einem Eskimo einen Kühlschrank verkaufen – dann nichts wie los.

8. Das Pareto-Prinzip – der richtige Umgang mit der Arbeitszeit
In vielen Firmen ist es ein unausgesprochenes Geheimnis:

  • 20% der Kunden erzeugen 80% des Umsatzes
  • die restlichen, kleinen Kunden verursachen 80% des Arbeitsaufwandes

Würden die Firmen diese kleinen Kunden aussortieren und 80% der Mitarbeiter entlassen, dann wäre die Rendite deutlich höher. Der Grund ist: sie hätten noch immer 80% des Umsatzes aber könnten diesen mit 20% der Belegschaft bedienen.

Verstehen Sie mich nicht falsch – rein rational gedacht funktioniert es so. Die sozialen Konsequenzen wären jedoch absolut tragisch. Als Selbständiger müssen Sie jedoch keine Sorge haben so zu denken, denn Sie vernichten keine Arbeitsplätze.

Nehmen wir kurz an, oben genannte Relation würde auf Ihre Unternehmung zutreffen. Rechnen wir mal mit 10.000 Euro Umsatz pro Monat, und ca. 50 Stunden Arbeitszeit pro Woche. Nun entschließen Sie sich nach dem Pareto-Prinzip zu leben und streichen einfach 80% der Kunden aus Ihrer Kartei. Was passiert?:

  • Ihnen bleiben immer noch 8.000 Euro Umsatz pro Monat.
  • Ihre Arbeitszeit würde sich auf 10 Stunden pro Woche reduzieren.

Nun müssen Sie abwägen, welches Prinzip Ihnen lieber ist. Bei 8000 Euro und 10 Stunden pro Woche könnten Sie sich noch einen Zusatzjob suchen von ca. 20-30 Stunden. Dann hätten Sie so viel Geld, dass Sie gar nicht mehr wüssten wo hin damit :-).

Ein solches Modell ist gar nicht utopisch. Ich persönlich bevorzuge zum Beispiel genau diese Arbeitsweise, denn sie ermöglicht es mir neben einem hervorragend bezahlten Job (bin immerhin studierter Betriebswirt) mit meinen Seminaren viel Geld zu verdienen. Arbeitszeit für Vertrieb fällt nicht an, weil ich nur Stammkunden bediene und neue Kunden einzig und allein durch Empfehlungen akquiriere. Gleiches gilt für die Organisation der Kurse. Diese werden von den Firmen und Institutionen gemacht – ich selber organisiere keinerlei offene Veranstaltungen. Dadurch entgeht mir sicherlich einiges an Umsatz, aber dafür kann ich zwei Einnahmequellen unter einen Hut bringen, während andere Probleme haben mit einer einzigen zurechtzukommen.

Behalten Sie das Pareto-Prinzip immer im Hinterkopf. Damit werden Sie auch die für Sie optimale Lösung finden, da bin ich mir zu 100% sicher!

Hier gehts zu TEIL 1 / TEIL2

Serie: Selbständig machen ohne Kapital – Teil 2

Hier geht es weiter mit meiner Serie für Existenzgründer. Hier erfahren Sie, wie Sie ein Geschäft aufbauen – ohne viel Kapital dafür einzusetzen.

4. Testen Sie Ihr Marktpotenzial mit einem “Fake-Geschäft”

Sie sitzen gerade auf der Couch und zerbrechen sich den Kopf darüber, ob Sie kündigen sollten? Sie sind überzeugt von Ihrer Geschäftsidee, wären sich aber gerne vorher sicher, ob Ihre Firma Erfolg haben wird? Das können Sie problemlos herausfinden.

Wenn Sie wissen wollen, wie die Welt auf Ihr Angebot reagieren wird, dann probieren Sie es doch mit einem „Fake-Geschäft“. Erstellen Sie eine getürkte Webseite, mit der Sie so tun, als würden Sie das Geschäft schon betreiben. Führen Sie alle geplante Leistungen auf, hinterlegen Sie eine echte Telefonnummer und eine echte Emailadresse. Betreiben Sie ein wenig Web-Optimierung und SEO. Legen Sie sich einen Account bei Xing und LinkedIn an, netzwerken Sie wo es nur geht und warten Sie ab, ob sich jemand bei Ihnen meldet.

Wenn Ihr Postfach am explodieren und Ihr Anrufbeantworter stets voll ist, dann sind das gute Zeichen. Wenn Sie die Leistung noch nicht erbringen können, dann sagen Sie den Interessenten, dass Sie gerade so ausgebucht sind, dass Sie keine zusätzlichen Aufträge mehr annehmen können. Alternativ können Sie auch zusagen und den Absprung wagen.

Wenn sich jedoch 3-6 Monate lang gar nichts tut, dann wissen Sie, dass Ihr Angebot nicht zu denen gehört, auf das die Welt schon ewig gewartet hat. Zudem können Sie damit rechnen, dass es sehr lange dauern wird bis Ihr Umsatz zum Leben reicht.

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http://www.youtube.com/watch?v=WwJAEWLOjMc

5. So viel Arbeit wie möglich auslagern

Was kostet eine Kinokarte? 10 Euro? Falsch, viel mehr. Wenn ich in den 2 Stunden anstatt Filmschauen arbeiten gehen würde, dann könnte ich 30 Euro verdienen (nur ein Beispiel). Das nennt man „Opportunitätskosten“. Wenn man diese mit einkalkuliert, dann kostet mich das Kino nicht 10 Euro, sondern es kostet mich 40 Euro. Das ist so, weil mir 30 Euro Gewinn entgehen und weil ich 10 Euro Eintrittsgeld bezahlen muss.

Immer wieder lese ich in Blogs, wie sich die Leute freuen über die 1.500 Euro Einnahmen pro Monat, die Ihr Webshop abgeworfen hat. Für so einen Betrag würde ich nicht mal einen Finger krumm machen. Nach Steuern und Abgaben bleiben davon nicht mehr als nur Peanuts.

Schlimmer ist jedoch, dass die Betreiber stundenweise Arbeit reinstecken aber die Opportunitätskosten nicht bedenken. Sie machen neben dem Verkauf noch die Buchhaltung, verpacken die Waren, kümmern sich um tausend unsinnige Dinge – beziehen das aber alles nicht in die Rechnung ein.

Seinen Sie cleverer und rechnen Sie daher einfach mal nach:

  • Was kann ich mit meinem Unternehmen verdienen?
  • Wie viel Zeit brauche ich um das Geschäft betreiben zu können?
  • Wie viel könnte ich verdienen, wenn ich etwas anderes mache?
  • Wenn ich Tätigkeiten auslagere und in der frei gewordenen Zeit einer Anstellung nachgehe, wäre ich dann besser dran?

Entscheiden Sie dann noch mal was besser ist:

  • 500 Euro nebenbei als Selbständiger, plus 2000 Euro als Angestellter mit 45 Stunden pro Woche oder…
  • 1500 Euro als Selbständiger mit 60 Stunden pro Woche

Ihre Gesundheit ist das wichtigste Gut und je weniger Stress Sie sich antun, umso länger können Sie die schönen Früchte Ihrer Arbeit genießen.

6. Sinnloses und sinnvolles Marketing

Was machen wir mit Internetwerbung? Wir klicken sie sofort weg oder lassen sie von vornherein durch Ad-Blocker sperren.

Was machen wir mit teueren Flyern, die uns jemand in die Hand drückt? Wir nehmen sie höflich an, zerreißen sie ungelesen und werfen sie in die Tonne.

Sehen wir die Werbeplakate an den Wänden? Kaum, denn man blendet sie so gut es geht aus.

Jetzt die große Frage: Wie sinnvoll ist es Geld für Werbung im Internet, für Flyer oder für Werbeplakate auszugeben?

Ich möchte hier keine generellen Aussagen machen, welche Werbung sich lohnt, denn sonst würden nicht so viele Firmen Milliarden dafür ausgeben. Dennoch habe ich festgestellt, dass Flyer und Plakate mir nur minimale Erfolge gebracht haben, die Herstellung und Verbreitung war aber aufwändig und teuer.

Denken Sie nach. Wie finden Sie einen Dienstleister, wenn Sie etwas brauchen? Sie gehen ins Internet und geben Suchbegriffe ein: „Klempner Köln“, „Schreiner in Nürnberg“ oder „Flughäfen in Bayern“. Oder Sie suchen in Xing einen Anbieter, der das kann, was sie benötigen. Eine Webpräsenz und die Mitgliedschaft in einem Netwerk sind also unerlässlich und sie kosten nicht allzu viel Geld.

Wenn Sie wenig Kapital haben, dann halten Sie Ihre Marketingausgaben so gering wie möglich. Mit einer guten Webseite kann Sie immerhin jeder in Deutschland finden, der Ihr Angebot benötigt.

Andererseits ist es möglich, dass ein einziger, gewonnener Auftrag die Kosten einer Plakatierungskampagne mehr als überkompensieren kann. Da hilft nur „Lernen durch Versuch und Irrtum“. Hängen Sie Plakate auf, und schauen Sie wie die Resonanz ist. Ist sie gut, dann machen Sie weiter damit. Ist Sie schlecht, dann lassen Sie es bleiben und probieren Sie es mit einer anderen Maßnahme.

Die wichtigste Regel lautet: Probieren Sie immer die billigsten Maßnahme zuerst aus. Je besser Ihr Geschäft mit der Zeit läuft, umso mehr können Sie in weiteres Marketing investieren.

Hier geht es zu Teil 1 der Serie

Serie: Selbständig machen ohne Kapital – Teil 1

Durch meine erfolgreiche Tätigkeit als Trainer und Blogger, habe ich einige wertvolle Erfahrungen im Aufbau von Geschäften – ohne viel Kapital – gemacht. Einige meiner grundlegenden Erkenntnisse werde ich heute weitergeben und hoffe, dass sie Ihnen auch etwas abgewinnen können. Der Beitrag ist so allgemein wie möglich und so konkret wie nötig gehalten. Dies soll sicherstellen, dass Sie meine Vorschläge nicht nur als Lösungen für besondere Spezialfälle sehen, sondern auf eigene Pläne übertragen können. Der Beitrag ist insbesondere an Leser gerichtet, die mit dem Gedanken spielen sich ebenfalls ein Geschäft aufzubauen, ohne ein nennenswertes Kapital investieren zu wollen.

1. Behalten Sie Ihren Job so lange wie möglich

Auch wenn es weh tut, behalten Sie Ihren Job so lange wie möglich.

99,9% meiner Umsätze entstehen durch Bestandskunden oder durch Weiterempfehlungen von zufriedenen Kunden. Vielen Freiberuflern, Trainern oder Handwerkern geht es ähnlich. Das bedeutet: Sie brauchen so früh wie möglich ein ausgezeichnetes Netzwerk und einen stabilen Kundenstamm, wenn Sie Erfolg haben wollen. Laufkundschaft funktioniert nur noch in wenigen Branchen.

Ein Netzwerk entsteht jedoch nicht über Nacht, sondern durch jahrelange Aufbauarbeit und intensive Pflege. Wenn Sie bisher als Ingenieur arbeiten und auf einmal eine Marketingagentur betreiben möchten, dann wird ihr aktuelles Netzwerk zum Großteil wertlos (finanziell gesehen). Die Zusammensetzung passt oft nicht mehr zum neuen Geschäftsmodell. Sie müssen einen anderen Bekanntenkreis aufbauen, in dem sich mehr Unternehmer oder Marketing-Experten tummeln, die Ihnen Aufträge zukommen lassen oder die mit Ihnen an Projekten zusammenarbeiten.

Ein anderer Vorteil des Wartens: Sie können Ihr neues Geschäft ausgiebig testen und sehen ob es Ihnen gefällt. Zudem sichert Ihnen der aktuelle Job ein laufendes Einkommen, bezahlt Ihre Krankenversicherung und Ihre sonstigen Rechnungen. Auch wenn Sie dadurch eine Weile deutlich mehr arbeiten müssen – springen Sie erst ab, wenn sichergestellt ist, dass Ihre Unternehmung Sie und Ihre Familie ernähren kann – nachhaltig!

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http://www.youtube.com/watch?v=333xtJSSMOU&feature=youtu.be

2. Versuchen Sie standortunabhängig zu bleiben

Stellen Sie sich vor, Sie betreiben einen kleinen Lebensmittelladen und irgendwann macht ein top-moderner Supermarkt auf – direkt neben Ihnen oder nur ein paar Straßen weiter. Ihre Existenz wird am Ende sein.

Vermeiden Sie dieses grundlegende Existenzrisiko, denn ein Standort macht immer abhängig. Versuchen Sie ein Geschäft aufzubauen, bei dem Sie Leistungen direkt beim Kunden vor Ort oder über das Internet erbringen können und machen Sie sich von Laufkundschaft unabhängig. Heutzutage bieten sich hierfür mehr als genug Chancen.

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http://www.youtube.com/watch?v=CWDsfDbaDp8

3. Vermeiden Sie unnötige Fixkosten und Investitionen

Wenn Sie zum Beispiel Computer reparieren wollen, dann richten Sie keine Werkstatt ein. Gehen Sie lieber zu den Kunden ins Haus und reparieren Sie dort deren Geräte. Fixkosten sind wie ein Klotz am Bein und können Sie sogar ruinieren. Fixkosten sind Kosten, die sie nicht kurzfristig beseitigen können. Wenn Sie einen Raum langfristig anmieten und es kommt eine Umsatzflaute, dann werden Sie diesem Geld bitterlich nachweinen müssen und können nichts dagegen tun.

Vermeiden Sie zudem unnötige Investitionen. Mieten Sie zum Beispiel lieber kurzfristig ein teueres Spezialwerkzeug, anstatt eines für tausende von Euros zu kaufen. Dadurch machen Sie vielleicht weniger Gewinn aber das Risiko auf dem Gerät sitzen zu bleiben ist nicht so hoch. Zudem bleiben Sie unabhängig von Banken und Finanzinstituten, weil Sie keinen Bedarf an Krediten haben. Investieren Sie im Laufe der Zeit immer erst, wenn Ihr Einkommen mehr als stabil genug dafür ist.

Hier geht es zu Teil 2 der Serie

Kostenloser Workshop: Speed-Reading in der Stadtbibliothek Nürnberg – 20. Februar 2013

Am 20. Februar 2013 (18.30-20.00 Uhr) findet in der Stadtbibliothek Nürnberg mein kostenloser Speed-Reading-Workshop statt. Diese Veranstaltung ist als dauerhaftes Angebot angelegt und richtet sich an alle, die gerne und viel lesen. Nach aktueller Planung wird sie voraussichtlich jedes Semester ein- bis zweimal stattfinden.

Die Speed-Reading-Workshops bei der Neueröffnung der Bibliothek im Oktober 2012 waren bereits ein überwältigender Erfolg. Alle drei Veranstaltungen waren restlos ausgebucht bzw. total überfüllt. Es hat sich deutlich gezeigt, dass sich das Angebot und die Zielgruppe für schnelleres Lesen genau am richtigen Ort getroffen hatten. Aus diesem Grund möchten wir den Fans des geschriebenen Wortes diesen Service weiterhin anbieten und haben die kostenlosen Workshops ab 2013 ins Leben gerufen.

Wer nach 90 Minuten gar nicht genug bekommt und ein richtiger Profi werden will, der kann sich dann für das weiterführende Training am BZ Nürnberg anmelden. Dort findet am 02. März 2013 das nächste Wochenendseminar statt.

Die Stadtbibliothek, das Bildungszentrum und ich – Peter Kovacs – wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Links

Hier finden Sie die Kursdetails auf den Seiten der Stadtbibliothek

Hier gehts es zur Kursanmeldung beim BZ Nürnberg

 

Feiertage per iCal-Datei in Outlook importieren

Feirtage und Schulferien lassen sich ganz einfach in den Outlook-Kalender importieren. iCal-Dateien sind vorgefertigte Termineinträge, die Sie von einer sicheren Seite herunterladen sollten und auf einen Schlag haben Sie eine Übersicht aller Ferien und Feiertage Ihres Bundeslandes vor sich.

Auf der Seite www.schulferien.org zum Beispiel können Sie eine solche Datei für das aktuelle und das jeweils kommende Jahr herunterladen.

  1. Gehen Sie dann im Outlook auf das Menü “Datei” und wählen  Sie “Importieren/Exportieren”.
  2. Dann auf die Option “iCalendar oder vCalendar-Datei (.vcs) importieren”
  3. Klicken Sie sich durch in den Ordner zur heruntergeladenen Datei, wählen Sie sie aus und schon sind alle Termine im Outlook-Kalender aufgeführt

Eine Anleitung mit Bildern finden Sie HIER.

Viel Spaß bei der Urlaubsplanung 🙂

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