Ein Kommentar zu: der Kampf um das Urheberrecht

Bei der Diskussion um das Urheberrecht komme ich immer wieder zu der Erkenntnis, dass es keinen Sinn macht auf die Politik zu vertrauen. Für mich ist diese ganze Diskussion der Kampf gegen eine Milliardenlobby, die sich ganze Parlamente einkaufen konnte.

Die „Verluste“ der Plattenfirmen – ein Rückblick

Ich war 1990 genau 12 Jahre alt und es war die Zeit, als ich angefangen habe Musik zu hören. Zu dieser Zeit fingen die Leute an von Schallplatten (LP) und Kassetten (MC) auf die CD umzusteigen. Der Preis eines Albums als LP oder MC lag meistens bei ca. 20 Mark, eine CD dagegen gab es für 30 Mark – daran erinnere ich mich noch gut. Meiner Meinung nach begann damals eine goldene Phase für die Plattenfirmen, der sie heute noch nachtrauern. Da die Herstellung einer CD deutlich billiger war als bei LPs oder MCs, der Verkaufspreis jedoch 50% höher, stiegen zwangsläufig die Gewinne auf Kosten der Verbraucher.

Ein Vertrag mit einem Künstler oder einer Band ist nichts anderes als die Schaffung eines Monopols und das verhindert jeglichen Wettbewerb. Viele andere Hersteller hätten die gleiche CD auch für 5-10 Mark mit Gewinn produzieren können – erlaubt war das nicht.

Zudem war es häufig so, dass sich auf jedem Tonträger normalerweise 2-5 gute Lieder fanden, die von den Produzenten „hittauglich“ geschrieben wurden. Der Rest war eher Müll, der nur dazu da war ein Album voll zu kriegen. Das hielt die Kosten niedrig und die Gewinne sprudelten.

Wenn die Firmen nun rumheulen, dass ihnen angeblich so-und-so viele Milliarden entgehen durch die Raubkopierer, dann ist das ein rechnerischer Verweis auf eine Zeit, in der sie die Musikfans ausgenommen haben wie die Weihnachtsgänse.

Ein Vergleich mit der Pharmaindustrie

Die Erforschung von Medikamenten kostet die Pharmafirmen Milliarden. Aus vielen Projekten wird nichts, nur ein geringer Teil wird zu einem Produkt, dass zugelassen werden kann. Dafür erhalten die Firmen ein Patent mit einer Laufzeit von ca. 15-20 Jahren – je nach Gesetzlage. Sobald diese ablaufen, dürfen andere Hersteller das Medikament herstellen, ohne dafür Lizenzgebühren zu bezahlen.

Die Erstellung und Produktion eines Albums kostet im Vergleich dazu so gut wie nichts. Wenn dann ein Album erscheint, dann ist es 70 Jahre lang vor Nachahmern geschützt. Derzeit gibt es Bestrebungen der EU diese „Regelschutzfrist“ auf 95 Jahre zu erhöhen. Wäre dies gerade aktuell, dann dürfte ein Discobesitzer oder Radiosender ohne dafür zu bezahlen nur Musik auflegen, die vor dem ersten Weltkrieg erschienen ist.

Wo ist hier die Logik und wo die Verhältnismäßigkeit?

Wieso reichen 10-20 Jahre Schutzfrist nicht aus?

Wir sind das Volk

Alle Parteien haben diese Regelungen scheinbar als unveränderbar festgeschrieben und die Fristen sogar immer wieder zugunsten der Industrie verlängert. Wieso eigentlich?

Seit es jedoch die Piratenpartei in mehrere Länderparlamente geschafft hat, kriegen die Etablierten das große Zittern. Das liegt daran, dass die meisten Bürger Musik illegal kopieren. Es gibt bestimmt kaum einen Haushalt in diesem Land, wo nicht irgendwo ein paar gebrannte CDs oder DVDs herumliegen.

Und wenn 80-90% einer Gesellschaft eigentlich im Gefängnis sitzen müssten, sollte man da nicht vielleicht darüber nachdenken ob die Gesetze überarbeitet werden sollten?

Da braucht man sich dann nicht wundern, wenn jemand kommt und einem die Wähler wegschnappt. Das nennt man Demokratie und wir sind das Volk.

Auch wenn die Parteien immer wider beteuern, dass der Staat das Eigentum gegen die Barbaren und ihre Kostenloskultur schützen muss, dann ist das eine glatte Lüge. Der Fiskus greift ja selber permanent in das Vermögen der Menschen ein und verschiebt es von einer Gruppe zur anderen. Wer ein Haus oder eine Firma erbt, der wird auch teilenteignet durch die Erbschaftssteuern. Aber keiner regt sich darüber auf, denn die meisten Leute erben eh nichts – also müssen sie nicht fürchten, dass jemand auf die Straße geht.

Für mich sieht das so aus: so lange man eine Mehrheit hat, nimmt sich der Staat bisher immer das Recht heraus Eigentum zu nehmen und umzuverteilen.

Warum sollte es also beim Urheberrecht anders laufen?

Fazit

Bei allen möglichen Vermögensfragen schützt der Staat das Vermögen der Bürger immer nur so weit wie „nötig“.  Im Falle des Urheberrechts jedoch richten sich die Handlungen der meisten Parteien unverhältnismäßig stark gegen das Volk. Für mich ist das ein Indiz dafür, dass Lobbyismus und dicke Schecks im Spiel sind.

Ich bin absolut nicht dafür alles kostenlos haben zu können, denn Künstler müssen für ihre Arbeit auch entlohnt werden. Der Schutz von Eigentum ist nach wie vor eine wichtige Basis für das Funktionieren dieser Gesellschaft.

Allerdings bin ich der Meinung, dass das Urheberrecht viel zu rigoros ist und dass die Verbissenheit, mit der sich etablierte Parteien gegen Änderungen wehren, ein Schaden für ihre Glaubwürdigkeit ist . Das wiederum ist auch nicht gut für eine Demokratie.

Über Geld spricht man nicht – das ist blöd

„Was verdienen Sie?“ – das ist eine fast schon verbotene Frage in unseren Breitengraden. Auch im Freundes- und Bekanntenkreis spricht man nicht gerne über das Einkommen. Ich persönlich finde das unklug und bin überzeugt davon, dass man dadurch beachtliche Einkommenschancen verspielt.

Gehaltsinformationen sind „Gold“ wert

Ich persönlich rede mit Freunden immer wieder über Gehälter. Wir machen keine detaillierten Angaben und halten uns selbstverständlich alle ausdrücklich an die arbeitsrechtlichen Vorgaben, aber die Größenordnung besprechen wir regelmäßig untereinander. Wir machen das, weil diese Gespräche wertvolle Informationen darüber liefern, ob wir uns in der aktuellen Position unter Wert verkauft haben und ob wir nicht deutlich mehr herausholen könnten.

Ich habe einige Bekannte, die sich mit Hilfe solcher Informationen kurzfristig wesentlich mehr Gehalt verschafft haben. Sogar ein direkter Freund von mir, ein Informatiker, war anfänglich sehr zurückhaltend was das Thema angeht. Anschließend war er sehr froh darüber, dass wir offen reden konnten, denn nur dadurch hat er erfahren, dass er weit unter dem Niveau von anderen Informatikern bezahlt wurde. Er schickte sofort  Bewerbungen los und ich habe ihm sogar dabei geholfen. Jetzt verdient er ca. 40% mehr.

Auch andere Freunde haben jahrelang total unterbezahlt in ihrer Firma vor sich hin gearbeitet, dabei hätten sie viel mehr bekommen können. Manche waren regelrecht schockiert, dass die Unterschiede zum Teil 20-50% ausmachen, obwohl sie fast gleiche Qualifikationen hatten. Die meisten haben das sofort geändert.

Wer sich also mit Freunden über Gehälter austauscht, der kann es auch im Geldbeutel zu spüren bekommen.

Netzwerke aufbauen

Ein weiterer Vorteil dieser gegenseitigen Gefälligkeiten ist, dass das eigene Netzwerk immer finanzstärker wird. Dies wiederum führt dazu, dass man eine zunehmende Anzahl von Freunden hat, die einem ebenfalls dabei helfen können an eine noch lukrativere Position zu kommen.

Keinen Neid aufkommen lassen

Mir persönlich ist es egal, wenn jemand für die gleiche Arbeit wesentlich mehr Geld verdient als ich. Ich werde nicht neidisch, sondern bin dankbar für die Information und beginne nach Möglichkeiten zu suchen, wie ich ebenfalls in dieses Gehaltsniveau vordringen kann.

Wer aber anfängt deswegen Freunde zu mobben und seinem Neid Ausdruck zu verleihen, den sollte man aus solchen Gesprächen einfach ausschließen. Diese haben offenbar nicht die emotionale Reife um mit solchen Informationen richtig umzugehen.

Romanausgabe von „Cosmopolis“ bei der WIWO gewonnen

Gestern kam ein Umschlag mit dem Logo der Wirtschaftwoche in mein Haus geflattert. Erst hatte ich keine Ahnung wieso, aber als ich ihn öffnete, da war alles klar:

Ich habe beim kürzlich veranstalteten Preisausschreiben gewonnen 🙂

Das Gewinnspiel war bereits ein paar Wochen her und ich hatte es schon ganz vergessen – umso größer die Überraschung. Es ging in einem Artikel der WIWO um die Verfilmung von Don DeLillos Roman: „Cosmopolis“ und der Preis war eine Ausgabe eben dieses Buches.

Wer das Buch gewinnen wollte, der musste einen kleinen Beitrag darüber schreiben, welcher Film der beste Wirtschaftsthriller ist. Ich bin mit „High Speed Money“ aus dem Jahr 1999 ins Rennen gegangen. Darin spielt Ewan McGregor den Banker Nick Leeson, der mit seinen waghalsigen Finanztransaktionen die traditionsreiche Barings Bank zugrunde gerichtet hat. Obwohl der Film jetzt kein totaler Knaller ist, fand ich ihn damals gut, weil ich so wenigstens mal verstanden habe wie es hinter den Kulissen von Investmentbanken so aussieht.

Zudem war eine aktuelle Ausgabe der Wirtschaftswoche dabei – eine echt coole Geste vom Verlag. Auch wenn es nur ein paar kleine Preise sind, es war einfach ein schönes Gefühl Glück gehabt zu haben und einer der Leute zu sein, die an dem Tag vom Zufall gesegnet wurden.

Zudem freue ich mich sehr über den Preis, weil ich ein großer Fan der Online-Ausgabe vom „Handelsblatt“ und der „WIWO“ bin. Beide Magazine haben wirklich niveauvolle, hochwertige Artikel und unterscheiden sich positiv von diesen im Märchen-Stil geschrieben Berichten der anderen Zeitungen – die den Leser unbedingt bei den Emotionen packen möchten.

Daher vielen Dank an die „Wirtschaftswoche“

Bücher und Filme zum Artikel
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Billiger an einen Neuwagen kommen

Es ist ein schleichender Prozess aber offenbar graben Online-Autohändler den klassischen Autohäusern immer mehr Marktanteile ab. Mit den günstigen Preisen der Internetfirmen können diese einfach nicht mithalten. Ganz klar, während die Autohäuser einen kleinen  „Gewerbepark“ unterhalten müssen um die Kunden zu erreichen, können sich die anderen diese Fixkosten fast vollständig sparen. Der Preisunterschied ist daher nicht der Qualität geschuldet, sondern beruht auf höherer Effizienz.

Ich bin mir sicher dieser Trend wird sich unumkehrbar fortsetzen. Es ist wieder so ein Bereich, wo sich durch Preistransparenz viel Geld sparen lässt und das ist gut für die Kunden.

Eins ist sicher, wenn ich mein nächstes Auto kaufe, dann werde ich es garantiert auch über eine Internetseite bestellen.

Die größten Anbieter

Die aktuell bekanntesten Web-Anbieter sind:

www.meinauto.de

www.autohaus24.de

www.carneoo.de

Presseartikel zum Thema

http://www.zeit.de/auto/2012-08/auto-onlinevermittlung-internet/seite-2

http://www.ftd.de/unternehmen/handel-dienstleister/:autohaus-24-sixt-startup-nimmt-fahrt-auf/70076079.html

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/autokauf-probefahrt-ins-internet/6992288.html

http://www.sueddeutsche.de/auto/autohaeuser-der-zukunft-das-auto-wird-zur-nebensache-1.1436667

Frage an Sie

Haben Sie Erfahrung mit dem Autokauf im Internet?

Können Sie anderen Lesern Tipps geben?

Kennen Sie weitere günstige Anbieter?

Das IFRS Accountant Basic Certificate – billiger erhalten

Geben Sie bloß kein ünnötiges Geld aus für die Vorbereitung zur Prüfung als IFRS-Accountant. Zumindest der Test für das Basic Certificate ist nicht sonderlich schwer und lässt sich mit nur zwei Büchern wunderbar lösen.

Es gibt zwei Zertifikate zur Auswahl

Das DIZR bietet zwei verschiedene Prüfungen an, die als Nachweis für Kenntnisse in internationaler Rechnungslegung dienen sollen. Ich habe im Jahr 2008 das „Basic Certificate“ sehr kurzfristig erworben, weil ich gerade auf Jobsuche war. Es war total einfach und hat mir im Beruf sehr geholfen. Insbesondere als Controller hat sich diese Fortbildung schnell für mich ausgezahlt. In allen Bewerbungsgesprächen wurde dieses Thema aufgegriffen und ich habe damit zahlreiche Pluspunkte sammeln können.

Das andere Zertifikat ist sehr viel umfangreicher und nicht unbedingt notwendig, wenn man nicht gerade täglich mit komplexen Bilanzierungsfragen nach IAS zu tun hat. Daher habe ich auch nie in Erwägung gezogen es zu erlangen.

Die Vorbereitung auf die Prüfung – „Basic Certificate“

Ich habe damals gesehen, dass viele Institute Kurse zur Vorbereitung für die Prüfung anbieten. Die Preise bewegten sich im Rahmen von 400-800 Euro. Das ist viel Geld, deswegen hatte ich mir überlegt, dass ich einfach mal die Prüfung mitschreibe und wenn es zu heftig ist, dann habe ich nur die relativ geringen Prüfungsgebühren als Verlust zu vermelden.

Aus diesem Grund habe ich mir vom DIZR das Prospekt schicken lassen und dort nachgesehen, welche IAS in der Prüfung abgefragt werden. Danach habe ich mir ein Lehrbuch besorgt, dass diese Themen abdeckt und das viele Übungsaufgaben enthält. Cirka eine Woche lang habe ich täglich ein bis zwei Kapitel durchgenommen und die Übungsaufgaben so lange gerechnet, bis ich sie fehlerfrei lösen konnte.

Als ich dann in der Prüfung (Multiple Choice) saß, lief alles wie geschmiert. Lediglich 2 Fragen konnte ich nicht beantworten. Es ging um die korrekte Verrechnung von Transaktionskosten beim Kauf und Verkauf von Wertpapieren. Diese Sachen waren nicht in meinem Buch enthalten. Leider reicht die Zeit bei der Prüfung nicht um in solchen Fällen im IAS-Verzeichnis nachzusehen. Die Frist ist so knapp gehalten, dass man gerade so mit den Aufgaben durchkommt. Wer die Materie nicht blind beherrscht, der fällt schnell durch. Somit hatte ich dann nur ca. 85% der Aufgaben richtig lösen können.

Dennoch bin ich sehr froh, dass ich mir so viel Geld gespart habe 🙂

Bücher für die Vorbereitung

Folgende Bücher reichen für das Ablegen der Prüfung völlig aus:

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Zwei Wege zu deutlich mehr Gehalt

Neulich habe ich mit ein paar Freunden darüber geredet, ob sie Leute kennen, die sich eine richtig satte Gehaltserhöhung verschafft haben. Und wenn ja, mit welcher Methode? Hier sind zwei Fallbeispiele aus dem realen Leben bei denen es geklappt hat. Wenn ich weitere erfahre, dann lasse ich es meine Leser wissen.

„Wer bietet mehr“?

Einer der Betroffenen hat jahrelang bei seinen Vorgesetzten um eine Gehaltserhöhung gebeten. Er hat immer nur die üblichen Ausreden zu hören bekommen und nichts erreicht. Kündigen wollte er aber nicht unbedingt, da er das Umfeld grundsätzlich gerne mochte.

Daraufhin hat er Bewerbungen verschickt und sich bei einer anderen Firma ein Gehalt ausgehandelt, dass ca. 40% über dem lag, was er bis dahin verdient hat. Mit dem Vertragsangebot in der Hand ist er zum Chef marschiert und hat gesagt, dass er genau dieses Gehalt haben möchte, da er sonst die Firma verlässt.

Einen Tag später hat er eine Gehaltserhöhung von 40% in der Tasche gehabt und konnte da weiterarbeiten, wo er es gerne tat.

„Vermisst ihr mich schon“?

Ein anderer hat tatsächlich seinen Job gekündigt, denn er fühlte sich und seine Leistungen nicht genug gewürdigt von seinem Arbeitgeber. Dann ist er erstmal eine Weile ins Ausland gegangen. Nach seiner Rückkehr hat er über seine alten Netzwerke in der Firma zu verstehen gegeben, dass er bereit wäre zurückzukehren, wenn die Konditionen in Ordnung sind.

Da man seine Leistungen dort schon vermisst hatte, wurde ihm ein höheres Gehalt angeboten und dazu noch ein Führungsposten.

Klappt das bei jedem?

Natürlich funktioniert diese Methode nicht bei jedem, sondern nur bei Mitarbeitern, die echte Leistungsträger sind. Daher sagt mir jetzt mein Bauchgefühl, dass man mit der ersten Variante besser wegkommen wird. Sagt der Chef nämlich „Nein“, dann hat man immerhin ein Angebot in der Tasche.

Variante 2 ist etwas riskanter, dennoch kann man sich ja innerhalb einer Anstellung mal bei seinem alten Arbeitgeber ins Gespräch bringen. Wer weiß, vielleicht erlebt man ja eine angenehme Überraschung?

Fazit

Die Firmen wissen, dass 95% der Leute untätig bleiben, was das Gehalt angeht und zahlen dadurch so wenig wie möglich. Die 5%, die um das Geld kämpfen und die auch gute Leistungen bringen, denen geben sie problemlos mehr – wenn es wirklich drauf ankommt.

Die Karriereratgeber sagen oft, dass man nicht mit der Kündigung drohen soll. Man muss tatsächlich nicht gleich zu solch drastischen Mitteln greifen aber ich denke für ganz große Gehaltssprünge sind sie am wirksamsten. Wenn man auf „herkömmliche“ Art um mehr Gehalt bittet, dann wird man kaum mehr als ein paar Prozent rausholen können. Aber 40% – nur schwer würde man das kriegen ohne ein Alternativangebot in der Hand.

Diese Methoden sollte man lieber nicht mehr als einmal pro Arbeitgeber anwenden 🙂

„Machertypen“ und „Besserwisser“

Warum ist es so, dass der unfreundlichste Kellner nach Feierabend darüber herummault, dass der Kassierer an der Kinokasse so patzig zu ihm gewesen ist?

Wie kommt es, dass so viele Mitarbeiter ihren Chef für unfähig halten und die ganze Zeit jammern, dass sie „es“ so viel besser könnten als dieser, erreichen aber gar nichts im Leben?

Ganz einfach, es gibt eine Kategorie von Menschen, die sind absolute Rohrkrepierer und Totalversager, die sich aber verhalten wie Klugscheißer und Besserwisser. Jeder von diesen Leuten weiß immer ganz genau, wie der andere seinen Job machen müsste, ihre eigene Performance schaut jedoch meist sehr mau aus.

Ärgerlich für diese Leute ist, dass sie in dem permanenten Glauben leben, dass sie es besser könnten als jemand anders, sie aber nicht zum Zuge kommen, weil sie von der Umwelt gezielt klein gehalten werden. Dadurch bekommen sogar solche Leute in der Arbeit einen „Burnout“, von denen man sich eigentlich fragt, ob sie überhaupt irgendwas arbeiten. Unglück und Frust sind bei dieser Denkweise vorprogrammiert.

Viele meinen sie wären gute Chefs oder Manager wenn man sie lassen würde – dabei ist das ein krasser Irrtum. Das erkennt man daran, dass sie es nicht schaffen ihr Leben zu managen.

Ich kenne Leute, die sitzen still im Büro und verdienen sich mit Aktien eine goldene Nase – ohne dass es jemand bemerkt. Oder sie haben eine Nebentätigkeit, mit der sie sich das Gehalt gut aufbessern. Ein echter Gewinnertyp, der weiß was Eigeninitiative und Selbstverantwortung ist, der findet immer eine Lösung um voranzukommen und jammert nicht rum. Wer in seiner aktuellen Position nicht weiterkommt, der sucht sich eben andere Möglichkeiten seine Talente zu entfalten.

Die Jammerlappen hingegen jammern einfach weiter und versuchen nichts von alledem.

Wie man die eigene Position bestimmt

Wenn jemand der Überzeugung ist, dass er ein verkappter Manager sei aber im Job nicht zum Zuge kommen wird, dann sollte er erstmal versuchen ein eigenes Geschäft aufzubauen um zu sehen, ob es tatsächlich so ist. Wenn man es im Kleinen nicht schafft etwas zu managen, dann wird man auch im Großen nicht viel besser abschneiden.

Wenn jemand meint, er wäre ein guter Chef, dann sollte er einmal seine soziale Rolle im Freundeskreis prüfen:

  • Bin ich der, den alle um Rat fragen?
  • Wenn ich etwas sage, hat das dann mehr Gewicht als das Wort anderer?
  • Komme ich mit den Leuten gut aus, obwohl ich nicht zu allem Ja und Amen sage?
  • Kann ich mein Umfeld motivieren oder bin ich eher einer von denen, die selber immer Zuspruch benötigen, um überhaupt in die Gänge zu kommen?

Fazit

Viele Angestellte sind zu unrecht frustriert, weil sie denken sie würden alles besser machen können als die aktuellen „Machthaber“.

Wer solche Gedanken hat, der sollte seine Fähigkeiten einmal im Kleinen ausprobieren und schauen, ob die Realität sie bestätigt.

Verlierertypen landen dort, wo andere ihnen den Weg vorgeben.

Gewinnertypen bahnen sich ihren eigenen Weg.

Halten Sie sich fern von den Verlierertypen, die ziehen einen nur runter und verbreiten eine hoch ansteckende Unzufriedenheit.