Wirtschaftsinformatik – Ein Studium mit maximaler Rendite

Wir leben in einer besonderen Zeit hinsichtlich der Perspektiven für bestimmte Arbeitnehmer. Wie so oft in der Geschichte, entstehen durch technologischen Wandel Berufsgruppen, die äußerst lukrativ sind. Gleichzeitig fallen andere weg, weil sie veraltet sind. In einer äußerst angenehmen Situation befinden sich derzeit all jene, die ein Studium mit der Ausrichtung IT absolvieren. Sie verdienen überdurchschnittliche Gehälter und können die Konditionen beim Arbeitgeber quasi diktieren. Zu dieser neuen Art von modernem “Adel” gehört auch die Wirtschaftsinformatik.

Warum IT Berufe aktuell in Goldgräberstimmung sind

Studiengänge mit IT Schwerpunkt sind hinsichtlich ihres Schwierigkeitsgrades überdurchschnittlich anspruchsvoll. Sowohl die Informatik als auch Wirtschaftsinformatik erfordern ein hohes Maß an logischem Denken und gute Kenntnisse in Mathematik. Nicht jeder kann diese Fähigkeiten einfach so entwickeln. Darum ist es nicht ohne Weitere möglich Menschen in Massen in diesen Job umzuschulen, wenn der Markt es erfordert. Das wäre jedoch bitter nötig. Denn momentan wird der Arbeitsmarkt von zwei Effekten gleichzeitig durcheinandergewirbelt. Aktuell herrscht ein akuter Fachkräftemangel vor, wie es ihn noch nie gab. Bedingt durch die demografische Entwicklung fehlen schlichtweg Ersatzleute. Wenn in einem Jahr 100 IT Experten in Rente gehen, dann kommen nur 60 oder 70 nach, weil die Geburtenrate sich so entwickelt hat. Zum anderen ist da noch die Tatsache, dass der Bedarf an Informatikern massiv gestiegen ist. Die globalisierte Welt verzahnt sich per Internet. Maschinen werden smart und benötigen Software. Jedes Haushaltsgerät wird smart und muss in dieses gigantische Netzwerk integriert werden. Überall sind Chips und Mikroelektronik drin. Ohne IT geht gar nichts mehr. Der Bedarf steigt überproportional.

Wer sich je ein wenig mit den Regeln der Marktwirtschaft auseinandergesetzt hat, der sieht sofort, dass eine massiv gestiegene Nachfrage auf ein deutlich gesunkenes Angebot trifft. Und das wiederum treibt die Preise nach oben. Informatik oder Wirtschaftsinformatik studieren – noch nie waren die Zeiten so günstig dafür wie heute. Nach dem Abschluss winken hohe Einstiegsgehälter. Mit ein paar Jahren Berufserfahrung ist es heute sogar möglich 6-stellig zu verdienen. Früher waren solche Gehaltsklassen nur dem hohen Management vorbehalten. Um dort hinzugelangen, mussten diese Leute über Jahre buckeln, diplomatisch agieren, im feinen Zwirn oder Kostüm zur Arbeit kommen, unbezahlte Überstunden machen und sich voll und ganz der Firma unterwerfen. Für so einige Berufszweige ist das immer noch so. Nicht jedoch für die IT-ler. Sie spazieren heutzutage entspannt durch die Firmen, ohne Sorge um ihre Jobs. Man versucht sie mit allen Mitteln bei Laune zu halten, ganz egal was es kostet. Denn der nächste Headhunter könnte schon am Telefon warten und versuchen wichtige Leistungsträger abspenstig zu machen. Wer möchte nicht auch in einem solchen Umfeld arbeiten?

Welche Vorteile bietet das Wirtschaftsinformatik Studium speziell?

Wer an dieser Perspektive teilhaben möchte, dem ist der Studienzweig Wirtschaftsinformatik besonders zu empfehlen. Im Gegensatz zur klassischen Informatik, geht es bei dieser Ausrichtung nicht ganz so sehr in die Tiefe bei bestimmten technischen Aspekten. Außer natürlich, man wählt einen solchen Schwerpunkt. Aber der Vorteil von WI ist, dass dort betriebswirtschaftliche Kenntnisse mit auf dem Programm stehen. Durch sie verstehen Absolventen finanzielle Zusammenhänge besser und können sich einfacher in die Perspektive der Unternehmensführung versetzen. Des Weiteren ist es für sie zum Beispiel leichter die Ansprüche zu Erstellung einer Business Application nachzuvollziehen.

Solche Fähigkeiten sind in großen und kleinen Unternehmen äußerst gefragt. Wenn es um die Gestaltung komplexer IT Systeme mir kommerziellem Bezug geht, dann sind gute Experten Gold wert. Eine Veränderung der Perspektive ist aktuell nicht abzusehen. Vielleicht kommt irgendwann der Tag, wo sich Apps und Software durch künstliche Intelligenz von alleine programmieren lassen. Doch dieser Zeitpunkt ist momentan nicht in Reichweite.