Innere Unruhe – was tun?

Jeder ist mal nervös und kommt in einen Zustand, in dem die Gedanken zu rasen scheinen. Solche Zustände sind normal. Meist dann, wenn im Leben ein ungewisser Zustand ansteht und die Sorgen Überhand nehmen. Der Mensch ist ein emotionales Wesen und wenn einem das Gefühl entgleitet das Leben im Griff zu behalten, dann ist innere Anspannung nicht ungewöhnlich.

Problematisch wird die Sache jedoch dann, wenn die Unruhezustände häufiger werden und auch in Situationen auftreten, in denen sie objektiv betrachtet kaum noch im Verhältnis mit der Situation stehen. Wie kann das passieren? Wie entsteht diese innerliche Unruhe? Und was kann man dagegen tun?

Wie äußert sich innere Unruhe?

Innere Unruhe fühlt sich grundsätzlich an wie Nervosität. Ungefähr so, als wäre gerade eine wichtige Prüfung. Man ist zappelig, das Herz schlägt schneller, ein allgemein als stressig empfundener Zustand. Manchmal kann es auch zu Zittern kommen, zu Angstzuständen, Schweißbildung und sogar Verdauungsbeschwerden. Betroffenen fällt es dann schwer sich zu konzentrieren und bei der Sache zu bleiben. Auf Dauer kein Zustand, in dem ein normaler Alltag möglich ist.

Innere Unruhe – mögliche Ursachen

Wenn es um innere Unruhe geht, dann gibt es immer zwei mögliche Auslöser, die es zu untersuchen gilt. Es kann körperlich bedingt sein oder psychisch. Wobei theoretisch auch eine Mischung aus beiden Sachen der Grund sein könnte. Wer mit derartigen Problemen zu kämpfen hat, für den ist ein Besuch beim Arzt der erste Schritt, um die Ursachen zu identifizieren.

Körperliche Ursachen für Unruhezustände

Auf diesem Gebiet gibt es eine ganze Palette von möglichen Auslösern. Bei manchen ist es eine Veränderung des Blutdrucks, bei anderen reicht es den Kaffee abzusetzen oder sich mehr Schlaf zu gönnen.

Auf jeden Fall sollte gründlich nachgeschaut werden, wenn die Symptome außergewöhnlich erscheinen. Denn immer, wenn sich in den Gehirnfunktionen etwas verändert, ist oberste Vorsicht geboten. Es besteht die Möglichkeit, dass sich im betroffenen Areal ein Tumor gebildet haben könnte.

Es kann aber auch sein, dass die Nervosität der Beginn einer Demenz ist. Zumindest bei älteren Menschen. Ausgelöst dadurch, dass eine Desorientierung einsetzt, so das Betroffene verängstigt werden.

Psychologische Ursachen für innerliche Unruhe

In vielen Fällen sind die Unruhezustände psychisch bedingt. Auslöser sind in dem Fall Situationen, die man subjektiv als Stress oder Belastung empfindet. Prüfungen, Bewerbungsgespräche, Vorträge halten, Krankheiten bei Angehörigen, innere Konflikte, Jobverlust – das Leben bietet mehr als Genug Gelegenheiten, in denen es völlig normal ist, verängstigt zu sein. Die Frage ist dann immer nur, wie sehr die innere Anspannung den Alltag beeinflusst.

Sollten körperliche Ursachen ausgeschlossen sein, dann ist es möglich die psychisch bedingten Symptome zu behandeln. Hierfür können zum Beispiel leichte Medikamente zum Einsatz kommen – unter ärztlicher Anweisung natürlich und sofern sie nicht als Dauerlösung genutzt werden.

Hilfreich sind vor allem Entspannungsübungen, wie zum Beispiel autogenes Training, Meditation und Yoga.

Sollten seelische Konflikte vorhanden sein, dann empfiehlt es sich mit einer Psychotherapie zu beginnen, um die Ursachen der innerlichen Unruhe zu beheben.

Die psychologischen Faktoren ist es ebenfalls sehr wichtig genauestens zu untersuchen. Innere Unruhe ist in der Regel eine kurzfristige Sache. Doch auch sie könnte ein Symptom sein für eine ganze Reihe von Erkrankungen. Depressionen und Schizophrenie lösen in ihrer Anfangsphase ebenfalls derartige Probleme aus.

Unser Fazit

Innere Anspannung und Unruhezustände sind meist normal und gehören zum Leben dazu. Sollten sie ein Ausmaß annehmen, welches den Lebensalltag stark negativ beeinflusst, dann ist es wichtig eine Untersuchung durchzuführen. Das ist notwendig, um körperliche oder psychologische Erkrankungen rechtzeitig zu erkennen und auszuschließen.