Kieferchirurg – was macht man in diesem Job?

Manchmal kommt es vor, dass man beim Zahnarzt sitzt und dann heißt es: “Sie müssten damit bitte zum Kieferchirurgen gehen.” In dem Moment erschreckt man sich dann doch, denn allein der Titel “Chirurg” deutet darauf hin, dass eine Operation notwendig werden wird. Doch zum Glück ist es nicht immer ganz so wild, wie es einem die Phantasie diktiert. Daher zeigen wir Ihnen heute, was ein Kieferchirurg ist und was zu seinen Aufgaben gehört.

Was ist ein Kieferchirurg?

Ein Zahnarzt kümmert sich per Definition um die Zähne und deren Behandlung. Sein Aufgabengebiet ist direkt auf Zahnfleisch, Zähne und deren Wurzeln beschränkt. Einen Zahnknochen lässt er normalerweise in Ruhe. Allerdings ist es so, dass im Mundbereich hin und wieder anderweitige Operationen notwendig werden. Eben auch solche, die mit einem Angriff in den Knochen verbunden sind – aber nicht zwangsläufig. In diesen Fällen muss jemand ans Werk, der direkt als Chirurg ausgebildet wurde und sich auf den Bereich Mund, Kiefer und Gesicht spezialisiert hat. Das sind dann die Kieferchirurgen.

Der Kieferchirurg Berlin sagte uns hierzu, dass folgende Aufgaben zu seinen Tätigkeitsgebieten zählen:

Zahnfehlstellungen, bei denen ein Eingriff unvermeidlich ist.

Sehr häufig kommen Menschen unters Messer, die einen Unfall hatten und sich eine Verletzung an einem Teil ihres Gesichts zugezogen haben. Zum Beispiel Schnittwunden.

Auch zu Knochenbrüche, die im Gesicht erfolgt sind, gehören zu den typischen Kunden. Ursachen können zum Beispiel Unfälle oder Gewalt sein.

Zudem gibt es auch bestimmte Krebserkrankungen, die im Mundbereich auftreten.

Manche Menschen haben Störungen beim Kauen, weil bei ihnen der Kiefer nicht richtig ausgewachsen ist. Diese müssen operativ behoben werden.

Im Bereich der Zähne wird der Chirurg ebenfalls tätig. Vor allem dann, wenn jemand Implantate erhält, die mit dem Kieferknochen verbunden werden. Des Weiteren ist es häufig die Entfernung von Weisheitszähnen, die zum Joballtag gehört.

Unterm Strich ist es also so, dass ein Kieferchirurg Krankheiten sowohl diagnostiziert als auch direkt behandelt. Viele Eingriffe können direkt in der Praxis erfolgen. Bei größeren Sachen ist dann ein Aufenthalt in der Klinik erforderlich.

 

Ist beim Kieferchirurgen immer eine OP notwendig?

Grundsätzlich ist es so, dass beim Kieferchirurgen eigentlich fast immer eine Behandlung erfolgt, bei der ein paar Schnitte gemacht werden müssen. Allerdings sollte man nicht davon ausgehen, dass es es immer eine große Sache ist. Häufig sind lokale Betäubungen völlig ausreichend, um das gewünschte Resultat zu erzielen.

Wer beim Zahnarzt mit diesem Hinweis zum MKG überwiesen wird, der kann im ersten Moment noch durchatmen. Vollnarkosen und komplexe Operationen sind nicht automatisch die direkte Konsequenz.