Sport – systematische Trainingsplanung per Software

In den 1990-er Jahren hörte man immer häufiger, dass Fußballvereine ihr Training nach den individuellen Blutwerten, den Laktatwerten, ihrer Spieler gestalteten. In den Jahrzehnten vorher wurde was das angeht eher planlos trainiert. In dieser Zeit wurde die Revolution langsam angeschoben. Mittlerweile haben sich diese Analysen massiv ausgeweitet. Erkenntnisse von Medizinern und Sportwissenschaftlern führten dazu, dass die Trainingspläne immer besser ausgeklügelt werden konnten. Nicht nur in Sachen Aktivität, sondern auch im Bereich der Nachverfolgung von Leistungen. Profisportler waren noch nie zuvor so durchtrainiert wie heute. Klare Sache, wo es um Millionen geht, dort werden alle Register gezogen. Ihre Ausdauer ist auf jeden Fall bei Weitem besser als die ihrer Kollegen vor 20-40 Jahren. Aber! Heute können auch ganz normale Sportler von diesem Wissen profitieren.

Systematische Trainingsplanung per Software

Ausdauersport ist ein Thema, bei dem man viel falsch machen kann. Man unterfordert sich. Man überlastet sich. Keines von beiden ist gut. Solche Probleme hängen damit zusammen, dass der menschliche Körper und Stoffwechsel sehr vielfältig und hoch komplex ist. Beim Joggen zum Beispiel merkt man das: wer zu schnell läuft, der verbrennt nicht das Fett, sondern bezieht seine Energie aus der Muskelmasse. Zudem verliert man Energie, anstatt Kondition aufzubauen. Hinzu kommt, dass sich die Sportler in unterschiedlichen Disziplinen betätigen. Da wären zum Beispiel Schwimmen, Radfahren, Rudern – was auch immer. Sich bei einem so umfangreichen Trainingsprogramm noch auszukennen, die Dauer und Intensität richtig zu dosieren, das ist Aufgabe eines Profis. Alternativ dazu ist es auch möglich eine Trainingsplanung Software zu verwenden. Dort können die Nutzer ihre Daten darüber eintragen und pflegen, welche sportlichen Aktivitäten sie durchgeführt haben. Zudem auch, welche Optionen ihnen zwecks Training zur Verfügung stehen. Wer in der Stadt wohnt, der hat zum Beispiel eher ein Schwimmbad in der Nähe als jemand vom Land. Jedenfalls ermitteln solche Software Tools mit allen Eingaben das optimale Training. Wer zum Beispiel an einem Tag sehr viel gelaufen ist, der kann am nächsten zur Regeneration etwas locker schwimmen.

Solche Programme sind mittlerweile hoch ausgefeilt und nutzen den aktuellen Wissensstand der Forschung auf diesem Gebiet. Ganz so wie bei den Profis. Aus dem Datenmaterial lassen sich somit automatisierte Trainingsprogramme zusammenstellen. Zudem lassen sich mit Hilfe von Analysen Fortschritte dokumentieren und Prognosen erstellen, wann und wie gut jemand in Form sein wird.

Unterm Strich bleibt die Erkenntnis, dass man heute als Sportler kein Profi sein muss, um wie einer zu trainieren. Man muss sich auch keinen teuren Personal Coach zulegen, der über das Wissen verfügt, um einem zu sagen kann wann und wie man etwas trainieren sollte. Solche Jobs übernehmen heute Programme und Apps.