Mitarbeiterbindung durch Gutscheinsysteme

Als Unternehmer hat man heute mit der Herausforderung zu kämpfen, dass gute Mitarbeiter knapp werden. In Deutschland hat sich ein allgemeiner Fachkräftemangel herausgebildet. Hauptsächlich dadurch bedingt, dass mehr Menschen in Rente gehen als junge Leute nachkommen. Daher hat die Mitarbeiterbindung eine hohe Priorität erhalten. Ein mögliches Mittel, um sie voranzutreiben sind Belohnungen und kleine Zuwendungen. Doch dabei gibt es eine sehr wichtige Hürde zu meistern: das hoch komplizierte deutsche Steuerrecht. Doch es gibt elegante Lösungen, mit der alle glücklich werden. Wir zeigen auf, wie Sie Ihre Mitarbeiter mit Hilfe eines ausgeklügelten Gutscheinsystems reichlich belohnen können, ohne dass Vater Staat die Hand allzu weit aufhält.

Gutscheine – ideale Form der Zuwendung

Sagen wir es mal so: Man kann Mitarbeitern eigentlich schenken was man will, nur kein Geld. Denn dann möchten Rentenkasse, Krankenkasse und das Finanzamt immer ihren Anteil. Für alle anderen Formen gibt es Freigrenzen und steuerliche Vorteile. Ein Stadtgutschein, eine Fahrkarte für die öffentlichen Verkehrsmittel oder Tankgutscheine sind gängige Varianten.

Steuerrechtlich betrachtet ist es so, dass ein Unternehmen jedem Angestellten monatlich 44 Euro an Gegenwert zukommen lassen kann, ohne dass dieser es versteuern muss. Zudem darf es der Arbeitgeber in dem Fall noch bei den Ausgaben absetzen. Bei besonderen persönlichen Anlässen dürfen zudem pro Jahr noch 3 mal 60 Euro pro Monat dazukommen. Zum Beispiel am Geburtstag, zur Hochzeit oder der Geburt des Kindes. Gut, letztere werden natürlich nicht jedes Jahr fällig. Aber es heißt auch: 12 x 44 Euro und 1 x 60 Euro – das macht: 588 Euro. So viel Geld können Sie pro Mitarbeiter verschenken, ohne dass diese es versteuern müssen, während Sie das Geld in der GuV geltend machen können als Ausgaben. So profitieren alle, außer der Finanzminister.

Da es sich jedoch nicht um Bargeld handeln kann, stellt sich die Frage: Was schenken? Hier haben sich bei vielen Firmen Gutscheinsysteme durchgesetzt. Einfach deshalb, weil dann die Mitarbeiter frei entscheiden können, wofür sie ihre Zuwendungen ausgeben. Tankgutscheine oder Fahrkarten sind sehr beliebt. Allerdings haben sie den Nachteil, dass ein Kollege mit dem Rad fährt und der braucht weder das eine noch das andere. Schon gehen dann die Diskussionen los. Natürlich könnte man dafür sorgen, dass die Auswahl größer wird. Problem dabei ist nur, dass damit der Verwaltungsaufwand wächst. Geschenke sind mit einer strengen Dokumentationspflicht verbunden. Aus diesem Grund ist es ideal pragmatisch an die Sache heranzugehen. Es gibt zahlreiche Gutscheine, die sind auf lokaler Eben oder sogar auf Bundesebene einsetzbar. Sie können sie von einem einzigen Anbieter beziehen und erschlagen damit alle Schwierigkeiten auf einmal.