Ein Markt wird bestimmt durch Angebot und Nachfrage. Die Immobilienpreise haben sich in den letzten Jahren nahezu verdoppelt und verdreifacht. Offenbar hat sich im Bereich Angebot und Nachfrage etwas ganz gravierend verändert. Was war es genau? Trotz des Preisanstiegs, möchten immer noch viele Bürger in sogenanntes Betongold investieren. Immerhin haben sich Immobilien mit als die sichersten Anlagegüter herausgestellt. Leider wissen aber vor allem Privatanleger nicht, wo und wie sie geeignete Objekte finden. Wir erklären daher die Hintergründe des Immobilienmarkts und zeigen, wie Sie doch noch ein paar gute Anlagemöglichkeiten finden.
Warum steigen die Immobilienpreise?
Am Immobilienmarkt fand in den letzten Jahren eine Entwicklung statt, die mit der Nullzinspolitik der EZB ihren Lauf nahm. Auf den Tagesgeldkonto bzw. Sparbuch gibt es keine Zinsen mehr, Anleihen werfen keine Renditen ab. Daher suchten die Menschen nach Geldanlagen, wo sie zumindest ein wenig Gewinne erzielen. Deswegen waren sie bereit viel mehr für ein Objekt zu bezahlen als vor der Finanzkrise.
Gleichzeitig haben diejenigen ein Problem, die eine Immobilie besitzen. Sie könnten sie zwar gut veräußern, würden dann aber auf dem Geld sitzen bleiben. Denn wohin damit, wenn sie selbst keine Rendite erzielen. Dementsprechend haben viele Eigentümer ihre Objekte vom Markt genommen und freuen sich lieber über die massiv gestiegenen Mieteinnahmen. Außer natürlich diejenigen, die als Unternehmer oder Investoren aktiv sind. Sie veräußern manchmal ganze Wohnblöcke oder Mehrfamilienhäuser, da sie anderweitig mehr aus dem Kapital machen können. Solche Großprojekte tauchen auf dem freien Immobilienmarkt meist gar nicht auf, weil sie nicht per Annonce ausgeschrieben werden.
Heißt unterm Strich: Es gibt weniger Immobilien im Umlauf als zu Zeiten, wo es noch Zinsen bei den Banken gab. Man auch jetzt noch in Großprojekte investieren. Diese sind für private nur schwer ausfindig zu machen. Hier ein Video, das erklärt, wie man doch noch an geeignete Investments kommt:
So kommen Sie an gute Objekte
Es gibt Immobilienfonds und Investment-Agenturen, die ein großes Netzwerk an Partnern unterhalten. Wie zum Beispiel den Investmentmakler in Ahlen. Dort werden sogenannte Off-Market Immobilien zwischen Käufer und Verkäufer vermittelt. Hier wenden sich Anleger hin, die sich mit großen Transaktionen beschäftigen und nicht nur an einzelnen Wohnungen oder kleinen Häusern interessiert sind. Je nach dem, wie viel jemand investieren möchte, stellen solche Agenturen die entsprechenden Kontakte zwischen zwei passenden Parteien her.
Vom Immobilienboom profitieren geht ansonsten noch auf indirektem Wege. Sie können an der Börse Aktien von Firmen erwerben, die sich mit dem Verkauf und der Vermietung im großen Stil beschäftigen. Anstatt Mieten, kassieren Sie dort dann einfach Dividenden. Allerdings muss man dabei bedenken, dass Aktien immer großen Wertschwankungen unterliegen können. Selbst dann, wenn das Geschäft einer Firma absolut solide ist. Bei einem Crash werden die meisten Wertpapiere einfach blind ausverkauft. Solche Preisschwankungen sind bei direkten Investments eher nicht zu erwarten.