Die besten Tipps für schnelles und gutes Transkribieren

Während ihres Studiums müssen Studierende häufig Interviews transkribieren, also Gesprochenes schriftlich festhalten. Diese Arbeit ist sehr eintönig und vor allem zeitaufwendig. Außerdem müssen spezielle Transkriptionsregeln beachtet werden. Es gilt die pauschale Regel, dass rund fünf bis sechs Stunden Transkriptionsarbeit nötig werden, um eine Stunde gesprochener Aufzeichnungen niederzuschreiben.

Wichtig ist daher, dass die Arbeit der Transkription nicht allzu lange nach hinten geschoben wird, besonders, wenn der Abgabetermin der jeweiligen Arbeit immer näher rückt. Es gibt allerdings ein paar Tipps und Tricks, denen Studierende sich bedienen können, um das Transkribieren ein wenig zu vereinfachen. Welche das sind, zeigt der folgende Beitrag.

 

Das Fußpedal

Zwar verfügen Studenten in der Regel nur über ein sehr begrenztes Budget, allerdings könnte sich eine Investition in ein Fußpedal beziehungsweise einen Fußschalter für die Transkription durchaus lohnen. Ihr Aussehen erinnert ein wenig an das Pedal einer Nähmaschine und sie werden an den Computer über den USB-Anschluss angeschlossen.

Die Preise für die Fußpedale liegen zwischen zehn und circa 50 Euro. Sie erweisen sich als sehr nützlich, da während des Transkribierens die Audiodatei immer wieder angehalten, zurückgespult oder neu gestartet werden muss, um das gleichzeitige Abtippen zu ermöglichen. Genau diese Steuerungsbefehle können über den Fußschalter realisiert werden.

 

Browserbasierte Unterstützung

Diejenigen, die viel mobil arbeiten und oft unterwegs sind, können den Fußschalter natürlich nicht ständig bei sich tragen. Für diese Menschen eignet sich als Unterstützung bei der Transkription ein spezielles Browserwerkzeug, welches sich Tastaturkürzeln zur Steuerung der Audiodatei bedient.

Vorteilhaft ist dabei, dass die Daten in der Regel in einer Cloud automatisch abgespeichert werden und so von unterschiedlichen Geräten aus gearbeitet werden kann. Hierfür stehen kostenlose Werkzeuge zur Verfügung, über die im Fenster des Browsers die Video- oder Audiodatei hochgeladen wird. Im gleichen Fenster erfolgt auch die Transkriptionsarbeit.

 

Schneller Tippen

Einige Menschen führen ihre Tippbewegungen auf der Tastatur nur sehr langsam aus, ob mit dem berühmten „Adlersuch-System“ oder einer eigenwilligen Interpretation des Zehn-Finger-Systems. Muss im Studium allgemein oft und viel getippt werden, ist es empfehlenswert, das professionelle Tippen mit zehn Fingern zu lernen – dies kann sich besonders bei Transkriptionsarbeiten auszahlen. So können pro Minute rund 200 bis 400 Tastaturanschläge realisiert werden.

Natürlich muss dafür nicht unbedingt ein professioneller Kurs an der Volkshochschule belegt werden. Im Internet finden sich auch hilfreiche Tutorials, um das schnelle Tippen zu perfektionieren – sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene.

 

Die automatische Spracherkennungssoftware

Diejenigen, die ein gewisses Faible für innovative Technologien und keine Lust und Zeit haben, die Audiodatei in Eigenregie abzutippen, können auch ein Programm zur automatischen Spracherkennung für ihre Transkription nutzen.

Die aktuellen Programme liefern zumindest in englischer Sprache schon sehr genaue Ergebnisse. Bei deutschen Aufzeichnungen ist häufig erkennbar, dass Stimmen von Männern exakter transkribiert werden, als die von Frauen. Darüber hinaus kommt es bei diesen Programmen in hohem Maße auf die Audioqualität an, damit das gesprochene Wort möglichst korrekt verschriftlicht wird.

Die Software stellt allerdings keinen kompletten Ersatz für das wortwörtliche Tippen dar. Wird die Korrektur jedoch recht zeitnah nach dem Interview erledigt und zur Kontrolle die Audiodatei mitlaufen gelassen, ist bereits eine gute Basis für das Transkript geschaffen.