Immer wieder beschäftige ich mich in meinem Blog mit dem Thema Geld verdienen und analysiere Geschäftsmodelle. Meist dreht es sich um Passiveinkommen und digitale Geldquellen. Heute jedoch geht es um eine Branche aus der realen Welt. Ich möchte damit zeigen, dass man in Zeiten der Digitalisierung noch immer ein klassisches Geschäft aufbauen kann, wenn man seine betrieblichen Abläufe gut im Griff hat. Dabei kläre ich die Fragen: Wie funktioniert ein altes Handwerk wie die Stickerei ? Wie kann man ein solches Geschäft profitabel betreiben?
Was ist Stickerei?
Bei Stickerei geht es darum, dass mit Nadel und Faden auf einen Stoff ein Muster aufgenäht wird. Dieses Handwerk hat eine jahrtausendelange Tradition. Schon in der Antike wurden kunstvolle Stickereien angefertigt. Vor allem reiche Leute mochten sie gern. Aufgrund der arbeitsintensität konnten sie sehr kostspielig sein.
Wer ist die Zielgruppe für Textil-Stickerei?
Verzierte Kleidung, die knallbunt bestickt ist, das war früher mal Tradition und eine sehr begehrte Ware. Die Mode hat sich jedoch stark verändert. Eine Firma für Stickerei Schweiz berichtet, dass die Kunden heute aus anderen Bereichen kommen. Es sind hauptsächlich:
- Modedesigner, die ihre eigene Kleidung entwerfen und verkaufen möchten
- Hotels und Gastronomen drucken ihre Logos auf Handtücher und Bettwäsche
- Firmen möchten ihre Logos auf die Kleidung der Mitarbeiter anbringen
Der Markt ist also immer noch vorhanden, nur hat er sich gewandelt. Wie schafft man es in diesem Umfeld Kunden anzusprechen und sich im Wettbewerb durchzusetzen.
Geschäftsmodell Stickerei
Stickereien, die heute rentabel arbeiten wollen, minimieren Kosten, arbeiten weitestgehend automatisiert und verkaufen überregional.
In Sachen Geschäftsräume ist es empfehlenswert nicht in den Innenstädten tätig zu sein, sondern in einer Gegend, wo die Mieten möglichst günstig sind. Nachdem die Käufer normalerweise nicht aus spontaner Laufkundschaft bestehen, spielt der Standort in der Regel eine untergeordnete Rolle.
Wichtig ist der Ausbau der Webseite und eine gute Online-Präsenz in den sozialen Medien, kombiniert mit klugen SEO Maßnahmen. Potenzielle Kunden müssen den Laden schnell finden und auf der Webseite schnell zurechtkommen. In kurzer Zeit sollten sie im Internet sehen können, welche Auswahlmöglichkeiten sie für die Gestaltung der Ware haben.
Der Bestellprozesse sollte automatisiert sein. Bilder und Muster kann der Kunde einfach hochladen. Die Ware kommt dann per Paket zu ihm geliefert.
Stickerei als Handarbeit ist heute nicht mehr üblich. Solche Tätigkeiten übernehmen programmierbare Maschinen, welche die Muster vom Originalbild auf den Textilien umsetzen.
Mit Hilfe solcher Maßnahmen, hoher Automatisierung und Sparsamkeit lässt sich ein Geschäft wie Stickerei und Textildruck selbst in Hochlohnländern umsetzen. Durch eine gut ausgebaute Online-Präsenz lassen sich überregionale Kunden gewinnen. Wer seinen Content in andere Sprache übersetzt, der kann relativ schnell auch im EU-Ausland Umsätze erzielen.