Kognitives Training für Kinder – Booster fürs Gehirn

Sieht man Ameisen dabei zu, wie sie sich bewegen, wie sie mit ihren Artgenossen kommunizieren und welch komplexes Sozialleben sie führen, dann kann man schon verblüfft sein, dass ihr kleines Gehirn eine solche Leistung vollbringen kann. Man nehme das zum Anlass darüber nachzudenken, was wir Menschen mit unserem großen Denkorgan alles anfangen könnten. Artisten im Zirkus führen uns vor Augen, was mit der Koordination alles möglich ist. Große Geister unserer Welt zeigen, dass wir enorme intellektuelle Leistungen vollbringen können. Was gibt es für Mittel und Wege, um dem Gehirn von Kindern möglichst von beiden Seiten etwas mitzugeben.

Wie entwickelt sich das Gehirn?

Sieht man Kindern dabei zu, wie sie die Welt entdecken, dann erkennt man, dass ihr kleines Köpfchen permanent zwischen der Entwicklung der Motorik und dem Intellekt hin und her schwenkt. Wobei diese Prozesse eigentlich parallel verlaufen. Man erkennt auch, dass Lernen wie in einem Stufensystem funktioniert. Häufig baut eine Fähigkeit auf einer anderen auf. Vor dem Springen kommt Laufen. Vor dem Klavierspielen müssen die Finger erst präzise arbeiten können. Ohne das eine funktioniert das andere nicht. Hierbei ist es wichtig den Kindern immer wieder neue Anstöße zu geben. So eine Art Richtung, in die man zeigt: “Sieh nur, hier entlang gibt es auch einen Weg.”

Wichtig daran ist zu wissen: Jede Fähigkeit, die man einem Kind beibringt, öffnet das Tor zu zig anderen Fähigkeiten. Wer Jonglieren lernt, der lernt seine Augen zu koordinieren und seine Konzentration aufrecht zu erhalten. Wer das kann, der kann später damit wieder etwas ganz anderes anfangen. Wer das Jonglieren nicht lernt, der lernt die Folgefähigkeiten auch nicht, und auch nicht die, die deren Folge-Fähigkeiten folgen würden. Es ist ähnlich wie beim Zinseszinseffekt.

Bedenken Sie daher: fördern Sie Ihre Kleinen permanent – sowohl intellektuell als auch körperlich. Lesen, Klettern, Musik hören, Bauen – was immer möglich ist.

 

Die Einheit von Bewegung und Intellekt

Die Passage oben klingt ein wenig so, als gäbe es zwei Bereiche der Persönlichkeit, die sich völlig getrennt voneinander entwickeln. Dem ist jedoch nicht so. Wissenschaftler haben festgestellt, dass in manchen Fachgebieten das eine ohne das andere gar nicht gut funktioniert. In der Mathematik ist es zum Beispiel so, dass Kinder durch Anfassen von Gegenständen oder durch das Zählen ihrer eigenen Finger eine Art motorisches Verständnis für Zahlenmengen entwickeln. Sie sehen, wie es aussieht, wenn 5 Steine auf dem Tisch liegen, sie fühlen an ihrer Hand, welche Bedeutung diese Zahl hat. Ohne dieser körperlichen Wahrnehmung, würde ihr Verständnis für Zahlen nicht so gut funktionieren.

Aus diesem Grund besteht zum Beispiel kognitives Training mit bo events aus einer Mischung aus Denk- und Bewegungsaufgaben. Ziel dieser Übungen ist es neue Fähigkeiten zu vermitteln. Um diese zu erlernen muss das Gehirn neue neuronale Netzwerke anlegen und die notwendigen Areale miteinander verbinden. Solche Erweiterungen wirken sich auch auf die Denkfähigkeit aus und helfen Kindern später dabei leichter zu lernen. Zudem werden sie kreativer und resistenter gegen Stress.