Fallstudie: Kostenoptimierung in Fahrschulen

Fahrschulen in Deutschland sind sich von der Organisation her zum Verwechseln ähnlich. Es gibt ein kleines Büro mit einer Verwaltung, wo sich Kunden anmelden können. Zudem einen Raum, wo die Schüler die vorgeschriebene Anzahl an Theoriestunden absitzen können. Den Rest der Arbeit macht eigentlich fast nur noch der Fahrlehrer. Trotz dieser überschaubaren Prozesslandschaft, gibt es Schulen die extrem gut laufen und welche, bei denen das Geld knapp sitzt. Wie kommt es zu solchen Unterschieden? Durch mangelnde Effizienz. Daher schauen wir, was man besser machen könnte.

Ausgangssituation der Analyse

Fahrschulen bestehen im Wesentlichen aus einem relativ großen fixen Kostenblock:

  • Miete für die Räumlichkeiten
  • Gehälter für das Personal
  • Steuern / Versicherung für Fahrzeuge
  • IT / Büromaterial
  • Buchhaltung / Steuerberatung / Bilanzierung
  • und noch einige mehr….

Die wohl größten Kostenblöcke sind normalerweise die Miete und die Gehälter. Sie zu senken ist jedoch relativ schwer. In solchen Fällen ist es besser sich darum zu kümmern die Auslastung zu erhöhen, um eine Optimierung der Fixkostendegression zu erreichen.

Denn im Grunde ist es doch so, dass jeder sich die Fahrschule in der Nähe von seinem Wohnort sucht. Der Umsatz wird sich wohl nicht wesentlich optimieren lassen. Außer man schafft es einen Prominenten als Fahrlehrer zu engagieren. Große Preisunterschiede gibt es meist nicht. Fahrlehrer kosten ähnlich viel. Die Prüfungsgebühren sind vom Ordnungsamt vorgegeben.

Folge: Daher geht es eigentlich nur darum die Bewohner in der der Region bestmöglich einzusammeln und dabei so viele Kosten wie möglich zu sparen.

 

Fixkostendegression durch Expansion

Expansion lautet das Stichwort. Für Fahrschulen macht es Sinn mit Anbietern aus anderen Stadtteilen eine Kooperation einzugehen oder selbst eine weitere Filiale zu eröffnen. Das würde aber zusätzliche Miete kosten. Besser wäre es mit Fahrschulen zu kooperieren bzw. zu fusionieren, die im eigenen Bezirk keinen Konkurrenz sind. Mit ihnen könnten sich Fahrschulen die Verwaltungskosten teilen. Dadurch würde sich ein Teil der fixen Kosten auf deutlich mehr Umsatz verteilen. Wo auch immer es möglich ist, sollten Aufgaben zentralisiert werden, so dass man sie nur einmal erledigen muss. Hierdurch wird die Rendite aller teilnehmenden Unternehmen verbessert.

 

Cloud Software für Fahrschulen

Gleiches gilt für die gesamte IT Infrastruktur. Es gibt zum Beispiel eine sehr bekannte Cloud-Software: Fahrschulmanager Vogel. Sie ist so ausgelegt, dass der User mit Lizenz sie von mehreren Rechnern per Internet aufrufen kann. Sie liegt nicht auf dem eigenen Server, sondern in der Cloud. Somit kann man sich Kosten für eine eigene IT Betreuuung sparen und mit jedem Billig-PC seine Arbeit erledigen. Der Vorteil ist, dass das Programm sämtliche branchenspezifischen Prozesse abdeckt, so dass die Verwaltung effizient und einfach wird. Dadurch sparen Sie sich jede Menge Personalkosten.

 

Marketing

Wenn es möglich ist mit anderen Anbietern insoweit zu kooperieren, dass Sie sich nicht gegenseitig die Kunden wegschnappen, dann würde eine Zusammenarbeit unter einem Markennamen schon deswegen Sinn machen, weil Sie sich dann Kosten für Marketing und SEO innerhalb des Filialnetzes aufteilen könnten. So könnten Sie quasi mit dem gleichen Budget lokales Marketing betreiben, von dem alle Beteiligten profitieren.