Grill kaufen – das gilt es zu beachten

Anzeige – Grillen gehört mit zu den Lieblingsbeschäftigungen in der westlichen Welt, wenn die Temperaturen sommerlich werden. Es gibt eigene Zeitschriften, die sich nur mit dem Grillen beschäftigen. Wenn man einen Grillmeister fragt, was denn nun der perfekte Grill ist, wird natürlich jeder DER Fachmann sein und seine Meinung natürlich die kompetenteste.

Ich werde im Folgenden ein wenig Licht ins Dunkel bringen und denjenigen, die einen Grill kaufen möchten, eine Entscheidungshilfe an die Hand geben.

Dabei gehe ich nicht auf konkrete Marken oder Modelle ein, da sich diese im Laufe der Zeit ändern. Vielmehr möchte ich die Vorteile und Nachteile einzelner Konzepte darstellen und die verschiedenen Anwendungsfälle beleuchten.

Die Größe des Grills bestimmt den Preis maßgeblich. Je kleiner, desto günstiger. Prüfen Sie also vorher, welchen Anwendungsfall Sie haben. Möchten Sie große Parties veranstalten? Oder grillen Sie eher im kleinen Rahmen, mit Familie und engsten Bekannten? Neben dem Preis kommt noch der Aspekt des Verstauens dazu. Ein Grill wird typischerweise selten verwendet. In der Zeit dazwischen muss er verstaut werden. Wer einen großen Garten hat bzw. Terrasse, der kann den Grill dort das ganze Jahr über stehen lassen. Gut abgedeckt ist das auch im Winter kein Problem. Wer aber den Grill verstauen und vielleicht nur zum Grillfest herausholen möchte, der benötigt ein portables Gerät. Viele Modelle bieten fahrbare Gestelle an. Damit können auch unhandliche Grills rasch von einem Stellplatz zum anderen verbracht werden.

Damit verbunden ist ein weiterer Punkt: Soll der Grill grundsätzlich stationär aufgebaut sein? Ein schön gemauerter Grill ist eine Zierde für jeden Garten. Allerdings ist diese Ausführung sehr unflexibel. Möchte man zu einem Zeitpunkt grillen, an dem gerade an diesem Ort keine Sonne scheint, dann gibt es keine Möglichkeit, den Grill zu verschieben. Auch, wenn ein neues Modell veröffentlicht wird, dann wird man das alte nicht mehr verkaufen können. Wer also Wert legt auf Ästhetik, der kann sich einen festen Grill zulegen, für die meisten wird aber ein transportabler Grill die bessere Lösung sein.

Ein Punkt, an dem sich die Geister scheiden und schon Freundschaften zerbrochen sind, ist die Art der Befeuerung. Kohle, Gas oder Elektro? Die traditionelle Befeuerung wird mit Kohle gemacht. Für viele gehören zum Grillen einfach das Feuer und der Rauch dazu. Kenner betonen auch den Rauchgeschmack, der am Fleisch haftet. Gerade Elektro und Gas haben aber durchaus ihre Berechtigung. Dort, wo viele Menschen zusammenleben und aufeinander Rücksicht genommen werden muss (Balkon einer Wohnung) sind oft nur diese beiden Arten erlaubt. Auch für Innen sind Elektrogrills gut geeignet. Tischgrills können auch in den kalten Jahreszeiten oder bei unbeständiger Witterung zum Grillgenuss beitragen.

Noch ein Wort zur Grillfläche: Je größer diese ist, desto mehr Teile können Sie gleichzeitig zubereiten. Je höher die Temperatur ist, desto schneller können die Teile auch gebraten werden. Unter dem Strich geht es dabei um den Durchsatz. Dieser ist wichtig, wenn Sie möglichst viele Gäste in kurzer Zeit bedienen möchten.

Achten Sie beim Grill auf Qualität. Ein guter Grill kostet sein Geld, aber wenn Sie einen billigen kaufen, dann werden Sie schnell unzufrieden sein und sich schnell einen neuen, besseren besorgen müssen. Eine Alternative ist der Kauf eines gebrauchten. Gerade im Herbst verkaufen viele ihr altes Modell, um sich im Frühjahr einen neuen zu kaufen. Das ist eine gute Gelegenheit um von einem Grill-Enthusiasten einen guten gebrauchten Grill zu bekommen. Diese sind meist gepflegt und recht neu. Der Grillprofi grillt zwar oft, aber wenn er immer das neueste Modell möchte, dann wird er kaum Modelle verkaufen, die älter als drei Jahre sind. Dies ist auch ein guter Kompromiss: Man gibt nicht so viel Geld auf einmal aus und kann doch schon mit einem qualitativ hochwertigen Grill arbeiten. Findet man doch Gefallen daran, kann man durchaus später auf ein noch besseres Modell umsteigen. Ist das mit dem regelmäßigen Grillen allerdings eine Schnapsidee gewesen, dann verkauft man den Grill wieder. Der Wiederverkaufswert sollte etwa dem eigenen Kaufpreis entsprechen. Alternativ können Sie sich auch einen Grill ausleihen für eine Feier. Bestimmt wird Ihnen ein Nachbar diesen Ausleihen, wenn er ihn selbst nicht gerade braucht. Dann merken Sie, ob Grillen etwas für Sie ist und Sie Spaß daran haben, oder eher nicht.

Auch wenn jetzt hier eher das Fleisch im Mittelpunkt steht: Natürlich eignen sich Grills auch für vegetarische und vegane Speisen. Dabei gelten dieselben Richtlinien, wie bei Fleisch.