Betrug in Unternehmen bekämpfen – mit einem Detektiv

Kleinvieh macht auch Mist, so denken sich viele Mitarbeiter. Eine falsche Reisekostenabrechnung hier, eine Stunde mehr Arbeitszeit abgerechnet dort, das merkt doch keiner. Leider merkt man es sehr wohl. Nämlich daran, dass die Ressourcen im Unternehmen verlorengehen und der Output sinkt. Der Schaden in diesem Bereich geht bundesweit in die Milliarden. Welche Arten des Betrugs gibt es und wie können sich Unternehmen dagegen wehren?

Welche Betrügereien sind die häufigsten?

Jedes Jahr entstehen wirtschaftliche Schäden durch die Machenschaften der eigenen Mitarbeiter. In Stuttgart klaute zum Beispiel ein Angestellter im Krankenhaus über längere Zeit hinweg medizinische Geräte und Ausrüstung. Selbe Stadt, andere Firma: Die Daimler AG hat ihren Sitz in Stuttgart und ist als führender Autohersteller immer wieder mit dem Thema Wirtschaftsspionage konfrontiert. Weniger spektakulär, aber dafür umso häufiger passiert es, dass sich Mitarbeiter krank melden, obwohl sie gar nicht krank sind.

Man werfe nur einen Blick auf die Internetseite einer Privat-Detektei, dann sieht man noch viele weitere Themen, mit denen sich Firmen auseinandersetzen müssen. Genau sie sind es übrigens, die man als Unternehmer einschalten sollte, um sich gegen Betrügereien zu schützen. Polizei und Staatsanwaltschaft sind natürlich auch wichtige Ansprechpartner, aber sie werden erst dann aktiv, wenn bereits Beweise für eine Straftat vorliegen. Aber genau daran scheitert es in der Regel. Deswegen kann hier ein Detektiv am wirksamsten helfen. Sie dürfen Zielpersonen beobachten und ihnen auf legalem Weg auf die Spur kommen. Erreicht wird das unter anderem mit Hilfe von Beschattungsmaßnahmen und der Erstellung von Beweisfotos. Zahlreiche Betrügereien lassen sich allein dadurch aufdecken. Bei solchen Beweisen wird es der Anwalt für Arbeitsrecht schwer haben das zu verteidigen.

Ein Mitarbeiter, der sich zum Beispiel über Wochen wegen einer Verletzung krank meldet, in dieser Zeit aber in Wirklichkeit per Schwarzarbeit nebenher Geld verdient, lässt sich ganz einfach überführen. Auch gefälschte Spesenabrechnungen lassen sich gut überprüfen. Diebstahl und Spionage sind etwas schwieriger, aber mit einer gut eingefädelten Falle und ausgiebiger Beobachtung, kann auch hier einiges erreicht werden.

Das deutsche Arbeitsrecht ist im Normalfall sehr arbeitnehmerfreundlich ausgelegt. Bei vielen Angelegenheiten schalten die Mitarbeiter einen Anwalt für Arbeitsrecht ein, der ihnen vor Gericht gute Chancen verschafft. Aber in Sachen Diebstahl und Betrug ist da nicht viel zu machen. Fristlose Kündigungen können die Folge sein, zudem auch noch eine Anzeige wegen einer Straftat. Ein Anwalt für Arbeitsrecht kann also viel bewirken, aber in dieser Kategorie wird es auch für sie schwer etwas zu erreichen.

 

Ist der Job für den Detektiv gefährlich?

In der Regel versuchen sich Detektive im Hintergrund zu halten. Beobachten, Fotos machen, Nachforschungen anstellen oder Papiere zu sichten reicht in vielen Fällen aus. Aber für manche Jobs benötigen auch sie eine robuste Fitness und die Fähigkeit zur Selbstverteidigung. Zum Beispiel die Mitarbeiter einer Detektei mit Niederlassung in Ludwigsburgs Innenstadt. Im Einsatz als Ladendetektiv im Dienste von Einzelhandelsunternehmen kann es gelegentlich passieren, dass Menschen handgreiflich werden. Die Stuttgarter Nachrichten berichteten zum Beispiel von einem Fall, wo ein 16-jähriger einen Laden-Detektiv mit dem Messer bedroht hat. Der wusste sich zu wehren und am Ende kam die Polizei, um ihn festzunehmen. Zum Glück ist der Zwischenfall für alle gut ausgegangen.