Mikroskope – Eine gute Möglichkeit um seine Kinder zu fördern

Wer selbst Kinder hat weiß, dass man nur das Beste für diese will. Es wird nach der besten Schule gesucht, bereits in frühen Jahren wird die Entwicklung gefördert. Gerade im geistigen Bereich sind die Defizite in unserer Gesellschaft mittlerweile nicht mehr zu übersehen. Das Abschneiden in länderübergreifenden Untersuchungen bezüglich Schulleistung wird immer schlechter. Manche machen Smartphone und Computer dafür verantwortlich. Andere wiederum sehen Umweltgifte als Auslöser.

Eine gute Möglichkeit, die Entwicklung seiner Kinder zu fördern ist es, an deren Neugier zu appellieren. In meiner eigenen Kindheit gab es weniger Ablenkungen. Computer waren meist nur bei denen im Haushalt, deren Eltern beruflich darauf angewiesen waren. Computer als reine Anschaffung fürs Computerspielen war undenkbar. Das Fernsehprogramm bestand aus drei Sendern, die ihren Betrieb gegen Mitternacht einstellten. Heute undenkbar.

Klassiker unter dem Weihnachtsbaum oder als Geburtstagsgeschenk waren damals Teleskope und Mikroskope. Dadurch konnte man Kinder stundenlang über Wochen beschäftigen. Ich selbst hatte leider kein Mikroskop, aber mein Freund hatte eines zu Weihnachten geschenkt bekommen.

Mit diesem Mikroskop, welches speziell an Kinder gerichtet gewesen ist, untersuchten wir alles Mögliche, was wir in der Natur finden konnten. Unsere Idee war es, einen Umweltskandal aufzudecken. Jedenfalls lernten wir viel dabei. Auch wenn mein beruflicher Werdegang mich nicht in die naturwissenschaftliche Ecke brachte, war meine schulische Laufbahn zumindest geprägt von Interesse gegenüber der Naturwissenschaft (Abitur in Chemie).

In der heutigen Zeit ist es schwerer, Kinder mit einem Mikroskop zu begeistern. Umso wichtiger ist es, beim Kauf gezielt vorzugehen, um das Passende zu finden.

Da ich momentan nach einem Geschenk für meinen Neffen suche, habe ich mich schlau gemacht, was denn heute so am Markt zu bekommen ist. Als allgemeiner Trend hat sich ja in unserer Marktwirtschaft eine weitere Spezialisierung von Produkten herauskristallisiert. Das merkt man besonders gut an Schokoladen. Gab es vor 40 Jahren eine Handvoll Sorten, gibt es heute nichts, was es nicht gibt. Die Auswahl ist unübersehbar und jeder kann das kaufen, was seine Bedürfnisse am besten befriedigt.

Das ist bei Mikroskopen für Kinder nicht anders. Besonders günstige Modelle für den Einstieg ermöglichen es den Eltern, mit einem überschaubaren finanziellen Einsatz zu testen, ob Mikroskope grundsätzlich etwas für deren Kinder sind. Ist kein Interesse vorhanden, dann ist die Ausgabe gering gewesen. Besteht aber Interesse, kann das Mikroskop für Kinder im Laufe der Zeit gegen ein höherwertiges Mikroskop ausgetauscht werden.

Wer mehr bieten will, als nur ein nacktes Mikroskop, der verschenkt einen Experimentierkasten mit Mikroskop für Kinder. Ich finde diese Sets besonders interessant, da sie es einem abnehmen, sich zu viele Gedanken über die Komplettausrüstung zu machen. Diese Experimentierkästen enthalten neben dem Mikroskop alle notwendigen Instrumente, chemischen Stoffe und auf Anleitungen für sinnvolle Experimente, die die Kinder ausführen können. Dies verhindert recht gut, dass das Mikroskop nach dem ersten Ausprobieren aus Langeweile in die Ecke gelegt wird, weil das Kind nichts mehr damit anfangen kann.

Damit das Mikroskop für Kinder verschiedener Altersgruppen geeignet ist, sollte beim Kauf darauf geachtet werden, wer genau die Zielgruppe ist. Kleinere Kinder profitieren von einfach bedienbaren Mikroskopen für Kinder, währen Teenager und Jugendliche auch an komplexeren Mikroskopen mit höherer Leistung Spaß haben. Mikroskope mit geringem Gewicht sind gerade für kleine Kinder von Vorteil, da sie diese leichter transportieren können. Ältere Kinder sollten zu schwereren Mikroskopen greifen, da diese in der Regel stabiler stehen und somit bei höheren Auflösungen ein ruhigeres Bild erzeugen.

Apropos Transport: Für den mobilen Einsatz sollte die Beleuchtung des Mikroskops batteriebetrieben funktionieren. Das ermöglicht es, das Mikroskop in der freien Natur einzusetzen. Aber auch Zuhause vereinfacht es die Verwendung, da nicht immer zuerst eine Steckdose gesucht werden muss.

Ein guter Koffer ist nicht nur notwendig für den sicheren Transport, sondern ist die beste Möglichkeit, das Mikroskop außerhalb der Benutzung sicher aufzubewahren und das empfindliche Instrument vor unnötiger Beschädigung zu schützen.

Der Preis ist immer so eine Sache: Gebe ich viel aus und habe dann ein hochwertiges Produkt oder spare ich mir die Ausgaben und kaufe erst einmal ein Einsteigergerät? Diese Frage ist pauschal schwer zu beantworten. Je sicherer Sie sich sind, dass das Kind dauerhaftes Interesse am Mikroskop zeigen wird, desto mehr Geld sollten Sie ausgeben. Auf der anderen Seite, wissen Sie ja aber davor nicht, ob dieses Interesse dauerhaft sein wird. Eine gute Vorgehensweise ist es, mit einem Einsteigergerät anzufangen. Sollte das Kind Interesse zeigen und vor allem an die technischen Grenzen des Mikroskops gelangen, dann ist der Folgekauf eines höherwertigeren Mikroskops sinnvoll.