Immobilien als Kapitalanlage nutzen

In Zeiten der Hyperinflation haben in der Weimarer Republik viele wohlhabende Menschen ihr Vermögen verloren. Außer jene, die Immobilien und Sachanlagen besessen haben. Denn was auch immer mit der Währung eines Landes passiert, Immobilien haben behalten einen gewissen Wert, denn sie erwirtschaften stabile Erträge und werden immer benötigt. Damals sind Vermieter teilweise dazu übergegangen sich in Naturalien auszahlen zu lassen, um sich gegen die Geldentwertung zu sichern. Auch heute noch sind Immobilien eine sinnvolle Kapitalanlage. Wir zeigen wie und wieso.

Den Wert einer Immobilie ermitteln

Viele interessierte Anleger grübeln darüber, wie man den Wert einer Immobilie richtig berechnet. Eines der einfachsten Verfahren ist es die Mietrendite im Vergleich zum Preis zu ermitteln, so als würden sie es zur Bank bringen. Im Grunde ist es die gerechteste Form der Immobilien Bewertung. Grund dafür ist, dass diese Rechnung allgemeingültig ist. Sie wird in der Betriebswirtschaftslehre auf jegliche Art der Investition angewendet. Man prüft dabei einfach wie viel Geld reingesteckt wird und wie viel am Ende wieder zurückkommt. Zudem wird dabei berücksichtigt innerhalb welcher Zeit das Geld kommt. Denn 1.000 Euro in 10 Jahren zu erhalten ist meist schlechter als heute 900 Euro zu bekommen.

Wenn Sie 100.000 Euro auf dem Konto hätten und 2.000 Euro Zinsen bekämen, dann läge die jährliche Rendite bei 2%. Ähnlich funktioniert das mit den Immobilien. Sie kaufen ein Objekt für 100.000 und erhalten 2.400 Euro Mieteinnahmen pro Jahr. Dann ist es das gleiche, wie eine Zinszahlung von 2,4%. Das macht die Kapitalanlage Immobilien so einfach und so attraktiv – diese Stabilität und Kontinuität.

Der Preis einer Immobilie ergibt sich folglich aus der Rendite, die jemand für sein Kapital anstrebt. Frau X hätte gerne 3% Zinsen, Herr Y gibt sich mit 1,5% zufrieden. Zum Verkauf steht ein Objekt, welches pro Jahr 6.000 Euro an Mieteinnahmen generiert. Mit Hilfe eines einfachen Dreisatzes lässt sich nun berechnen:

  • Frau X möchte 3% Rendite. Sie würde maximal 200.000 Euro für das Objekt zu bezahlen.
  • Herr Y möchte 1,5% Rendite. Er wäre bereit 400.000 Euro für das Objekt zu bezahlen.

Beide Parteien würden mit diesem Betrag die gewünschte Rendite auf ihr Kapital erzielen.

Käme es zu einer Auktion, würde Herr Y gewinnen, weil er bereit ist den höheren Preis auf den Tisch zu legen. In der Realität ist es jedoch so, dass auf einem Markt nicht immer totale Transparenz herrscht. In Wirklichkeit müssten Sie die Objekte in den Immobilienbörsen durchforsten, um etwas passendes zu finden. Anschließend können Sie ein Angebot an den Verkäufer abgeben und darauf hoffen, dass es die Leute, die sich mit minimaler Rendite zufrieden geben es übersehen haben. Unrealistisch ist das nicht.

Genau das ist das Problem aktuell. In der Bank gibt es keine Zinsen. Daher suchen die Bürger nach Möglichkeiten, um ihr Geld sicher anzulegen. Aktien sind auch möglich, allerdings unterliegen sie teilweise gravierenden Wertschwankungen. Deswegen waren die Menschen in den letzten Jahren bereit astronomische Preise für Objekte zu bezahlen. Sie sehen selbst, der Unterschied von 3% zu 1,5% hat eine Verdopplung der Preise zur Folge. So erklären sich die Preissteigerungen, welche die Metropolen Deutschlands aktuell ereilt haben.

Es gibt ein gutes Tool, mit dem Sie die Renditen von Immobilien im Überblick behalten können. http://immobilien-kennzahlen.de/

Dort finden Sie Immobilien aus den Onlinebörsen gelistet. Sie werden anhand der Software automatisch bewertet. Auf diesem Wege erhalten Sie immer eine gute Übersicht, in welcher Stadt in Deutschland sich gerade eine Möglichkeit auftut, um ein passendes Objekt zu finden.