Kunststoff Herstellung im Spritzguss Verfahren

Massenproduktion ist die billigste Form der Herstellung von Gütern. Bei großen Serien reduzieren sich die anteiligen Fixkosten auf sehr geringe Beträge pro Erzeugnis. Darum ist es für die Industrie am günstigsten, möglichst viele Güter aus dieser Form der Produktion zu beziehen, um die Endprodukte mit solchen Komponenten auszustatten. Eine weit verbreitete Methode in diesem Bereich ist der Spritzguss. Er wird verwendet, um Serien von standardisierten Kunststoffteilen zu produzieren. Wir stellen das Verfahren vor und zeigen, wofür man die Erzeugnisse verwenden kann.

Das Spritzgussverfahren für Kunststoff-Bauteile

Die Basis für eine Verarbeitung von Kunststoff mit dem Spritzguss Verfahren ist die Erstellung eines Tools, also eines Werkzeugs, welches als Schablone für die späteren Teile fungieren kann. Es ist so, wie wenn ein Kind eine Sandburg bauen möchte. Auch dort wird eine Hülle verwendet, die dem verformbaren Werkstoff seine Außenstruktur gibt.

Schablonen für den Spritzguss werden von Formenbauern für den Industrie-Bereich erstellt. Sie haben eine Ausbildung als Werkzeugmacher und kennen sich mit der Materie aus. Viele Produzenten bieten ihren Kunden diesen Service gleich mit dazu. Andererseits ist es auch problemlos möglich eine externe Firma damit zu betrauen, die sich hierfür spezialisiert hat.

Wenn das Werkzeug fertig ist, dann kann die Herstellung beginnen. Dafür wird Kunststoff auf eine bestimmte Temperatur erhöht. Durch wärme wird er verformbar. Mit einer Düse wird er dann in die Schablone gespritzt und nimmt dabei dessen Form an. Nun wird gewartet, bis das Material abkühlt und wieder hart wird. Danach kann es aus der Form heraus genommen werden und schon kann es mit dem nächsten Teil weitergehen. Die notwendigen Maschinen in den Fabriken laufen heutzutage weitestgehend automatisiert.

Welche Vorteile hat Spritzguss für Kunststoff-Produkte?

Mit Hilfe von Spritzguss, lassen sich Kunststoff-Komponenten von nur ein paar Gramm produzieren. Es ist jedoch auch möglich Teile von einem Gewicht von bis zu 150kg herzustellen. Es ist alles eine Frage der erforderlichen Außenform. Somit ist diese Produktionsmethode sehr vielseitig einsetzbar und kaum an eine bestimmte Branche gebunden.

Was die Kosten angeht, da ist Spritzguss ein hoch effizientes Verfahren. Kunststoff ist relativ günstig und sehr stabil. Zudem fallen die Kosten für das Werkzeug lediglich einmal an. Danach lässt es sich noch lange Zeit benutzen und amortisiert sich bei hohen Stückzahlen absolut problemlos.

Für den Hersteller der Kunststoff-Teile ist es relativ egal, wer der Endabnehmer ist. Das Verfahren ist immer gleich. Der wichtigste Unterschied besteht im Werkzeug. Wird es umgerüstet, dann können ganz andere Produkte mit einer Anlage erzeugt werden. So können sich die Betriebe von einer Branche unabhängig machen. Zum Beispiel könnten sie sowohl für Auto-Bauer als auch für Spielzeug-Hersteller tätig sein.