Jeder, der mit einer Webseite versucht Geschäfte zu machen, steht irgendwann vor der Frage, wo er seinen Blog, Nischenseite oder Webshop hosten soll. Im Internet gibt es dafür zahlreiche Vergleichsseiten, doch auch da kann man keine pauschalen Aussagen treffen. Denn im Endeffekt steht immer der Zweck der Projekte im Vordergrund. Er ist es, der darüber entscheidet, welches Angebot ideal ist. Daher geben wir ein paar Anhaltspunkte für die Auswahl.
So finden Sie das ideale Hosting
Wenn Sie nach einem günstigen Hosting suchen, dann ist die erste Anlaufstelle fast immer Google. Dort erscheinen unzählige Vergleichsseiten, welche die Webhosting Angebote der verschiedenen Firmen zusammenfassen und gegenüberstellen. Eines ist wichtig: Sie sollten nicht nur auf den Preis schauen.
Den billigsten Anbieter auszusuchen ist nicht immer die beste Idee. Das funktioniert nur dann, wenn Sie alle Anbieter nebeneinander haben und wenn diese alle exakt gleiche Leistungen fürs Geld bieten. Dann wäre die Sache leicht. Einfach den mit dem geringsten Preis aussuchen. Sobald sich die Leistungspakete aber unterscheiden, dann wird es schwieriger und dann entscheiden die kleinen Details.
Wenn Sie zum Beispiel den Plan fassen eine einzige Nischenseite zu erstellen, dann könnte es tatsächlich ausreichen das billigste Webhosting Angebot auszuwählen. Für eine einfache Webseite ist kein allzu komplexes High-Tech notwendig. Außer natürlich, dass die Ladezeiten möglichst gering sind. Heutzutage arbeiten viele Server mit SSD-Datenträgern. Sie sind momentan das schnellste, was es gibt. Zudem bieten manche Hoster oft schon einen automatisch vorgeschalteten Cache. Wenn diese Sachen nicht im billigen Paket enthalten ist, dann würde ich lieber die Finger davon lassen. Denn langsame Webseiten sind Gift für die Suchmaschinenoptimierung.
Viele Hoster tricksen auch ein wenig mit den Preisen. Das Angebot sieht zunächst günstig aus. Aber wenn es um ein SSL-Zertifikat geht, dann wird schon ein Aufpreis verlangt. Dabei gibt es für einfache Webseiten das kostenlose Let´s Encrypt – Zertifikat, das völlig ausreicht, um die Kommunikation zum User wirksam zu verschlüsseln.
Dann wäre da noch die Frage, ob Sie als Kunde mehrere Domains auf dem gleichen Server betreiben können. Bei manchen ist das möglich, bei manchen nicht. Wenn Sie zum Beispiel 3 oder 5 Seiten hochziehen möchten, dann wird es natürlich billiger, wenn Sie ein etwas teureres Hosting nehmen, wo dann aber mehrere Domains auf einem einzigen Paket untergebracht werden können.
Wichtig ist auch, wie viele Datenbanken im Paket enthalten sind. Die Blogger-Software WordPress zum Beispiel benötigt eine SQL-Datenbank. Wenn Sie also 5 Seiten über das gleiche Hosting-Paket betreiben möchten, dort aber nur 3 SQL-Datenbanken mit dabei sind, dann gibt es wieder ein Problem.
Es gibt viele mögliche Kriterien, die je nach Art des Projektes unterschiedlich erforderlich sind. Wichtig ist, dass Sie genau wissen, was Sie möchten und sich den Anbieter aussuchen, der genau Ihre speziellen Anforderungen zum besten Preis anbietet.
Fazit
Den optimalen Hoster auszusuchen erfordert immer eine Analyse der eigenen Ziele. Wenn Sie eine klare Vorstellung davon haben, was Sie benötigen, erst dann kann eine Aussage darüber erfolgen, wer der beste Anbieter für Sie ist. Dafür ist eine Art Liste mit Kriterien notwendig:
- Ich möchte 10 WordPress Seiten erstellen und brauche dafür 10 SQL Datenbanken
- Die Webseite soll schnell laden, daher sollte sie auf SSD-Servern liegen
- Ich brauche eine SSL-Verschlüsselung, die im Preis enthalten sein soll
- usw.
Nun müssen Sie die Angebote anhand dieser Kriterien vergleichen. Wer das meiste davon abdeckt und dafür den niedrigsten Preis verlangt, der ist der ideale Hosting Anbieter.