Panikattacken – es kann jeden treffen

Wenn Lebewesen in Gefahr geraten, dann reagieren sie instinktiv mit drei Verhaltensweisen: Erstarren, Flucht und Angriff. Bei einer Panikattacke passiert genau das, nur dass es objektiv keinen ersichtlichen Grund dafür gibt, da keine unmittelbare Gefahr besteht. Der Körper gerät für einige Minuten in einen Alarmzustand und lässt sich erst dann wieder beruhigen. Für Betroffene sind solche Attacken meist eine große Belastung. Sie haben das Gefühl die Kontrolle zu verlieren und machen ihre Angstzustände noch schlimmer. Es gibt jedoch Auswege aus der Misere.

Was verursacht Panikattacken?

Zu den wichtigsten Ursachen von Panikattacken gehören Angststörungen. Dabei handelt es sich um körperliche Angstreaktionen auf Reize, die der Situation in ihrer Intensität nicht angemessen sind. Zum Beispiel die Angst vor einer Prüfung. Sicher sind Prüfungen wichtig, aber sie sind nicht lebensgefährlich.

Solche Angststörungen können sowohl körperlich als auch seelisch bedingt sein. Es ist wichtig sie so schnell wie möglich von einem Arzt und / oder einem Therapeuten behandeln zu lassen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sie sich stabilisiert, verfestigt und es zu einer Generalisierung der Angst kommt. Ist es so weit gekommen, dann haben die Betroffenen nahezu vor allem Angst und können kein normales Leben mehr führen.

Es ist also wichtig herauszufinden, ob die Panikattacke seelisch oder körperlich bedingt ist. Dann ist der Grundstein zu Verbesserung der Lage schon gelegt.

Was hilft gegen Panikattacken?

Wichtig ist im ersten Schritt zu akzeptieren, dass man selber auch nur ein Mensch ist und dass Panikattacken jeden treffen können. Auch das baut schon eine gewissen Druck ab.

Psychologische Therapie ist eines der Mittel, bei der Behandlung von Angststörungen und Panikattacken. Mit Hilfe von Gesprächstherapie, Psychoanalyse oder Verhaltenstherapie wird die Ursache für die seelische Belastung ausfindig gemacht und behandelt. Viele Ängste entstehen erst im Kopf. Mit einer Veränderung von Denk- und Verhaltensmustern lassen sie sich häufig wieder in den Griff bekommen.

Eine Möglichkeit für eine akute Maßnahme ist es den Atem bewusst zu verlangsamen. Durch die Reduktion der Atemintervalle wird die Sauerstoffzufuhr im Körper gedrosselt und das Gehirn gibt dem Herz den Befehl langsamer zu schlagen. Ansonsten droht eine Sauerstoffunterversorgung. Dadurch verlangsamt sich der Herzschlag und damit reduzieren sich auch andere, mit einer Panikattacke einhergehenden Symptome.

Die gleiche Wirkung stellt sich ein, wenn man ein Glas Wasser trinkt. Auch das verlangsamt die Atmung, zudem wird der Geist dadurch auf andere Gedanken gebracht. Daher ist es gut, wenn Betroffene immer eine Flasche mit sich führen.

Meditation, autogenes Training, Yoga und andere Entspannungstechniken können manchmal schon ausreichen, um Panikattacken zu vermeiden. Wer sie regelmäßig in seinen Alltag integriert und aktiv an dem Ziel arbeitet innere Ruhe zu finden, der kann dadurch schon eine Linderung herbeiführen.

Ganz wichtig ist auf jeden Fall sich aktiv an einer Lösung zu beteiligen und sich von einem erfahrenen Fachleuten Hilfe zu holen.

 

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Alle Angaben ohne Gewähr. Das ist keine medizinische Beratung, sondern nur meine persönliche Meinung.