Darkmode für Webseiten – Bedeutung für SEO?

Nutzer haben in den letzten Wochen möglicherweise schon gemerkt, dass für Webseiten ein Trend zum Darkmode aufkommt. Worum geht es bei diesem Thema und wie ist seine Bedeutung für die Suchmaschinenoptimierung?

Was ist der Darkmode Modus für Webseiten?

YouTube fragt seine Nutzer neuerdings, ob sie lieber die Darkmode Version des Videoportals nutzen möchten. Dabei handelt es sich um eine Variante, bei der möglichst viel vom Hintergrund schwarz gehalten wird. Als ich bei mir die Umstellung vollzogen hatte, kam es mir zuerst ein wenig ungewohnt vor, aber mit der Zeit fand ich Gefallen daran.

Die meisten Smartphones leuchten im Dunkeln sehr stark und haben dadurch die gleiche Wirkung, als würde man in eine Glühbirne schauen. So ähnlich, wie die Röhrenfernseher früher. Aus diesem Grund ist es teilweise anstrengend für die Augen, sich einen längeren Artikel durchzulesen. Natürlich kann jeder die Lichtstärke am Telefon so anpassen, dass der Bildschirm nicht mehr ganz so hell ist, aber dadurch wird nur der weiße Hintergrund dunkler, währende die schwarzen Buchstaben unverändert bleiben. Das wiederum macht den Kontrast schlechter.

Hat der Darkmode Auswirkgung auf das SEO?

Johannes Müller von Google sagt hierzu, dass der Darkmode nicht als Kriterium für das SEO Rating herangezogen wird. Wer jetzt aber denkt, er wäre aus dem Schneider, der sollte sich das noch einmal überlegen. Man werfe einen Blick auf eine gute Auflistung dieser SEO Agentur. Es ist ein Überblick über die wichtigsten, technischen SEO-Kriterien der heutigen Zeit:

  • Ladegeschwindigkeit
  • Optimierung für alle Geräte
  • Nutzerfreundlichkeit

Sämtliche SEO Experten sind sich darüber einig, dass Google die Nutzerfreundlichkeit einer Seite aufgrund von bestimmten Metriken beurteilt. Darunter sind Faktoren wie Absprungrate und Verweildauer usw.

Wenn nun eine Seite, egal zu welchem Thema, einen Darkmode anbietet und die andere nicht, dann könnte es aufgrund der unterschiedlichen Darstellung dazu führen, dass Nutzer die eine Seite auf ihrem Smartphone lieber lesen als die andere. Das wiederum hat Auswirkungen auf die Metriken und sie wiederum können dann zu Veränderungen in der Bewertung der Seite durch den Google-Algorithmus führen. Schlechtere Metriken = schlechteres Ranking.

So gesehen ist es durchaus möglich, dass sich der Darkmode als Rankingfaktor über die Hintertür in die SEO Welt einschleicht. Nicht als vorhanden / nicht vorhanden – Kriterium, sondern über die Verschiebung der Usersignale.

Wer seine Seiten von einer Agentur für Suchmaschinenoptimierung betreuen lässt, der sollte jetzt möglicherweise nach einer Anpassung fragen. Die Änderung stellt keine allzu große Herausforderung dar. Einige Zeilen im CSS der Seite, und das Problem wird damit behoben sein. Man sollte sich keine allzu großen Auswirkungen auf eine Verbesserung im Google-Ranking einstellen. Es ist eher als Schutz zu sehen davor, dass man aufgrund einer solch relativ kleinen Sache irgendwann hinter eine Konkurrenzseite geschoben wird. Dann würde es lange dauern, um sich die gute Position wieder zurückzuholen.