Trauma überwinden – besser und frei leben

Das Leben ist kein Ponyhof, so viel wissen wir alle. Doch manche Menschen erwischt es besonders schlimm. Sie erleben ein Trauma, welches dann den weiteren Verlauf ihres Lebens prägen und beeinflussen kann. Überflüssig zu erwähnen, dass es meist auf eine negative Richtung hinausläuft. Doch wie entsteht ein Trauma? Und wie kann man es überwinden?

Wie entsteht ein Trauma?

Traumata entstehen immer dann, wenn ein Mensch einer Situation ausgesetzt wird, die zu einer außergewöhnlich großen körperlichen oder psychischen Belastung führt. Das kann im Grunde alles sein: Gewalt, Erniedrigung, Unfälle. Aber auch soziale Situationen wie Tod der Kinder, des Ehepartners usw. Für manche Kinder auch die Scheidung der Eltern.

Hier zeigt sich schon die zum Teil individuelle Komponente eines Traumas. Es ist absolut nicht der Fall, dass die gleiche Situation für jeden Menschen die gleiche Auswirkung hat. Das sieht man zum Beispiel an den Biografien von Kriegsveteranen. US-Soldaten, die in Vietnam gewesen sind, sind heute um die 70-80 Jahre alt. Die meisten davon haben furchtbare Dinge erlebt. Manche von ihnen haben nie wieder ins Leben zurückgefunden. Drogen, Arbeitslosigkeit, Alkohol, Gewalt, Scheidung, Depression – typische Stichwörter. Im Jahr 2010 hatten sich bereits 60.000 Ex-Vietnam-Soldaten das Leben genommen. Das sind mehr Tote GI´s als durch den Krieg damals. Andere dagegen haben danach ein völlig normales Leben gelebt und Karriere gemacht: John Kerry, Oliver Stone, John McCain.

Ein Trauma überwinden – das scheint zu einem gewissen Grad eine individuelle Angelegenheit zu sein, bei der die Resilienz eine große Rolle spielt.

Das heißt aber natürlich nicht, dass man alle, die es von allein nicht schaffen, sich selbst überlassen sollte. Es gibt psychotherapeutische Methoden, mit denen man Patienten dabei helfen kann, quälende Geister der Vergangenheit zu besiegen.

 

Was hilft gegen Traumata?

Die Psychotherapie hat eine Reihe von Verfahren entwickelt, mit denen Trauma-Patienten geholfen werden kann. Sie kommen dann zum Einsatz, wenn die Auswirkungen des Traumas derartig gravierend sind, dass die Betroffenen darunter leiden. Oft fühlen sie sich hilflos und durchleiden schlimme Ängste. Auch Depressionen sind eine häufige Folge. Diese Verfahren zur Trauma-Therapie werden am häufigsten genannt:

  • Kognitive Verhaltenstherapie
  • EMDR
  • Somatic Experiencing
  • Schonende Traumatherapie
  • Imagery Rescripting
  • Narrative Konfrontation
  • Gestalttherapie
  • Familien- und Paartherapie

Allerdings werden sie häufig erst dann eingesetzt, wenn vorher psychische Störungen behandelt worden sind. Das kann zum Beispiel bei Patienten der Fall sein, die durch das Trauma Alkoholiker geworden sind. Erst kommt der Entzug, dann die Therapie. Ebenso bei anderen Störungen.

Vor allem bei Kindern ist es wichtig solche Probleme schnell zu erkennen zu behandeln. Erfolgt dies nicht, dann entwickeln sie ein gestörte Denkmuster und Verhaltensweisen, die sich dann bis ins Erwachsenenalter durchziehen.

Eine Traumatherapie gehört in die Hände eines absoluten Experten mit der dazu passenden Ausbildung.

 

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Das ist keine Gesundheitsberatung oder sonstige Beratung. Ich bin kein Arzt und äußere nur meine subjektive Meinung.