Den Kilimandscharo besteigen

Jeder Mensch hat ja so seine kleinen Träume im Leben. Bei Bergsteigern ist es häufig die Idee mal auf den Mount Everest zu klettern, den höchsten Berg der Welt. Aber man muss bedenken, dass dieser Berg im Bergland von Nepal liegt und damit in einer relativ kargen Gegend. Zudem erfordert er Kenntnisse und ausgiebige Erfahrung als Bergstieger. Wer das nicht hat und neben dem Aufstieg auf noch die volle Pracht der Natur und erleben möchte, der könnte es alternativ mal mit dem Kilimandscharo probieren.

 

Kilimandscharo Besteigen – was muss ich wissen?

Der Kilimandscharo ist der höchste Berg Afrikas mit eine Höhe von 5.895 m. Damit ist er um circa 3.000 Meter niedriger, als sein Kollege in Himalaya. Aber es gibt einen wichtigen Unterschied. Der Mount Everest liegt in einer kargen Berglandschaft, während der Kilimandscharo in einem Gebirge liegt, welches eher schlagartig aus dem Boden schießt. Aus diesem Grund befindet sich in seinem näheren Umkreis die wunderbare Landschaft Afrikas mit ihren Regenwäldern und Steppen.

Wer den Kilimandscharo besteigen möchte, der bekommt also nicht nur das erhebende Gefühl einen der größten Berge der Welt bestiegen zu haben, sondern ein echtes Naturschauspiel zu sehen: Elefanten, Giraffen und so vieles mehr – sie sind nicht weit weg.

Hier in diesem Video könnt ihr euch ein Bild davon machen, wie es wirklich ist auf den Gipfel des Kilimandscharo zu gelangen.

Die Tour startet in den Bergen von Tansania. Sie wird von erfahrenen Führern begleitet, da es verboten ist auf eigene Faust loszulaufen.

Das Besondere ist, dass die Teilnehmer der Ausflüge keine ausgebildeten Bergsteiger sein müssen. Die meiste Zeit wird nur auf Wegen aufwärts gelaufen. Alpine-Erfahrung ist nicht zwingend notwendig. Allerdings sollte man sich vorher eine gute Kondition antrainieren. Denn der Aufstieg dauert circa 7 bis 9 Tage und man muss täglich an die 6-8 Stunden zurücklegen. Am letzten Tag sogar noch etwas mehr.

Das Gute dabei ist, dass es mehrere Routen zur Auswahl gibt. Die Marangu-Strecke zum Beispiel ist sehr beliebt, weil sie relativ einfach zu bewältigen ist. Zudem kann man in Hütten übernachten. Auf anderen Routen kommen Zelte zum Einsatz. So kann man sich je nach Vorlieben und Fitness genau die richtige Intensität aussuchen.

Aus diesem Grund ist der Kilimandscharo ein optimales Ziel für ein echtes Abenteuer im Leben. Der Aufstieg ist bei weitem nicht so riskant wie bei anderen Bergen, die Natur drum herum ist reich und üppig und bietet viel zum Sehen.

 

Interessante Fakten zum Kilimandscharo

Schon im Jahre 100 berichtete der Astronom Claudius Ptolemäus von einem gigantischen, mit Schnee bedecktem Berg.

Die Spanier erwähnten ihn im Jahr 1519 in einem ausführlichen Reisebericht, dem jedoch niemand Glauben schenkte.

Erst im Jahre 1848 dokumentierte der deutsche Missionar Johannes Rebmann die Existenz des Berges, so dass sich dessen Kunde in Europa verbreiten konnte. Er machte jedoch einen Fehler bei der Vermessung und gab seine Höhe zunächst mit 3.800 Metern an.

Der Kilimandscharo ist ein Berg, den man quasi als Wanderer besteigen kann, ohne Klettern zu müssen. So wurde es möglich, dass die jüngste Erklimmerin ein siebenjähriges Mädchen aus den USA wurde. Montannah Kenney aus Texas war 2018 der Aufstieg gelungen.