Der Markt für Cannabis-Produkte wächts

Meiner Meinung nach ist es eine Frage der Zeit, bis Cannabis in den meisten Ländern Europas legal wird. Der Trend spricht dafür. Neben der Tatsache, dass viele Menschen es als einen Akt der Freiheit und Selbstbestimmung sehen, gibt es auch zahlreiche wirtschaftliche Gründe, die dafür sprechen. Ich zeige einige davon auf.

Wo ist Cannabis legal?

Innerhalb von Europa haben zahlreiche Länder unterschiedliche Regelungen geschaffen, was den Anbau und den Konsum Cannabis betrifft. Die einen sehen es eher locker, die anderen sind strickt dagegen. Die Trennlinie verläuft überwiegend nach den politischen Lagern, aus denen die Regierung kommt. Konservativ regierte Länder neigen dazu rigoroser zu regulieren. Innerhalb von Europa gibt es aber Staaten, wo man Cannabisprodukte relativ problemlos konsumieren kann: Spanien, Portugal, Tschechien, Niederlande und noch ein paar mehr.

Weltweit gesehen gibt es aber bisher nur zwei Länder, in denen Cannabis komplett legalisiert wurde: Uruguay und Canada. Selbst in den Niederlanden, ist das nicht so. Dort ist der Gebrauch eher “geduldet”. Nun bereitet das kleine Luxemburg die komplette Legalisierung von Cannabis vor und wäre damit das erste in ganz Europa.

Diese drei Länder erhoffen sich überwiegend die Einnahmequellen von Drogenbanden und Kriminellen auszutrocknen und die gigantischen Finanzströme in die Staatskasse umzuleiten. Zudem soll damit die Beschaffungskriminalität reduziert werden.

Immer, wenn es um die Möglichkeit geht viel Geld zu machen und Recht und Ordnung durchzusetzen, da lassen dann auch konservative Menschen irgendwann mit sich reden. Wenn dieses Vorhaben in Luxemburg Schule macht und gut funktioniert, dann wird sich der Trend zur Lockerung vermutlich fortsetzen. In Deutschland wurde die erste Hürde auch schon genommen. Bei uns dürfen Menschen mit schmerzhaften Krankheiten Cannabis auf Rezept konsumieren.

 

Wirtschaftliche Gründe für die Legalisierung von Cannabis

Der Markt für Cannabis und Cannabis-Produkte ist milliardenschwer. Insbesondere Europa würde der größte aller Märkte werden. Manche Experten gehen von Größenordnungen um die 55 Milliarden Euro aus.

Bisher ist es ein offenes Geheimnis, dass viele Deutsche Cannabis regelmäßig konsumieren. Dieser kommt zwangsläufig aus illegalen Quellen, bei denen der Staat keine Steuern einnimmt. Man stelle sich nun vor, welche Konsequenzen das hätte, wenn auf einen Schlag eine komplette Industrie legalisiert würde. Unmengen an Arbeitsplätzen und Steuereinnahmen würden generiert. In den USA hat man in den Bundesstaaten, wo Cannabis in gewissen Umfang legal wurde, genau diese Erfahrungen gemacht.

Des Weiteren gibt es schon jetzt einen großen Markt für CBD Produkte in Deutschland. Auch dieser könnte noch durchaus wachsen. CBD ist neben THC ein Bestandteil der Haschpflanze, nur dass dieser legal ist. Denn im Gegensatz zum THC, hat er keine betäubende Wirkung. Viele Menschen schwören auf die gesundheitlichen Effektevon CBD Öl, CBD Hasch oder ähnlichen Produkten. Neben den darin enthaltenen Vitaminen und Mineralien, sagt man dem CBD eine Wirkung gegen Schmerzen nach. Zudem soll es stimmungsaufhellend wirken. Für CBD-Produkte gibt es bereits auch einen florierenden Markt. Man kann sich die entsprechenden Samen auch nach Hause bestellen, wenn es sich um Sorten handelt, bei denen der THC-Gehalt “herausgezüchtet” wurde.

Erheben wir nun also unsere Sektgläser auf Luxemburg 🙂

 

Haftungssauschluss

Alle Angaben ohne Gewähr. Das ist keine Rechtsberatung, medizinische Beratung oder sonstige Art der Beratung. Ich gebe nur meine persönlichen Ansichten zum Thema wieder.