Energie sparen mit der richtigen Umwälzpumpe

Bei uns im Haus wird es bald eine Maßnahme geben, mit der wir uns energetisch etwas verbessern wollen. Dadurch hoffen wir Bewohner, dass wir in den nächsten Jahren so einiges an Energie einsparen können. Hier erkläre ich wie.Unser Gebäude stammt aus dem Jahr 1974. Wir haben 28 Wohnparteien und wir alle haben eine Fußbodenheizung. Betrieben wird das alles durch eine Heizungsanlage mit Öltank und einer Umwälzpumpe, die nicht mehr ganz die allerneuste auf dem Markt ist. Aufgrund gesetzlicher Vorschriften müssen wir die Anlage komplett erneuern.

Hierfür habe ich bei der letzten Eigentümerversammlung den Vorschlag eingebracht, die Heizung sogar komplett rauzuwerfen und einen Umstieg auf Gas zu durchzuführen. Denn durch die veraltete Heizung haben wir Heizkosten von circa 2.300 EUR pro Jahr, mit einer 116qm Wohnung. Sollte sich der Euro verschlechtern und das Öl teurer werden, dann können da locker auch bald 3.000 Euro daraus werden.

Der Vorschlag wurde angenommen und wir haben erste Erkundigungen eingeholt, mit welchen Kosten die Umstellung verbunden ist. Dabei habe ich erfahren, dass eine der wichtigsten Komponenten in einem Heizungssystem die Umwälzpumpe ist.

 

Wofür verwendet man eine Umwälzpumpe?

Eine Umwälzpumpe ist Teil einer Heizungsanlage und lässt dort in einem geschlossenen Kreislauf das erwärmte Wasser zirkulieren. Das heißt, das warme Wasser wird zu den Heizkörpern hingepumpt, gibt dort die Wärme ab und fließt dann zurück zur Heizungsanlage bzw. zum Heizkessel, wo es wieder erwärmt wird. Es gibt also keinen Zufluss an Frischwasser.

Die Umwälzpumpe wird mit Strom betrieben und ist, je nach ihrer Effizienz, eine wichtige Komponente, wenn es darum geht bei einer Heizungsanlage Stromkosten zu sparen. Der Grund ist, dass der Stormbedarf des Geräts meist sehr hoch ist, da sie viel Leistung erbringt und eigentlich fast das ganze Jahr über im Einsatz ist. Vor allem dann, wenn das Wasser über mehrere Stockwerke gepumpt werden muss. Sie ist zudem auch für den Wirkungsgrad einer Heizungsanlage verantwortlich.

Gerade in den letzten Jahrzehnten hat sich viel getan bei der Entwicklung von Umwälzpumpen. Ihre Effizienz ist durch zahlreiche Innovationen deutlich besser geworden.

Früher verwendete man zum Beispiel ungeregelte Pumpen, deren Drehzahl und Leistung so gut wie gar nicht manuell steuerbar gewesen ist. Wenn in einem Haus Heizkörper zugedreht wurden, arbeitete die Pumpe trotzdem mit genau dem gleichen Druck weiter und verbrauchte dadurch irrsinnig viel Strom. Solche Probleme hat man mittlerweile gelöst und die kleinen Maschinen immer “intelligenter” gemacht.

Auch die EU weiß um die hohe Bedeutung von Umwälzpumen beim Energieverbrauch und hat einige wichtige Vorschriften erlassen. Daher ist zum Beispiel seit dem 01. Januar 2013 EU-weit der Verkauf von ungeregelten Umwälzpumpen nicht mehr erlaubt. Zudem gibt es sehr strenge Vorgaben an die Effizienz der Geräte.

Wenn Sie also in Ihrer Heizungsanlage Energie sparen möchten, dann sollten Sie auf jeden Fall auch auf die richtige Umwälzpumpe achten.