Besser lernen mit Online-Nachhilfe

Anzeige – Vor kurzem habe ich eine Diskussion beim Deutschlandfunk im Radio mitverfolgt. Da ging es um Bildung und das hiesige Schulwesen. Ein Punkt war dabei das Thema Nachhilfe. Lehrer und sämtliche Mitarbeiter in den Bildungsministerien hassen alles, was mit Lernen zu tun hat, das nicht unter ihren Fittichen stattfindet. Es gäbe einen gigantischen “Schwarzmarkt” für Nachhilfe in Deutschland und der sollte stillgelegt werden – so hieß es.

Für mich ist diese Diskussion ein Ausdruck der eigenen Hilflosigkeit und Inkompetenz. Ich finde Nachhilfe und Online-Nachhilfe sind eine nützliche Sache, denn sie beheben die Fehler, die das staatliche System schon lange nicht mehr lösen kann.

Eines der Argumente dieser Anti-Fraktion ist, dass Nachhilfelehrer keine pädagogische Ausbildung haben. Wenn also Eltern mit ihren Kindern für die Schule üben, obwohl sie auch keine Pädagogen sind, dann ist das in Ordnung. Wenn sie dafür einen Nachhilfelehrer bezahlen, weil sie selber keine Zeit oder die Kenntnisse haben, dann ist das furchtbar böse. Das soll mal einer sinnvoll erklären.

Ein weiteres Argument ist häufig, dass man mit Nachhilfe Kinder durch das System schleust, bei denen es besser wäre ein Jahr zu wiederholen. Sie leiden dann angeblich darunter, dass sie immer nur ganz knapp das Jahr bestehen. Ich erinnere mich noch an meine Zeit als Student. Da habe ich mit Nachhilfe viel Geld verdient. Ich hatte einen Schüler, der Stand in Mathe gegen Ende des Jahres auf Kippe. Er brauchte eine 3 in der letzten Prüfung, damit er nicht durchfällt. In wenigen Stunden habe ich ihm alles über lineare Gleichungen beigebracht. Wir haben geübt wie irre und was war? Er schrieb eine 1 mit voller Punktzahl und bestand das Jahr. Außerdem kann ich nur sagen, dass ich in der Schule 2 Jahre wiederholen musste, weil meine Eltern sich nicht um Nachhilfe gekümmert haben. Darunter leidet man als Kind, und zwar so richtig. Heute habe ich ein Diplom in BWL. War ich also zu doof damals, oder hätte sich vielleicht die Schule mehr kümmern sollen?

Meine Überzeugung ist, dass viel zu viele ausreichend intelligente Kinder durchfallen, obwohl es nicht notwendig wäre. Würde man sich etwas mehr Zeit für sie nehmen und sie besser zum Lernen motivieren, dann wären sie durchaus in der Lage den Schulstoff zu kapieren. Anstatt also über den “Schwarzmarkt”-Nachhilfe herzuziehen, sollte man sich als Lehrer lieber an die eigenen Nase fassen und darüber nachdenken, ob das, was man an Leistung erbringt, wirklich ausreichend ist.

Nachhilfe ist für mich ein guter Weg, um die Inkompetenzen des Bildungssystems zu korrigieren. Es gibt verschiedene Möglichkeiten sie wahrzunehmen. Es gibt Institute, wo die Schüler hingehen. Oft gibt es dort Gruppenunterricht. Meins wäre das nicht, aber jedem das seine.

Dann gibt es Einzelstunden, da kommt häufig sogar der Lehrer ins Haus. So habe ich das früher auch gemacht. Das ist sicherer für Eltern und Kinder. So hat man die Kontrolle über die Situation und muss sich keine Sorgen um die Kleinen.

Heutzutage gibt es auch Möglichkeiten zur Online-Nachhilfe. Auch das ist eine gute Option, denn die räumliche Präsenz des Lehrers ist nicht immer erforderlich. Ich fand immer am wichtigsten, dass ein Schüler individuell betreut wird. Dass der Lehrer sich immer exakt an das Tempo des Kindes anpasst und das erklärt, was nötig ist. Dann stehen die Chancen gut, dass die Nachhilfestunden zum Erfolg führen.