Mehr Sicherheit am PC mit einem Keylogger

Anzeige – Ein Keylogger ist ein Tool, mit der Besitzer eines PC´s jede Eingabe, die per Tastatur getätigt wurde, in einem Protokoll nachlesen kann. Ein Keylogger kann per Software installiert werden, oder als Hardware in das Gerät integriert werden.

 

Keylogger als Software

Keylogger, die auf Software basieren, werden als Programm auf die Festplatte oder den eigenen Server gespielt. Sie empfangen ihre Eingaben direkt vom Tastaturtreiber. Von dort werden sie an das Betriebssystem und an die Keylogger- Software weitergeleitet.

Die Daten werden dann entweder lokal auf der Festplatte / auf dem Server gespeichert oder über eine Internetverbindung an einen Server weitergeleitet. Das kommt immer auf den Hersteller und auf den Zweck der Software an. Ein legaler Keylogger ist zum Beispiel Wolfeye. Hier finden Sie einen Beitrag über den Wolfeye Keylogger im Test.

Im illeggalen Bereich sind Keylogger oft Teil eines Paketes von Schadsoftware, welches mit Hilfe von Tricks auf dem PC installiert wird.

 

Keylogger als Hardware

Keylogger auf Hardware-Basis sind meist kleine Geräte, die wie ein Stick aussehen. Sie werden direkt mit der Tastatur verbunden und zeichnen so die Eingaben auf. Im Anschluss werden sie entfernt und können an einem Rechner ausgelesen werden.

 

Warum einen Keylogger verwenden

Einen eigenen Keylogger zu verwenden macht aus mehreren Gründen Sinn. Sie können damit die Sicherheit an ihrem eigenen PC überwachen. Das kann zu Hause, oder auch in Ihrem Unternehmen sein. Sie können zum Beispiel prüfen, ob jemand versucht hat während Ihrer Abwesenheit auf Daten zuzugreifen. Dadurch kann man nicht immer identifizieren wer es war, aber zumindest würden Sie wissen, dass jemand den Versuch unternommen hat.

Kinder und Teenager neigen gelegentlich zu unüberlegten Handlungen. Im schlimmsten Fall übertreten sie hin und wieder die Gesetze. Es gab aber auch schon Fälle, wo Jugendliche in Foren und sozialen Netzwerken unterwegs waren, und Hinwesie darauf gegeben haben, dass sie ihren Suizid planen. Diesbezüglich lief eine Klage gegen Facebook, weil diese sich weigern die Chatprotokolle an Eltern freizugeben. Das ist ein ernstes Thema und ein gelegentlicher Blick in den Keylogger kann solche frühen Warnzeichen erkenntlich machen und Leben retten.

Der Wolfeye Keylooger zum Beispiel ermöglicht einen schnellen Fernzugriff auf eine ganze Reihe von Daten: den Inhalt von Chat-Unterhaltungen, besuchte Webseiten, Unterhaltungen in Facebook, EMails. Somit müssen Sie sich nicht immer erst an den Rechner setzen, um zu wissen, was damit gemacht wird.

Natürlich muss man bei Keyloggern genau darauf achten, dass die Gesetze eingehalten werden. Es ist zum Beispiel nicht erlaubt den Partner damit ungefragt zu überwachen. Die Software darf zudem nur auf dem eigenen Rechner installiert werden und nicht ohne Erlaubnis auch auf denen anderer.

 

Keylogger in der Arbeit

Wenn Sie sich nun Sorgen machen, ob der eigene Chef Sie im Büro sie per Keylogger ausspäht, dann brauchen Sie sich keine Sorgen machen.  Daten auszuspähen ist nach §202a des Strafgesetzbuches illegal. Für deren Einsatz ist sowohl die Zustimmung des Betriebsrats erforderlich, als auch die Information des Mitarbeiters.

Auch in Unternehmen, in denen es keine Arbeitnehmervertretung gibt, müssen erst die Mitarbeiter informiert werden.

 

Keylogger in der Wirtschaftsspionage

Ein Keylogger sollte natürlich dazu dienen, die eigene Sicherheit zu erhöhen und die eigenen Daten zu schützen. Leider gibt es aber auch die Anwendung im Rahmen der Wirtschaftsspionage, auf die ich hier hinweisen muss.

Der Datenklau geschieht vor allem über Keylogger-Hardware. Es gab schon zahlreiche Fälle, bei denen ausländische Mächte Praktikanten und Mitarbeiter in Firmen eingeschleust haben. Diese können normalerweise nicht auf die PC´s der Kollegen zugreifen. Allerdings haben sie die Keylogger an das Kabel der Tastatur angeschlossen und ihn somit zwischen den Rechner geschaltet. In dem Fall schützt keine Software und keine Firewall, denn der Keylogger fungiert wie ein Diktiergerät, und hat keine Verbindung zum Netzwerk.

Allerdings geben die Mitarbeiter ihre Passwörter ein, wenn sie sich am PC einloggen. Damit haben die Datendiebe später die Möglichkeit sie auszulesen und sich mit dem Login der beklauten Mitarbeiter Zugang zu Daten zu verschaffen.

Daher: Imer vorsichtig sein im Büro und beobachten Sie regelmäßig das Kabel, das aus der Tastatur in den PC geht. Wenn dort ein kleines Kästchen hängt, dann könnten Ihre Daten in Gefahr sein.

 

Haftungssauschluss

Alle juristischen Angaben in diesem Text sind ohne Gewähr. Ich bin kein Anwalt und das ist keine Rechtsberatung, sondern es wird lediglich meine private Meinung dargestellt. Der Einsatz von Keyloggern ist ein juristisch relevantes Thema, bitte holen Sie sich im Zweifel den Rat eines Anwalts ein.